Violette Hassliebe von KuroYume (Eine Light x L Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 1: Kontolle ------------------- Es war nun 3 Tage her, seitdem das Ermittlungsteam das Death Note gefunden hatte und Light, nachdem er das Buch berührte, seine Erinnerungen an das Death Note wiedererlangte. Nun wusste er wieder, dass er Kira ist. L blieb nichts anderes übrig, als für's Erste anzunehmen, dass Light nicht Kira sein konnte, rein logisch gesehen. Jedoch suchte er fieberhaft nach Beweisen, dass er richtig lag. Er war nämlich in diesem Punkt Light ähnlich, er war kindisch und hasste es zu verlieren. Nach dieser Sache nahm er wie versprochen die Handschellen, die ihn an Light ketteten, ab. Wenn man genauer hinschaute, merkte man, wie gedemütigt sich L über diese Niederlage fühlte. Light stand nun in der Ermittlungszentrale. Im Hauptraum war niemand, außer L. Er schien wirklich hart zu arbeiten, jede freie Minute verbrachte er mit Ermitteln. Er saß in seiner ungewöhnlichen Sitzposition auf einer Bank und aß Sahnetorte. Light wusste genau, dass wenn er L lange alleine lässt, er ihm wirklich schnell eine neue Falle stellen würde. Dieses Risiko wollte Light auf keinen Fall eingehen. In der Zeit, in der er an L gekettet war, hat er viel über ihn gelernt. Warum L so sehr Süßigkeiten liebt, was in seinem Kopf vorgeht, wie er früher gelebt hat, und dass er nachts so leise atmet, dass man meinen könnte, er würde gar nicht atmen. Außerdem hat er gemerkt, dass L seltsame Reaktionen zeigte, wenn Light ihm zu nahe kam. Er atmete schneller, so leise, dass man es nur merkte, wenn man ihm nahe war. Das einzige, was an ihm laut war, war sein Herzschlag. Light hatte einen genauen Plan, wie er L besiegen könnte. Er musste L nur etwas geben, wonach er süchtig sein könnte. L nach sich süchtig zu machen, war eine Herausforderung für Light. Aber es war machbar. So wie L süchtig nach Süßigkeiten ist, so süchtig kann er auch nach Light sein. Die völlige Kontrolle über L zu haben, war Lights Plan. Wenn er es schaffte, L durcheinander zu bringen und er in seiner Sucht keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte, hatte Light freie Bahn und konnte sein Doppelleben als Kira bedenkenlos weiterführen und musste sich nicht mehr ständig den Kopf darüber zerbrechen, was L als nächstes vorhat. Wenn er 24 Stunden an L gekettet ist, konnte er sich auf alles vorbereiten, und noch besser: Er konnte L den Weg zur Lösung des Falles erheblich erschweren. "Ryuzaki!" "Was gibt's, Light?" "Ich will mich an dich ketten." Kapitel 2: Berührung -------------------- "Ryuzaki!" "Was gibt's, Light?" "Ich will mich an dich ketten." L drehte sich um und schaute Light ein wenig verwundert an. "Warum möchtest du dich freiwillig wieder an mich ketten, Light? Wir waren doch einige Tage aneinander gekettet, und das auch nur um zu beweisen dass du nicht Kira bist. Jetzt bist du für's Erste aus der Sache raus und machst diesen Vorschlag?" "Was heißt hier für's Erste, Ryuzaki?! Verdächtigst du mich etwa immer noch?" "Es ist noch nichts vollständig bewiesen, und ja das tue ich." Mist. L war einfach viel zu direkt. Light hätte ihm in dem Moment am liebsten ins Gesicht geschlagen, aber er hielt sich zurück. "Wie auch immer, ich bin der Meinung dass wir in der Zeit, in der wir aneinander gekettet waren, viel effektiver ermittelt haben. Es spricht doch nichts dagegen, das beizubehalten. Was meinst du, Ryuzaki?" "Ich will dir nicht 24 Stunden am Tag so nah sein, Light." "Darum geht es doch gar nicht!" "Du hast Recht. Es geht hier ausschließlich um den Fall Kira. Und um die Lösung zu finden, ist mir jedes Mittel recht. Dein Vorschlag ist absolut nachvollziehbar. Okay, ich hol die Handschellen. Warte hier." Mit einem Seufzer stand L auf und lief die Treppen zu seinem Zimmer hoch. Kurz darauf kam er zurück in den Hauptraum, in dem Light auf ihn wartete. In seiner Hand hielt er die silbernen Handschellen, die im grellen Licht von Ls Computer blitzten. "Willst du das hier wirklich tun, Light? Sobald du dich an mich gekettet hast, werden wir so lange zusammen bleiben, bis der Fall gelöst ist. Selbst wenn es Wochen oder Monate dauert." "Ich bin mir dessen bewusst. Ich hab diesen Schritt lange überlegt, und ich bereue nichts was ich tue. Jetzt leg mir die Handschelle an." Dann sagte L nichts mehr. Er nahm schweigend Lights Hand und legte ihm die Handschelle an. L war wirklich sehr kalt an den Händen, weshalb sich über Lights Unterarme eine Gänsehaut ausbreitete. Schließlich kettete sich L an Light. "Den Schlüssel werde ich Watari geben. Er wird ihn uns erst zurückgeben, wenn dieser Fall gelöst ist. Bist du damit einverstanden?" "Ja." "Wir sollten mit der Arbeit anfangen." "Ryuzaki, es ist 2 Uhr morgens. Um diese Uhrzeit gehen normale Menschen schlafen." "Was soll das denn heißen?" "Du hast nur den Fall im Kopf!" "Ist das nicht der Grund, warum wir hier sind bzw. warum du dich an mich gekettet hast?" "Dir ist Gerechtigkeit egal, du befasst dich nur mit Fällen die dich interessieren, Egoist." "Ich bin die Gerechtigkeit, Light." "Kira ist gerechter als du." "Bist du etwa auf Kiras Seite?" "Ich hab nur gesagt, dass Kira gerechter ist als du. Das heißt nicht, dass er gerecht ist." "Kira versteht nichts von Gerechtigkeit. ICH bin die Gerechtigkeit." Light konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er packte L am Hals und drückte ihn gegen die Wand. L versuchte mit seinem Händen Light von sich loszureißen, aber Light war stärker. "Du denkst wohl, dass nur deine Ansicht von Gerechtigkeit die Richtige ist. Seitdem Kira Verbrecher tötet, gibt es immer weniger Menschen, die das Gesetz brechen." "Light.... Lass los... Ich kann... nicht.. at... men...." Light lockerte seinen Griff ein wenig, sodass L atmen konnte, ließ ihn aber noch nicht los. "Ich bin zwar nicht für das was Kira tut, aber man sollte die Ansichten anderer respe..... AHHHHRRRGGGG" Mit einem lauten Knall fiel Light auf den Boden, und zog mit der Handschelle L mit nach unten. L hatte wohl die Situation, in der Light unaufmerksam war genutzt und ihm mit voller Wucht in den Magen getreten. Nun lag L auf Light. L stand auf und fasste sich an den Hals, auf dem sichtlich Lights Handabdruck zu sehen war. Er keuchte und versuchte Luft zu kriegen, bis er schließlich wieder normal atmete. Lights Handabdruck wurde auch schwächer. Light schaute hoch und sah Ls geröteten Hals. Scheiße. Das war nicht seine Absicht. Er stand auf und nahm Ls Hand von dessen Hals runter, berührte den Hals mit seiner eigenen Hand. "Tut dir das weh?" "Klar tut sowas weh. Ich hoffe der Tritt in den Magen hat dir auch wehgetan." "Jetzt werd mal nicht fies. Lass mich mal gucken. Das ist ja knallrot. Aber ich weiß, wie der Schmerz schneller weggeht." Light streichelte die gerötete Haut, dann pustete er darauf und küsste schließlich Ls Hals. In dem Moment konnte Light Ls Herzschlag immer deutlicher hören. "Light, lass gut sein. Das tut nicht weh." "Lüg nicht." "Es tut wirklich nicht weh. Bitte lass mich los." Light ließ L los, und L schaute auf den Boden und drehte sich zur Treppe. "Also... Eigentlich wolltest du ja jetzt schlafen gehen, Light. Lass uns nach oben gehen." L ging voran und Light kam ihm hinterher. Light grinste. L hat wirklich komisch reagiert. Er ist bestimmt immer noch ein wenig fertig von der Sache. Jemandem so nah zu sein ist er nicht gewöhnt. Und er sah sichtlich überrascht aus. Auf dem Weg dachte sich Light nur eine Sache. 'Du bist in meine Falle getappt, L. Das ist der Weg zur absoluten Kontrolle über dich.' Kapitel 3: Morgen ----------------- Light wachte am nächsten Tag früher auf als sonst. Das lag wohl daran, dass er dringend auf's Klo musste. Er hätte am Abend doch nicht so viel Wasser trinken sollen. Wie sollte er denn jetzt zur Toilette, wo er an den friedlich schlafenden L gekettet war? Es war ungewöhnlich für Light, L schlafen zu sehen. Normalerweise schlief er nur 3 Stunden pro Nacht, aber dieses Mal schien er länger als sonst zu schlafen. Da fiel es Light wieder ein. L war wahrscheinlich vom letzten Abend so schokiert, dass er die ganze Nacht kein Auge zumachen konnte. Und jetzt, um 9 Uhr morgens, lag er friedlich im Bett und schlief. Light fand ihn eigentlich ganz niedlich, wenn er schläft. Er hat sich zu einem "Ball" zusammengerollt und vergrub die Hälfte seines Gesichts unter der Bettdecke. Light wollte gerne diesem lieblichen, unschuldigen Anblick ein Ende setzen. Er schüttelte L und sagte dabei: "Wach auf, Ryuzaki! Ich muss aufs Klo! Wach endlich auf!!! NA LOS! KOMM SCHON!!! Es hatte keinen Zweck. L schlief wie ein Stein. Und da Light sich nicht in die Hose machen wollte, blieb ihm keine andere Wahl. Er legte vorsichtig einen Arm unter Ls Kniekehlen, einen unter seinen Arm, und hebte ihn mit der Decke vorsichtig hoch. Dann lief er zum Bad, legte L in seiner Decke auf den Boden vor der Tür und ging zum Klo. Die Tür schloss er so weit, wie es die Eisenkette zwischen den beiden zuließ. Zum Glück war das Ding gerade noch 2 Meter lang. Als Light sich die Hände waschte, hörte er ein leises Gähnen. Er drehte sich um und sah den halb schlafenden L, der langsam die Augen öffnete. "Wo ist mein Bett?! LIGHT?! WO BIST DU?! HILFE!! ICH WURDE ENTFÜHRT!!!" "Bleib ruhig Ryuzaki, du wurdest nicht entführt. Ich musste dich bloß vor die Tür tragen." Light hat nun eine Sache gelernt. Und zwar dass das Gehirn eines sich im Halbschlaf befindenden L nicht voll funktionsfähig ist. Er ging aus dem Bad und setzte sich neben L. "Warum hast du mich vor die Tür getragen?" "Weil ich zufällig aufs Klo musste und du so fest gepennt hast dass ich dich nicht aufwecken konnte." "Du konntest mich nicht wecken?" "Bist du zu spät eingeschlafen? Es ist 9 Uhr morgens." "Das ist schlecht. Normalerweise stehe ich um 6 Uhr auf." "Ryuzaki, ich möchte mich dafür entschuldigen dich gestern so grob behandelt zu haben. Ich hätte mich nicht so von meiner Wut leiten lassen sollen." "Ist schon okay. Immerhin hab ich dir in den Magen getreten, also sind wie quitt." Light konnte seinen Augen nicht trauen. L lächelte. Er lächelte Light an, in dem Moment wo er das sagte. Er hat L noch nie lächeln sehen. "Ist was, Light?" L legte seinen Daumen an die Lippen und sah Light mit neugierigen Augen an. "Nein, alles in Ordnung. Ich bin wohl noch im Halbschlaf." "In Ordnung. Dann können wir nach dem Essen mit der Arbeit beginnen." Light und L gingen nun in die Küche, die sich in dem Stockwerk von den beiden befand. "Was möchtest du essen, Ryuzaki? Heute will ich das Frühstück machen. Du bist ja noch nicht ganz ausgeruht." "Sahnetorte." "Ist das dein Ernst? Sahnetorte ist ein Nachtisch, und außerdem kein Frühstück. Iss was anderes." "Kannst du mir bitte Zuckerwatte machen?" "Hast du mir vorhin überhaupt zugehört?! Und außerdem weiß ich nicht wie man Zuckerwatte macht. Ich mach jetzt Salat, geht das in Ordnung?" Light öffnete den Kühlschrank, und ihm stand der Mund offen. Nirgendswo war Gemüse zu finden, nur Sahnetorte, Süßigkeiten, Schokolade, Joghurt und ein paar Erdbeeren. "Ryuzaki, was ist DAS?" "Der Inhalt meines Kühlschranks." "Das nennst du Inhalt eines Kühlschranks?! Das ist eine halbe Süßwarenabteilung! Aber darüber mit dir zu diskutieren hat keinen Zweck. Du kommst jetzt mit mir Gemüse einkaufen, verstanden?" "Ich will aber Sahnetorte." "Du isst immer Sahnetorte, und das ist nichtmal gesund für dich." "Ich mach das seit Jahren." "Noch schlimmer!" "Ich komme trotzdem nicht." "Muss ich dich zwingen, Ryuzaki?" "Versuch's doch." Light packte L am Handgelenk und zerrte ihn in den Flur. "Light ich hab gesagt dass ich Sahnetorte essen will!" "Ich werde garantiert nicht so etwas zum Frühstück essen. Und da wir aneinander gekettet sind musst du zum Einkaufen mitkommen." Light schubste L schließlich in den Fahrstuhl. Als sie das Gebäude verlassen hatten, lief Light mit L direkt zum Supermarkt, der 200 Meter von der Ermittlungszentrale entfernt lag. Es war das erste mal, dass die beiden im aneinandergeketten Zustand in der Öffentlichkeit waren. Deshalb zogen sie im Supermarkt auch viele Blicke auf sich. "Guck mal Mama, die Jungs da sind ein verliebtes Ehepaar! Sie haben sich mit der Kette verbunden! Mama sind die schwul?" "Kind, woher kennst du solche Wörter?" Die Mutter hielt ihrem Kind die Augen zu, als wolle sie nicht dass L und Light einen schlechten Einfluss haben und stapfte empört hinter das nächste Regal außer Sichtweite. "Ich hab dir doch gesagt, dass wir in der Zentrale bleiben sollen." "Lieber blamier ich mich hier als jeden Tag Sahnetorte essen zu müssen. Und außerdem sehen wir die Leute nie wieder." Light nahm aus dem Gemüseregal Gurken, Eisbergsalat, Tomaten und ein paar andere Gemüsesorten und anschließend ging er zur Kasse. Auf dem Rückweg bemerkte Light die Plakate an den Wänden und Saülen. Es wurde Werbung für die große Kirmes in der Kanto Region gemacht. Light war schon lange nicht mehr auf einer Kirmes. Ob er dieses Jahr hingehen würde? In der Zentrale angekommen, begaben sich die beiden wieder auf den Weg zur Küche und Light stellte den Einkauf auf dem Tisch ab. Kapitel 4: Falle ---------------- "Nun iss schon, Ryuzaki! Gurken sind lecker." "Nein!" "Ach komm schon, wenn du sie jetzt isst darfst du heute Abend Sahnetorte essen." "Das würdest du mir erlauben?" "Ja, und ich werde dir ausnahmsweise Kekse backen." "Moment mal, ich kann mir selber Sahnetorte holen." "Nicht solange ich dich aufhalte!" Light hielt L gerade zurück, sich aus dem Kühlschrank ein Stück Torte zu schnappen. Dabei hielt er Ls Handgelenke fest und drückte ihn gegen die Wand. "Ich lasse dich erst frei sobald du die Gurke isst." "Lieber verhungere ich anstatt Gemüse zu essen." "Dann verhunger." Light drückte L fest gegen die Wand und ließ ihn nicht los. L war ziemlich stur. Nach 3 Minuten gab er jedoch nach. "Okay Light. Wenn du mich loslässt dann esse ich die Gurke." "Versprochen?" "Ja." Light lockerte den Griff und ließ L frei. Dann nahm er sich ein Messer und schnitt die urke in Stücke. "Mach Mund auf, Ryuzaki." "Ich kann sie selber essen!" "Mach! Ich will sicherstellen dass du sie auch wirklich isst!" "Warum willst du überhaupt dass ich diese Gurke esse, Light?!" "Weil... Ähm... Also sie ist gesund für dich! Du isst ja nur Süßes!" "Ich komm auch gut ohne Gemüse aus." "Schnauze jetzt!" "Light, werd mal nicht frech!" L machte keine Widerworte mehr und aß die Gurke bis zur letzten Scheibe auf. Light atmete tief durch. "War das so schwer, Ryuzaki? Das ist so anstrengend mit dir." "Gurken sind eklig." "Ist doch jetzt egal. Wir müssen mit den Ermittlungen weiter machen." Als sie im Hauptraum waren, war noch niemand da. L und Light setzten sich an ihre PCs und begannen zu arbeiten. L tippte etwas in seinen Laptop. Light schaute ihn unauffällig von der Seite an. Er sah ein wenig gereizt aus. Da bemerkte es Light. Warum war L bloß gereizt? Er war doch immer so ruhig und gelassen, wenn er am Fall arbeitete. Der Grund war wohl... Light selbst? Er war stärker als L und konnte ihn davon abhalten, seine geliebte Sahnetorte zu essen. Und das lag wohl daran dass Light immer mehr Kontrolle über ihn bekam? Light musste grinsen. Das war von sehr großem Vorteil für ihn. "Light, warum lächelst du vor dich hin? Geh wieder an deine Arbeit." Light drehte seinen Kopf zu L und grinste ihn breit an. "Ich habe noch sehr, sehr schöne Sachen mit dir vor, Ryuzaki." "Was???" Der Tag verging und es wurde Zeit zum Schlafen. Mittlerweile war es 1 Uhr morgens. "Light, lass uns nun Feierabend für heute machen." "Ja, ich kann mich auch noch kaum konzentrieren." L zog den müden Light hinter sich her und lief die Treppen hoch zum Hotelzimmer. "Light, jetzt will ich bekommen was du mir versprochen hast." "Ist ja schon gut." Light brachte für sich und L jeweils ein Stück Sahnetorte. Dann ließ er sich auf das Bett fallen und L setzte sich ebenfalls. Light hatte die Augen zu, als er das Geräusch eines sich im Schloss drehenden Schlüssels hörte. "Ah Ryuzaki, du willst mich wohl für diese Nacht freilassen." "Nicht wirklich." Light riss die Augen auf und schaute, was L machte. Er war gerade dabei, den kleinen Schrank neben seinem Bett zu öffnen. "Ryuzaki, ich wollte schon immer wissen was da drinnen ist." "Tadaaa." Der Schrank öffnete sich. Es waren hunderte von Büchern im Taschenformat drinnen, L pickte sich eines davon heraus. "Hm, ein Mangaregal? Seit wann liest du sowas, Ryuzaki?" "Ich lese sie gerne. Such dir einen aus wenn du möchtest." "Was liest du denn da? Der 5. Band von 'Attack on Titan'? Die Geschichte soll ziemlich brutal sein." "Ich hab auch andere Mangas." Light stand auf und schaute in das Regal. Wahnsinn, L hatte wirklich eine riesige Sammlung. Er sah einen Manga mit dem Namen "Fairy Tail" von Hiro Mashima und nahm sich den ersten Band heraus. Er wollte sich gerade damit ins Bett legen und anfangen zu lesen, als ihm eine Mangareihe mit dem Namen "Maid-Sama" ins Auge stach. Auch "Sailor Moon" war mit dabei. "Ryuzaki?" "Hm?" "Liest du gerne 'Maid Sama'?" "Ja, das ist auch der Grund warum der Schrank abgeschlossen ist. Bitte sag es niemandem!" "Hmmmm.." Light legte sich neben L. "Ich würde unter einer Bedingung schweigen." "Und die wäre?" Light streichelte langsam über Ls Wange. "Jetzt wo wir aneinandergekettet sind, könnten wir eine Menge Spaß miteinander haben." "Wie meinst du das?" "Ist jetzt nicht wichtig. Ich will jetzt diesen Manga lesen, bin sowieso müde. Aber morgen wirst du alles tun was ich sage, und dein kleines Geheimnis ist bei mir sicher. Keine Angst, es wird dir auch gefallen. Du willst doch nicht, dass die ganze Welt erfährt, dass der Detektiv L in seiner Freizeit 'Maid Sama' und 'Sailor Moon' liest." "Ich bin einverstanden." "Gut, dann lass uns gleich schlafen, kleiner Ryuzaki. Und denk an unseren Deal." Light drehte sich um und dachte sich nur eines. 'Er ist direkt in die Falle getappt. Jetzt hab ich Ryuzaki genau da, wo ich ihn haben will.' Kapitel 5: Botschaft -------------------- Am nächsten Tag: "Light! Siehst du das da hinten?" "Du meinst die Zuckerwatte?" "Ja! Kannst du mir Geld leihen? Ich muss sie haben!" Light durfte wie versprochen am nächsten Tag mit L Spaß haben. Dass er mit ihm zur Kanto Kirmes gehen würde, hätte L jedoch nicht erwartet. Nun standen sie mitten in der Menschenmenge, umgeben von Karusellen, dem Geruch von Zucker, Süßigkeitenständen und Plüschtieren, die man gewinnen konnte. L war begeistert von Lights Überraschung. Er war noch nie auf einer Kirmes, und als er die pinke Zuckerwatte sah, war er sofort Feuer und Flamme. "Pass auf Ryuzaki. Heute kaufe ich dir alles was du willst." "Wo liegt der Haken?" Light lachte. "Es gibt keinen. Ich freue mich einfach, dass du dich amüsierst." L schenkte ihm ein Lächeln und dann führte Light ihn zum Zuckerwattenstand. "Möchtest du pinke oder weiße Zuckerwatte?" L wollte pinke Zuckerwatte, da diese nach Erdbeere schmeckte. Light kaufte ihm diese und L war sichtlich glücklich. Doch Ls Befinden interessierte Light nicht. Das was er bewirkte war Manipulation. L wurde abhängig von ihm, und das war es, was Light wollte. Denn er hat, anstatt sich selber Geld mitzunehmen, Light gefragt, ob er ihm Zuckerwatte besorgt. Vor einigen Wochen hätte er das nicht einmal im Traum gemacht. Light und L ernteten eindeutige Blicke, als die vielen Mneschen, die vorbeiliefen, die Handschellen, die sie aneinander fesselten, bemerkten. Doch daran waren die beiden gewöhnt. Als L die Zuckerwatte fertig gegessen hatte, stellten die beiden sich an einem Karusell an, das aussah wie eine Krake. Da es so schnell war und sich fast überschlug, war die Reihe nicht sehr lang und nur wenige Menschen stellten sich an. Light hatte keine Angst vor dem Karusell, jedoch wollte er sehen, ob L darin Angst bekommen würde und womöglich bei Light Schutz suchen würde. Die beiden hatten sich gerade angestellt, als sie das Kichern von zwei Jungs hinter sich hören konnten. Light drehte sich um, und sah einen blonden und einen braunhaarigen Jungen, wobei der Braunhaarige eine Zigarette im Mund hatte, eine Schutzbrille und schwarze Handschuhe trug, beide ungefähr im Alter von 14 oder 15. Light bemerkte, dass der Braunhaarige auf die Handschelle deutete, während der Blonde sich nicht mehr einkriegte vor Lachen und fragte: "Seid ihr beiden ein Pärchen? Wie alt seid ihr überhaupt? hahahahaha!" Als L das hörte drehte er sich auch um. Seine Augen weiteten sich, als er zwei ihm bekannte Gesichter sah. Zwei Jungs aus dem Waisenhaus, in dem er früher lebte. Mello und Matt. Mello krümmte sich und kniff sich vor Lachen die Augen zusammen, als ihm Matt, dem der Mund offen stand als er Ls Gesicht sah, auf die Schulter tippte und auf L zeigte. Mello war sichtlich überrascht. "Was? DU bist das? Aber... Was machst DU hier? Warum bist du mit ihm hier auf der Kirmes..? Und überhaupt... Weshalb... Hast du dich an ihn... gekettet?" stammelte Mello vor sich hin. Ls Lächeln, das er nur Light zeigte, war verschwunden, und er sagte monoton zu Mello: "Ich hatte Light versprochen, dass er mit mir Spaß haben darf, wenn er ein kleines Geheimnis für sich behält." Mellos Augen leuchteten auf. "Du hast WAS? Ein Geheimnis? Ey du... du.. du Typ! Was für ein Geheimnis hat er?! Antworte!" Light grinste L hämisch an, woraufhin L ihm einen eiskalten Blick zuwarf, der soviel sagte wie: "Ein Wort und du bist tot." Light ignorierte dies und flüsterte Mello hinter vorgehaltener Hand zu: "Also, insgeheim steht L total auf Sailor Moon!" Mello grinste und Matt fing an zu kichern. L war aber nicht so begeistert: "Du hast versprochen es niemandem zu sagen!" sagte er verärgert. "Ach Kopf hoch, Ryuzaki, die Jungs scheinen dich doch zu kennen, da ist das nicht so schlimm!" "Das ist doch das Schlimme!" "Komm schon, zuhause werde ich das wieder gut machen. Auf meine Weise!" Mit diesen Worten streichelte Light über Ls Wange. "Ehm, seid ihr irgendwie schwul?" fragte Mello, noch immer am kichern. "Mello, lass uns das Thema vergessen." sagte L noch. Die vier waren so abgelenkt, dasss sie nicht bemerkten, dass sie nun an der Reihe waren. Light führte L zur Krake. Dem Kontrolleur schien die Kette egal zu sein, woraufhin er das Karusell anschaltete. Es ging langsam los, und wurde daraufhin immer schneller. Light konnte das Gekreische von Mello und Matt hören. Als er zur Seite blickte, sah er Ls verängstetes gesicht und seine zusammengekniffenen Augen. Er hätte diesen Anblick gerne länger genossen, aber dann war die Fahrt schon zuende. Light und L entschlossen sich, den restlichen Tag mit Mello und Matt zu verbringen. Es machte ihnen sehr viel Spaß, selbst über Ls Lippen huschte manchmal ein Lachen. Doch am Abend verabschiedeten sie sich und L und Light gingen zurück zum Hauptquartier. Als sie am Eingang ankamen, wurden sie sofort von einem aufgeregten Matsuda begrüßt. "Ryuzaki! Light! In der Zeit wo ihr weg wart, ist eine Nachricht von Kira 2 gekommen!" Light wusste sofort, was Sache ist. Als L für einen Moment unaufmerksam war und seine Zuckerwatte aß, schrieb Light eine SMS an Misa, in der er sagte, sie solle eine Audiobotschaft auf Kasette aufnehmen und an die Polizeibehörde schicken. Der Inhalt könne egal sein, das Wichtigste war nur der letzte Satz, den Light sich gut ausgewählt hatte. Light nahm sich von Matsuda die Kasette und ging mit L aufs Zimmer hinauf. Da dort ein Kassetenrekorder war, setzten sich die beiden aufs Bett, legten die Kasette ein und spielten sie ab. Der Inhalt war etwas völlig für die Polizei Unnützes, und L wurde nicht schlau daraus. Vor allem der letzte Satz verwunderte ihn. Die computerverstellte Stimme sagte zum Schluss: "Achja, bevor ich es vergesse. L isst Gurke." "Ich verstehe nicht, was Kira mit dem letzten Satz sagen will. Light, du weißt doch bestimmt etwas. Du warst doch derjenige, der mich an jenem Tag dazu brachte, diese Gurke zu essen. Ist diese Nachricht von dir?" "Aber Ryuzaki, verstehst du nicht was das bedeutet? Lies doch mal zwischen den Zeilen." "Wie meinst du das?" In dem Moment packte Light L an den Schultern und schmiss ihn auf das Bett. L lag nun auf dem Rücken im Bett und Light beugte sich über ihm, kam ihm ganz nah. L steckte nun in einer Zwickmühle zwischen dem Bett und Lights Körper über ihm. "Dieser Satz, L isst Gurke. Streiche ein S, das G, und das R. Was kommt dabei raus? Was wollte Kira 2 sagen?" "L ist... Uke?" "Exakt. Du hast Kira 2 gehört, kleiner Ryuzaki. Du bist Uke. Zu jedem Uke gehört ein Seme. Wer ist hier jetzt wohl Seme?" "Das ist völlig aus der Luft gegriffen!" "Ob du es glauben willst oder nicht. Es ist mir egal. Du hattest heute eine Menge Spaß auf der Kirmes, ich habe dir alles gekauft was du wolltest. Denkst du ich mache das einfach so? Du hast eh keine Chance gegen mich, also bleib jetzt liegen." Ls Atem wurde immer schneller. Light kam ihm viel zu nah. So nah kam ihm noch nie eine Person. In diesem Moment drückte Light L einen Kuss auf die Lippen. Kapitel 6: Sanftmut ------------------- In diesem Moment drückte Light L einen Kuss auf die Lippen. L wusste nicht, wie er reagieren sollte. Den Mitmenschen in seinem alten Waisenhaus, den Polizeibeamten, und auch Light gegenüber, also jedem Menschen mit dem er je Kontakt hatte, war er stets kalt und ohne Emotionen begegnet. Und jetzt sollte er in diesem Moment diese weiße Maske ablegen? Das wollte er unter keinen Umständen tun. Es war das erste Mal, dass seine Wangen erröteten. Und daran war nur Light, nein, auch die ganze Atmosphäre im dunklen, stillen Schlafzimmer schuld. Das einzige was er hörte war Lights Atem. L drückte Light mit seinen Händen von sich weg und unterbrach so den Kuss zwischen ihm und Light. "Light, ich finde dass wir jetzt diese Kasette analysieren sollten. Auf uns wartet noch eine Menge Arbeit und der Fall ist noch lange nicht abgeschlossen.", sagte er so monoton wie möglich, was ihm aber nicht besonders gut gelang, da vor Aufregung sein Atem unregelmäßiger und schneller wurde. Er hatte echt die Kontrolle über sich und seine Emotionen verloren. Aber L wollte eine Sache nicht zugeben, nicht Light und auch nicht sich selbst. Nämlich, dass er das hier mehr wollte als alles andere und dass er genauso wenig Lust auf Arbeit hatte wie Light. Aber L war zu stolz und wollte seinen Emotionen keinen freien Lauf lassen, er wollte keine Schwäche zeigen, nicht gegenüber ihm. "Ryuzaki, was redest du denn da? Die Kasette wurde doch schon von mir analysiert. Und arbeiten können wir auch ein andernmal, aber nicht jetzt." flüsterte Light zu L, und leckte ihm kurz übers Ohr. Diese kleine Berührung ließ L den Atem anhalten. Light fand, dass er körperlich wirklich sehr leicht reizbar war, aber genau das gefiel ihm an L. Light fuhr mit seiner Hand langsam unter Ls Pullover. Sein Körper fühlte sich genauso kalt an wie L aussah. L zuckte zusammen, da Lights Hand sich verhältnismäßig warm anfühlte. Zu warm. "Was ist los, Ryuzaki? Bist du so etwas nicht gewöhnt?" L wusste darauf keine Antwort, und diesen Moment nutzte Light aus, um ihm noch einen Kuss zu geben, diesmal etwas länger als beim ersten Mal. L war überrascht, aber erwiderte den Kuss nicht, dafür schämte er sich zu sehr. Aber er genoss jede Sekunde. Er genoss Lights Nähe, und seinen Duft. Er roch wirklich sehr, sehr schön. Nach Apfel. Immer, wenn er arbeitete, stand neben ihm ein Korb mit Äpfeln drin. L erinnerte sich, wie er sich einmal mit Light darüber unterhalten hatte, dass die Shinigamis nur Äpfel essen. Konnte Light, der ihm gerade so nah war, Kira sein? Oder war das alles hier Teil seines Plans? L konnte in diesem Moment nicht mehr normal denken. Aber das war ihm egal. Er wollte nur, dass Light jetzt bloß nicht aufsteht und geht. Der Kuss zog sich in die Länge. Light ließ zwischendurch immer wieder einen Funken Leidenschaft in den Kuss fließen. Jedoch war er sehr sanft und zwang sich L nicht auf. Denn alles was er wollte war, dass L das hier so viel wie möglich genoss. Und das tat er auch. Light war derjenige, der den Kuss löste. "Nein... nicht aufhören.." sagte L, jedoch war von seiner Stimme kaum was zu hören, es klang eher wie ein Hauchen. Und ein paar Sekunden später bereute L was er gesagt hatte. Hat er Light etwa gerade gebeten, ihn zu küssen? Light streichelte über Ls Wangenknochen, und sah ihm dabei leicht lächelnd in die Augen. "Warum willst du, dass ich weitermache?" "I-ich... Also..." Mehr brachte L nicht heraus. Er schämte sich so sehr. Sein erster Kuss, erste Berührungen, das alles fand in diesem Moment statt. Und er wollte nicht, dass das jetzt so schnell ein Ende findet. Light verstand schon, was L sagen wollte, und küsste L noch einmal. Diesmal nicht auf die Lippen, sondern auf die Stirn. Dann hauchte er leise: "Für heute reicht das. Es ist schon spät, ich und du, wir müssen schlafen. Du siehst schon ganz müde aus. Und kalt. Wenn dir kalt ist, dann halte ich dich warm, wenn du es möchtest. Ich mach alles, was du möchtest. Merke dir einfach, dass ich dich liebe, Ryuzaki." Mit diesen Worten ließ er von L ab. Er zog sich die Hose und den Pullover aus und zog sich ein T-Shirt an, L tat das gleiche, und dann lagen sie in Boxershorts und T-Shirt im Bett, in der Wärme des gold-roten Sommerabends. L lag nun auf dem Bett, die Beine angewinkelt, den Daumen an den Lippen, mit geschlossenen Augen, und Light lag auf der Seite, L gegenüber, und legte einen Arm um seinen kalten Körper. L schlief friedlich in Lights Armen ein, aber Light beschäftigten ganz andere Gedanken. Er war dabei das zu erreichen, was er wollte. L gab sich ihm hin, wollte von ihm geküsst werden, genoss seine Nähe, war womöglich sogar in ihn verliebt. Und konnte nicht mehr klar denken. Und Light? Er hatte schon ein wenig ein schlechtes Gewissen, dass er L sagte er würde ihn lieben, was er nicht tat. So mit den Gefühlen von L zu spielen, war nicht richtig. Aber Light konnte nicht anders, wie solle er bloß Kontrolle über L gewinnen? Schließlich war er dabei die Macht zu erlangen, L seelisch zu verletzen. Light grinste wieder. Und es war ein böses Grinsen. 'L, du bist wirklich dumm. Für mich ist es ein einfaches Spiel, dich zu manipulieren. Du bist so naiv, kleiner L. Du merkst auch echt gar nicht, was hier vor sich geht.' Das dachte sich Light, bevor er mit L in seinen Armen im sanften sommerlichen Sonnenuntergang, dessen Licht durchs Fenster schien, einschlief. Kapitel 7: Spielchen -------------------- Der letzte Abend war rot-gold, und L war so müde, dass er gar nicht mitbekam, wie die Sonne unterging. Light war aber überhaupt nicht müde. Er dachte viel zu viel nach. Über L. Letze Nacht hat Light nur wenig geschlafen. Durch die große Glastür, die zum Balkon hinausführte sah man nachts klar und deutlich die Sterne, bis der Himmel sich in der Farbe des Sonnenaufgangs färbte und immer mehr warme Sonnenstrahlen durch das Zimmer schienen. Nun war es 10 Uhr morgens. L lag immer noch mit dem Kopf an Lights Oberkörper geschmiegt im Bett und sah dabei sehr ruhig und zufrieden aus. Light konnte seine Augen gar nicht von ihm ablassen. Heute hatte er keine Lust zu Ermitteln. Aber trotzdem musste er L wecken, denn um 10 Uhr säßen sie normalerweise an den Rechnern und würden arbeiten. Light stupste sanft gegen Ls Stirn. "Aufwachen, Ryuzaki. Es ist schon 10 Uhr." flüsterte Light. L reagierte nicht und blieb einfach liegen. Das war wohl nicht laut genug. "Aufwachen, Ryuzaki!" sagte Light nun mit lauterer Stimme. L spielte aber immer noch toter Mann. Light nahm die Handschellen und schlug das Eisen von der Kette aneinander. Aber auch dieses laute Geräusch konnte L nicht wecken. Da kam Light eine Idee. Er beugte sich über L und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Dann küsste er L über den Hals und fragte: "Bist du noch so müde?" L murmelte wieder etwas vor sich hin und öffnete langsam die Augen. "Light... wie.. wie spät ist es... HEY!!!" L riss die Augen auf als Light über sein Ohr leckte. "Hey warum machst du das?!" fragte er verwundert. Nun war er einigermaßen wach. "Was meinst du wie lange ich schon versuche dich aufzuwecken? Du hast verschlafen." antwortete Light. "Was? Ich hab... verschlafen?" L konnte es nicht glauben. "Wir haben 10:15." "Light. Geh runter von mir. Wir müssen jetzt langsam mit der Arbeit beginnen." sagte L. "Ich hab heute keine Lust auf Arbeit. Lass uns lieber etwas anderes machen." antwortete Light. "Du hast wohl vergessen, warum wir hier sind!" "Wir können trotzdem für einen Tag Pause machen. Die Sache mit Kira hat noch genug Zeit." versuchte Light L zu überreden. "Und was schlägst du vor?" fragte L und guckte genervt zur Seite. Light grinste L an. "Wir können etwas spielen...." L schaute verwundert zu Light. "Was? Spielen? Wir haben keine Zeit für sowas!" Light klatschte sich gegen die Stirn. "Wir spielen ein ganz besonderes Spiel. Das hab ich früher immer mit mir selbst gespielt." "Wie meinst du das?!" L wurde langsam verärgert. Er wollte endlich wissen was für ein Spiel Light spielen wollte. "Ryuzaki, ich hab es satt immer dieses Spielchen mit mir allein zu spielen. Mit dir würde das viel mehr Spaß machen." hauchte Light und kam L immer näher. L ahnte schon was Light vorhatte. Während er ihm immer näher kam kramte er etwas aus seiner Hose. L wusste sofort was es war. Er wurde langsam rot. Light legte das UNO Kartenspiel auf die Matratze und machte die Schachtel auf. "Jetzt werden wir sehen wer von uns beiden der Bessere ist! Ich fordere dich zum UNO Spiel heraus." sagte Light, während er die Karten mischte. "Okay, aber ich habe nicht soviel Übung darin wie du." antwortete L. Light teilte die Karten aus und die beiden begannen zu spielen. Sie spielten drei Mal, zweimal hat L gewonnen, und einmal Light. "Oh man, du bist besser darin als ich gedacht habe." seufzte Light. "So, Light, weil ich gewonnen habe möchte ich dich um einen Gefallen bitten." sagte L. "Okay, gewonnen ist gewonnen. Was willst du?" fragte Light. L legte seinen Daumen auf seine Lippen, saß mit angezogenen Beinen auf dem Bett und schaute Light tief in die Augen. "Kannst du mich bitte noch einmal küssen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)