The girl who died here von taru_chan (︱?? x OC︱) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog Ich kann sie ganz deutlich spüren: Die Ketten, welche mich an die Welt der Sterblichen binden. Es scheint unmöglich, sich von ihnen zu befreien, Bis man an dem Punkt ankommt, an welchem man sie nie wieder loswerden will. ~O~ Nur schemenhaft nehme ich die Menschen um mich herum wahr, welche hektisch im Zimmer hin und her laufen. Einer von ihnen spricht mich an, sagt mir ich könne schmerzfrei gehen. Die ganze Zeit schon redet er auf mich ein. Gelogen hatte er, ich spüre den Schmerz bis tief in meine Knochen, egal wie viele Spritzen sie mir bereits gegeben haben. Aber ich kann jetzt noch nicht sterben. Noch nicht. Ich muss abwarten. Das Weiß des Raumes reizt meine Augen, aber zu groß ist die Angst sie zu schließen und nicht mehr aufwachen zu können. Ich kann hören, wie sich Schritte von mir entfernen, sie lassen mich alleine. Sie haben auch nichts mehr ändern können und schienen aufgegeben zu haben. Langsam verklingen auch alle anderen Geräusche im Raum. Ich konnte sie sowieso nicht leiden. Meine Muskeln erschlaffen und die Lider werden immer schwerer. Es fällt immer schwerer nicht einzuschlafen und dem Drang endlich nachgeben zu können. Wie viel Zeit bleibt mir wohl noch? Vielleicht noch eine Stunde, ein paar Minuten? Zeitgefühl habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr. Aber eines ist gewiss: Einen Morgen würde es nicht für mich geben. Ein süßlicher Geruch steigt mir in die Nase, es ist als würde eine große Last von meinen Schultern genommen und mich weiter verführen einzuschlafen. Als meine Gegenwehr langsam immer weniger wird, kann ich Schritte hören, die sich mir langsam nähern. Ich versuche meinen Kopf zu heben, aber schaffe es nicht. Ist da überhaupt jemand oder ist es eine Halluzination? Meine Gedanken überschlagen sich fast, als ich den Klang dieser Stimme höre, doch die gesprochenen Worte erreichen mich nicht. Ein schwaches Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht. Es ist keine Einbildung, denke ich. Das Warten hatte sich also gelohnt. Mein Blick verklärt sich mehr und mehr, während ich langsam ins Reich der Träume gleite. Ich weiß, dass ich nicht mehr aufwachen werde und trotzdem lächle ich. Es ist ein trauriges Lächeln, denn jetzt wo es bereits zu spät ist wünschte ich, man hätte mir mehr Zeit gegeben. So muss ich alles mit ins Grab nehmen… Es ist so offensichtlich. Eine einzelne Träne läuft mein Gesicht hinab. Ich will nicht mehr sterben! ~O~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)