Love's a game for fools von Leya ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Disclaimer: Nur geliehen. Ich gebs auch zurück.^^ Ich bin ja so froh, dass diese Geschichte nicht ein absoluter Flop ist, wie ich zuerst dachte.^^ Vielen Dank an alle, die sie lesen. (alle reihum abknuddel) -*-*- Love's a game for fools 18 -*-*- "Ist das Ihr Ernst?" "Mein voller Ernst. Ich kann an nichts anderes mehr denken." Hirose nickte langsam. Ihm bot sich die einmalige Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Das konnte er sich nicht entgehen lassen. "In Ordnung." Er schrieb etwas auf einen Zettel und reichte ihn an seinen Besucher weiter, doch bevor er den Zettel aus der Hand gab, fügte er hinzu: "Sie schulden mir etwas." "Wenn Sie etwas brauchen, lassen Sie es mich wissen," entgegnete sein Gegenüber großzügig und riß den Zettel gierig an sich. -*-*- Kurz gesagt, Katsumi hatte genug. Müde schleppte er sich zu seinem Apartment und übersah dabei die Gestalt, die im Schatten der Nachbartür auf ihn wartete. "Katsumi." Erschrocken wirbelte er herum und starrte sein Gegenüber mit wild klopfendem Herzen an. Es dauerte einige Sekunden, ehe er sich so weit beruhigt hatte, dass er antworten konnte. "Was willst du denn hier, Akihito?! Wir haben uns nichts mehr zu sagen!" fuhr er seinen Freund so ungehalten an, dass dieser unwillkürlich einen Schritt zurücktrat. "Was ist mit dir passiert, Katsumi? Du bist so anders!" Dieser verletzte Ausdruck in Akihitos Augen war mehr, als er vertragen konnte und so flüchtete er sich in eine aggressive Abwehr. "Das bildest du dir ein! Es ist alles in Ordnung. Und jetzt verschwinde!" Er drehte sich um und wollte die Tür hinter sich schließen, doch Akihito wollte davon nichts wissen. Erst wollte er Antworten und so lange er die nicht hatte, würde er den anderen nicht gehenlassen. "Laß mich nicht einfach so stehen, Katsumi! Ich liebe dich und ich weiß, dass auch du mich liebst!" Er umklammerte Katsumis Handgelenk und zerrte ihn zurück auf den Flur, näher zu sich heran. "Ich werde dich nicht aufgeben, Katsumi! Hast du mich verstanden?! Ich liebe dich!" "Laß mich los, du tust mir weh!" Katsumi zerrte vergeblich an seiner Hand, doch Akihito ließ nicht los. "Laß mich gehen, oder ich rufe um Hilfe!" "Oh nein, das wirst du nicht!" Akihito schlang seinen Arm um Katsumis Taille und zog ihn heftig an sich heran. "Rede mit mir! Bitte Katsumi! Tu mir das nicht an! Ich kann ohne dich nicht leben!" "Das wirst du aber müssen! Und jetzt nimm deine Finger von mir!" Der Junge zappelte verzweifelt in Akihitos Griff, während dieser ihn unnachgiebig festhielt. Schließlich beugte Akihito sich vor und presste seinen Mund auf Katsumis Lippen und zwang diesem einen fordernden Kuss auf. Als er ihn freigab, sah er keine Wut in Katsumis Augen, wie er erwartet hatte, sondern nur unendliche Trauer und das leise Funkeln beginnenden Verlangens, das der Junge kaum verhehlen konnte. "Du liebst mich auch, Katsumi. Leugne es nicht, ich kann es in deinen Augen sehen!" flüsterte er dem Jungen ins Ohr und neigte sich näher zu diesem heran. "Rede mit mir! Zusammen finden wir eine Lösung, ganz gleich was auch geschehen ist! Vertrau dich mir an. Ich liebe dich viel zu sehr, um mich jemals von dir abzuwenden!" "Laß mich los." Katsumi wand sich aus Akihitos Zugriff und trat zurück. "Es ist besser für uns! Warum kannst du das nicht einsehen?!" "Wie kann ich etwas einsehen, wenn ich noch nicht einmal ,verstehe', worum es geht!" schrie Akihito frustriert auf, umfaßte die schmalen Schultern des Jungen mit festem Griff und schüttelte ihn heftig. "Ich liebe dich, Katsumi! Hörst du? Ich liebe dich mehr als mein Leben und ich werde dich nicht aufgeben! Du gehörst mir! Verstehst du das?!" Katsumi starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an und schaffte es endlich, sich endgültig von Akihito zu befreien. Noch nie zuvor war Akihito in seiner Gegenwart dermaßen laut geworden und auf einmal hatte er Angst vor ihm. "Ich gehöre dir nicht, Akihito! Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen! Ich kann deinen Anblick nicht mehr ertragen!" Ein Schlag hallte durchs Treppenhaus, als Akihitos Hand mit voller Wucht auf Katsumis Wange traf und den kleineren und leichteren Jungen haltlos gegen die Tür stolpern ließ. "Katsumi! Das wollte ich nicht! Es tut mir leid!" Erschrocken hielt Akihito ihn fest und streichelte immer und immer wieder durch die weichen Haare seines Geliebten, während er die mißhandelte Stelle mit kleinen Küssen bedeckte. "Vergib mir, Katsumi! Das wollte ich nicht! Ich könnte dir doch niemals weh tun!" "Laß mich los." Akihito wich zurück, als die Tür zufiel und ihn aus endgültig aus Katsumis Leben ausschloß. Für heute hatte er verloren, doch es war noch nicht vorbei. Es würde niemals vorbei sein, denn er liebte den Jungen viel zu sehr, um ihn jemals aufzugeben. -*-*- Weinend lehnte Katsumi sich gegen die Tür, kaum das er sie geschlossen hatte und tastete vorsichtig nach seiner Wange. Die leiseste Berührung jagte eine Schmerzwelle durch sein Gesicht, doch er konnte Akihito keine Vorwürfe machen. Er hatte es verdient, so wie er den anderen behandelt hatte, hätte er eigentlich noch viel mehr verdient als diesen kleinen Schlag. Sein Leben war ein einziges Trümmerfeld und das nur, weil er Akihito hatte beschützen wollen. Beschützt hatte er ihn, das ja. Katsumi lachte bitter auf. Aber um welchen Preis? Verloren hatte er ihn trotzdem und genauso grausam verletzt, als hätte er Akihito alles gebeichtet. In diesem Augenblick schlug die Klingel an und Katsumi zuckte entsetzt zusammen. Noch einmal atmete er tief durch, dann riß er die Tür auf. "Ich sagte doch, du sollst verschwinden!" Eine Hand schloß sich um seinen Hals und schob ihn gewaltsam gegen die Wand. Dann schlug die Tür zu, das Schloss schnappte ein und als er sich Sekunden später unter seinem Angreifer wiederfand, war sein einziger Gedanke, dass er das, was nun geschah, verdient hatte. -*-*- "Koji, ich muß mit dir reden!" Erstaunt sah der Sänger auf, als sein Bruder unvermutet in seinem Studio auftauchte. Es dauerte einige Sekunden, bis er merkte, wie erschöpft dieser wirkte. Gleich darauf fiel Akihito neben seinem jüngeren Bruder in einen Sessel. Unter seinen Augen malten sich dunkle Ringe ab. "Was ist denn passiert?! Bist du krank?!" "Ich..." Tränen schimmerten in Akihitos Augen und mit einem Seufzen, das eine Mischung aus Schmerz und Zorn beinhaltete, die Koji in der Seele weh tat, vergrub er seinen Kopf in den Händen und brach in Tränen aus. "Ist...ist etwas mit Katsumi?!" erschrocken sprang Koji auf. warum hatte er nicht gleich daran gedacht! "Was ist passiert? Hat Hirose ihm etwas getan?!" Akihito schüttelte den Kopf und nickte gleich darauf. "Ich weiß es nicht! Hirose sagt, er hätte nichts mit der Sache zu tun, aber gestern bin ich noch zu Katsumi gefahren, weil er sich seit zwei Tagen verleugnen läßt und da... Er hat mit mir Schluß gemacht, Koji! Einfach so. Sagte mir, Liebe sei einfach nicht genug und er wolle nicht so enden wie du und Izumi." "Und dann?!" Koji zündete sich nachdenklich eine Zigarette an. Das klang irgendwie überhaupt nicht wie der Katsumi, den er kannte. Etwas anderes musste vorgefallen sein, etwas, von dem sein Bruder keine Ahnung hatte. "Ich bin ausgerastet. Ich habe ihn geschlagen, Koji! Dabei liebe ich ihn doch! Wie konnte so etwas nur passieren?!" Akihito war völlig fertig. Er machte sich furchtbare Vorwürfe, als er daran dachte, was er getan hatte. Koji zog erstaunt die Augenbrauen hoch, wartete aber schweigend, bis sein Bruder weitersprach. "Er hat mich angebrüllt und gesagt, ich solle verschwinden. Er sagte, er hätte genug von mir und da habe ich einfach rot gesehen. Ich habe ihn geschlagen und damit alles kaputt gemacht. Er wird nie wieder mit mir reden und ich kann es ihm noch nicht einmal verübeln. Und weißt du, was das schlimmste ist? Ich weiß immer noch nicht, warum er mit mir Schluß gemacht hat!" "Soll ich mal mit ihm sprechen?!" bot Koji aus einem Impuls heraus an und sah überrascht, wie Akihitos Augen hoffnungsvoll aufleuchteten. "Würdest du das für mich tun?" "Katsumi ist mein bester Freund und er war so glücklich mit dir. Es muss etwas geschehen sein, von dem wir keine Ahnung haben." "Danke! Das werde ich dir niemals vergessen!" Akihito hielt sich gerade noch zurück, ehe er seinem Bruder um den Hals fallen konnte. Sie gingen zur Tür. Die Hand auf der Klinke, fanden die beiden sich unvermutet mit zwei ihnen fremden Männern Auge in Auge wieder, von denen ihnen einer seinen Dienstausweis unter die Nase hielt. "Akihito Nanjo?!" Zu verblüfft, um etwas zu sagen, nickte dieser nur sprachlos. Gleich darauf fand er sich mit Handschellen zwischen den beiden Männern wieder. "Einen Augenblick mal! Was soll das? Was werfen Sie mir vor?!" "Akihito Nanjo, wir verhaften Sie wegen Vergewaltigung und versuchten Mordes an Katsumi Shibuya. Sie haben das Recht, die Aussage zu verweigern..." tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)