Engel tragen nicht immer Flügel von kateling ================================================================================ Kapitel 2: Arbeitstag --------------------- Kapitel 2: Arbeitstag Jonathan hatte Recht behalten. Adams Nacht war gelinde gesagt bescheiden gewesen. Wenn es hoch kam hatte er vielleicht zwei Stunden geschlafen und die meiste Zeit damit verbracht blind auf den großen Fernseher zu starren und doch nichts von dem was er da sah mitzubekommen. Der Schmerz in seinem Bein war relativ erträglich, als er sich zur Arbeit bringen ließ. Allerdings hatte er Kopfschmerzen, wie nach jeder Nacht, die im selben Muster wie die letzte verlief. Das dumpfe Pochen hinter seinen Schläfen machte es immer schwerer sich zu konzentrieren. Müde rieb er sich die Schläfen und kniff die Augen zusammen. Das änderte aber nichts daran, dass die Worte auf der Akte vor seinen Augen verschwammen. Er seufzte, fuhr sich über die Augen. Kaffee wäre jetzt gut, aber da seine Sekretärin mal wieder krank war, müsste er dafür selbst in die kleine Küche am Ende des Flures. Was sich als schwierig herausstellen dürfte, da der Architekt beim Bau der Küche diese nicht auf Rollstühle ausgelegt hatte. Adam warf einen Blick auf die Uhr und schloss resigniert die Augen. Neun Uhr dreißig. Er war gerade mal seit eineinhalb Stunden im Büro und fühlte sich vollkommen erledigt. Er könnte Jonathan bitten ihn wieder nach Hause zu fahren. Nur würde das für seinen Freund und Kollegen Überstunden bedeuten. Denn gerade jetzt in der Weihnachtszeit kamen sie kaum mit der Arbeit nach. Und wenn Adam ausfiele würde Jonathan seine Arbeit auf den Schreibtisch bekommen, immerhin war der blonde sein direkter Vertreter. Plötzlich flog seine Bürotür auf und knallte gegen die Wand. Adam zuckte zusammen und presste beide Hände an die Schläfen. Ein leises Wimmern fand den Weg über seine zusammengepressten Lippen. Er versuchte gegen den stechenden Schmerz in seinem Kopf anzukommen. Was ihm nur teilweise gelang. „Sorry, daran habe ich nicht gedacht!“ Jonathans sanfte Stimme drang zu ihm durch. Adam öffnete vorsichtig die Augen und sah den Blonden direkt neben seinem Stuhl knien. „Ich hole dir Wasser!“ Jonathan erhob sich und verlies leise das Büro, nur um wenige Sekunden später mit einem Glas und einer Wasserflasche zurück zu kommen. „Hier Trink!“ Er schenkte ein und reichte dann Adam das Glas, der vorsichtig daran nippte. „Danke!“ „Schon gut, wenn du nach Hause möchtest, dann sag einfach Bescheid!“ Auch wenn er genau wusste, dass Adam sein Angebot nicht annehmen würde, wie immer, so sprach er die Worte doch immer wieder aus. „Geht schon!“ antwortete Adam wie immer. Jonathan ließ es gut sein, es brachte nichts Adam zu irgendetwas überreden zu wollen. Der schwarzhaarige hatte seinen eigenen Willen und davon ließ er sich kaum abbringen. Allerdings hieß das nicht, dass Jonathan ihm das Ganze nicht etwas erleichtern konnte. „Wo steckt eigentlich Saskia. Ihr Schreibtisch ist unbesetzt!“ fragte er also nach Adams Sekretärin. Die grauen Augen des Firmenchefs wurden ein wenig dunkler und er zog die Augenbrauen zusammen. „Keine Ahnung. Nele hat mir heute Morgen ein Memo geschickt, Saskia wäre mal wieder krank. Ich habe ihr gesagt sie soll sich Saskia mal genauer anschauen. In letzter Zeit ist sie mehr ab- als anwesend! Wenn sie dafür keinen triftigen Grund hat, hat sie die längste Zeit für uns gearbeitet.“ In Adams Stimme klang ein wenig Wut mit, was Jonathan erstaunte. Denn sein Freund war eigentlich der letzte der vorschnell urteilte oder einem Mitarbeiter einfach so kündigte. „Was ist passiert? Das letzte Mal dass du so wütend auf einen Mitarbeiter warst, war als du herausgefunden hast, dass Mark Glirr Geld veruntreut.“ Die Frage war wirklich ernst gemeint. Adam sah seinen Freund einen Moment nur an, dann lehnte er sich zurück und leerte das Wasserglas. „Wenn keine Sekretärin da ist, brauche ich für die einfachsten Dinge mindesten doppelt so lange! Das ewige hin und her nur wegen ein paar bescheuerten Akten…“ Adam klang erschöpft und rieb sich wieder die Schläfen. Da begriff Jonathan, dass Saskia ihn im Stich ließ, wenn sie nicht erschien. Dann musste Adam sich um alles selbst kümmern, was nicht so einfach war. Klar er kam bis zum Archiv und er kam auch an die Akten heran, das hatte Jonathan bereits mit eigenen Augen gesehen. Allerdings war das ein enormer Kraftakt für den Schwarzhaarigen. Dementsprechend brauchte er auch mehr Zeit, die ihm dann wieder fehlte. Und so war es auch mit vielen anderen Dingen. Adam käme alleine zurecht, aber den Preis den er dafür zahlen müsste, war es nicht wert. „Ich kann dir jemanden von unten hoch schicken.“ „Danke, aber du brauchst deine Sekretärinnen mehr!“ Damit hatte er wohl Recht, denn immerhin übernahm Jonathan die meisten Kunden und Vertragspartner. Sein Telefon klingelte den ganzen Tag und die Geschäftsleute gingen in seinem Büro ein und aus. Ein Grund, warum er nicht das Büro neben Adams hatte, sondern eine Etage darunter. Er wollte seinem Freund Ruhe verschaffen, die er auch dringend brauchte, vor allem an Tagen wie diesen. „Seit ich Liliana eingestellt habe, sind die Damen zu dritt. Vorher haben sie es auch geschafft, also kann ich dir ruhig eine abtreten.“ „Wie das klingt!“ schnaubte Adam, widersprach allerdings nicht. „Also ist es in Ordnung, wenn ich dir Liliana schicke? Sie ist noch nicht ganz so schnell und sicher wie die anderen, aber das lernt sie auch noch!“ erklärte Jonathan. „Du musst deine Entscheidungen nicht vor mir rechtfertigen, John. Wenn du sagst, dass sie mit der Arbeit klar kommt, dann glaube ich dir das!“ Adam blickte seinen Freund ernst an. „Außerdem, so viel wird sie hier eh nicht zu tun haben! Akten holen, wegräumen, kopieren und abtippen. Mein Telefon klingelt im Gegensatz zu deinem nicht Sturm und wenn jemand zu mir will, wir sie es ja wohl schaffen ihn weiterzuleiten!“ Jonathan wusste dass das die Arbeiten waren, die Liliana würde erledigen müssen, aber er selbst würde ihr noch einen weiteren Auftrag geben. Davon würde er seinem Freund allerdings nichts erzählen. „Okay! Ich schick sie dir gleich hoch!“ Adam nickte und wollte sich gerade wieder seiner Arbeit zuwenden, sah dann aber noch einmal auf. „Warum warst du eigentlich hier?“ Einen Moment sah Jonathan ihn verdutzt an, dann schlug er sich mit der Han gegen die Stirn und nahm eine Akte, die er zuvor auf dem Schreibtisch abgelegt hatte. „Schau dir das mal an und sag mir was du davon hältst. Irgendwie kommt mir das Angebot nicht ganz koscher vor!“ Adam nickte und überblätterte das ganze kurz. „Das wird etwas dauern! In einer Stunde kann ich dir mehr sagen!“ Jonathan nickte. „Klar lass dir Zeit! Das reicht auch Morgen noch!“ Damit verließ Jonathan das Büro und machte sich auf den Weg nach unten. Nach der schon fast unheimlichen Stille auf Adams Etage kam es ihm vor als würde er gegen eine Wand rennen, als er aus dem Fahrstuhl trat und durch den Flur zu seinem eigenen Büro ging. Ann kam ihm mit einem Stapel Akten auf dem Arm entgegen, über den sie kaum hinweg sehen konnte. Dass klappern ihrer Absätze wurde nur schwach vom Teppich geschluckt. Auch wenn sie sichtlich in Eile war schaffte es die junge Frau ihm ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Sie wusste genau wo er herkam und da es länger gedauert hatte, war irgendetwas nicht so wie es sein sollte. Jonathan erwiderte ihr lächeln und betrat dann das Vorzimmer zu seinem Büro. Clara saß an ihrem Schreibtisch und telefonierte. Als er eintrat sah die Frau auf. Sie war nicht mehr so jung wie Ann, aber dafür sehr erfahren und er konnte immer auf sie bauen. Jetzt formte sie mit ihren Lippen ein unhörbares: Wie geht es ihm? Clara hatte bis zu dem Unfall für Adam gearbeitet, aber als damals Jonathan die Führung übernahm hatte sie ihn unterstützt wo sie konnte. Und als Adam dann wieder angefangen hatte zu arbeiten, sich allerdings aus den Verhandlungen zurückgezogen hatte, hatte sie entschieden Jonathans Sekretärin zu bleiben. Das tat ihrer Loyalität Adams gegenüber allerdings keinen Abbruch, wenn er sie zurück fordern würde, würde sie sofort gehen. Jonathan schüttelte leicht den Kopf, was Clara dazu veranlasste, denjenigen am anderen Ende der Telefonleitung schnell abzufertigen und dann aufzulegen. „Was ist los?“ Besorgnis schwang in ihrer Stimme. „Er hatte eine beschissene Nacht und Saskia ist nicht zur Arbeit erschienen!“ „Schon wieder nicht?“ Clara zog eine Augenbraue nach oben und schüttelte dann leicht den Kopf. „Jetzt hat sie es sich aber endgültig mit ihm verspielt. Soll ich hoch gehen?“ Sie war schon im Begriff sich zu erheben, als Jonathan den Kopf schüttelte. „Er ist sowieso nicht wirklich bereit jemanden zu akzeptieren, vor allem nicht, wenn du hier unten viel dringender gebraucht wirst!“ „Du willst ihn ernsthaft alleine lassen?“ Ungläubig sah Clara ihren Vorgesetzten an. „Nein, natürlich nicht!“ Jonathan schüttelte sich. „Schon die Tatsache, dass da oben wirklich kein anderer ist finde ich gruselig! Aber wenn ich dich oder Ann schicke wird er das nicht akzeptieren! Deswegen werde ich Liliana schicken.“ Langsam nickte die Sekretärin. „Das ist wirklich eine gute Idee! Sie ist noch nicht so lange hier, trägt nicht so viel Verantwortung, kommt aber trotzdem mit den Aufgaben zurecht, die auf sie warten werden. Liliana ist wirklich eine gute Wahl.“ „Wobei bin ich eine gute Wahl?“ Liliana kam mit einem Tablett auf dem mehrere Tassen standen herein und stellte es auf ihrem Schreibtisch ab um Clara und Ann jeweils eine Tasse auf den Schreibtisch zu stellen. Die letzte drückte sie Jonathan in die Hand. „Also? Um was geht’s?“ Da klingelte Claras Telefon und Jonathan winkte sie in sein Büro. „Du musst keine Angst haben!“ erklärte der Blonde mit einem verschmitzten Lächeln als er ihre Unsicherheit sah. „Ich habe nur eine neue Aufgabe für dich!“ Abwartend sah die Rothaarige ihn an. „Also es geht darum: Adams Sekretärin ist krank und ich möchte, dass du so lange ihre Aufgaben übernimmst.“ Er sah wie Lilianas Augen sich weiteten. „Ich? Alleine?“ fragte sie auch prompt, Jonathan nickte. „Ja, glaub mir, bei Adam geht es wesentlich ruhiger zu als hier unten. Um die Geschäftskontakte kümmere zu neunundneunzig Prozent ich mich. Also keine Angst, das schaffst du schon und im Notfall kannst du Adam jederzeit um Hilfe bitten!“ Sie wirkte immer noch unsicher, also seufzte Jonathan leise und sah ihr tief in die Augen. „Hör zu! Ich schickte dich weniger nach oben, weil Adam dich unbedingt braucht. Wenn es sein muss kommt er gut alleine zurecht! Ich schickte dich hoch, damit er nicht alleine ist und sich nicht überanstrengt. Er wird dir genau sagen was er haben möchte. Du musst ihn nur ab und zu fragen ob du ihm noch etwas zu trinken bringen kannst oder ähnliches. Darum würde er niemals von sich aus fragen. Meinst du, du schaffst das?“ Er wollte ihr immer noch die Chance geben nein zu sagen. Liliana zuckte mit den Schultern. „Ich denke schon! Und im Zweifelsfall hole ich mir eben Hilfe!“ Jonathan lächelte, genau die Antwort hatte er hören wollen. „Gut, dann gehst du am besten gleich hoch.“ Liliana war nervös, als sie vor Adams Bürotür stand und sich die feuchten Handflächen an der Hose trocken wischte. Dann klopfte sie zaghaft. „Herein!“ erklang seine tiefe Stimme. „Guten Morgen, Herr Woods! Jonathan schickt mich…“ Sie blieb auf der Türschwelle stehen und sah sich vorsichtig um. Das Büro war ähnlich Jonathans, die Wand vor der der wuchtige Schreibtisch stand war eine Glasfront und ansonsten standen in dem Hellen Zimmer noch ein Sofa und zwei Aktenschränke. „Kommen sie schon! Ich beiße nicht!“ murmelte Adam, als er bemerkte, dass sie nicht näher kam. Liliana gehorchte und setzte sich auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand. „Wie werden meine Aufgaben aussehen, Herr Woods?“ fragte sie kaum, dass sie saß. Adam verdrehte die Augen. „Also erst mal, wir können uns gerne duzen, wenn sie damit einverstanden sind?“ Liliana nickte erleichtert und streckte ihre Hand über den Schreibtisch. „Gerne, ich bin Liliana. Aber auch gerne Lily.“ Er erwiderte ihren Händedruck. „Adam. Also zu deinen Aufgaben. Im Grunde wirst du nichts anderes machen wie bei John auch. Nur dass es hier oben fiel weniger stressig abläuft. Falls du Fragen hast, kannst du jederzeit auf mich zu kommen! Hier sind die Zugangsdaten für den Computer auf Saskias Schreibtisch.“ Er schob ihr einen Notizzettel entgegen und nahm dann einen Stapel Akten in die Hand. „Hier bring die in das Archiv den Gang hinunter, danach schicke ich dir ein paar Dokumente, die Korrektur gelesen werden müssen. Alles Weitere sehen wir dann.“ Liliana nickte und verließ dann sein Büro um ihrer Arbeit nachzugehen. Es war schon kurz nach Elf, als sie die Verträge Korrektur gelesen, ausgedruckt, abgeheftet und an die Rechtsabteilung geschickt hatte. Zeit für einen Tee. Sie wollte sich gerade auf den Weg zu der kleinen Küche machen, als ihr Jonathans Worte wieder einfielen. Also drehte sie noch einmal um und klopfte an Adams Bürotür. Auf seine Aufforderung steckte sie den Kopf durch die Tür. Er saß noch genauso am Schreibtisch wie zuvor und sah sie an. „Ich mache mit einen Tee, willst du auch etwas?“ Er zögerte kurz dann nickte er langsam. „Und was?“ fragte sie als, er keine weitere Reaktion zeigte. „Entschuldigung, ich war mit den Gedanken wo anders! Tee klingt gut!“ Liliana nickte und ging zur Küche. Sie sah sich erst einmal um, stellte dann Wasser auf und durchforstete die Schränke nach Teebeuteln. Dabei fiel ihr auch noch eine Packung Kekse in die Hand. Fünf Minuten später betrat sie sein Büro, diesmal ohne auf seine Antwort zu warten. Adam saß über eine Akte gebeugt und grübelte. Mit der linken Hand rieb er sich die Schläfe, während die Rechte einen unregelmäßigen Rhythmus auf den Tisch trommelte. „Hier!“ Er zuckte zusammen und sah von ihr zu der Tasse und den Keksen auf dem kleinen Tablett und schob dann einen Aktenstapel zur Seite damit sie Platz zum Abstellen hatte. „Danke!“ Dann wandte er sich wieder der Akte zu. „Kann ich noch irgendetwas tun? Ich habe die Verträge fertig.“ Er sah sie verwirrt an und rieb sich dann übers Gesicht. „Ich brauche die Akte 212, und dann kannst du mir alle Informationen zusammensuchen, die wir über Tender&Storm haben. Recherchiere auch im Internet. Irgendetwas stimmt da nicht!“ Den letzten Satz sagte er mehr zu sich selbst und griff mit einer Hand nach der Tasse. Liliana nickte und beeilte sich dann ihm die Akte zu bringen. Dann setzte sie sich vor ihren Rechner und begann zu suchen. Um halb eins klingelte das Telefon auf ihrem Schreibtisch. „Woods Electronics, Liliana Berger am Apparat, was kann ich für sie tun?“ „Ist ja schön, dass du dich so meldest, aber das musst du nicht, wenn meine Nummer angezeigt wird!“ Liliana wurde rot und sah auf den Display der Station. Da stand tatsächlich Adam Woods. „Entschuldige! Das ist wohl schon zur Gewohnheit geworden. Was gibt’s?“ Ein wenig nervös strich sie sich das Haar aus der Stirn. „Komm rein und bring mit, was du bis jetzt gefunden hast!“ Damit hatte er bereits wieder aufgelegt. Liliana sprang auf und schnappte sich die Dokumente. Sie stolperte ins Büro und schaffte es gerade so vor seinem Schreibtisch stehen zu bleiben. „Langsam!“ Er nahm ihr die Akten ab und legte sie unbetrachtet zur Seite. „Es ist halb eins. Mach Mittagspause!“ Liliana nickte und blieb dann abwartend stehen. „Das ist alles.“ Sagte er leise und sie verließ das Büro und machte sich auf in die Kantine. Ruhig aß sie zu Mittag und wollte sich gerade auf den Rückweg machen, als plötzlich Jonathan vor ihr stand mit einem abgedeckten Tablett in der Hand. „Hier bring das Adam mit. Normalerweise nimmt Saskia es gleich mit, aber daran habe ich vorhin nicht gedacht!“ Liliana machte sich mit dem Mittagessen ihres Chefs auf den Rückweg. Der Nachmittag verlief ruhig, Lily ging mehreren kleinen Aufgaben nach und machte schließlich um halb sechs Feierabend. Als sie in Adams Büro trat telefonierte er gerade. „Warte kurz John!“ Er ließ das Telefon sinken. „Ich wollte eigentlich nur kurz tschüss sagen. Und brauchst du mich morgen auch wieder hier oben?“ Adam nickte als Antwort nur. „Okay, dann bin ich um acht Uhr hier. Bis morgen!“ „Bis morgen!“ erwiderte Adam, als sie die Tür bereits wieder hinter sich geschlossen hatte. „Und wie hat sie sich geschlagen?“ Er nahm das Telefon wieder ans Ohr. „Ganz gut! Ich habe Saskia die Kündigung geschickt, Nele hat da so einige ausgegraben. Wenn du also nichts dagegen hast würde ich Liliana vorerst gerne behalten.“ Müde schloss er die Augen. „Kein Thema! Wenn du mit ihr zufrieden bist.“ Erwiderte Jonathan, dann war es einige Zeit still bis er seufzte. „Adam, ich brauche noch eine viertel Stunde, dann fahre ich dich nach Hause. Dein Tag war lange genug!“ Adam wollte widersprechen ließ es dann allerdings bleiben. Jonathan hatte ja recht. „Okay, bis gleich!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)