Eine Mission mit Wendung von Zuckerchen-V99 (und allem was dazu gehört.) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Vereinzelte Sonnenstrahlen schienen durch das Blätterdach des Waldes. Das Zwitschern der Vögel war zu hören und das Rauschen der Blätter, die sich im Wind bewegten. Es war rund herum einfach ein schöner Frühlingstag. Neue Missionen standen an, leichtere und schwerere. Verständlich, es war ein harter und langer Winter gewesen und hatte so einiges zerstört und verborgenes sichtbar gemacht. So bekam auch das Team von Kakashi eine neue Mission. Da sie mittlerweile schon seit über einem Jahr zusammen arbeiteten und sich mehr oder weniger blind vertrauten, wurde ihnen eine B-Rang Mission gegeben. „Naruto, jetzt lauf doch nicht so schnell, wir haben noch Zeit!“, schnaubte Sakura. Naruto schaute nach hinten, aber ohne sein Tempo zu drosseln: „Aber Sakura-chan, wir hatten den ganzen Winter keine Missionen und diese ist auch noch eine B-Rang Mission. Je schneller wir fertig sind, desto eher sind wir wieder in Konoha und können Tsunade-baa-sama beweisen, dass wir mehr können, echt jetzt!“ Naruto legte einen Zahn zu. Sasuke gab nur ein: „Tze.“, von sich und lief unbeirrt weiter. Sakura wendete sich an Kakashi: „Ähm…Kakashi-sensei? Was ist überhaupt unser Auftrag?“ Kakashi schaute zu ihr und legte den Kopf leicht schief: „Hab ich euch das noch nicht gesagt?!“ Nun beteiligte sich auch Sasuke am Gespräch: „Nein, Sensei, das haben sie nicht, sie meinten sie würden es uns noch sagen, und das war vor einem Tag.“ Naruto, der bis jetzt nicht wirklich viel der Unterhaltung mitbekommen hatte, hielt nun an, da sich zwischen ihm und seinen Kameraden der Abstand immer weiter vergrößerte. „Worüber redet ihr denn?“, fragte er nachdem die anderen aufgeschlossen hatten. „Schön, dass du dich auch mal wieder zu uns gesellst, Naruto. “, merkte Kakashi an. Naruto verschränkte leicht trotzig die Arme vor der Brust und gab nur ein: „Hmpf!“, von sich. „HÖR ZU!!!“, brüllte Sakura und schlug ihm mit der Faust auf den Kopf. Der Blondschopf rieb sich seine schmerzende Stelle und wimmerte: „Auua, Sakura-chan, das war doch jetzt nicht nötig.“ „Doch, das war es, Usuratonkachi.“ „Misch du dich nicht ein, Teme!“ „Jungs, jetzt reicht´s aber.“, seufzte Kakashi. „Hm!“, kam es von beiden und wendeten ihren Blick vom anderen ab. //Die beiden ändern sich wohl nie.// schmunzelte Kakashi in sich. Sakura riss ihn aus seinen Gedanken. „Also, Sensei, wie lautet denn nun unser Auftrag?“ Kapitel 1: Die Mission ---------------------- Kakashi stutze kurz, dann fasste er seine Gedanken wieder und erklärte: „Also, es wurden in Kawa no Kuni, genauer gesagt in der Nähe von Tanigakure, Auffälligkeiten beobachtet und an uns weitergeleitet. Wir haben nun die Aufgabe uns dort hinzu begeben und nach genau solchen Auffälligkeiten zu suchen. Manche Leute behaupten sogar Akatsuki Mitglieder gesehen zu haben. Aber diese Behauptung konnte nicht bestätigt werden.“ Nun saß ein leicht verwirrter Naruto auf dem Baum und grübelte vor sich hin. „Woran denkst du, Baka?“, fragte der Uchiha. „Ähm…ganz einfach…ich habe mich nur gerade gefragt, wieso die Beobachtungs-Einheit das denn nicht macht. Ich meine, dafür sind sie doch da, oder nicht?“ Sakura wollte schon zum schlag ausholen, doch stoppte in der Bewegung, senkte den Arm wieder und sprach: „Ich muss Naruto recht geben, Kakashi-sensei, wieso machen die das nicht, sie sind doch dazu ausgebildet worden, im Gegensatz zu uns.“ Kakashi entgegnete: „Naruto, ja du hast durchaus recht, aber da es sich vielleicht um Akatsuki handelt, werden wir geschickt, denn die Beobachtungs-Einheit ist auf solche Begegnungen nicht ausgelegt. Denn würden sie entdeckt werden und es zu einem Kampf kommen, würde das nicht gut enden.“ Eine angenehme Kühle erfüllte die Luft in Kawa no Kuni, es hieß ja nicht um sonst `Land der Flüsse`. Die Luft, sie war frischer als in Konoha oder in ganz Hi no Kuni. Das leise plätschern des Flusses, welcher vor ihnen lag, war zu vernehmen. „Ach, ist das schön hier.“, seufzte Sakura. //Ist sie denn zu nichts zu gebrauchen?//, dachte sich Sasuke. „Ja, ich gebe dir recht, Sakura-chan.“, kommentierte Naruto, der seine Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte. Die Rosahaarige drehte sich ruckartig zu dem Jinjuriki um und keifte: „DICH hat keiner gefragt, Naruto“. Darauf hin wendete sie sich zu dem Uchiha und sah ihn verliebt an.“Was siehst du mich so an, Sakura?“ Auf Sakuras Wangen bildete sich schlagartig ein Rotschimmer und sie stotterte: „I-ich…Sa-Sasuke…“, sie schüttelte kurz ihren Kopf um sich wieder bei Verstand zu bringen und setzte noch mal neu an, „Sasuke, ich habe mich nur gefragt, wie du diesen Ort hier findest?“ Sasuke antwortete ohne Emotionen: „Sakura, mich interessiert es nicht im geringsten, wie dieser Ort hier aussieht, wir haben eine Mission und die müssen wir erfüllen. Nicht mehr und nicht weniger. Also Kakashi-sensei, wie gehen wir weiter vor?“ Bei seinem letzten Satz lies er Sakura links liegen und schaute zu dem Jonin. Kakashi, der nicht ganz der jetzigen Situation folgen konnte, da er in seiner Lektüre vertieft war, erklärte die nächsten Schritte: „Wir werden uns rund um das eben gezeigte Gebiet verteilen und auf Lauer legen. Jeder wird von euch ein Funkgerät bekommen und sobald ihr etwas Verdächtigtes seht, sendet ihr einen Funkspruch aus und die Restlichen kommen sofort dorthin. Ist alles klar?“ „Verstanden!“ war von allen gleichzeitig zu hören und sie sprangen in eine jeweils andere Himmelsrichtung. Einige Zeit war bereits vergangen und jeder harrte in seiner Position aus. Naruto hockte hinter einigen Felsen in der Nähe des Flusses, der dort vorbei floss. Sein Blick war auf die Steine fixiert, die von dem Wasser in all den Jahren glatt geschmirgelt wurden. Er lauschte dem seichten Plätschern und nahm so seine Umgebung nicht mehr ganz wahr. Das Geräusch von knirschenden Steinen lies ihn aus seiner Trance hochfahren. Als der kleine Blondschopf über seine Schulter blickte um zu schauen woher das knirschen kam, schaute er direkt in Blut rote Augen. Die drei schwarzen Sechsen in diesen Augen fingen an sich zu drehen und zu verschmelzen. Nach und nach bildete sich aus diesen eine schwarze Shuriken artige Pupille. Naruto stöhnte auf, als er nach hinten fiel und im Kiesbett des Flusses landete. Naruto stütze sich ab und kam sofort wieder in den stand und war kampfbereit, doch, es war keiner mehr da. Leicht unter Panik geraten schaute Naruto sich von einer Seite zur anderen, jedoch konnte er seinen vermeidlichen Feind nirgends entdecken. Dennoch setzte er, wie Kakashi-sensei es befohlen hatte, einen Funkspruch aus. Wenig später spürte er bereits das sich nähernde Chakra seiner Teamkameraden. Kakashi hielt bereits Ausschau nach feindlichen Fallen, Chakra oder sonstigem, allerdings konnte selbst er nichts ausfindig machen. Nachdem Naruto von seinem Treffen erzählt hatte, wurde sowohl Kakashi als auch Sasuke klar, wen er gesehen haben muss. //ER? Was macht ER hier?!...Itachi…// Sasuke ballte bei diesem Gedanken seine Fäuste und schlug so stark auf einen naheliegenden Baumstamm ein, dass dieser dort nun aufgesplittert war. Sakura zuckte erschrocken zusammen und sah Sasuke mit großen Augen an. Naruto tat es ihr gleich. Kakashi hingegen verstand sofort, wieso Sasuke so reagierte, schließlich mussten sie davon ausgehen, dass nicht nur Akatsuki hier war, sonder ER. Sasukes Bruder. Der Verräter Konohas. Der, der seinen Clan auslöschte. Uchiha Itachi. Kapitel 2: Wieder da! --------------------- „Da vorne ist das Tor, endlich.“, stöhnte Naruto. Die anderen nickten erleichtert. Neben ihnen erstreckte sich der Wald Konohas. Der breite Sandweg führte das Team 7 geradewegs nach Konoha. Jeder einzelne Schritt wirbelte Staub hinter sich auf, da diese sich in den sandigen Boden vergruben und so ihre individuelle Spur hinterließen. Das Tor rückte immer näher in das Sichtfeld der Shinobi. Die Haare aller wehten in dem Wind, welcher ihnen entgegen blies. Während sie durch das große, stattliche Tor Konohas gingen wurden sie von den Wächtern Kotetsu und Izumo freudig begrüßt: „Hallo, Kakashi, ist alles gut verlaufen?“ Kakashi blickte zu den beiden, welche in ihrem Haus neben dem Eingang saßen. Er grinste unter seiner Maske und kratze sich leicht verlegen am Hinterkopf: „Ähm…Ja. Es ist alles gut verlaufen und es gab keine Vorkommnisse.“ Die Sache mit Itachi verschwieg er bewusst. Sie würden es sofort der Godaime erzählen und das wollte der Jonin lieber selbst erledigen. Naruto, welcher derweil seinen Bauch rieb, quengelte: „Ich hab Hunger, Kakashi-sensei, geben sie uns eine Nudelsuppe aus?“ Kakashi wuselte seinem Schützling durch die blonden, zerzausten Haare. „Na fein, aber erst müssen wir zu Tsunade und Bericht erstatten, schließlich geht es um Akatsuki. Danach lade ich euch zu Ichiraku ein.“ Naruto sprang freudig auf und rannte in Richtung Hokageturm. „Wenn es um Essen geht, dann ist er schnell.“, lästerte Sakura. Sasuke seufzte und setze sich in Bewegung. //Also irgendwie ist es ja ganz niedlich wie er sich freut.// Der junge Uchiha riss seine Augen weit auf und blieb stehen. //Was denk ich denn da?! Naruto…und niedlich?!// „Sasuke-kun, was ist los? Ist was passiert?“ Besorgt schaute Sakura ihn an. „Nein, alles bestens!“, keifte er Sakura an. Sakura erschrak. So kannte sie ihn gar nicht. Wann vergriff er, Sasuke Uchiha, sich einmal im Ton. Das kam eigentlich nie vor. Er war doch sonst die Ruhe selbst, das liebte sie doch so an ihm. Hatte sie etwas falsch gemacht? „Sakura, jetzt komm! Wir müssen zur Hokage.“ Sakura blieb geschockt stehen. Was war nur mit ihm los, er wies sie doch sonst nicht zurecht. Kakashi, der Sakura und Sasuke beobachtet hatte, tauchte kurz darauf hinter Sakura auf und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sakura fuhr in Windeseile herum und sah tief in das Auge von Kakashi, welcher sie beruhigend ansah. „Mach dir keine Gedanken Sakura, Sasuke ist sicher nur erschöpft. Morgen wird er wieder ganz der alte sein.“ Sakura lächelte ihn an und folgte darauf Sasuke, der bereits weiter die Straße zur Hokage gegangen war. Es war nicht leicht für Sakura durch die belebten Gassen Konohas zu drängeln, um zu Sasuke aufzuschließen. Der Duft von Schweiß und Essen lies Sakura die Nase kraus ziehen. Kurz vor dem Turm erreichte sie Sasuke. Naruto stand an der Wand gelehnt und hatte seine Arme hinter dem Kopf verschränkt. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht und die geschlossenen Augen zeugten von einer tiefen Entspannung. Sasuke der mit Sakura nun vor Naruto zum stehen kam schmunzelte. //Er sieht echt süß aus, wie er da so steht…//dachte Sasuke. //Sasuke. WAS DENKST DU DA!! So was darfst du nicht denken. Es ist Naruto.//, tadelte Sasuke sich selbst. Nachdem auch Kakashi hinzukam gingen sie zusammen zu Tsunades Büro. Kakashi klopfte dreimal kräftig gegen die hölzerne Tür. Team 7 trat ein, nachdem ein lautes „Herein!“ von innen zu hören war. „Tsunade-sama, Team 7 meldet sich zurück. Die Mission ist gut verlaufen und ein Kampf ist nicht zu Stande gekommen.“ Tsunade blickte von ihren Papieren auf und musterte die vier. „Schön, ihr könnt dann wegtreten, dennoch würde ich gerne Morgen den Bericht vorliegen haben.“ Sie widmete sich wieder ihren Unterlagen. Kakashi trat etwas hervor. „Tsunade-sama, ich würde gerne noch mal mit ihnen sprechen, wenn es ok wäre.“ Wieder rum blickte sie auf und schaute zu den drei Genin. „Einverstanden. Ihr drei habt dann für heute frei, ihr könnt gehen.“ Tsunade deutete mit der Hand auf die Tür und forderte sie dazu auf, den Raum zu verlassen. Als die drei das Büro verlassen hatten fuhr Kakashi fort: „Also, auf der Mission ist folgendes passiert…“ Kapitel 3: Itachi´s Grund ------------------------- Nicht unweit der Stelle an der Naruto auf Itachi traf, befand sich das Hauptquartier der Akatsuki. Das Land der Flüsse war besonders gut geeignet für so eine Unterkunft. Die Flüsse und Ufer gaben die Möglichkeit dazu. Hier liefen zwar nicht viele Shinobi rum, dennoch hatte Pain Vorkehrungen hinsichtlich Barrieren getroffen. Zwar fanden die Mitglieder, er würde übertreiben, gleichzeitig war es ihnen aber auch recht. Alle, bis auf Hidan, hatten nämlich nicht den Drang dazu, unnötige Kämpfe austragen zu müssen. Selbst, wenn sie zu den Top Nuke-Nins gehörten und auch so im Bingo Book verzeichnet waren, haben auch sie gerne mal ihrer Ruhe. Besonders Itachi genoss es keine Mission mit Kisame zu haben. Er verstand sich mit dem Schwertkämpfer auch ganz gut, dennoch tat eine Auszeit mal gut, fand Itachi. Und wenn eben dieser diese Auszeit brauchte, ging er am liebsten in eine Confiserie in der Nähe. Für ihn strahlte dieser Ort das Sinnbild des Friedens wieder. Der Duft, er war süßlich, aber nicht unangenehm. Er lag dezent in der Luft. Es roch nach Marzipan, Schokolade, Karamell und Zucker. Er atmete tief ein. Während der Duft seinen Körper durchströmte und ihn wie Trance versetzte schloss er seine Augen. Ein zufriedenes Seufzen entfloh seiner Kehle. Früher, ja früher war er oft in der Confiserie in Konoha gewesen. Sasuke hatte ihn immer gerne begleitet. Für den sieben jährigen Sasuke war es das Größte, neben Training. All das Süße und Bunte, wie im Schlaraffenland. Aber das Tollste war, dass Itachi dabei war. Sasuke freute sich jedes Mal, wenn Itachi ihn mitnahm, zumal da Itachi selten die Anwesenheit Sasukes erwünschte. Ein sanftes Lächeln zierte das Gesicht des Uchihas. Seine Gedanken sponnen sich weiter und weiter. Seine Miene verfinsterte sich. Die Angst und die Verständnislosigkeit in Sasukes Augen. Es war verständlich. Die Behauptung, er hätte es nur getan um seine Kraft zu testen, diese war schockierend. Die Worte seines Vaters an ihn, den baldigen Mörder Fugaku und Mikotos, waren so beruhigend und unterstützend. Itachi hatte sich in dieser Nacht eigentlich gut unter Kontrolle und zeigte keinerlei Gefühlsregungen. Bei der Anbu hatte er schließlich gelernt, Gefühle und Emotionen voll und ganz auszuschalten. Doch bei seinen Eltern ging das nicht. Er war immerhin der Stolz der Familie. Fugaku meinte nur noch zu Itachi, dass er immer auf Itachi stolz sein wird und Itachi solle auf Sasuke aufpassen. Mit diesen letzen Worten brach die Fassade. Salzige Tränen bahnten sich den Weg aus den Augen, rannen über seine Wangen und sammelten sich am Kinn. Diese tropften auf seine zitternden Hände, welche den Griff seines Schwertes umfassten. Ein lautes Schluchzen erfüllte den Raum. Itachi ballte seine Hände zu Fäusten. Er wollte daran nicht denken, nicht jetzt, wo er doch hier war um zu entspannen. Er stand weiterhin angespannt im Eingangsbereich des Pralinenladens. Er schaffte es nicht seine Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen. Als plötzlich Arme den Uchiha von hinten umarmten und sich ein Kopf auf seine rechte Schulter stützte, fuhr er aus seinen Gedanken hoch. Der warme Atem umschmiegt das rechte Ohr Itachis. „Wieder die Vergangenheit, un?“, wisperte eine sanfte Stimme. Nachdem der Nuke-Nin nicht reagierte, meinte nun die Stimme besorgt:„ Du sollst doch nicht immer daran denken. Das ist nun schon fast 6 Jahre her, un.“ Itachi drehte seinen Kopf nach rechts und gab der Person einen Kuss auf die Wange. Diese schloss kurz die Augen, um diesen Augenblick zu genießen, doch dieser Moment war auch schnell wieder vorbei, als Itachi sprach:„ Ja, Deidara, ich weiß. Doch mir fällt es nicht so leicht, es zu vergessen.“ Danach legte er seine Hände liebevoll auf die Deidaras, welche auf seinem Bauch ruhten und ihn so festhielten. Mit seinen Fingern umschloss er die des anderen und verhakte sie so ineinander. Er verweilte kurz in dieser Position. Itachi löste sich aus der Umarmung, aber hielt die linke Hand von Deidara fest umschlossen. Er wollte ihn weiterhin spüren, seine Nähe und die Geborgenheit, die Itachi dadurch erfüllte. Hand in Hand gingen beide zu einem Pralinen Regal. Deidara nahm eine Praline heraus und drehte sie zwischen seinen Fingern hin und her. Sie genauer betrachtend murmelte er fasziniert:„ Das ist jetzt schon die zweite Sache, die ich als wahre Kunst betrachte, außer meiner explosiven Kunst natürlich. Pralinen sind nämlich genauso wie meine Kunst. Nur für den Moment, hm!“ Itachi sah nun etwas verwirrt zu seinem Freund und hob fragend die Augenbraue. Seit wann bezeichnet Deidara denn etwas anderes als seine eigene Kunst, als Kunst? „Was siehst du mich denn jetzt so an, Uchiha, un?“, fragte Deidara ratlos. „Was bezeichnest du denn ebenfalls als Kunst, Dei-chan?“ Deidara sah nun sehr grimmig in die schwarzen Augen des Uchihas und sagte leicht trotzig, aber auch wütend:„ Du weißt, ich hasse diese Verniedlichung, hm!“ Jetzt tat Itachi es ihm gleich und sah durchdringend in die blauen Augen seines Gegenüber. „Und du weißt, dass ich es nicht mag, wenn du mich ´Uchiha` nennst. Ich habe den Namen eigentlich gar nicht mehr verdient. Ich bin eine Schande für den Clan.“ Deidara lachte laut auf:„ Was für ein Glück, dass es den nicht mehr gibt.“ Itachi ließ sofort Deidaras Hand los und ging hinaus. Deidara sollte ruhig merken, dass er nicht so mit ihm umspringen konnte wie er wollte. Nachdem Itachi aus dem Sichtfeld Deidaras entschwunden war, realisierte er, dass er wohl einen wunden Punkt getroffen hatte. Das hat er nicht gewollt. Schnell suchte Deidara Itachis Lieblings Pralinen heraus und ließ sie schön einpacken. Vielleicht würde ihn das wieder friedlich stimmen, dachte sich Deidara. Nachdem Deidara Itachi eingeholt hatte und er das Geschenk für ihn immer noch hinter seinem Rücken hielt, liefen sie schweigend nebeneinander her. Itachi blieb nach einiger Zeit, für Deidara gefühlte Stunden, stehen und drehte sich zu ihm. Das leichte Lüftchen, was wehte, umspielte seine Strähnen, welche sein Gesicht umrahmten. „Deidara?“ Deidara hielt in seiner Bewegung inne. „Hm?“, entgegnete er. „Was trägst du die ganze Zeit schon über hinter deinem Rücken versteckt? Glaubst du wirklich, mir ist das nicht aufgefallen?“ Deidara musste schlucken. //Bin ich so schlecht im Sachen verstecken, hm?// Er fühlte die Wärme in seinen Wangen aufsteigen. Wie schaffte es dieser Uchiha ihn ständig so aus der Fassung zu bringen? Das hatte nicht mal sein alter Partner Sasori geschafft. „Ich…ähm…du warst ja eben so sauer und dafür wollte ich mich entschuldigen, weil ich hätte das wirklich nicht sagen sollen, ich weiß ja, dass du es nur zum Schutz Konohas getan hast. Also habe ich dir deine Lieblings Pralinen einpacken lassen. Allerdings wollte ich dir die erst heute Abend geben…mit einer `besonderen` Überraschung, un“, stotterte er zuerst vor sich hin. Zum Ende hin zierte ein verschmitztes Lächeln sein Gesicht. Schmunzelnd über diese Aussage schüttelte Itachi seinen Kopf. Er nahm mit seinen Fingern das Kinn des Iwa-Nins und drehte Deidaras Kopf so, dass er gezwungen war in Itachis Augen zu sehen, wenn er seine nicht schließen würde. Deidara wollte gerade seinen Mund öffnen, um zu protestieren, da versiegelte Itachi seine Lippen mit einem zärtlichen Kuss. Ein leiser Seufzer entwich Deidaras Kehle, ehe er sich dem Kuss völlig hingab. Itachi löste den Kuss und flüsterte mit seiner lustverschleierten Stimme:„Bekomm ich deine `besondere` Überraschung heute Abend dennoch, Deidara?“ Die zwei Akatsuki lagen verschwitz und zufrieden aneinander gekuschelt, in die Decke gemummelt, zusammen im Bett. Deidara hatte seinen Kopf auf Itachis nackten Oberkörper gelegt und hatte vor Erschöpfung seine Augen geschlossen. Itachis Arm war um Deidara geschlungen und seine Finger fuhren langsam dessen Oberarm rauf und runter. Ab und zu entwich Deidara ein kleiner Seufzer, wenn sich auf seiner Haut wieder eine Gänsehaut bildete, bei den Berührungen Itachis. Beide genossen die Zweisamkeit sehr. Die Wärme des anderen und dessen Duft. „Itachi?“, säuselte Deidara. „Hm?“ Deidara drehte leicht seinen Kopf, um Itachi sehen zu können. „Wieso hast du eigentlich auf diesen Kyuubi Jungen ein Genjutsu angewandt? Ich meine was hat das für dich oder uns einen Nutzen, hm?“, fragte Deidara darauf hin. Itachi lächelte:„ Für mich oder Akatsuki sollte das auch keinen Nutzen haben, Deidara. Ich habe das nur gemacht um meinem Otouto zu helfen. Ich habe ihn die letzte Zeit beobachtet und mir ist aufgefallen, dass ihm sehr viel an diesem Naruto liegt. Da er sich, als Uchiha, natürlich nicht eingestehen würde, dass er Gefühle zu ihm hegt, das hat ja bei mir auch eine Weile gedauert, wie du weißt, dachte ich mir, helfe ich da ein bisschen nach. Wenn also alles gut gelaufen ist, wird Naruto Uzumaki mittlerweile sich schon verhalten wie ein Mädchen, natürlich nicht für all zu lange Zeit. Und Sasuke wird sich hoffentlich seinen Gefühlen im Klaren.“ Deidara wusste darauf keine Antwort, so legte er sich einfach wieder hin und kuschelte sich erneut an Itachis warmen Körper. Die untergehende Sonne tauchte das Schlafzimmer in ein tiefes Oranges. „Gute Nacht, Itachi, hm“, flüsterte Deidara und schloss seine Augen um zu schlafen. „Gute Nacht, Deidara“, antwortete Itachi. Beide schliefen wenig später, eng umschlungen, ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Danke sehr an alle meine Leser ^/-\^ Ich freu mich immer über Kommentare und konstruktive Kritik. LG Zuckerchen-V99 Kapitel 4: Essen bei Ichiraku ----------------------------- Als sich die Tür hinter den Dreien schloss, war es kurz still, bevor Naruto einen Satz nach vorne machte, sich zu seinen Kameraden umdrehte und flüsterte: „Und was meint ihr? Wird Kakashi es ihr sagen?“ „Tze!“, kam es von Sasuke und er steckte seine Hände in die Hosentaschen, um zu gehen. Sakura rannte ihm schnell nach und krallte sich an seinem rechten Arm fest. „Du hast ja so Recht, Sasuke-kun, ignorier diesen Baka. Wollen wir vielleicht noch etwas zusammen machen?“, schwärmte sie. Naruto sah den Beiden hinterher und ließ den Kopf hängen. //Ich war doch nur neugierig. Dass Sasuke so reagiert, war mir klar. Ihn interessiert ja so was eh kaum, aber dass Sakura mir so in den Rücken fällt. Und ich dachte, wir wollten noch mit Kakashi-sensei zu Ichiraku.// Traurig trottete der kleine Jinchuriki den Flur entlang nach draußen. //Dann geh ich eben alleine zu Ichiraku. Ich hab mir mein Ramen verdient.// Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Der Kummer von eben war vergessen. Jetzt zählten nur noch sein Ramen. Er schritt aus der Tür des Gebäudes auf die Straße, als ihn eine Stimme aus den Gedanken riss: „Oi! Usuratonkachi!“ Erschrocken fuhr er herum. Nur ein Meter vor ihm lehnte Sasuke neben dem Eingang und sah ihn an. „Ich dachte, du wärst schon mit Sakura weg!“, äußerte Naruto seine Verwirrtheit. Sasuke stieß sich elegant von der Wand ab und schritt auf ihn zu. Naruto musste schlucken. Ihm war nie zuvor aufgefallen, wie sehr seine Haare in der Sonne glänzten. Wieder ließ Sasukes Stimme ihn aus den Gedanken schrecken. „Oi! Ich habe dich was gefragt.“, sagte Sasuke. Verlegen kratze Naruto sich am Kopf und grinste: „Äh… hehe… was hast du denn gefragt?“ „Ich hab dich gefragt, ob du noch zu Ichiraku willst!“ „Ja klar!“ Sasuke ging an ihm vorbei und befahl: „Dann komm!“ Naruto stutzte kurz, doch rannte dem Uchiha zügig hinterher und schloss auf. „Du kommst mit?“, fragte er ungläubig. „Hm… siehst du doch.“ „Aber ich dachte, du magst kein Ramen?“ Naruto verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. „Nicht so gerne…“, stellte Sasuke klar. //Aber mit dir ist es was Anderes.// vollendete er seinen Satz im Kopf. Nach einem schweigsamen Essen - oder in Narutos Fall, Verschlingen - verabschiedeten sie sich und gingen getrennte Wege.   „Das kann nicht sein. Er ist immer noch dieselbe nervige Person wie vorher…“   „Das ist nicht wahr. Er ist immer noch dieselbe arrogante Person wie vorher…“   „Ja okay, er ist allein und ich bin es auch, aber das erklärt nicht, wieso ich mich so zu ihm hingezogen fühle…“   „Hm… er hat seine Familie verloren und ich hatte nie eine. Aber wieso finde ich ihn deswegen so anziehend? Dann müsste ich auch Gaara anziehend finden, und das ist definitiv nicht der Fall…“   „Was ist bitte auf der Mission passiert? Davor hab ich ihn nie so beobachtet oder mich gar um ihn gesorgt. Ich war sogar mit ihm Ramen essen…“   „Das ist erst seit der Mission so. Davor war er doch nie so zu mir. Aber auch ich hab nie auf ihn so sehr geachtet. Also vom Training schon, aber doch nicht körperlich, echt jetzt! Ich meine, ich habe auf seine Haare geachtet, da stimmt doch was nicht...“   „Ach egal… für mich zählt nur die Rache an Itachi, und da dieser wohl hier ist, werde ich Naruto vergessen…“   „Aber egal… es ist nur Konkurrenz-Denken…“   „Ich liebe ihn nicht!“ Kapitel 5: Die Verabredung -------------------------- Das nervende Summen des Weckers ließ Naruto aus seinen Träumen aufschrecken. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es sechs Uhr in der Früh war. Er rieb sich mit seinem Unterarm über die Augen und schlug die Decke beiseite. Mit einem kräftigen Schwung sprang der kleine Chaot aus dem Bett. Er gähnte einmal herzhaft und streckte seine Glieder. Er zog sich seine Schlafmütze vom Kopf und wuschelte sich durch seine blonde Mähne. Naruto entledigte sich seiner Klamotten um darauf in seinen orangenen Trainingsanzug zu schlüpfen. Darauf schlenderte er ins Bad und machte sich frisch. Er betrachtete sich im Spiegel. //Hm… schade, dass ich keine langen Haare habe, ich habe gehört Sasuke mag lange Haare… WOW warte Naruto. Und, dann mag Sasuke halt lange Haare, er mag ja auch Mädchen, so wie du auch. // Kopfschüttelnd ging er in die Küche und machte sich seine Instant Ramen. Wieder ein Blick auf die Uhr. Es war mittlerweile halb acht. Er musste los. Um acht Uhr sollten alle aus Team 7 auf dem Trainingsplatz sein. //Ach, keine Eile, Kakashi-Sensei wird eh zu spät kommen, echt jetzt!// So verließ er seine Wohnung und trat auf die belebten Straßen Konohas. Selbst um diese frühe Stunde herrschte schon reger Betrieb. Die Läden öffneten, einige mussten zu Arbeit oder sonst wo hin. Während er so seines Weges ging, beobachtete Naruto die ihm entgegenkommenden Personen. Sie waren entweder in Eile, oder in Gedanken, oder unterhielten sich. Nach einigen Minuten stach ihm etwas Besonderes ins Auge. Es waren die grünen Schuhe eines jungen Mädchens. Es waren ca. 6 cm hohe Absätze. //Die sind aber schön. Ob es seltsam wäre, wenn ich auch so was trüge? Ach, wenn ich doch einfach mit ihr die Körper tauschen könnte, dann würde Sas….NARUTO UZUMAKI hör auf so was zu denken, echt jetzt! Seit wann interessieren DICH Schuhe. Schuhe sind Mädchenkram.// Er beschleunigte seinen Schritt und wollte nur noch am Trainingsplatz ankommen. //Das lenkt mich ab, Training.// Rennend und außer Puste, kam der Blondschopf an. Sasuke lehnte lässig am Pfosten und schien nachzudenken, denn er hielt die Augen geschlossen. Sakura saß im Gras und schmachtete Sasuke an. Wild mit der Hand fuchtelnd sprintete er auf die beiden zu. „Hey Sakura-chan, Sasuke.“ „Du bist spät!“, sagte Sakura. Verlegen kratze Naruto sich am Kopf und versuchte sich raus zu reden:„Ja, aber weißt du, Sakura-chan, da Kakashi-sensei eh zu spät kommt, wie man sieht, dachte ich kann ich auch ausschlafen, echt jetzt.“ „Ach vergiss es Naruto, war ja klar, dass so was nur von dir kommen kann“, zickte sie. Naruto legte den Kopf leicht schief und entgegnete: „Wie meinst du das, Sakura-chan?“ Sie stand auf, zupfte ihre Kleidung zu Recht und erklärte: „Ist doch klar, du hast ja auch keinen der darauf aufpasst, dass du pünktlich bist. Wundert mich generell, wie du es geschafft hast, bis jetzt zu überleben bei deinem Glück. Nur weil du keine Eltern hast. Würde ich mich so benehmen wie du, dann hätte ich ziemlich ärger Zuhause.“ Sasuke blickte bei Sakuras letztem Satz auf und sah sie abwartend an. Sie legte einen Zeigefinger an ihre Lippe und überlegte kurz. Danach sagte sie schnippisch zu Naruto: „Also eigentlich hast du es ja dann ganz gut, nicht wahr Sasuke-kun.“ „Einsamkeit…das ist eine ganz andere Art der Trauer, als nur von seinen Eltern angeschrien zu werden“, sprach Sasuke zu ihr. Seine Stimme war kalt, und erniedrigend und schon fast wütend. Sakura zuckte zusammen und flüsterte verständnislos: „Was…Aber Sasuke-kun?“ Naruto stand derweil immer noch an derselben Stelle und sah zwischen den beiden hin und her. //Hat Sasuke mich gerade verteidigt, oder eher sich selbst?// Naruto bekam durch seine Gedanken nicht mit, wie Sasuke an einer perplexen Sakura vorbei lief und im vorbeigehen zu ihr sagte: „Sakura, du nervst.“ Sasuke ging weiter und hatte sogleich Naruto erreicht. Er blieb neben ihm stehen und fragte: „Ich gehe, Kakashi kommt wohl eh nicht mehr. Also kommst du mit?“ Narutos Blick richtete sich auf Sakura, welcher stille Tränen die Wange runter liefen. Nur, er hatte kein Mitleid wie sonst, er fand es sogar richtig. Sie hatte keine Ahnung, wie es ist alleine zu sein. Das konnte sie einfach nicht ahnen. So wand sich Naruto um und stapfte los. Sasuke schloss auf. Schnell hatten sie das Trainingsgelände verlassen und waren auf der Straße, welche nach Konoha führte. „Danke…“ „Wofür, Dobe?“ „Na dafür, dass du mich verteidigt hast.“ Ein Lächeln bildete sich auf Narutos Lippen. //Sein Lächeln ist echt schön.// dachte Sasuke. „Hm…“ „Ähm…Sasuke?“ „…“ Eine leichte Röte schlich sich auf Narutos Wangen. //Wird Naruto gerade rot? Wie niedlich…Sasuke, lass das!// „Wollen wir vielleicht noch etwas zusammen unternehmen?“ //Er will sich mit mir treffen? Nein, das ist nicht gut, er lenkt mich zu sehr ab.// „Wieso? Wir haben doch gestern schon etwas unternommen, oder?“, antwortete er kühl. „Ja…aber ich hatte gehofft, du könntest mir helfen.“ Sasuke zog seine linke Augenbraue hoch. „Wobei?“ „Naja… also gestern kamen wir ja von der Mission wieder und… ich habe meinen Rucksack dort vergessen… und ich wollte dich fragen, ob du mir nicht helfen kannst, neue Klamotten ein zu kaufen.“ „Shoppen, mit dir? Aus welchem Grund sollte ich das tun, Usuratonkachi?“ „Ich will doch nicht Shoppen, ich bin ja kein Mädchen…“ „Sicher?“ „OI!TEME! Ich brauch halt einen, der mir hilft. Ich will ja auch gut aussehen. Sonst hat das Iruka mit mir gemacht, aber der kann nicht und daher bleibst nur du.“ Ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf Sasukes Lippen und er meinte nur: „Na gut. Aber ich hab was gut bei dir.“ „Na klar, echt jetzt!“, brüllte Naruto freudig. Sie waren mittlerweile in Konoha angekommen und an der Kreuzung, die ihre Wege trennte. „Sehen wir uns um 12 Uhr hier?“ „Hm.“ So verabschiedeten sie sich und gingen nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)