The Story of Search and Destroy von CanisSullivan (HP + DM) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kapitel 1 Harry James Potter war kein depressiver Typ Mensch. Doch nach allem, was er im letzten Schuljahr hatte ertragen müssen, mit dem Tod seines Paten Sirius Black, war er erwachsener und ruhiger geworden. Sein Onkel, Vernon Dursley, hatte ihn gegen zehn Uhr am Bahnhof Kings Cross abgeladen und war bereits wenige Sekunden danach wieder abgehauen. Der schwarzhaarige Potter war mit seinem Gepäck zum Gleis Neundreiviertel gegangen und hatte sich in der roten Dampflock, dem Hogwartsexpress, ein leeres Abteil am Ende des Zuges gesucht. Das war kein Problem gewesen, da er ja eine Stunde vor der Abfahrt einer der wenigen Anwesenden war. Nachdem er sich gesetzt hatte und lustlos in seinem Verteidigungsbuch geblättert hatte, es war mittlerweile kurz vor 11 Uhr, sah er auf. Seine Abteiltür wurde geöffnet und eine fremde, junge Frau trat ein. „Guten Morgen, darf man sich zu Ihnen setzen, junger Mann?“, fragte sie höflich. Harry nickte nur. Er sah sie neugierig an, noch nie hatte er sie auf Hogwarts gesehen, da war er sich sicher, doch sie war wunderschön, vielleicht eine Veela? Harry zuckte mit den Schultern und sah wieder aus dem Fenster. In den ganzen acht Wochen der Sommerferien hatte er nicht einmal Post von seinen Freunden bekommen. Das stimmte ihn traurig, aber auch er hatte sich nicht bemüht, jemand anderem als Remus Lupin Briefe zu schreiben, wusste er doch, dass er sonst hätte über Sirius schreiben müssen. Er seufzte leise. Langsam, nach einem lauten Pfeifen, setzte sich die rote Dampflock in Bewegung und Harry schloss die Augen. Das erste Schuljahr in Hogwarts, welches er nicht herbei gesehnt hatte, würde damit beginnen. Juli sah sich den jungen Potter an. Sie hatte ihn sofort erkannt, fand man sein Foto doch zur Zeit in jeder Magischen Zeitung. Wie auf den Bildern sah Harry Potter sehr betrübt aus, fast schon traurig. Ihr tat es Leid, dass der junge Mann so en Schicksal erleiden musste. „Ich kannte ihn. Ihren Paten.“, sagte sie leise, die Stille des Abteils brechend. Ihre Worte bedeuteten seine volle Aufmerksamkeit. Fragend sah er sie an, forschend glitten seine Augen über sie. „Ich bin Juliana.“, sagte sie daraufhin. „Harry“, antwortete er. „Woher… woher kannten Sie Sirius? Er hat Sie nie erwähnt. Hat nie erwähnt, dass er noch Kontakt mit anderen Menschen hatte.“ „Meine verstorbenen Eltern waren Freunde von Sirius. Ich schaffte es, vor meiner Adoptivfamilie verborgen über meinen Paten Kontakt mit ihm her zu stellen. Ich habe an seine Unschuld geglaubt. Er konnte kein Mörder sein. Und ich hatte recht.“, sagte sie leise. Sie hoffte, nicht zu viel von sich verraten zu haben. Harry Potter sollte sie unvoreingenommen kennen lernen. Dann lächelte er. Harry Potter lächelte sie an. „Dann kannten Sie Ihn bereits vor Askaban?“, fragte Harry die junge Frau. Juli nickte langsam „Aber ich war damals erst 5 Jahre alt. Ich denke, dass mein Bild von ihm ziemlich… verzerrt ist. Ich sah ihn mit der kindlichen Unschuld, welche ich früh ablegen musste.“ Harry wollte gerade etwas erwidern, als erneut die Abteiltür geöffnet wurde. Wiedererwartend standen nicht Ron und Hermine in der Tür und Harrys Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Juli beobachtete, wie der offene und lächelnde Gesichtsausdruck von Harry Potter sich zu einer neutralen Maske formte. Er sah nicht feindselig zu den drei Gestalten in der Tür, aber auch nicht freundlich. „Da bist du ja. Ich suche schon den ganzen Zug nach dir ab und wo finde ich dich? Bei diesem Narbengesicht.“, sprach Draco Malfoy herrisch. Juliana sah zu ihrem Bruder auf. „Mit wem denkst du, schrickst du hier, DRACO?“, fragte sie lauernd. Ihr war bewusste, dass sie ihm das Leben zur Hölle machen könnte, doch eigentlich liebte sie ihn, wollte ihn in die richtige Bahn lenken, ihm den Weg in ein besseres Leben ebnen. „Entschuldigung, PROFESSOR. Ich dachte nur, dass meine SCHWESTER vielleicht unter bekannten Gesichtern nach Hogwarts reisen will. Ich habe mich geirrt.“, sagte Malfoy und zog die Abteiltür wieder zu. Harry sah sie erstaunt an. In seinem Blick lag noch immer nichts feindseliges, doch ihr war klar, dass sie seine Offenheit nicht wieder sehen würde. Sie hatte ihre Chance vertan. „Professor Malfoy?“, fragte er nur. Sie nickte. „Ich war, nach dem Tod meiner Eltern, bei meinem Paten. Er ist ebenfalls Lehrer hier auf Hogwarts, Severus Snape. Er brachte mich zu den Malfoys, weil er sich nicht um mich kümmern konnte. Er war immerhin ein Ex-Todesser und dann kam er auch noch als Lehrer nach Hogwarts. Lucius nahm mich auf, ohne zu wissen, wer ich wirklich bin.“ Zum ende ihrer Erzählung hin wurde sie immer leiser, bis sie nur noch flüsterte. Harry musste sich anstrengen den letzten Satz noch zu verstehen. Ihm war jedoch bewusste, dass Juliana Malfoy nicht weiter über sich reden wollte und würde. Er sah die junge Frau an und nickte nur. „Sie werdendes nicht einfach haben, als Nachfolgerin von Professor Umbridge. Die Hälfte der Klassen hatte letztes Jahr gar keinen praktischen Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Nur ein paar haben sich der DA angeschlossen und mit mir zusammen ein wenig geübt, aber ich bin kein Lehrer. Und noch weniger haben im Ministerium an meiner Seite gekämpft, gegen die Todesser, gegen ihren Adoptivvater.“, sagte er leise und sah sie bei den letzten Worten genau an. Und er sah die Regung hinter ihrer perfekten Maske. Ein trauriges Glitzern legte sich über ihre Augen. „Ich wusste, er war einmal Todesser, das dunkle Mal lies sich ja nicht bestreiten. Ich wuchs damit auf, dass mein Vater es an seinem Arm trug, doch dass er zu diesem… Monster zurück kehrt, wieder im Dreck vor diesem Mörder kriecht… Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Kannst du mir das Glauben, Harry?“, fragte sie und sprach zum ersten Mal seinen Namen aus. Harry nickte. „Wir sehen alle in unseren Eltern nur das beste.“, antwortete er geheimnisvoll und dachte an das letzte Jahr, wo er in Snapes Denkbarium seinen Vater zusammen mit Sirius gesehen hatte, wie sie Snape vor der gesamten Schule lächerlich machten. Er schämte sich für diese Tat seines Vaters und war gleichzeitig wütend, dass Snape andeutete, er wäre so wie James Potter. Juliana sah ihn stirnrunzelnd an. dann wurde der Hogwartsexpress langsamer.
„Oh, wir sind schon da. Ich wusste doch, dass Draco mit seiner „Der Zug fährt stundenlang durch die Einöde“ Erklärung übertrieben hatte.“, sagte die junge Frau fröhlich und erhob sich.
„Willst du dir nicht deinen Umhang anziehen?“ Harry sah alarmiert nach draußen. Es dämmerte zwar bereits, aber sie konnten noch nicht in Hogsmead sein. Er griff reflexartig zu seinem Zauberstab und deutete ein Kopfschütteln an. „Malfoy hat nicht übertrieben. Wir können noch nicht da sein. Irgendwas hat den Zug aufgehalten. Vielleicht Dementoren, die von Voldemort geschickt wurden.“, flüsterte er. Sofort zog die junge Malfoy ihren Zauberstab. „Dann bleib hier drin. Ich werde nachsehen gehen.“, sagte sie und öffnete die Tür. „Behalt deinen Zauberstab erhoben.“ Dann drehte sie sich um und verschwand im Gang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)