NX I: Hokages First ANBU von KamuiMegumi ================================================================================ Kapitel 25: Kapitel 24: VERLANGEN --------------------------------- Kapitel 24 VERLANGEN Es hatte wirklich nicht mehr lange gedauert. Nur wenige Augenblicke später und wir konnten deutlich die markante Felsformation mit den Gesichtern der Kage in dem weitläufigen Waldstück unter uns am Horizont ausmachen. Mit jedem weiteren Flügelschlag Degozarus oder des weiterhin konstant neben uns her fliegenden Tintenadlers wurden auch die Feinheiten der Köpfe der Kage deutlicher und nun wurde auch das Gerüst erkennbar, welches direkt neben dem übergroßen Abbild der Godaime befestigt war. Man hatte damit angefangen nun auch Narutos Abbild in den Felsen zu schlagen. Irgendwie machte es mich doch schon innerlich ein wenig stolz, das mein blonder Dobe es geschafft hatte. Klar war mir in den letzten Tagen bewusst gewesen, dass er hier und dort mit Hokage angesprochen wurde, dass man ihm Respekt zollte… dennoch… es blieb irgendwo weiterhin für mich schwer begreiflich, wenn man doch manchmal noch den kleinen Trottel von damals neben sich sah. Genau da führte mich nun mein Blick hin. Naruto hatte immer noch den Rikudo – Modus aktiviert und hielt seinen Blick starr auf Konoha gerichtet. Seine Gedanken waren für mich nicht aus seinem Gesicht ablesbar und das machte mich irgendwo stutzig. Aber die eindeutige Sorge war zu erkennen. Sorge um Konoha. Er hatte in den letzten Tagen viel erfahren müssen. Alles Dinge, die ihn als Rokudaime, aber auch als normalen Bürger dieses Dorfes innerlich beunruhigten. Der letzte Krieg war noch nicht lange her. Man konnte noch nicht einmal ansatzweise behaupten, dass dieser schon dabei war in Vergessenheit zu geraten, da drohte schon wieder erneut Gefahr. Als sei uns nicht einmal eine kleine Verschnaufpause gegönnt. Er spürte meinen fragenden Blick auf sich ruhen und wandte sich zu mir herum: „Oi, Teme! Bald sind wir da! Auch wenn ich wegen Tsunade ganz schön… Schiss hab!“, er lachte beschämt und kratzte sich mit breitem Grinsen an der Stirn. Nun lachte ich auch leise: „Du vermöbelst Madara und dann hast du Angst vor einer Blondine, die einen ganzen Kopf kleiner ist als du?“, amüsiert hob ich mit schiefem Grinsen meine Augenbraue. Meine neckische Aussage verfehlte ihre Wirkung nicht. Schmollend blies er die Wangen auf und drehte demonstrativ den Kopf wieder weg: „Du hast ja keine Ahnung , wie O-baa-chan draufhauen kann! Von der hätte selbst Madara noch was lernen können!“ Irgendwo konnte ich mir das aber dennoch vorstellen. Ich hatte Sakuras Schlagkraft auf dem Schlachtfeld gesehen und sie war eine Schülerin der legendären San’nin. Niemand würde gerne freiwillig in der Reichweite dieser beiden Frauen sein wenn sie mal miese Laune hatten oder unter Stimmungsschwankungen litten. „So wie ich das Jutsu hier verstehe beruht es auf einer simplen Verknüpfung eines normalerweise relativ schwachen Fuin sowie des Ninpo: Shiseki Youjin… also, damit wird wohl das befallende Gewebe verschlossen und mit dem Fuin gereinigt. Die Fingerzeichen sind aber ganz schön kompliziert!“, Obito hatte sich mit der Schriftrolle, die wir von Orochimaru erhalten hatten, in einen bequemen Schneidersitz gesetzt und war der Meinung gewesen, diese genauer zu studieren um für alles gewappnet zu sein. Seufzend ließ er das aufgerollte Schriftstück auf seinen Schoß sinken und versuchte, einige der angegebenen Fingerzeichen zu formen. Ich wusste, dass Obito ein durch und durch talentierter und starker Shinobi war, doch das was er dort vollführte sah eher danach aus, als gäbe er sich gerade alle Mühe sich selbst die Finger zu brechen oder zumindest sie alle zu verrenken. „Wenn du so weiter machst wird dich Tsunade im Krankenhaus behalten müssen, Obito!“, sprach Kakashi meine Gedanken aus und wurde direkt von diesem giftig angesehen. „Stör mich nicht in meiner Konzentration, Bakashi!“ „Shiseki Youjin!“, säuselte hingegen Naruto neben mir, den wohl Obitos Bemerkung über das Heiljutsu für meinen Bruder aus seinem Schmollen gerissen hatte, „Das war das Jutsu der Versiegelung für den Juubi, welches die vier Hokage gemeinsam angewendet haben!“ Ich zog zischend die Luft ein. Naruto hatte Recht. Verdammt! Für dieses Jutsu waren vier so außerordentlich starke Shinobi wie die Hokage es waren von Nöten gewesen. Dummerweise waren die nicht mehr unter uns und wir hatten auch aktuell niemanden hier, der sie mit Edo Tensei wiederbeleben könnte. Ich hatte es geahnt! Wir hätten Orochimaru gefangen nehmen sollen! Verdammter Mist! „Das krieg ich hin!“, flüsterte Naruto weiter. Vermutlich mehr zu sich selbst. „Was meinst du?“, meine Stimme klang hingegen schon etwas enttäuschter. War mir doch soeben bewusst geworden, dass wir zwar nun ein Jutsu hatten um Itachi zu retten, aber vermutlich keine Möglichkeit, es umzusetzen. „Ich glaube, ich weiß, was Naruto meint!“, mischte sich nun auch Kakashi ein und es verwunderte mich, dass er die wirklich leise Aussage Narutos hatte von seiner Position auf dem anderen Adler hatte verstehen können. Ich musste gerade wohl wirklich sehr fragend ausgesehen haben, denn Kakashi begann direkt in meine Richtung zu erklären: „Sasuke-kun! Erinnerst du dich an die Inschrift auf dem Stein im Nara-Tempel der Uchiha?“ „Hm! Ja!“, was hatte nun der blöde Stein damit zu tun? „Der letzte Satz?“ „Hm… Zwei Gegensätze können alles erschaffen, wenn sie zusammenarbeiten… so oder so ähnlich, glaube ich!“, ich wusste immer noch nicht, worauf Kakashi hinaus wollte. „Wir brauchen keine Hokage der vergangenen Generationen!“, antwortete nun Naruto, „Obito! Zeige Sasuke die Fingerzeichen. Mit dem Sharingan erlernt er sie wesentlich schneller als ich!“ Ich hatte zwar immer noch keine genaue Ahnung was das Ganze jetzt hier nun sollte, aber Naruto schien eine Chance zu sehen und nur das war mir wichtig. Ich nickte und wandte mich direkt an Obito, der auch nur verstehend den Kopf zur Seite legte und mich angrinste: „Bereit?“ „Wann ist ein Uchiha nicht bereit?“, antwortete ich kühl und Obitos Grinsen wurde breiter. „Genau das wollte ich hören!“ Doch kaum wollte ich mein Mangekyo Sharingan aktivieren, zuckte Naruto neben mir bedenklich zusammen. Ich verharrte augenblicklich, sah ihn direkt an. Erkannte die absolute Sorge und den grenzenlosen Schock in seinen plötzlich matt wirkenden Augen. Er brauchte nichts zu sagen. Sein plötzlich beschleunigter Pulsschlag, das ebenso weite Aufreißen seiner Augen und der starre Blick auf Konoha gerichtet sagte mir irgendwie alles. Etwas Schlimmes war geschehen. Zwischen uns reichte stets ein Blick um zu verstehen, was gerade vor sich ging. Panik schien fast in ihm aufzukommen. Und dann spürte ich es auch. Wie ein warmer Hauch im sonst zu eisigen Flugwind umfing uns ein Luftzug, der zuerst meine Wange streichelte, als wolle sich der Wind behutsam um mein Gesicht legen. Die Brise zog weiter zu Naruto, umspielte ihn und ließ ihn zischend ausatmen. Als wolle sich diese Luftverwirbelung von uns verabschieden. Sie umspielte uns. Berührte uns sachte. Ich bildete mir sogar kurz ein, eine Hand in diesem Luftzug erkannt zu haben. Eine große, männliche Hand… In mir zog sich alles zusammen. Alles. „Sasuke!“, seine Augen zusammengekniffen trafen ruckartig auf mich. Ich hatte das Gefühl, die Flammen seines Rikudo – Modus züngelten nun noch um einiges kräftiger um seinen Körper, „Beeilt euch mit dem Jutsu!“ Und noch ehe ich etwas erwidern konnte, stand ich alleine auf dem Rücken meines Kuchiose – Partners. „Jetzt atme!“ Schweiß perlte ihr bereits von der Stirn, vermischte sich mit den Tränen, die unnachlässig über ihre Wangen liefen. Dieses verdammte dauerpiepsende Geräusch machte sie noch wahnsinnig! Erneut legte sie all ihre Kraft, die ihr noch verblieben war sowie ihr Chakra in die Hände und presste den Brustkorb des unter ihr liegenden Uchihas. Shizune war soeben heraus geeilt und wollte vom Klinikdach aus Ausschau nach ihren Freunden halten. Wenn es irgendwo einen Gott gab, egal wer, so solle er doch bitte in diesem Moment dafür Sorge tragen, dass dieser vermaledeite Monitor andere Werte als diese aussichtslosen anzeigte! Tsunade sammelte ebenfalls Chakra in ihren Händen, legte diese dann auf Sakuras und sie spürte, wie das Chakra ihrer Lehrmeisterin durch ihre Hände hindurchfloss und ebenfalls in den Körper des Schwarzhaarigen überging. Ein kurzes Aufpiepsen. Ein Aufflackern auf dem Monitor. „Wir… wir haben einen schwachen Puls!“, keuchte eine der Schwestern direkt neben Sakura und obwohl die Kunoichi wusste, dass dies in ihrer derzeitigen Lage gar nichts heißen konnte, spürte sie ein wenig diese Hoffnungslosigkeit in sich schwinden! „Ja!“, entfuhr es ihr unter der körperlichen Anstrengung der Wiederbelebungsmaßnahmen, „Atme! Itachi! Atme!“ Sein Herz schien noch nicht zu begreifen, aber Sakura spürte ein ganz schwaches Heben und Senken der Brust unter ihr, was darauf deutete, dass der Uchiha das eigenständige Atmen begonnen hatte. Doch auch wusste sie, dass wenn sie nun unterbrechen würde, dann würde dieser Zustand nur wenige Augenblicke andauern. Seine Lungen waren zu sehr von dem Tumor befallen und sein Körper wohl durch die lange Krankheit geschwächt. Sollte sie hier auch zu den gleichen drastischen Maßnahmen greifen wie damals auf dem Schlachtfeld bei Naruto? Itachi hatte nicht die Selbstheilungsfähigkeiten wie ihr ehemaliger blonder Teamkamerad. Sie würde vielleicht alles nur noch schlimmer machen. „Sakura!“, riss sie die blonde Godaime aus ihren Gedanken, „Dein Chakra neigt sich…“ „Ich weiß! Tsunade-sama! Ich weiß!“, erneut lief ihr ein Schwall Tränen über die Wangen. Sie wusste, dass sie dabei war ihre äußersten Grenzen zu durchstoßen. Sie hatte einfach noch nicht genug Kräfte sammeln können nach dem künstlichen Koma und nun drohte ihr ihr eigener Körper einen Strich durch die Rechnung zu machen. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würde vor Erschöpfung zusammenbrechen und dann wäre niemand mehr hier in der Lage, Itachi zu helfen. Das dürfte sie nicht zu lassen! Sie war nicht mehr das kleine, schwache Mädchen von damals! Sie hatte nicht umsonst all die Jahre so hart trainiert um ihren Teamkameraden in nichts nach zu stehen. Um ihnen keine Last mehr zu sein, die sie ständig beschützen mussten. Sie wollte auch beschützen können. Naruto. Sasuke. Sai. Kakashi. Yamato. Ihr Team 7. Und sie war ein wichtiger Teil dieses Teams. Das wusste sie und für dieses Wissen hatte sie lange gebraucht weil sie lange Zeit selbst so sehr an sich gezweifelt hatte. Sasuke und Naruto hätten allen Grund von ihr enttäuscht zu sein, wenn sie hier versagen würde! Keuchend setzte sie die Herzmuskelmassage fort. Ließ weiterhin ihr Chakra in den Körper fließen, welches von Tsunade weiterhin bestärkt wurde. Ihre Sicht wurde bereits verschwommener. Das dürfte nicht sein. Nicht jetzt: „Das… ihr… Uchihas… immer… so… stur… sein… müsst! SCHLAG ENDLICH!“ Eine unglaublich warme Hand legte sich auf ihre Schulter. Ließ sie erschrocken aufkeuchen und ihren Kopf in den Nacken werfen. Hitze durchflutete sie. So unendlich stark. Belebend. Berauschend. „Das die sture Bastarde sind stimmt, echt jetzt!“ Ihre Augen weit aufgerissen richteten sich auf den Menschen neben sich, den sie so sehnsüchtig erwartet hatte und der nun hier war. Sie hörte bereits Tsunades erleichtertes Aufschluchzen. Hatte die Godaime etwa auch mit den Tränen zu kämpfen gehabt. „Na…Naruto!“, wie gerne wäre sie dem Blonden erleichtert um den Hals gefallen, doch sie konnte unter keinen Umständen ihren Kampf hier um Itachi unterbrechen. Naruto spürte ihre Freude über sein plötzliches Erscheinen auch so. Er lächelte sie zwar an, doch auch sie sah in den sonst so blauen Augen die grenzenlose Sorge. Seine rechte Hand ruhte auf ihrer Schulter und das unendlich wirkende starke Chakra des Kyuubi schoss in sie hinein. Stärkte sie. Auch Tsunade schien von Naruto bedacht worden zu sein, denn auch ihr Chakra floss nun um einiges kräftiger und unterstützte sie weiterhin in ihrem Tun. Narutos linke Hand legte sich nun knapp oberhalb ihrer Hände auf Itachis Brust und er schloss seine Augen. Sakura konnte spüren, dass sich der Hokage zu konzentrieren schien, denn schließlich sah sie es deutlich an dem intensiveren Schein der ihn umzüngelnden Flammen. „Sasuke kommt jeden Augenblick. Er erlernt noch das Jutsu, welches uns Orochimaru gab!“, wisperte er leise und die Kunoichi wagte es nicht mit weiteren Fragen zu stören, denn ihr Blick ruhte auf dem Monitor, der soeben vom langgezogenen Piepen in ein rhythmisches übergegangen war. „Jutsu?“, fragte schließlich doch die Godaime nach. „Ja. Kombination aus Fuin und Shiseki Youjin!“ Tsunade schluckte hörbar laut: „Das ist kein Jutsu, was man mal eben so schnell erlernen kann! Zudem ist es für ihn alleine nicht zu bewerkstelligen. Das setzt mindestens vier Shinobi auf Hokage Niveau voraus und…“ „Oder zwei Shinobi auf Rikudo Niveau!“, unterbrach sie der Jüngere und schien dabei sogar zu grinsen, „Kurama?“ Hm, ja. Bin da. Kann ja auch nicht weg! „Halt dich bereit! Du wirst meinen Körper übernehmen und mit Sasuke die Fingerzeichen formen. Kriegst du das hin, alter Freund?“ Tsunade und Sakura betrachteten sich gegenseitig verwundert. Es war immer wieder seltsam wenn der Blonde in scheinbaren Selbstgesprächen verwickelt war. Willst du mich verarschen?, der Biju brummte verächtlich in seinem Inneren. Hättest ruhig eher sagen können, dass ich mir das merken soll was der Uchiha-Bengel da gerade zusammenbastelt. „He he! In der Eile nicht dran gedacht!“ Das muss ich dir aber lassen… deinen Vater hättest du alt aussehen lassen bei dem Tempo, was du gerade drauf hattest! Naruto lief bei diesem Kompliment schon leicht rot an und war seinem aktuellen Modus gerade sehr dankbar, dass dieser keine verräterischen Gesichtsfarben zeigen konnte. Okay. Ich hab das Jutsu drauf und der Uchiha auch. Der andere Uchiha weiß dann noch die kleineren Dinge drum herum. Ungefähre Ankunft des Bengels in etwa zwei Minuten. Ich war so frei ihm zu sagen wo du bist! „Danke, Kurama! Dann fangen wir mal an! Und benimm dich!“ Als hätte ich mich schon mal jemals nicht benommen! Naruto wollte noch die Augen verdrehen und die unzähligen Beispiele aufzählen, welche die letzte Aussage seines Freundes sehr gut widerlegen konnten, aber dazu kam er gar nicht mehr. Er spürte das sanfte Zurückdrängen seines Geistes. Sein eigenes Sichtfeld wurde immer kleiner. Die schwarzen Rahmen darum immer größer. Bis ihn schließlich komplette Dunkelheit umfing und er sich im Siegelraum in seinem Inneren wiederfand. Degozaru hatte noch nicht einmal landen brauchen, da war ich schon von seinem Rücken gesprungen und neben dieser brünetten Beraterin von Tsunade, ich glaube ihr Name war Shizune, gelandet, welche erschrocken über meine Handlungsweise einen guten Meter vor mir zurück sprang. Sie öffnete gerade den Mund, als ich sie auch schon, leider auch etwas unfreundlicher klingend als von mir beabsichtigt, mit einem: „Zimmer B208 befindet sich wo? Stockwerk?“, anfuhr. Schnell griff ich in meine Tasche und zog meine noch in meinem Besitz verbliebene Schriftrolle hervor. Die Andere war schließlich noch im Besitz von Kakashi und Obito, deren Adler gerade in unmittelbarer Nähe zur Landung ansetzte. Ich entrollte sie in einer flüssigen Bewegung, biss mir in den Daumen und schmierte hastig eine dünne Blutspur über das niedergeschriebene Siegel: „Kuchiose no Jutsu!“ Es erschienen mehrere kleinere Phiolen, deren Inhalt eindeutig war und dadurch ihr Wert unermesslich, doch ich wusste, dass ich Shizune vertrauen konnte, was das anging: „Finde heraus, welche passend sind. Sie sind mit den Namen der ursprünglichen Eigentümer beschriftet!“ Ihre Augen weiteten sich bei dem Anblick der unzähligen Augen des Uchiha-Clans. Nur Ton Ton zu ihren Füßen quiekte über die Anzahl erschrocken auf. Doch irgendwie dauerte mir ihre Reaktionszeit nun zu lange und ich war noch nie der geduldigste Mensch. Zudem beschäftigte mich ebenso noch Kuramas kurzweiliger Besuch in meinen Gedanken. Er wollte das Jutsu von mir gezeigt bekommen, berichtete kurz über Itachis deutlich verschlechterten Gesundheitszustand und das mein Dobe deswegen so fluchtartig verschwunden war, um ihn in diesem Zimmer B208 aufzusuchen. Ebenfalls sollte ich meinen Rikudo – Modus aktivieren und mich nicht über veränderte Verhaltensweisen Narutos wundern. Was er damit allerdings meinte blieb mir zunächst schleierhaft. Mit einem genervten: „Tzz!“, auf den Lippen wartete ich Shizunes Antwort gar nicht ab sondern sprintete los und sprang vom Dach der Klinik. Ich hatte schon viel Zeit in diesem Gebäude verbracht und würde es auch ohne ihr zeitraubendes Gestottere wesentlich schneller finden. Als meine Füße den weichen Erdboden des Blumenbeetes neben dem Haupteingang des Klinikums nach meinem Sprung aus dem fünften Stock berührten, machte ich mir schon keine weiteren Gedanken mehr um diese Person, die ich mit meinem Adler auf dem Dach zurück ließ. Nun zählte nur noch Itachi! Ein Wimpernschlag später stand ich schon vor dem Wegweiser Nahe der Rezeption des Krankenhauses und aktivierte mein Sharingan um eine schnellere Übersicht zu bekommen. Nicht mal einen Atemzug später war ich auch schon wieder verschwunden und hinterließ auch dort fragende Gesichter. Egal. Keine Zeit. Nebengebäude, zweiter Stock, dritte Türe links. Das war alles, was ich wissen wollte. Und noch ehe ich diese Daten in meinen Gedanken nachgegangen war stand ich auch schon vor dieser Tür. Ich war zwar nicht so schnell wie der Sohn des gelben Blitzes von Konoha, aber auch mein Tempo konnte sich sehen lassen! Ich riss die Tür auf und stockte erst einmal in meiner Bewegung bei dem Bild was sich mir bot. Sakura saß schwitzend, keuchend und breitbeinig auf der Hüfte meines Bruders und presste im regelmäßigen Takt ihr vermutlich komplettes Körpergewicht über die gestreckten Arme auf dessen Körper. Tsunade hielt dabei eben diese auf dem Brustkorb aufliegenden Hände mit ihren umschlossen und ich erkannte einen deutlich starken Chakrafluss. Im Hintergrund liefen fast schon hysterisch drei weitere Medicnins oder Schwestern oder was auch immer die hier für einen Status hatten und kontrollierten irgendwelche Gerätschaften, die alle in irgendeiner Form irgendwelche Geräusche von sich gaben. Und dann stand da noch mein Freund inmitten dieses Chaos und grinste mich so seltsam an, dass mir trotz der Sorge, die in mir herrschte wegen dem Zustand meines Bruders, ein Frösteln quer den Rücken herunterlief. Das war nicht Naruto. Und während mein Gehirn noch diese Feststellung formte erkannte ich die roten Augen in der sonst so gelb-orange-flammenden Gestalt Narutos. „Auch endlich da, Bengel!“, Narutos Stimme klang so unendlich viel tiefer. „Kurama! Alles bereit soweit?“, ich wollte gar nicht näher darauf eingehen. Ich wollte nur meinen Bruder retten und wenn dies nur möglich war wenn Naruto diesem Fuchs seinen Körper komplett zur Verfügung stellte, dann sollte es so sein. Hastig trat ich an seine Seite. „Hier ist alles bereit… nur du noch nicht!“ Ich verstand sofort… und sogleich wurden alle Anwesenden in diesem doch recht überschaubaren Raum von dem Aufstrahlen eines weiteren Rikudo – Modus geblendet. „Jetzt bin ich wirklich auf eine gute Erklärung für das Ganze hier gespannt!“, brummte er laut vernehmlich und stemmte seinen einzig verbliebenen linken Arm in die Hüfte, während er sich mit erhobenem Haupt fast schon missbilligend das Zeichen über der Eingangstür vor sich betrachtete. Hi no Kuni – das Reich des Feuers. Neben ihm stand noch immer reichlich verschüchtert der mindestens drei Köpfe kleinere Jonin, den er am Eingangstor Konohas praktisch überrannt hatte und der ihm dann in aller Hast gefolgt war. Keuchend und schnaubend stützte er sich vorn über gebeugt mit den Händen auf seinen Knien ab und versuchte nach Luft zu schnappen, doch Ay ignorierte dieses unprofessionelle Verhalten. Tsunade hatte wohl bei weitem nicht so viele qualifizierte Shinobi unter sich gehabt, wie er angenommen hatte. Wie sonst ließe es sich erklären, dass er ohne großen Widerstand bis in die Dorfmitte vor den Hokageturm vordringen konnte? „Rai… Raikage-sama!“, kam es brüchig von dem Kleineren und er schielte nun doch etwas grimmig zu ihm herunter. Eins musste er sich allerdings eingestehen: Diese Konohanins waren schon zähe kleine Kerle. Dieser Eine hier neben ihm hatte doch wirklich mit ihm Schritt halten können. Wo der Rest seiner Kollegen von der Torwache war, wusste er allerdings nicht. Vielleicht beschäftigten die sich gerade mit dem Tsuchikage und der Mizukage. Die hatte er schließlich in seiner innerlich immer weiter anwachsenden Wut schon bei Sichtweite Konohas weit hinter sich zurückgelassen. „Wir haben sie erwartet!“, kam es erneut von dem Braunhaarigen und Ay hob eine Braue. „Das will ich auch hoffen! Wenigstens das sollte man doch noch erwarten können, wenn es der neue werte Hokage nicht für nötig befindet zu Versammlungen von größter Wichtigkeit aufzutauchen!“ „Ach, Ay…!“, seufzend drang nun eine äußerst gelangweilt klingende weibliche Stimme an sein Ohr und er warf einen Blick zurück über seine breite Schulter. Sie hatten doch tatsächlich mit ihm Schritt halten können. Wahrscheinlich war Onoki geflogen. Nicht wahrscheinlich. Ganz sicherlich sogar. Mei warf sehr gestenreich ihre langen Haare nach hinten und stellte sich sogleich an seine Seite. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sehr viele Blicke auf ihm ruhten. Anscheinend waren die Dorfbewohner von Konoha eine solche Erscheinung wie ihn nicht gewöhnt. Konnte er auch irgendwo verstehen. Er war ja auch selbst schon lange nicht mehr in Konoha gewesen. Das letzte Mal, dass er hier gewesen war, war zu Zeiten des dritten Krieges gewesen, wo er selbst noch ein einfacher Shinobi war und sein Vater das Amt des Raikage bekleidet hatte. „Also, mein Kleiner!“, Mei Terumi beugte sich nun etwas zu dem japsenden Jonin über, „Wo finden wir denn nun den Hokage?“ „Und den Kazekage am Besten noch dazu!“, brummte der weißhaarige Hüne und ignorierte den stechenden Seitenblick der Mizukage. „Ähm… Mizukage – sama, nehme ich an?“, kam stattdessen die Gegenfrage und Mei beugte sich nun nach hinten um hinter vorgehaltener Hand laut aufzulachen: „Ach nein! Wie unhöflich von mir! Habe ich mich doch gar nicht vorgestellt!“, während sie sich doch innerlich fragte, ob diese unabsichtliche Unhöflichkeit es war, die die potenziellen Heiratskandidaten vor ihr zurückschrecken ließen, „Ja, ich bin die derzeitige Mizukage von Kirigakure, Mei Terumi!“ Sie reichte dem jungen Mann vor sich mit einem freundlichen Lächeln auf ihren Lippen die Hand, welche dieser nun auch fast ebenso freundlich ergriff. „Genma Shiranui! Sehr erfreut!“, er deutete eine leichte Verbeugung an, welche Meis Lächeln noch verstärkte. In ihren Augen hatte sie nichts gegen die Konohanins einzuwenden. Schienen sie doch alle zur Höflichkeit einer Dame gegenüber erzogen worden zu sein! „Wie bereits gesagt, ihr werdet bereits erwartet. Shikamaru Nara, der erste Berater unseres werten Hokage, hat alles für die bevorstehende Konferenz in die Wege geleitet!“, fuhr nun der Jonin aus Konoha fort und ignorierte dabei beflissentlich die eindeutige Begutachtung der Mizukage. Als ihr Blick auf ihn dann doch etwas intensiver wurde kratzte er sich beschämt am Kopftuch. Irgendwie wurde ihm das hier, so allein unter den ganzen hohen Persönlichkeiten, doch etwas unheimlich. „Und wo sind die beiden vermissten Kage?“, neben dem Raikage erschien nun ein weiterer Shinobi aus Kumogakure. Genma war sich doch reichlich sicher, diesen damals auf dem Schlachtfeld gesehen zu haben. Er hatte äußerst dunkle Haut, was für einen Ninja aus Kumogakure keine Seltenheit war, stechende schwarze Augen und weißes Haar. Genma war sich sicher, dass der offensichtliche Berater des Raikage auf den Namen Darui hörte. „Kazekage Gaara-sama befindet sich noch auf einer Mission mit einigen Shinobi aus unserem Dorf. Er ist aber bereits unterrichtet und was unseren Hokage angeht…“, er unterbrach sich selbst und man merkte ihm die Unsicherheit an, „…da weiß ich ehrlich gesagt auch nichts Genaues. Das fällt in den Aufgabenbereich seiner Anbu und von Nara-san!“ Über seine Antwort erntete er nur ein Schnauben seitens des Raikage. Was anderes hatte er auch irgendwo nicht von diesem erwartet. Dieser Raikage schien nicht der geduldigste Mensch zu sein. „Gaara war bereits auf dem Weg zu euch nach Kumogakure!“ Diese Stimme war neu in ihrer mittlerweile stetig anwachsenden Runde und alle Blicke richteten sich nun auf das rote Dach des Windfangs über der breiten, hölzernen Eingangstür des vorliegenden Hokagegebäudes. Dort hockte ein weiterer Jonin aus Konohagakure und Genma atmete innerlich erleichtert aus, als er erkannte, wer dies war und aus der Tatsache heraus, nun nicht mehr allein den doch recht seltsamen Gästen Rede und Antwort stehen zu müssen. Der Grauhaarige über ihren Köpfen schien sich jedoch nicht aus seiner bequemen Sitzposition herausbewegen zu wollen. Viel zu sehr gefiel ihm die Tatsache, dass er nun ohne weiteres alles genau überblicken konnte. Sie waren tatsächlich alle relativ zügig hier aufgetaucht. Das bewies ihm einmal wieder die Ungeduld des Raikage, welche er zu Kriegszeiten als einer der Kommandanten der Shinobiallianz schon einige Male miterleben dürfte. Ein Seufzen entfuhr ihm. Jedoch mehr ein erleichtertes. Irgendwie fühlte er sich nun doch dankbar dafür, nun Naruto als Vorgesetzten zu haben und nicht jemand so impulsiven wie den Raikage. „Kakashi! Ihr seid zurück?“, rief ihm stattdessen sein alter Freund und Kamerad Genma entgegen und er antwortete ihm gegenüber mit einem Nicken, ehe er im ruhigen Ton weiter an das Oberhaupt von Kumogakure sprach. „Wir entsandten jedoch umgehend einen Adler. Demnach denke ich nicht, dass sich der Kazekage so sehr verspäten wird!“ „Und was ist mit eurem Bengel?“ „Raikage-sama meint, wo sich denn der werte Hokage befindet!“, korrigierte Darui seinen Vorgesetzten. Irgendwie wollte er hier, mitten auf dem Dorfplatz von Konoha, nicht auch noch durch Unhöflichkeiten auffallen. Sie stachen eh schon viel zu sehr ins Auge durch ihr bloßes Erscheinungsbild. „Naruto ist im Krankenhaus!“ „Im Krankenhaus?“, rief Onoki erschrocken aus, „Man hat uns gesagt, es sei auf Shimagame alles geglückt!“ „Keine Sorge, werter Tsuchikage!“, nun erhob Kakashi sich doch und sprang genau in den Eingangsbereich vor die Ankömmlinge, „Er hilft bei einer größeren OP bei seinem…“, er zögerte, kratzte sich dann etwas grüblerisch am Kopf, ehe er mit einem breiteren Grinsen fortfuhr, „…ja, so kann man das schon sagen… bei seinem Schwager aus!“ „Sein Schwager? Ich wusste nicht einmal, dass der junge Hokage verheiratet ist!“, entfuhr es Mei, sich gedanklich darüber aufregend, dass es selbst diesem hyperaktiven Wicht gelungen war, noch vor ihr unter der Haube zu sein. Kakashi lachte laut auf. Das hier schien doch mehr Spaß zu machen, als er ursprünglich gedacht hätte. Sollte er nun das sogenannte Outing seiner ehemaligen Schüler vornehmen… vor den Oberhäuptern der anderen Reiche? „Naruto ist verheiratet?“, eine weitere Neuerscheinung präsentierte sich nun im Licht der bereits untergehenden Sonne auf dem nun immer kleiner erscheinenden Vorplatz. „Oi! Gaara! Bist ja doch schon da!“, nutzte Kakashi doch direkt diese kleine Störung um von dieser Naruto-Thematik abzulenken. So lange konnte doch keine OP andauern, oder? „Ja. Auf halben Wege erreichte mich dein Adler. Ganz schön viel Wirbel wegen einer Konferenz!“, Gaara schien nicht die beste Laune zu haben. Irgendwo verständlich, wenn man binnen weniger Stunden von einem Punkt zum nächsten geschickt wurde, „Was ist mit Kankuro?“ „Er befindet sich ebenfalls im Krankenhaus!“, lautete die knappe und wahrheitsgetreue Antwort des Kopierninjas. Ihre Adler waren direkt nach ihrer Ankunft in Konoha zum Klinikum geflogen, weil Sasuke ihnen mitgeteilt hatte, dass man dort Naruto auffinden würde. Doch kaum waren sie dort gewesen, war der junge Uchiha wie der Blitz verschwunden und das war wortwörtlich zu nehmen. So hatten sie Kankuro in die Obhut von Shizune gegeben, welche ihnen auch sogleich verkündet hatte, dass es nicht gut um den älteren Uchiha stand. Sai war mit Obito gemeinsam in das Uchiha - Viertel zurückgeflogen. Schließlich sollte es im Dorf noch nicht so sehr die Runde machen, dass auch nur einer der Uchihas wieder unter ihnen lebte und Kakashi, der wusste, dass sich die Kage auf dem Weg nach Konoha befanden, beschloss sich dieses Ankommen einmal in Ruhe anzusehen. Schließlich waren Tsunade, Naruto und Shizune gerade beschäftigt und so wie er den jungen Nara kannte, der jedweden Stress vermied, würde es auch noch etwas dauern, bis dieser hier auftauchte. „Wie war das nun mit Naruto?“, wieso interessierte sich der Kazekage so sehr für Narutos Familienstand… zumal dieser ja eigentlich keinen hatte. Kakashi seufzte. Hätte er bloß den Mund gehalten: „Itachi Uchiha befindet sich gerade im OP. Dort wird das Chakra des Kyuubis benötigt für ein sehr kompliziertes Jutsu und daher befinden sich Naruto und Sasuke gerade dort!“ „Aber wenn Itachi Uchiha sein Schwager sein soll… ich wusste nicht, das er eine Schwester hat!“, die Hellste schien diese Mizukage nicht zu sein. „WAS?“, schrie dagegen der Raikage plötzlich auf und der Kopierninja war sich sicher, dass er mehr als nur eine Zornesfalte auf dessen riesiger Stirn sehen konnte, „Itachi Uchiha lebt!“ „Ups!“, Kakashi beschloss innerlich, sich nie wieder über die Intelligenz anderer lustig zu machen, solange nicht geklärt war, warum sein Mund neuerdings in Naruto-manier schneller sprach als das sein Kopf mit Denken hinterherkam. „Wie kann das sein? Sind denn hier in Konoha alle schier verrückt geworden?!“, Ay begann in riesigen Schritten wie ein wütender Tiger im Käfig vor Kakashi und dem neben ihm stehenden Genma, welcher sichtlich langsam den Kopf zwischen den Schultern verschwinden ließ, auf und ab zu laufen, „Zuerst wird euer Hokage zum Fuchs, dann erfahre ich, das er mit dem Uchiha", “ er blieb vor der Mizukage stehen und funkelte sie an, „und ich meine DEM Uchiha, in irgendwelchen Flitterwochen befindet“, unpassenderweise musste Kakashi bei diesem Wort schmunzeln, „dann tauchen weder er noch dieser andere Rotzlöffel auf…“ „Ich bin anwesend!“, brummte Gaara schon eher beleidigt klingend, „Und die Bezeichnung ignoriere ich nun einmal des Frieden willens!“ Ay, der es durch und durch nicht mochte, wenn man ihn unterbrach, schien Blitze aus seinen Augen auf den wesentlich jüngeren Rothaarigen zu schießen, welcher davon aber wenig beeindruckt schien und nur mit verschränkten Armen vor der Brust und emotionslosen türkisen Augen den Blick erwiderte: „Egal! Jetzt sind wir hier! Die Kacke ist am Dampfen und dann sagt man uns so zwischen Tür und Angel…“ „Wie passend!“, flüsterte der Grauhaarige und linste leicht hinter sich zur offenen Tür des Hokagegebäudes. „… das dieser Verräter… dieser Mörder… dieser… dieser… Akatsuki hier mal eben operiert wird! Vermutlich um sein Leben zu retten!“ „Das haben Operationen so an sich!“, diesmal flüsterte Genma in Kakashis Richtung und er konnte im sichtbaren Auge des Kopierninjas erkennen, dass dieser den Wutausbruch des Raikage nicht wirklich den Respekt zollte, den er vermutlich damit bezwecken wollte. „Also… mich stört das nun nicht so wirklich…“, warf Mei etwas leiser ein. In ihren Augen war dies wirklich nicht weiter theatralisch. Die Uchihas sollten den Gerüchten nach allesamt schöne Männer sein… und Sasuke Uchiha hatte ihr das damals nur bestätigt… ein wirklich hübsches Exemplar! Davon einer mehr… Auch sie schien wenig beeindruckt von dem in ihren Augen veranstalteten ‚Affentanz‘ des Raikage. Schließlich hatte sie sich in den vergangenen Wochen wirklich daran gewöhnt. Und Darui konnte sie ansehen, dass er gerade wirklich froh darüber war, dass sein Vorgesetzter mal anders Dampf abließ als an einem nächstliegenden Tisch. „Itachi Uchiha sowie Sasuke Uchiha waren diejenigen, die während des letzten Krieges dafür sorgten, dass das Edo Tensei, welches uns allen so viel Mühe abverlangt hatte, aufgelöst wurde! Anstatt hier unseren Vorplatz zusammen zu schreien, werter Raikage-sama, möchte ich sie doch darum bitten, sich zu beruhigen und sich erst einmal mit den Fakten vertraut zu machen. Alles andere würde nur zu unnötigen Streitereien und Diskussionen führen, für die wir derzeit keine Zeit haben und das wäre doch wirklich… nervig!“ Besser hätte Kakashi Shikamarus Einwand auch nicht rüberbringen können. Deutlich genervt aufseufzend war der braunhaarige Jonin neben ihm erschienen und griff sich an die Stirn um den aufkommenden Kopfschmerzen entgegen zu wirken. Doch dieser wusste, dass sich diese sicherlich nicht vermeiden ließen… denn er hatte es geahnt, dass das hier kein Vergnügen werden würde! Da saß ich nun. Zusammengekauert, nach vorne gebeugt, auf einem wirklich unbequemen Holzstuhl. Mein Gesicht ruhte in meinen Händen. Meine Augen waren geschlossen. Zu viel war in den letzten Minuten oder gar Stunden geschehen und die ganzen Bilder in meinem Kopf spielten sich immer und immer wieder ab. Die beruhigende Hand Narutos auf meiner Schulter nahm ich kaum noch wahr. Das war alles so verdammt knapp gewesen. So verdammt knapp! Kaum war ich in den Rikudo – Modus gewechselt, hatte Sakura mit einer flüssigen Bewegung Itachis kompletten Brustkorb mit einer in ihrer Hand geschmiedeten Chakraklinge geöffnet und den knöchernen Brustkorb geweitet. Die darunterliegenden Lungenflügel und das Herz lagen offen vor uns. Ich werde dieses Bild niemals vergessen. Es ist wirklich etwas anderes, wenn man auf einem Schlachtfeld steht und dort das Blut und all das sieht als wenn man es auf einem Bett innerhalb eines Krankenhauses miterleben muss. Zumal wenn es sich dann dabei um den eigenen Bruder handelt! Itachis Lungenflügel waren fast komplett schwarz. Ich werde auch dieses darüber schockierte Luftholen Tsunades nie wieder aus meinem Gehörgang bekommen. Itachi musste wahnsinnige Schmerzen in all den Jahren gehabt haben. Und dennoch hatte er sich gezwungen, an seinem Leben festzuhalten, weil er mir damals meine Rache ermöglichen wollte. Meine dämliche, kindische Rache. Ich bin so ein Idiot! Ich hatte dann einfach keine Zeit mich mit dem aufkommenden Gefühl der Übelkeit, welches mich da packte, zu befassen, denn ab da ging alles sehr schnell. Naruto, eigentlich Kurama, hatte sich mir gegenüber gestellt und wir begannen die Fingerzeichen für das Shiseki Youjin zu formen. Und es funktionierte tatsächlich! Naruto sollte Recht behalten! Ich hatte in diesem Moment das Gefühl, dass ich ihn leise: „Siehste, Teme!“, lachen hörte in meinem Inneren. Dieser Bannkreis umfasste jegliches schwarze Gewebe und schien es zu umschließen. Kurz war ich irritiert, weil die an meinem Bruder angeschlossenen Geräte nun wieder alle laut schrillten. Das lag jedoch daran, das wir auch seine lebenswichtigen Körperfunktionen von seinem eigentlichen Körper abgeschnitten hatten. So erklärte es mir zumindest Tsunade, bis diese von einer hereinstürmenden Shizune unterbrochen wurde. Ich hatte aus dem Blickwinkel erkennen können, wie diese der Godaime die Schriftrolle überreichte, an welcher ein zusätzlicher Zettel klebte. Vermutlich hatte Obito seine Erkenntnisse, die er noch aus Orochimarus Schriftstück entnehmen konnte für die Medicnins zusammengefasst, damit wir hier schneller agieren konnten. Wie automatisch fingen wir dann an in wirklich beachtlichem Tempo die Fingerzeichen für das Fuin zu formen, welches das schwarze Gewebe innerhalb des Youjin herauslösen würde. Und es funktionierte wirklich! Ich wusste, dass Orochimaru ein hervorragender, wenn auch besessener Shinobi mit medizinischen Kenntnissen war, aber ich hätte niemals gedacht, dass es wirklich so reibungslos funktionieren würde. Langsam wurde die weißlichen, durch das zirkulierende Blut rosig wirkenden einzelnen Lungenbläschen sichtbar. Sein noch still in der offenen Brust gebettetes Herz wurde sichtbar. Sakura hatte die Hände vor ihr Gesicht geschlagen, so sehr kämpfte sie mit ihrer Fassung. Doch selbst als all das bösartige Gewebe verschwunden war, war Itachis Leben noch nicht gerettet. Nun lag es an Sakura und Tsunade. Wir lösten das Jutsu auf und dann ging alles ganz schnell. Ich sah noch, wie Sakura sich blitzartig Itachis Herz schnappte, es behutsam in ihre Hand nahm und den erschlafften Muskel massierte um ihn wieder zum eigenständigen Schlagen zu bewegen. Shizune hingegen hatte mich und Naruto an den Armen gepackt und uns nach draußen vor die Tür gezerrt. „Ihr wartet hier! Jetzt liegt es allein an Itachi!“, waren ihre Worte gewesen, während sie an uns vorbeirauschte und am Ende des Ganges verschwand. Naruto und ich standen nun vor dieser Zimmertür B208 und wir lösten den Rikudo – Modus zeitgleich auf. Erst in diesem Moment spürte ich diese immens schwere Last auf meinen Schultern, welche sich dort wohl die ganze Zeit angesammelt hatte und meine weichen Knie und dies schien auch mein Freund zu spüren, denn er schob mich auf eben jenen Stuhl, auf welchen ich nun saß und wie paralysiert die Zimmertüre anstarrte. „Itachi schafft das schon!“, versuchte Naruto mich zu beruhigen und strich mir immer wieder beruhigend über den Rücken. „Hm!“, war alles, was mir über die Lippen kommen wollte. Zu sehr beherrschte mich diese innere Anspannung. „Beinahe hätten wir auch Sakura-chan verloren!“, flüsterte er und ich merkte, wie ich ruckartig meinen Kopf herumriss und nun ihn fixierte. „Als ich kam… nur noch wenige Sekunden und ihr Chakralevel wäre so weit runter gewesen…“, er stockte. Und obwohl seine Augen etwas ganz anderes sagten, schmunzelte er: „Das war echt auf den letzten Drücker, was, Teme?“ Ich war zu keinerlei Regung in meinem Gesicht fähig. Scheiße, verdammt! Wenn Naruto es durch den Rikudo-Modus nicht rechtzeitig gespürt hätte… dann wären beinahe unsere ganzen Mühen umsonst gewesen und Sakura wäre auch noch drauf gegangen! Erneut wischte ich mir mit meinen Händen durch das Gesicht. Spürte, dass ich doch nicht so perfekt darin war, meine Tränen zu unterdrücken und verwischte sie über meine Wangen. Was soll’s. Naruto konnte ich eh nichts vormachen und hier war gerade auch niemand, vor dem ich es verstecken müsste! Er kniete sich vor mich und sah mich mit seinen großen, blauen, funkelnden Augen an: „Hey, Sasuke! Er packt das! Vertrau mir! Oder hab ich dich jemals enttäuscht?“ Nein. Das hatte Naruto wirklich noch nie. Während ich wohl eine wandelnde Enttäuschung für ihn sein musste, hatte er noch nie irgendein Wort mir gegenüber gebrochen. Ich rang mir nun doch ein Schmunzeln ab. Er hatte ja Recht. Itachi war stark. Er würde das schon packen! Plötzlich legten sich warme, starke Arme um meine Schultern und pressten mein Gesicht in seine Halsbeuge. Tief sog ich den Duft Narutos über meine Atemluft durch die Nase ein. Das beruhigte mich zusätzlich. Naruto hatte wirklich eine beruhigende Wirkung auf mich. Das war früher nicht so. Nein. Ganz bestimmt nicht. Was hatte mich der Dobe aufgeregt! Aber er war auch stets der Einzige gewesen, der mich aufregen konnte und mir dadurch immer irgendwelche Emotionen entlocken konnte. Naruto hatte von jeher, ob bewusst oder unbewusst, eine ganz besondere Wirkung auf mich. Und ich wusste, dass es auch in Zukunft niemanden geben können würde, der diesem Gefühl, was er in mir stets wachrief, gleichkommen würde. Und während er mich so umarmte, mich teilhaben ließ an seiner wohltuenden Wärme und seiner beruhigenden Atmung an meinem Ohr, spürte ich, wie sehr ich ihm doch bereits verfallen war und ich ihn bereits liebte. Er war immer bei mir. All die Jahre, wenn auch nicht körperlich, doch tief in meinem Herzen. Er war meine Familie. Mein Leben. Er löste langsam die Umarmung und strich mir einige verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht. Befreite so meine Sicht von Störfaktoren um ihn besser sehen zu können. „Du hast mir gerade einen echten Schrecken eingejagt, echt jetzt! So blass warst du noch nie!“, flüsterte er gegen meine Wange und ich nickte nur ganz leicht. Wirklich gut ging es mir eben wirklich noch nicht. Vermutlich so eine Art Schock. Aber langsam spürte ich wieder Leben in meine Glieder kommen. Hieß es nicht, dass man nach einem großen Schrecken meist euphorisch wurde durch die Endorphinausschüttung? Na, das würde ja etwas mit mir geben! „Naruto-kun?“ Wenn sich jedoch weiterhin Leute an uns heranschlichen und uns erschreckten würden wir sicherlich niemals diese Endorphinausschüttung miterleben… wobei… das trifft, glaube ich, nur auf mich zu. Naruto hat eh zu viel davon in seinem Blutkreislauf. Langsam löste er sich weiter von mir, ließ allerdings seine Arme auf meiner Schulter ruhen und wandte nur den Kopf in die Richtung, aus welcher er wohl ziemlich offensichtlich angesprochen worden war. „Hinata-chan!“ Diese Aussage von ihm ließ mich nun doch noch nach hinten zurücklehnen und dadurch entfernte ich mich etwas mehr von ihm. Ausgerechnet Hinata. Schließlich wusste wirklich ausnahmslos Jeder, dass sie in Naruto verliebt war oder noch ist oder wie auch immer und nun fand sie uns in dieser doch recht eindeutigen Umarmung vor. Ob Naruto von ihren Gefühlen wusste war mir nicht klar. Aber ich gehe einmal davon aus, denn so blind war noch nicht einmal er. „Ich wollte… ich wollte euch wirklich… also… nicht stören!“, flüsterte sie und stierte ihre beiden Zeigefinger reichlich beschämt an, welche im Sekundentakt aneinander tippten. Sie war noch genauso verschüchtert wie vor fünf Jahren. Manche Dinge änderten sich wirklich nie. Dabei kam sie mir auf den Schlachtfeld in den wenigen Minuten, wo ich sie bewusst wahrgenommen hatte, gar nicht mehr so… verängstigt vor. „Was gibt’s, Hinata-chan?“, Naruto schien das alles gar nicht weiter zu stören oder zu beachten. Na ja. Wenn man jahrelang mit ihr zu tun hatte in irgendeiner Form dann gewöhnte man sich sicherlich da dran. Mir persönlich wäre das jedoch auf Dauer zu anstrengend. Zudem beschäftigte mich gerade viel mehr der Gedanke, ob sie nun noch etwas für ihn empfand oder nicht. „Shika schickt mich. Du … du…. sollst augenblicklich in den Versammlungsraum im Erdgeschoss des Hokageturms kommen. Dort findet …. findet….doch gerade die… die Konferenz statt!“ „Mist!“, laut klatschte sich Naruto die flache Hand an die Stirn, „Das hab ich ganz vergessen! Ist Shika sehr sauer?“ Hinata schüttelte nur den Kopf und ihre langen Haare schwangen dadurch wild hin und her. Also äußerlich hatte sie sich ja schon gemacht, das musste ich ihr lassen. Naruto sah wieder zu mir, direkt in meine Augen und ich erkannte Unsicherheit in seinem Blick: „Kann ich dich echt hier alleine lassen, Teme?“ Ich versuchte ein beruhigendes Lächeln und dies schien mir auch diesmal zu glücken: „Natürlich, Dobe! Als käme ich nicht alleine klar!“ „So hab ich das nicht gemeint!“, entgegnete er prompt und noch ehe ich mich versah, spürte ich diese wundervoll warmen Lippen auf den meinen. Wie sie zunächst sanft hinüber strichen und sich dann mit leichtem Druck intensiver auf meine pressten. Genießend schloss ich meine Augen und erwiderte umgehend, doch wahre Leidenschaft wollte nicht aufkommen, denn schon bald löste er sich mit einem entschuldigendem Lächeln von mir: „Ich werde in jeder noch so kleinen Pause herkommen! Versprochen! Echt jetzt!“ Und obwohl ich eigentlich etwas dagegen erwidern wollte, ihm sagen wollte, dass das nicht nötig sei, konnte ich es nicht, weil es mich auch irgendwie beruhigte, ihn an meiner Seite zu wissen. „Tzz!“, entfuhr es mir nur noch und ich wusste, dass er dies schon richtig zu deuten wüsste. Dann drehte er sich herum und nahm den Hokagemantel, den ihm Hinata mit geröteten Wangen entgegenhielt. Rokudaime Hokage – entnahm ich den Schriftzeichen, die nun auf seinem Rücken prangten und aus meinem quirligen Dobe einen ganz anderen Menschen machten. Wie Kleidungsstücke doch verändern konnten! „Und das du auf mich wartest bevor du Itachi das mit uns erzählst!“, grinste er noch über seine Schulter hinweg in meine Richtung und ich legte den Kopf schräg. „Mach, dass du weg kommst, Usuratonkachi!“ „Ich dich auch, Teme, ich dich auch!“, lachte er laut auf und verschwand, dicht gefolgt von Hinata, hinter der nächsten Biegung des langen Krankenhausganges. Und dies war das erste Mal in der ganzen Zeit seit unserem Aufeinandertreffen in Madaras ehemaligem Hauptquartier, das er nicht an meiner Seite war. Und noch nie habe ich mich schlagartig so unwohl gefühlt. „Sind denn alle da?“, Narutos Schritte waren zügig, aber auch nicht so schnell, dass Hinata hinter ihm nicht mehr mitkommen würde können. Zudem war ja eigentlich auch bekannt, das er wesentlich schneller sein konnte. Wenn er denn wollte. Aber eigentlich wollte er ja nicht. Er wäre wesentlich lieber an Sasukes Seite geblieben. Er wusste, dass der Uchiha sein Bestes gab, damit man ihm nicht ansehen konnte, das er innerlich total angespannt war. Aber dennoch war es ihm natürlich aufgefallen. Schließlich war dies eine ganz natürliche und menschliche Eigenschaft… er sorgte sich um die Menschen, die ihm nahe standen. Und diese Eigenschaft bewies Naruto erneut, dass er mit seiner Vermutung nie falsch gelegen hatte: Sasuke war nicht so emotionslos und gefühlskalt wie man ihm stets versucht hatte weiß zu machen. Sasuke hatte für einen Shinobi seines Formats ein gütiges Herz… auch wenn er ein Perfektionist darin war, dies hinter einer kühlen Fassade hervorragend zu verbergen. Kalte, knallharte Schale… butterweicher Kern. Naruto schmunzelte in sich hinein. Er war so unbeschreiblich glücklich diesen Teme wieder an seiner Seite zu wissen. Fast fünf Jahre war er ohne ihn gewesen. Eine verdammt lange Zeit! „Ja, alle Kage sind bereits da, Naruto-kun!“, kam es äußerst leise von der Dunkelhaarigen. Naruto war es ja gewöhnt, dass das schüchtere Mädchen von sich aus nicht viel sprach, doch nun machte sie auf ihn sogar einen ganz verwirrten Eindruck. Mochte es vielleicht daran gelegen haben, das er den Uchiha vor ihren Augen geküsst hatte. Nun ja, wenn es nach ihm ginge, wäre es sicherlich nicht das letzte Mal, das sie davon Zeuge werden würde. Er hatte nicht vor, seine Beziehung zu seinem Freund in irgendeiner Form zu verstecken. Er würde dazu stehen, egal, ob sich daraus für ihn Konsequenzen ergeben würden oder nicht. Wobei er sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, das man ihn für seine sexuelle Neigung vom Amt des Hokage entheben würde. Das wäre dann doch schon reichlich seltsam. Schließlich hatten sie doch schon den damals verhassten Fuchsjungen auf den Stuhl gesetzt und den Umhang übergeworfen. Da konnte doch so ein wenig Homosexualität nicht gleich sein berufliches Ende bedeuten. Sicherlich wäre vor allen Dingen die ältere Generation darüber geschockt, aber sie würden sich damit abfinden. Schließlich war es ja auch nichts Neues mehr, das es unter den Shinobi einige mit Interesse am gleichen Geschlecht gab. Stellenweise blieb ihnen ja auch nichts anderes übrig! Die Frauenquote in ihrem Beruf war sehr gering und die Missionen dafür sehr lang. Und zudem war der Job so hart, das man sich einen gelegentlichen Ausgleich suchen musste. Dazu kam, dass das Gehalt einen täglichen Besuch von Bordellen oder dergleichen nicht zuließ. Aber ein guter Shinobi wusste sich schon immer zu helfen. Naruto hingegen hatte nie irgendetwas mit seinen Kameraden auf Missionen angefangen. Er hatte stets selbst Hand angelegt. Dabei lag es bei ihm bestimmt nicht daran, das er nicht hier und da die Möglichkeiten eines verlockenden Stelldicheins gehabt hätte… es lag nur daran, dass er aufgrund seiner stetig wiederkehrenden Gedanken um ein und denselben Schwarzhaarigen relativ schnell mitbekommen hatte, dass diese Schwärmerei für Sakura damals nur vorpubertärer Unsinn gewesen war und er eigentlich gar nichts mit Sakura hätte anfangen können. Klar hatte er zu Team 7 Zeiten dieses Kribbeln in der Magengegend verspürt und dies auf die Nähe der Rosahaarigen geschoben. Doch leider hatte er damals viel zu spät erkannt, woher das Kribbeln wirklich kam. Nämlich dann, als es plötzlich verschwand. Und es verschwand genau im gleichen Moment wie er es tat. Seitdem spukte dieser schwarzhaarige Teufel in seinen Gedanken. Hielt ihn oft Nächtelang wach. Zeigte ihm unbewusst, was Sehnsucht hieß. Und leider auch, was Treue bedeutet. Denn dadurch hatte er nie Interesse es seinen Kameraden gleichzutun. Er hielt sich stets zurück. Aber das brauchte er ja nun nicht mehr. Er war wieder bei ihm. Dort wo er hingehörte. Und es war sogar noch besser für ihn gekommen! Sasuke Uchiha erwiderte seine Gefühle! Klar wären nun sicherlich einige Mädchen hier im Dorf auf ihn sauer wenn sie davon erführen… aber mal ehrlich… er war der Hokage. Das Leben schien so perfekt zu sein. All seine sehnlichsten Wünsche, die er als Teenie jeder gesichteten Sternschnuppe anvertraut hatte, hatten sich erfüllt. Er war der Rokudaime Hokage und an seiner Seite stand Sasuke Uchiha! Perfekt! Das wäre es sicherlich auch. Aber irgendwie ließ ihn nun auch das Gefühl nicht los, das ihm, warum auch immer, kein Glück vergönnt war. Wieso sonst tauchte nun diese Kaguya auf und schien den gerade gewonnenen Frieden, welcher noch auf recht wackligen Beinen stand, niederreißen und die Welt in ein erneutes Chaos stürzen zu wollen? „Naruto-kun?“, etwas zog an seinem Ärmel und er schrak fast schon aus seinen Gedanken auf. „Wir sind da, Naruto-kun!“ Tatsächlich! Er hatte wirklich nicht bemerkt, wie sie das Krankenhaus verlassen hatten, der langen Hauptstraße zur Dorfmitte hin gefolgt waren und das Hokagegebäude betreten hatten. Nun stand er vor der großen Doppeltüre zum Versammlungsraum und betrachtete eingehend die Maserung und fragte sich, wie lange er hier schon stand. „Ähm… Naruto-kun?“, irgendwie kam Naruto nun Hinatas Tonfall noch zögerlicher vor als ohnehin schon. Er hätte niemals vermutet, das ihr da jemals eine weitere Steigerung gelingen könnte. „Hm, ja, Hinata-chan?“ „Du… und… ähm… Sasuke-kun?“ Und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Daran hatte er gar nicht gedacht! Er wusste doch, was die Hyuuga für ihn empfand. Schließlich hatte sie es ihm schon oft genug in irgendeiner Form zu verstehen gegeben. Und er hatte nie wirklich darauf reagiert oder ihr eine Antwort gegeben. Das, was sie eben also gesehen hatte, musste also wirklich ein Schock für sie sein! Und nun strafte ihn schon fast ein schlechtes Gewissen. Vielleicht hätte er es gerade Hinata-chan schonender beibringen müssen. Sie war doch so empfindlich. Und dann auch noch so ein liebes Mädchen! Sie hatte immer an ihn geglaubt. Selbst zu Zeiten wo es wirklich niemand mehr tat, nicht einmal er selber. Und selbst als sie noch zur Akademie gingen hatte er sie zu seinen Freunden zählen können… nun ja… wenn man nicht gehänselt oder verprügelt werden von einer Person als Freundschaft bezeichnen wollte. Aber für ihn war es damals so. Und nun hatte er ihr doch sicherlich vor den Kopf gestoßen… Mit gesenktem Kopf wandte er sich von der plötzlich so interessant wirkenden Maserung der Holztüre ab und drehte sich zu ihr herum. Er musste das jetzt noch schnell klären bevor er da hinein ging und es hinterher vielleicht sogar noch vergaß. Das konnte schließlich bei ihm wirklich passieren. „Ist schon gut, Naruto-kun! Du… du musst es mir nicht sagen… es… es war ja auch eigentlich ziemlich offensichtlich!“, ihre blass weißen Augen waren eindeutig feucht und dennoch schien sie die Kontrolle über ihre Tränen zu wahren. Der Blonde schluckte. Was sollte er jetzt bloß sagen? In solch einer Situation hatte er noch nie gesteckt. Aber generell kamen in der letzten Zeit viele erste Male auf ihn zu und er wusste, dass diese auch durch sein neues Amt nicht weniger werden würden. „Weißt du, Hinata-chan“, begann er zögerlich und er hatte zum ersten Male das Gefühl, dass er jedes gesprochene Wort zuvor zehnfach überdachte, „Du bist wirklich eine ganz tolle Frau, echt jetzt! Ich habe mich schon immer sehr wohl in deiner Gegenwart gefühlt und ich weiß, das du immer für mich da warst. Und auch, das du immer an mich geglaubt hast. Doch… ich habe diese Gefühle nie erwidern können… weil ich schon vor langer Zeit mein Herz an Sasuke verschenkt habe. Ich hätte es natürlich mit dir versuchen können… aber das kam mir nie wirklich fair vor, weißt du? Vor allen Dingen hätte ich immer Angst gehabt, so ein tolles Mädchen wie dich irgendwie… ähm… kaputt zu machen… hehe… also… ich bin so… und so… halt so zappelig… und so… halt anders halt und du bist so lieb und fürsorglich und still und einfach toll. Ich wäre einfach nichts für dich gewesen.“ Sein Blick war stur auf den Boden gerichtet und er betrachtete eingehend seine Füße. Ob sie ihn so verstanden hatte? Er sah, wie sich ihre Füße den seinen näherten und als dann noch sachte eine Hand auf seine Wange gelegt wurde, musste er auf sehen. Hinata lächelte. Trotz des weiterhin feuchten Glanzes in ihren Augen lächelte sie ihn aus vollem Herzen an: „Ich verstehe dich schon, Naruto-kun! Du liebst ihn wirklich, hm?“ Sie sprach auf einmal so selbstbewusst, dass es Naruto fast die Sprache verschlagen hätte und dennoch gelang ihm ein festes: „Ja, aus ganzem Herzen!“ „Und du hast Recht… du brauchst eine starke Hand… ich wäre sicherlich viel zu umsichtig mit dir umgegangen!“, sie kicherte hinter vorgehaltener Hand und auch er fiel leise mit in ihr Lachen ein. „Oh ja, der Teme hat mich wirklich im Griff!“ „Dann halt ihn fest und lass ihn nicht wieder entwischen!“, flüsterte sie, während sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte um ihre alte große Liebe nochmals innig zu umarmen. Naruto spürte die leichte Röte aufsteigen und blickte beschämt zur Seite: „Das werd ich bestimmt nicht! Echt jetzt!“, dann schielte er sie wieder an, „Aber wir bleiben doch Freunde, oder, Hinata-chan?“ Irgendwie kam sich Naruto gerade wie im Kindergarten an den Kennenlerntagen vor und nicht wie der Hokage über eines der mächtigsten Ninjadörfer im Gespräch mit einer ihm unterstellten Shinobi. „Aber natürlich, Naruto-kun! Sehr gerne sogar! Die besten Freunde vielleicht?“ „Klar… der Platz ist ja jetzt wieder frei!“, und beide lachten wieder leise. Sein Blick huschte wieder zu der hölzernen Türe. Er hatte wirklich keine Lust. Dabei war das nun wirklich das erste Mal, das er mal was richtig Wichtiges als Hokage zu erledigen hatte. Und wenn er an die sich türmenden Aktenberge in seinem Büro dachte, dann war das hier doch ein Klacks! „Du solltest rein gehen, Naruto-kun!“ „Hm, ja, Hinata-chan. Ich weiß! Aber wenn ich durch diese Türe schreite, dann ist es praktisch offiziell, das ein weiterer Krieg unausweichlich sein wird!“, er schluckte. War es wirklich so? Kaguya hatte eine mächtige Waffe. Vielleicht nicht nur eine. Vielleicht waren es auch mehrere. Zudem schien sie einige wirklich starke Shinobi und Nukenins um sich zu sammeln. Würde es ähnliche Ausmaße annehmen wie bei Madara und seiner Armee? Und dann war es Kaguya selbst. Sie würde ein weitaus schwererer Brocken werden als Madara und den Kampf gegen Madara hatte Sasuke beinahe mit seinem Leben bezahlt! Er dürfte es nicht zu lassen! Er dürfte nicht zulassen, dass irgendetwas oder irgendwer seine Familie, seine Freunde, sein Dorf, sein Land… NEIN, das jemand diesen hart erkämpften Frieden zerstörte. Er krempelte die Ärmel hoch und Hinata erkannte ein zuversichtliches Aufstrahlen in den intensiv blauen Augen des jungen Hokage. Naruto griff mit beiden Händen nach den Griffen der Flügeltür und stieß sie schwungvoll auf. Die im Raum versammelten Kage sowie deren Berater starrten alle doch relativ überrascht über den plötzlich so impulsiven Auftritt des Rokudaime. „Leute, wir müssen jemanden ganz Bestimmtes in den Arsch treten, echt jetzt!“, hörte Hinata die energiegeladenen Worte, ehe sich die Flügeltüre vor ihr von alleine schloss und sie sich wieder abwandte, um auf das Trainingsgelände zu ihrem Team zurück zu kehren. „Sasuke-kun!... Hey… Sasuke!“ „Hmpf!“ Ein Kichern drang an mein Ohr. Verdammt! Konnte man mich nicht schlafen lassen? Was sollte dieses dämliche Gekichere? Es war mitten in der Nacht! Und ich war verständlicherweise müde! Schließlich hatte ich zuvor durch diese ganze Warterei jegliches Zeitgefühl verloren und irgendwann, ich erkannte durch die Fenster auf dem Gang die hereinbrechende Dunkelheit, waren mir mein Kopf und meine Glieder immer schwerer vorgekommen. Nur dieser Stuhl auf diesem Gang war eine Qual, daher hatte ich durch die Tür, die mir am Nächsten war und mit der Nummer B210 versehen war, gespäht und dort ein leerstehendes Krankenbett entdeckt. Kurzerhand hatte ich mich darauf hingelegt und noch während ich mir Gedanken darüber machte, warum neben dem Raum B208 der Raum B210 folgte und was wohl mit der B209 passiert war, war ich bereits eingeschlafen. Und nun tippte mir irgendwas oder vielmehr irgendwer ziemlich nervend und unnachlässig in die Seite. „Glaube mir, ich kenne auch wesentlich unangenehmere Methoden, dich aus diesem Bett zu bekommen!“, irgendwie klang diese Stimme nun nicht mehr so lieblich wie am Anfang. Und irgendwie gefiel mir das nicht: „Noch fünf Minuten!“, brummte ich und drehte mich auf die andere Seite, um die gepiesackte ein wenig zu entlasten. „Wovon bist du denn so erschöpft?“, nervte mich stattdessen diese Stimme, die ich in meinem Dämmerzustand irgendwie noch nirgendwohin einsortieren konnte, weiter und ich ließ ein weiteres nichtssagendes Grummeln verlauten. Dann setzte das Gepiekse wieder ein. Krampfhaft versuchte ich ein Auge zu öffnen: „War eine harte Woche!“, mehr fiel mir beim besten Willen gerade nicht ein. „Ach so… ja dann…“, und plötzlich hatte ich das Gefühl, das alles wackelte. Nicht aus reiner Einbildung heraus oder weil ich noch irgendetwas seltsam Dummes träumte, nein, es wackelte wirklich alles! Seit wann gab es Erdbeben in Konoha? War dies ein gegnerischer Angriff? Schlagartig hatte ich beide Augen weit geöffnet und griff instinktiv nach meinem Kusanagi. Doch der Griff ging ins Leere und während mir gerade einfiel, das ich mein Katana vor dem Schlafen abgelegt und nicht unweit von mir auf einen Stuhl abgelegt hatte, knirschte es ohrenbetäubend laut und mit einem noch lauteren Knall befand ich mich bäuchlings auf dem harten Boden der Tatsachen wieder. Über meinem Kopf wölbten sich die Kissen und die Matratze… Und nun fiel mir auch wieder ein, zu wem ich diese Stimme zuordnen konnte: „Sakura! Es heißt aus dem Bett schmeißen und nicht jemanden mit dem ganzen Bett umschmeißen!“, kein Mensch sollte so geweckt werden. Irgendwie tat mir gerade jeder Knochen weh. Diese nervtötende Kunoichi!!! Moment! Kunoichi? Sakura? Ich sprang auf. Zumindest versuchte ich es unter diesem Berg von Decken, Kissen, Laken und einer äußerst sperrigen Matratze. Doch sie ignorierte meinen Kampf und schnatterte munter weiter Dinge herunter, die mich gerade nicht wirklich interessierten. „…ist ja schön und gut, das du eine harte Woche hattest, aber ich hatte die ganze Nacht eine wahnsinnig wichtige OP und du belegst hier das einzig freie Bett auf der ganzen Etage und wenn du willst, dass ich immer griffbereit…“, wollte ich das wirklich?, „…in der Nähe…“, meinetwegen auch weiter weg wenn du hättest mich schlafen lassen, „…deines Bruders…“ „STOPP! Sakura! Stopp!“, jetzt reichte es mir nun doch. Morgens war ich allgemein hin sowie schon mieser drauf als den restlichen Tag. Mitunter konnte man dies auch Morgenmuffel nennen. Dennoch hatte ich keinerlei Probleme damit, zeitig früh aufzustehen. Im Leben eines Shinobis gab es nun einmal selten Tage, wo man bis in die Puppen ausschlafen konnte… aber es gab weiß Jashin noch mal wesentlich angenehmere Weckmethoden, wie sie mir gerade widerfahren war und nun drohte sich mein Kopfschmerz auch noch drastisch zu verstärken durch ihr aufgeregtes Gequatsche… dabei interessierte mich doch wirklich nur eins: „Was ist mit Itachi?“ Ihre zuerst erbost dreinblickenden Augen, vermutlich wegen dieser undankbaren Unterbrechung, blitzten auf und ihr Blick wurde ganz sanft. Irgendwie hatte ich nun das Gefühl, ich hätte etwas verpasst. Ich hoffte, es war nichts mit Itachis Zustand, aber sie würde es mir sicherlich gleich sagen. „Itachi geht es gut!“, ihr ganzes Gesicht strahlte absolute Ehrlichkeit aus und dennoch… „Ehrlich?“, hinterfragte ich es vorsichtshalber noch einmal. „Hm, ja!“, sie nickte ehe sie begann, die Matratze wieder auf das Lattenrost zu legen, „Aber ich kann dir sagen, es war ein langer und harter Kampf!“, sie gähnte und ob sie dieses gerade absichtlich getan hatte um ihre Aussage zu untermauern oder ob es ein natürlicher Reflex war, konnte ich nicht genau bestimmen. Mich erfasste da ein ganz anderes Gefühl. Ein Gefühl, welches mich in meinem Leben, so weit ich mich zurückerinnern konnte, so weit eigentlich in diesem Ausmaß noch nie ergriffen hatte! Absolute Erleichterung! Es war, als würde mir jedwede Bürde von den Schultern genommen werden, die so schwer auf mir lag, dass ich mich mit jedem erneuten Atemzug doch fragen musste, wie es mir zuvor gelungen war, überhaupt zu atmen. Eine Wärme breitete sich in mir aus. Zudem ein Kribbeln. Eine sich immer weiter ausbreitende Spirale, beginnend in meiner Brust. Itachi lebte! Und er würde weiter leben! Mein Bruder würde bei mir bleiben! Sakura muss mir diese Gedanken wohl doch angesehen haben, denn sie hielt bei ihrer Tätigkeit, das Bett wieder nutzbar zu machen, inne und lächelte mich an. Mir war noch nie aufgefallen, wie schön Sakura sein konnte. War es die Freude, die mich nun alles mit anderen Augen sehen lassen wollte? Schließlich war mir bisher ihr Aussehen komplett egal. Sakura war eben Sakura. Oftmals eine fast schon nervige und lästige Begleiterscheinung von Team 7 mit der nützlichen Eigenschaft, dass sie sich zum Medicnin hatte schulen lassen. Und nun erkannte ich, dass auch sie erwachsen geworden war. Auch sie war gewachsen. Und sie trug ihre Haare etwas länger als damals, aber nicht so lang wie zu Anfangszeiten unserer Teamgründung. Ihre Haut war makellos. Ihre Wangen rosig. Das einzige, was dieses Bild nun störte, waren die doch recht dunklen Augenränder. Sie hatte wirklich eine harte Nacht hinter sich gebracht und brauchte Schlaf. „Er wird aber noch eine ganze Weile schlafen, Sasuke-kun“, sie drehte sich von mir weg und schüttelte die Bettdecke mit kräftigen Schlägen aus, „Du kannst ruhig ins Viertel zurückkehren und dich von den Strapazen der letzten Mission erholen!“ Und sie hatte immer noch diese mütterliche Eigenschaft. Stets um uns alle besorgt. „Hey, Sasuke-kun! Auf Dauer wird mir dieses Lächeln in deinem Gesicht unheimlich!“, flüsterte sie und erst da bemerkte ich, dass ich sie wirklich die ganze Zeit angestrahlt haben musste, wie es normalerweise nur der Dobe tat. Irgendwie konnte ich gerade seine Schwärmerei für sie in jungen Jahren verstehen. Sakura hatte was… Aber ich erkannte auch gleich, dass dieses Etwas nicht etwas sexuell erregendes war. Es war etwas anderes. In ihrer Gegenwart war es… warm. Sie schüttelte das Kissen aus und begann leise zu kichern. „Hm?“ Ich beobachtete sie weiterhin und genoss diese Wärme. „Du und Naruto, ja?“ Irgendwie fühlte ich mich gerade ertappt: „Wie…?“ Wie hatte sie es bemerkt? Naruto war doch gar nicht hier. Anders als Hinata hatte sie doch nicht Augenzeuge irgendeiner seiner überstürzten und gedankenlosen Handlungen werden dürfen. War Hinata hier gewesen und hatte sie davon unterrichtet? Das wiederum glaubte ich nun auch nicht. Und Naruto? Hatte er es ihr gesagt? Er war bei dieser Konferenz der Kage und da ich bisher ohne Störung geschlafen hatte, und das hätte ich sicherlich keinen Augenblick länger gekonnt wenn er zwischenzeitlich einmal hier gewesen wäre und draußen recht offensichtlich schon der Morgen graute, schien er die ganze Nacht dort fest gehangen zu haben. Also… woher wusste sie es? Sie lachte glockenhell auf: „Oh, Sasuke-kun! In den letzten fünf Minuten hast du mehr Emotionen in deinem Gesicht gezeigt als in den vergangenen zehn Jahren! Und ich werde es wissen“, sie zwinkerte mir zu, „Schließlich habe ich dich im Auge behalten!“ Ja, das stimmte irgendwo. Ich erinnerte mich noch finster an meine Zeit vor der Akademie. Da habe ich noch meine Gefühle ziemlich offensichtlich zeigen können. Und egal wo ich war, ich war von jeher immer beobachtet gewesen. Ob bei einem Spaziergang mit meiner Familie durch Konoha, ob auf dem Spielplatz und später dann halt auf der Akademie… Sakura hatte mich wirklich immer im Blick! Und während dieser Zeit auf der Akademie war dieses Unglück passiert… „Du wirkst… befreiter!“, schmunzelnd legte sie das aufgeschüttelte Kissen auf das Bett und setzte sich auf die Bettkante. „Befreiter?“ Sie klopfte neben sich auf die Matratze und wies mir so an, mich zu setzen. Anscheinend war ihre vorangegangene Müdigkeit der aufkommenden Neugierde gewichen. Aber irgendwo auch verständlich. Fiel mir doch gerade ein, dass ich wohl ein ausschlaggebender Teil ihrer Wette mit Sai war. Also setzte ich mich neben sie, hielt aber den Blick konstant auf die gegenüberliegende Wand gerichtet. Ihre Hand legte sich auf meinen Oberschenkel und griff kurz etwas aufmunternd zu. Sie wusste ebenso gut wie ich, dass ich solche Gespräche weder kannte noch gewöhnt war. „Naruto liebt dich wirklich!“, begann sie schließlich diese seltsame Stille zu durchbrechen, „Er hat es mir gegenüber zwar nie erwähnt, vermutlich weil er mich nicht verletzen wollte, weil er ja meine Gefühle für dich kannte“, sie pausierte, da sie spürte, dass ich ihr nun doch mein Gesicht zuwandte, doch sie starrte nur auf ihre Knie, „Aber es war doch ziemlich offensichtlich! Fünf Jahre lang ist er hinter dir her gerannt und hat sich mit jedem angelegt, der auch nur wagte, etwas schlechtes über dich zu sagen. Anfangs habe ich noch geglaubt, er mache dies weil er sich dazu durch sein Versprechen an mich verpflichtet fühlt…“, sie kicherte erneut leise, „…ich glaube, dass hat er sich sogar eine ganze Weile selbst eingeredet… aber als mir Sai erzählte, dass er einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte weil man dich trotz all seiner Gegenversuche zum Nukenin erklärte, wusste ich, dass da weitaus mehr sein musste!“ Sie hob ihr Gesicht an und sehr zu meiner Verwunderung strahlte sie: „Und dann… auf dem Schlachtfeld… du hast ihn beschützt… und er dich… In diesem Augenblick wusste ich, dass ich keine Chance mehr habe!“, sie legte die Hand sachte auf meiner Schulter ab. Ich rührte mich nicht. „Ich habe noch nie zwei Menschen gesehen, die so sehr zusammen gehören wie ihr beide!“, und das sagte sie mit einem so überzeugtem Unterton, dass es niemanden in dieser Welt geben würde, der dem widersprechen konnte. Mein Nicken kam daher sehr mechanisch wirkend und vermutlich lachte sie daher leise auf. „Aber, sag mal, Sasuke-kun?“, plötzlich sprang sie auf, verschränkte ihre Arme hinter dem Rücken und beugte sich verdächtig nah an mein Gesicht heran nach vorne über. Instinktiv wich ich etwas nach hinten aus und hob fragend eine meiner Brauen. „Da ich dich ja nun aufgegeben habe… hast du dann etwas dagegen… also…“, wieso hampelte sie nun so nervös herum? „Was?“, und wieso musste meine Frage wieder so genervt klingen? Vielleicht wollte sie ja auch nur eine ganz normale Frage stellen, die ihr aus irgendeinem Grund dennoch unangenehm war… „Ich habe mich wieder verliebt!“, strahlte sie plötzlich und ich katapultierte nun die zweite Braue auf die gleiche Höhe wie die erste… und warum erzählte sie mir das? „Und ich wollte deine Erlaubnis haben!“ „Ich bin nicht dein Erziehungsberechtigter und zudem bist du doch eigentlich in einem Alter, in dem du das doch recht gut für dich allein entscheiden kannst!“, entgegnete ich kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. „Jahaa… aber das ist was Familiäres!“, flötete sie. Okay, das war mir nun etwas… suspekt. Soweit ich wusste hatte die Haruno keine Cousins zweiten oder dritten Grades… hm… Und auf meiner Seite? Obito hätte doch bestimmt etwas gesagt… also… er ist wirklich nicht der Typ, der lange seinen Mund halten kann… dann bliebe noch… MOMENT! Mein Kopf schoss ebenso schnell nach oben wie mein Körper aus meiner sitzenden Haltung und ich starrte sie an. Ob ich überrascht oder fassungslos starrte, konnte ich nicht sagen… irgendetwas dazwischen wird es sicherlich schon gewesen sein: „Itachi?“ Sie nickte nur und das rot ihrer Wangen wurde intensiver. „Du fragst mich wirklich, ob du dich in Itachi verlieben darfst?“, ich vermute, diese Aussage war genauso lächerlich wie sie sich für mich anfühlte, aber sie nickte erneut. Und nun lachte ich. Und zwar so sehr, dass ich meinen ganzen Körper von ihr wegdrehen musste, weil ich nicht wusste, ob mir nun sogar die Tränen vor Lachen kommen würden. Das war doch wirklich lächerlich: „Fragst du gerade den kleinen Bruder nach einem Date mit dem großen Bruder?“, brachte ich noch irgendwie zu Stande und schielte über meine Schulter direkt in die fast schon trotzig funkelnden Augen. „Sakura!“, ich versuchte mich zu fangen und ernster zu klingen, aber das war bei ihrem Anblick wirklich nicht leicht, denn man sah an ihrer doch recht kindischen Reaktion, dass sie eindeutig zu viel Kontakt mit meinem Blonden in der Vergangenheit hatte, „Das ist doch ganz allein Itachis Sache. Wenn er mit dir… also, was sollte ich dagegen schon einzuwenden haben? Solange ihr beide dann glücklich seid!“ Und in ihren grünen Augen blitzte es auf: „Ich wollte nur möglichen Missverständnissen vorbeugen!“, murmelte sie und irgendwie konnte ich ihre Sorge ja auch verstehen. Jahrelang war es kein Geheimnis, dass sie in mich verliebt war und nun, wo ich in festen Händen zu sein schien, interessierte sie sich plötzlich für meinen älteren Bruder. Aber das war nun mal wirklich Itachis Sache und da würde ich mich sicherlich nicht einmischen! „Schon gut!“, ich wendete mich der Tür zu, doch dann hielt ich doch inne: „Wann meinst du wird er wieder ansprechbar sein?“ Sie legte nachdenklich ihren linken Zeigefinger an die Lippen und starrte zu einer kleineren Wanduhr direkt über der Tür: „Ich vermute einmal so am frühen Nachmittag. Nicht eher! Die OP war wirklich kompliziert!“ Ich nickte: „Danke, Sakura!“ „Ach, kein Problem!“, lachte sie, „Ich kann ja jemanden ins Viertel schicken, der dich holt wenn es abzusehen ist, dass er aufwacht!“ „Das meinte ich nicht!“, unterbrach ich mich und schritt nun doch wieder auf sie zu. Wir bemerkten beide nicht, wie sich die Tür des kleinen Krankenzimmers öffnete und zwei weitere Personen in den Raum traten. Sakuras auf mich gerichtete Augen weiteten sich etwas, als ich ihre zierlichen Schultern mit meinen Händen umfasste: „Ich habe gesehen, wie du um das Leben meines Bruders gekämpft hast und ich habe erfahren, dass es dich beinahe dein eigenes Leben gekostet hätte. Ich hoffe, dass mit dir und meinem Bruder klappt… denn eine bessere Partnerin an seiner Seite kann ich mir für ihn gar nicht wünschen! Ich danke dir, Sakura!“, ich beugte mich vor und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, „Danke!“ Nun bemerkte ich doch, das wir nicht mehr alleine waren, denn ein deutlich hörbares tiefes Einatmen durchbrach die Stille im Raum, in welchem Sakura wie zur Salzsäule erstarrt immer noch in meinen Armen stand. Ich drehte daher nur den Kopf Richtung Tür und erkannte Shikamaru sowie Naruto, letzterer irgendwie mit einem für mich nicht ganz definierbarem Gesichtsausdruck. Doch dieser wich einem seltsamen Lächeln, drehte sich von mir ab und wandte sich seinem Berater zu: „Oi, Shika! Anscheinend gibt’s hier noch nichts Neues! Dann werde ich einmal in mein Büro gehen und mich dort ein wenig ausruhen! Hol mich doch bitte dort in einer Stunde wieder ab, ja? Will ja den Raikage nicht wieder aus der Fassung bringen, echt jetzt!“ Dann drehte er sich um und nur sein flatternder Umhang war noch kurz im Türrahmen zu sehen. Zu mir hatte er kein Wort gesagt. Shikamaru fuhr sich mehrfach durch sein Haar und seufzte übermäßig laut auf: „Mann, Alter! Du hast Nerven! Der Idiot hat gerade vorm versammelten Ältestenrat sowie allen Kage verkündet, das er stockschwul ist und jedem den Krieg erklärt, der seinem Mann, und damit bist du gemeint, noch länger als Nukenin oder dergleichen bezeichnet und du stehst hier rum und knutschst Weiber! Das ist echt nervig!“ Augenblicklich löste ich mich von Sakura. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich sie immer noch an den Schultern festgehalten hatte. „Shika, du Idiot!“, brauste die Rosahaarige mit erhobener Faust nun neben mir auf, „Das war doch nur ein freundschaftlicher Kuss auf die Wange und kein Rumgeknutsche!“ „Tja, sag das nicht mir sondern…“, er wies mit ausgestrecktem Daumen hinter sich auf die immer noch offenstehende Zimmertür, „…dem verknallten Vollidioten! Der Raikage hätte diese Kriegserklärung nämlich beinahe liebend gerne angenommen!“ Ich schlug mir die flache Hand an die Stirn. Das hätte ich doch erahnen müssen, das Naruto das Ganze hier falsch auffassen würde. Ich schritt an dem Berater vorbei durch die Tür. „Du hast eine Stunde! Dann geht die Konferenz weiter!“, brummte er mir hinterher. Ich schmunzelte. So lange würde ich sicherlich nicht brauchen um meinen Dobe wieder zu besänftigen. XXX Er stocherte nun schon eine ganze Weile mit dem spitzen Kunai in der Hand auf die vor ihm liegende Schriftrolle ein. Seinen Hokagemantel ungewöhnlich fest um seinen Körper gewickelt schielte er immer wieder mit undefinierbaren Blick zu mir herüber. Seitdem ich das Büro betreten hatte schien er mich nicht weiter zu beachten und gedanklich nicht mehr ganz da zu sein. Es störte mich zwar nicht, dass er nachdenklich war, schließlich kam dies sehr selten vor und noch seltener, dass etwas dabei heraus kam, aber dennoch beunruhigte mich die Stille meines sonst stets quirligen blonden Freundes. Entgegen aller Regeln, an die ich mich hier zu halten hatte, hatte ich die Maske seit unserer Ankunft in Konoha nicht mehr getragen und diese baumelte nun neben meinem Katana am Gürtel. Um irgendwie ohne viele Worte auf mich aufmerksam zu machen, löste ich diese und legte sie bewusst direkt neben die von ihm malträtierte Schriftrolle. Sein Augenmerk richtete sich dadurch kurz fest und intensiv auf mich, doch wandte er sogleich wieder den Blick ab. Was war das? Beschäftigte ihn das wirklich so sehr? Langsam trat ich auf den Besucherstuhl zu, welcher ihm direkt gegenüber stand und setzte mich. Von ihm nun weiterhin ungeachtet beugte ich mich in seine Richtung und stützte mein Kinn auf meinen Handballen ab. Mein erster Eindruck sollte sich bestätigen. Er war sauer! Wirklich? Aber warum? Ich erkannte eine leichte Röte auf seinen Wangen und eine hervor geschobene Unterlippe. Oh! Es lag ihm auf der Zunge und er schämte sich anscheinend mich damit zu konfrontieren. Ich muss sagen, es sah wirklich niedlich aus und verfehlte dadurch absolut die von ihm angedachte Stimmung, in die mich sein Verhalten wohl setzen sollte. Ein Schmunzeln entwich mir, obwohl ich versuchte, es zu vermeiden. Schließlich sollte mein kleiner Loser das Gefühl haben, dass ich ihn voll und ganz ernst nahm. Er hob deutlich beleidigt über mein Schmunzeln eine Augenbraue und wandte nun sein Gesicht vollends ab. Okay. So hatte es keinen Sinn. „Was ist los, Naruto?“ Er entgegnete nichts. Stattdessen warf er mir nur einen verzweifelten Versuch eines bösen Blickes zu und legte das Kunai beiseite, direkt neben meine Maske. Mir fiel es immer schwerer aufgrund seines kindlichen Verhaltens nicht laut los zu lachen. „Ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagst, was los ist!“ „Was soll schon los sein?“, seine Antwort klang reichlich schnippisch, „Du kannst auch gern hinter Sakura-chan her. Du musst dich nicht hier mit mir langweilen!“ Oh ha! So langsam dämmerte mir, was sein Problem war! Ich hatte Sakura auf die Wange geküsst. Und er hatte es gesehen. Ich hatte zwar just in diesem Moment, wo ich mich aufgrund seines vernehmbar geschockten lauten Einatmens herumgedreht und ihn angesehen hatte, bemerkt, dass er da zusammengezuckt war, aber ich hätte niemals mit einer solchen Auffassung dieser Situation von ihm gerechnet. „Sag mal, Naruto... Bist du etwa eifersüchtig?“, dieses Grinsen musste sein. Ich beugte mich nun noch mehr nach vorne, um von unten in sein von mir abgewandtes Gesicht sehen zu können. Dieses färbte sich augenblicklich dunkelrot! „Quatsch, Teme!“, brachte er erbost hervor, „Warum sollte ich?“ „Genau, warum solltest du! Dafür gibt es schließlich überhaupt keinen Grund!“, ich verschaffte mir wieder eine gerade Sitzposition und winkte locker ab. Sein Kopf drehte sich mir langsam wieder zu. Die Röte hatte zwar deutlich abgenommen, aber dennoch schien er immer noch nicht ganz zufrieden zu sein. Er erkannte den nun fragenden Gesichtsausdruck meinerseits und senkte dann wieder den Blick. „Du bist doch sonst nicht so schüchtern, Usuratonkachi!“, versuchte ich ihn aus der Reserve zu locken, „Schließlich hast du bereits allen wichtigen Persönlichkeiten von unserer Liaison berichtet ohne über mögliche Konsequenzen nachzudenken!“ Ich vernahm ein Schnauben, dann erhob er sich von seinem Sessel und stützte sich mit beiden Händen auf der Tischplatte ab. Dadurch, dass er sich dabei noch nach vorne über beugte war nun sein Gesicht mit dem Meinen auf einer Höhe: „Gefällt sie dir?“ Diese Frage kam plötzlich. Und überraschend. Und ich wusste, dass dies eine gefährliche Frage war. Denn egal wie ich antwortete, er könnte, nein, er würde es ganz sicherlich falsch interpretieren. Zudem fiel mir nun etwas auf, was ich nicht so ganz als normal erachtete, denn sein zuvor fest an seinen Körper geschnürter Mantel hatte sich durch sein plötzliches Erheben etwas gelockert und präsentierte mir an seinem Kragen die freie Einsicht auf seine blanke, muskulöse Brust. Hatte er seinen Pullover ausgezogen? Warum? Hatte er hier duschen wollen? War ja auch irgendwie verständlich! Die lange Mission und dann die OP und darauf folgte direkt die bestimmt anstrengende Konferenz, die die ganze Nacht angedauert hatte und noch immer nicht beendet zu sein schien… „Jeez! Naruto, was soll das denn jetzt?“ „Ich möchte eine Antwort!“, und die wollte er nach seiner Haltung und Mimik her zu urteilen wirklich. Er würde mit dieser Frage nicht klein beigeben. Also schluckte ich und hielt seinem fordernden Blick stand: „Sakura ist ganz nett an zu schauen. Also ja!“ Er antwortete nicht. Stattdessen konnte ich an seinem nun sekündlich wechselnden Gesichtsausdruck erahnen, dass ihm diese Antwort nicht gefiel. Hätte ich ihn anlügen sollen? „Was gefällt dir denn an ihr?“, flüsterte er schließlich und da mir diese Situation langsam unheimlich wurde, beschloss ich schnell zu antworten, um dann dieses Thema abzuhaken: „Sie ist ganz nett!“ „Das meinte ich nicht!“, die Retoure kam schnell. So als hätte er geahnt, dass ich nicht so antworten würde, wie er es erhoffte, „Ich rede... na ja... von ihrem Körper!“ Nun spiegelten seine Augen Traurigkeit wieder. „Sie ist eine Frau. Sie hat einen Frauenkörper!“, antwortete ich trocken. Er blähte seine Wangen auf und seine glitzernden Augen funkelten: „Du weißt, wie ich das meine, Teme!“ „Nein, Dobe, weiß ich ehrlich gesagt nicht!“ Er schluckte, griff sich nervös an die Stirn und ließ dann diese Hand einmal durch seine eh schon zerwuschelten Haare gleiten. Vereinzelte Strähnen fielen ihm wieder zurück ins Gesicht. Dazu noch diese Röte, die seine Wangenknochen umspielten und diese leichte Eifersucht. Irgendwie spürte ich, dass mich die ganze Situation, nein, das er, mich innerlich ganz zittrig werden ließ. Ich hatte mich sowieso noch nicht so weit unter Kontrolle. Zuerst diese Anspannung durch den Stress und die Sorge um meinen Bruder und dann dieses Glücksgefühl, dass er das Schlimmste wohl überstanden hatte. Diese Hormone ließen mich wirklich leicht zittern. Nicht zittrig vor Angst oder dergleichen. Zittrig vor Erregung! Es kribbelte überall. Ich wollte so gerne sein Gesicht mit meinen Händen umschließen, ihn zu mir herüber über den Tisch ziehen und ihn dann küssen, bis er keine Luft mehr bekam. „Willst du so einen Körper? Ich meine... begehrst du ihn? Oder nein, anders gesagt.... vermisst du so einen Körper?“, man hörte ihm die Unsicherheit an, die ihn bei dieser Frage plagte und mir sah man nun die absolute Verwunderung an aufgrund des Inhaltes dieser Frage. Schließlich hob ich zuckend die Schulter: „Ich kann nichts vermissen was ich nicht kenne. Zudem hatte ich noch nie den Wunsch verspürt, es genauer kennen zu lernen! Also...“ Weiter kam ich nicht mit meiner Erklärung, denn da fiel er mir schon auch ins Wort: „Oiroke-no-Jutsu!“ Ich denke, jeder normale Mann wäre nun rückwärts von diesen Stuhl gefallen. Nein, das denke ich nicht nur, ich war mir sicher! Als sich der Rauch legte stand vor mir eine durch und durch fast nackte, äußerst gut gebaute Blondine mit zwei langen Zöpfen auf dem Schreibtisch des Hokage. Er hatte also tatsächlich nichts weiter unter diesem Mantel angehabt! Denn dieser war das einzige Kleidungsstück, welches er noch am Leibe trug und sich nun in einer wirklich anzüglichen Pose, ich würde sagen mit laszivem Blick, von seinen Schultern streifte. Nachdem er seinen Mantel zu Boden geworfen hatte beugte er sich ganz tief zu mir herunter. Jedoch nicht so tief, so dass ich ihr hätte in die Augen sehen können, sondern leider genau so, dass ihre außerordentliche Oberweite mir die Sicht auf alles andere im Raum versperrte. „Naruto!“, ich drückte mich durch diesen plötzlichen Anblick weiter in die Stuhllehne nach hinten. Eine andere Ausweichmöglichkeit sah ich gerade nicht: „Was soll das jetzt?“ „Was denkst du?“, er sprang nun vom Tisch herunter und blieb breitbeinig vor mir stehen. „Das Einzige, was ich gerade denke, ist ein Stoßgebet an wen auch immer, das jetzt bitte niemand in dein Büro kommt!“, und das entsprach sogar voll und ganz der Wahrheit. Er stemmte die Fäuste in seine unbekleidete Hüfte und beugte sich erneut zu mir herunter. Diesmal jedoch gelang mir der Blickkontakt. Doch anstatt sich nun die erhoffte Entspannung in mir breitmachte, wurde es schlimmer. Es waren Narutos Augen! Die Augen, die mich noch um meinen Verstand bringen würden, die mich gerade aus diesem Gesicht anstarrten. So blau… „Nun sag schon! Gefall ich dir so auch?“, diesmal klang es säuselnder. „Ist das wichtig? Du weißt doch, dass ich auf dein Oiroke-no-Jutsu nicht reagiere! Das hab ich noch...“ „Warum eigentlich?“, seine Augen wurden größer. Sein Zeigefinger legte sich fragend auf die prallen, rosa Lippen, die einen leichten Kussmund geformt hatten und nachdenklich schien er einen Punkt an der Zimmerdecke zu fixieren. Allein an sich war diese Pose schon irre erregend und sexy. Also vermute ich, da es mich ja eigentlich kalt ließ. Was hatte Naruto hier vor? „Und das frag ich dich nun ernsthaft, Sasuke! Warum funktioniert mein Oiroke-no-Jutsu bei dir nicht? Wenn mich die anderen Männer so sehen fangen sie immer an, nervös zu werden und bekommen Nasenbluten! Nur bei dir sehe ich keinerlei Regung! Ich habe lange an diesem Jutsu gearbeitet! Ich präsentiere den Traum aller Männer wenn ich nach den Magazinen gehe!“ Ich seufzte laut auf: „Was erwartest du jetzt von mir, Naruto? Du weißt doch wie ich bin. Ich kann Frauen nun mal nichts abgewinnen. Gewiss finde ich ihre Körper schön! Aber das hat etwas mit Ästhetik zu tun und nicht mit Erregung oder dergleichen! Ebenso kann ich mich auch nicht für Männer begeistern. Du weißt, wer allein mein ganzes Interesse hat! Und es kommt mir sehr gelegen das du in einem männlichen Körper steckst!“ „Was wäre denn, wenn ich so wäre?“, er wies an seinem nackten Körper einmal herunter, strich dabei ganz leicht mit seinen Fingern über die gebräunte Haut, „Wäre das dann nicht mehr erregend für dich?“ „Dir fehlt etwas! Aber ich würde es dir dann beibringen!“, ich zwinkerte und erhob mich in einer seltsam verrenkt wirkenden Bewegung aus dem Stuhl. In seiner weiblichen Gestalt war er eine ganze Kopflänge kleiner. „Mir fehlt etwas?“ „Ja. Und nun löse dieses Jutsu auf!“ „Nein, ich seh es nun als Training an! Ich möchte wissen, was mir fehlt!“ Dieser Kerl machte mich wahnsinnig! WAHNSINNIG! „Tzzz!“, ich verdrehte die Augen, verschränkte die Arme vor meiner Brust und sah ihn, der eigentlich immer noch eine sie war, entnervt an, „Erfahrung fehlt dir!“ „Erfahrung?“ „Ja, die strahlt eine Frau in einem Körper, den du da so freizügig präsentierst, aus und macht sie sexy!“ „Dann will ich diese Erfahrung haben!“ Seine Augen wurden bettelnd. „Das geht nicht“, flüsterte ich und ich merkte, wie mir heiß wurde, „Zumindest nicht jetzt und nicht hier!“ Nun wurde mir das Ganze doch ein wenig... unangenehm. Wenn er so mit seinen Augen traurig hoch sah und diese zarte leichte Röte im Gesicht und diese Lippen und... ARGH! Das dürfte doch alles nicht wahr sein! Aufkommende Nervosität machte sich in mir breit. Fahrig strich ich meine Haare nach hinten. „Oi, Sasuke“, er presste sich ohne Vorwarnung an meinen Körper und ließ verspielt seine Finger über meinen Brustkorb streichen. Zeitgleich intensivierte er seinen flehenden Blick nach oben, so dass ich wieder gezwungen war, ihm in seine in allen Blautönen gesprenkelten Augen zu sehen. „Dobe?“, ich klang fälschlicherweise eher fragend, dabei sollte es alles andere als das klingen. Ich versuchte hier schließlich, meine Abwehr aufrecht zu erhalten! „Bitte, Sasuke! Ich weiß, dass du allein mir da helfen kannst! Bitte!“ Dann setzte er noch sehr theatralisch ein langgezogenes Seufzen dran... Das war eindeutig zu viel! Egal, in was für einem Körper er nun steckte, ich wollte ihn! Schon fast brutal umschloss ich sein Kinn und zog es zu mir hoch, um dann meine Lippen hart auf seine zu pressen. Er stöhnte erschrocken über meinen plötzlichen Wandel auf und ich nutzte die Möglichkeit der leicht geöffneten Lippen und stieß mit meiner Zunge hinein. Die Begierde, ihn endlich wieder intensiver zu berühren und zu spüren war in den letzten zwei Tagen nach unserem Aufenthalt im Reich der Dämonen in mir ins Unermessliche gestiegen. Mir war es gleich, ob er nun ein Mann oder eine Frau war. Er hatte mich angebettelt, es zu tun und das konnte ich nicht ein weiteres Mal ausschlagen. Zudem war es doch sein Wunsch an mich gewesen. Und sollte ich ihm als liebenden Partner seinen Wunsch verwehren? Sicherlich nicht! Ich wollte ihn doch glücklich sehen! Normalerweise war ich nie der Typ, der so leicht zu beeinflussen war, aber Naruto schaffte es anscheinend mittlerweile spielend, all meine inneren Mauern zu umgehen. Und ich ließ dies auch zu. Er würde auch für immer der Einzige bleiben, der überhaupt dazu in der Lage sein würde. Meine Hände glitten von seinem Kinn entlang in seinen nun wesentlich schmaleren Nacken und von dort wanderten sie streichelnd hinunter zu seiner nun zierlichen Taille, welche ich umschloss und ihn anhob. Rückwärts setzte ich ihn auf den Bürotisch ab und spreizte seine Beine ohne meine Lippen von seinem Mund zu lösen. Er keuchte überrascht auf, als meine Hand wieder seinen Seitenpartien entlang den Körper hoch strich und an seinen nun sehr üppigen Brüsten verharrte. Ich beendete den Kuss und wandte mich seinem Ohrläppchen zu. Ich wusste bereits von unseren ausgiebigen ersten Malen, das er hier eine seiner erogenen Zonen hatte und saugte mich daran knabbernd fest. Seine Hände, nun wesentlich schlanker und mit längeren Fingern versehen und welche mir mit unglaublicher Leichtigkeit das Shirt vom Körper gerissen hatten, krallten sich tief und schmerzhaft in meinen Rücken als eine Bestätigung, dass er selbst jetzt in einem anderen Körper die gleichen Vorlieben hatte. Nun ließ ich meine Zunge über seinen Hals und die Halsbeuge hinuntergleiten, um an der ersten, vor Erregung schon harten Brustwarze zu stoppen und sie spielerisch mit meiner Zunge zu umfahren. Ich wusste, dass ich das nicht mehr lange aushalten würde. Ich hätte niemals gedacht, dass ich diesen Gedanken in mir aufkommen würde spüren, doch ich hatte einfach schon zu lange auf diesen Moment gewartet. Aber ich wusste auch, dass dieses Jutsu zu den Illusionsjutsus gehörte und Naruto würde es bald aufheben müssen. Es war für mich erstaunlich, dass er es in solch einem erregten Zustand so lange aufrechterhalten konnte! Er beherrschte das Fuchschakra eindeutig noch um einiges besser als ich! „Sa-suke...weiter!“, stöhnte er in dieser ungewohnt lieblichen Stimme und warf seinen Kopf in den Nacken. Ich trat zwischen seinen gespreizten Beinen noch dichter an ihn heran und meine mittlerweile sehr pralle Erregung drückte sich an sein Becken. Eigentlich wollte ich ihm damit auch zu verstehen geben, dass es nun Zeit wurde, das Jutsu zu lösen, doch stattdessen starrten mich diese lustverschleierten Augen gierig an und seine Hände wanderten nun zielstrebig zu eben dieser Beule. Was hatte er vor? Seine Hand glitt in meine Hose und umfasste fest meine Erregung. Diesmal keuchte ich. Mit der anderen Hand war er mit meiner Hose ebenso lieblos umgegangen wie mit meinem Shirt zuvor: mit einem Rutsch lag sie am Boden und ich musste ihr nur noch entsteigen und mit dem Fuß zur Seite treten. „Naruto, du solltest...“, stöhnte ich auf, als er meine pralle Erregung noch fester umfasste, sie mit festen Bewegungen meinen Schaft entlanggleiten ließ und er seine andere Hand über meinen Mund legte um mich und meine dem Tun hier widersprüchlichen Worte zum Schweigen zu bringen. Nein… das war kein sanftes Gleiten mehr, was er da unten vollzog! Das war eindeutig festes pumpen! Lange ging das nicht gut! Ich brauchte seinen Körper um weiter agieren zu können. Ebenso wusste ich auch noch nicht einzuschätzen, ob ich es erregend fand oder es mir irgendwo Sorge bereitete, dass jeden Moment die Türe hinter uns aufgehen konnte und Shikamaru oder Tsunade hereinkommen würden. Er löste seine Hand von meinen Lippen und nahm mit ihr meine Hand, welche gerade den einen Nippel seiner riesigen Brüste zärtlich umspielte weg und führte sie hinunter... ich stockte... in seinen Schritt. Verdammt! Was war das? Wie konnte das sein? Dieses Jutsu war ein reines Illusionsjutsu. So dachte ich zumindest! War es ihm gelungen...? Verdammt! Was hatte er vor? Perfektioniertes Jutsu hin oder her… aber ging das nicht gerade zu weit? Ich spürte absolute Feuchtigkeit, als er meine Finger in seine Vagina führte. „Bitte... ah... gib... mir... Erfahrung!“, stöhnte er und ich schien ihn noch über diese gerade neu gewonnene Erkenntnis erstaunt an zu sehen, „Erfahrung!“ Oh, verdammt, Naruto! Schoss es mir durch den Kopf. Was machst du nur mit mir? Ich habe nichts für Frauen übrig. Ich habe nichts für Männer übrig. Der Einzige, der mich in jeder Lebenslage erregt und aufregt bist du! Und nun verbringe ich dank ihm auch noch mein erstes Mal mit einer Frau. Aber es tat mir überhaupt nicht leid. Denn es war ja Naruto. Und nur ihn allein wollte ich spüren. Keinen anderen Menschen sonst. Ich merkte, dass er mich mit seinen Beinen, die er eng um meine Taille verschlossen hatte, näher an sich heran zog. So nah, dass meine Eichel bereits den wirklich feuchten Eingang seiner Lustgrotte berührte. „Bitte, Sasuke, nimm mich!“, keuchte er auf und fast im selben Moment stieß ich zu. Denn wer, bitte schön, hätte bei dieser Aussage noch länger zögern können? Ein lauter Schrei entwich ihm. Schnell presste ich meine Lippen auf seinen Mund um diesen Schrei abzudämpfen und er ging auf das nun beginnende Zungenspiel ein. Wild und ungezügelt umspielten sich unsere Zungen. Unten spürte ich einen leichten Widerstand. Ich zog mich etwas zurück, verharrte etwas und merkte, dass er ungeduldig wurde, da seine Fersen leicht in mein Gesäß drückten. Über diese Ungeduld erfreut schmunzelte ich in unseren nicht enden wollenden Kuss hinein und stieß erneut zu. Der zuvor noch gespürte Widerstand schien gebrochen und ich versenkte mich noch ein wenig tiefer in ihm. Langsam begann ich mich in ihm zu bewegen. Ich stieß zunächst vorsichtig und sachte zu, doch dann spürte ich, dass er mit jedem Stoß den Druck auf mein Becken mit seinen Beinen erhöhte. Mich immer mehr an sich heranzupressen versuchte. Er legte sich nach hinten. Lag nun mit seinem ganzen Oberkörper auf der Tischplatte auf und legte seinen Unterarm über seine halb geöffneten Augen. Das konnte ich nicht zulassen! Ich wollte weiterhin das Gefühl haben, dass er es war, der sich da unter mir die Seele aus dem Leib keuchte und dies war mir am besten über seine einmaligen Augen möglich. Ich musste dieses berauschende Blau sehen. Er dürfte es nicht vor mir verstecken! Eine meiner Hände, die ihn nun an seiner Hüfte umschlossen hatte, löste sich und griff nach seinem Arm, um diesen vom Gesicht wegzuziehen. In diesen lustverschleierten blauen Tiefen erkannte ich die Frage nach dem Sinn dieser Handlung. „Ich will… DICH sehen, Naruto!“, keuchte ich und ob er den eigentlichen Sinn meiner Aussage verstand, wusste ich nicht. Ich konnte mich auch ehrlich gesagt gerade gar nicht näher damit befassen. Viel zu groß war bereits der Druck in mir. Die Stöße wurden härter, unsere Stimmen keuchten lauter und waren bald nicht mehr mit unseren Küssen abzudämmen. „Sasuke! Du ...bist...so ...tief!“ Diese Aussage machte mich nur noch wilder. Der Gedanke, gerade in Naruto zu sein, ihn zu spüren, ihn unter mir in voller Erregung windend zu haben brachte mich nun vollends dazu, dass mein Denken komplett aussetzte. Die Stöße wurden schneller, härter, fast schon animalischer. Ein Stapel Akten, der bislang auf der Tischecke ungeachtet von uns sein Dasein gefristet hatte, krachte laut zu Boden, doch auch das wurde von uns ignoriert. Naruto versuchte sich am Rand der Tischplatte festzukrallen, um Halt zu finden und um meinen Stößen wenigstens etwas entgegenbringen zu können. Er schrie und stöhnte, griff sich fahrig immer wieder in die Haare und schien sie sich selbst ausreißen zu wollen wenn er nicht gerade irgendwie versuchte Halt auf der sich immer weiter leerenden Tischplatte zu finden, da sich durch unser Treiben wirklich nicht mehr alles oben halten konnte. Immer wieder verlangte er, dass ich noch schneller werden solle, dass ich noch tiefer in ihn stoßen solle… das es noch nicht genug sei… Er war fordernd, das musste ich ihm schon lassen… aber ich wusste auch, dass es ihm gefiel. Keuchend senkte ich meinen Kopf, biss ihm sanft in die zierliche Halsbeuge, saugte mich fest und hinterließ schmatzend ein deutlich sichtbares Mal. Er hatte uns ja bereits geoutet. Sollten die Anderen ruhig sehen, dass ich auch dazu stehen konnte, einen Mann zu lieben, obwohl er sicherlich gerade keiner war. Ein erneut fester Stoß und ich ließ meine Hand zusätzlich an seinem vor Schweiß bereits glänzenden Körper hinabgleiten in seinen Schritt. Gewiss fand ich hier nun nicht das vor, was ich mir eigentlich gewünscht hätte, doch der wohl in mir verankerte natürliche Trieb sagte mir, dass ich hier etwas vergleichbares finden würde und ich fand knapp über seinem vor Feuchtigkeit triefenden Loch, in welches ich mich immer wieder versenkte, schnell das, was ich suchte und begann diese kleine Knospe namens Klitoris mit meinen Fingern sanfte zu massieren und zu kneten. Seine Reaktion folgte sofort und nun war ich mir sicher, dass man uns selbst auf dem Vorplatz vernehmen konnte. Aber auch das war mir in diesem Augenblick gleich. Denn ich konnte nicht mehr und irgendwie erfreute es mich doch zu sehen, das auch er kurz davor war, denn immer wieder drückte er seinen zierlichen Körper in ein beachtliches Hohlkreuz durch. Seine gekeuchten ‚Ah’s‘, ‚Sas…uke‘ und ‚Aww’s‘ schienen sich immer mehr zu überschlagen und als er mir dann mit voller Wucht seine Fersen in mein Gesäß schlug, mich dadurch so tief in sich hineinpresste, das ich wirklich das Gefühl bekam, dass wir miteinander verschmolzen und ich merkte, wie sich um mich herum alles anspannte, sogar verhärtete und er laut meinen Namen schreiend erneut sein Kreuz durchbog, so dass ich ohne weiteres seinen Bauchnabel an den meinen spürte, gelang mir nur noch dieser eine Stoß ehe ich mich keuchend ganz tief in ihm ergoss und wir von unseren gemeinsamen Orgasmus überrollt wurden. Meine Beine gaben nach und mein Oberkörper klatschte vermutlich ziemlich hart auf seinen auf, doch er sagte dazu nichts. Vermutlich konnte er das auch gar nicht. Denn so wie er nach Luft schnappte war er genauso außer Atem wie ich. Seine Arme schafften es irgendwie sich um meinen Nacken zu schlingen und ich merkte, wie er seinen Kopf drehte, da mir nun sein hastiger heißer Atem über die Wange und das Ohr strich: „Hab… hab… ich nun… Erfahrung?“ Ich merkte, dass er trotz des Keuchens schmunzelte und versuchte ihm mein Gesicht ganz zu zu drehen: „Hm… ja… solange du diese Erfahrung nur mit mir machst!“ Er schob die Unterlippe beleidigt vor: „Was denkst du von mir, Sas?“ Nun musste ich doch leise lachen. Dieser Dobe hatte es tatsächlich geschafft mich um den Finger zu wickeln und mit ihm in diesem Frauenkörper im Büro des Hokage zu schlafen! Und obwohl ich nichts mehr wie Aufmerksamkeit verachtete, hatten wir dies nicht gerade in einer unauffälligen Lautstärke getan. Aber das eigentlich Schockierende daran war, dass es mir total egal war! Scheiße verdammt! Ich war glücklich! Ich war wirklich glücklich! Sollte doch Kaguya dafür sorgen, dass sie Welt da draußen unterging! Ich hatte gerade Sex mit dem Mann… okay… gerade der Frau, den oder die ich über alles liebe und mein Bruder lebte! Was juckte mich der Rest? Nun ja,… bis auf die Tatsache, dass es meinen Dobe juckte und ich ihm nun mal nichts abschlagen konnte… schließlich hatte diese Aktion hier gerade eindeutig bewiesen, dass mich meine Gefühle ihm gegenüber eindeutig in dem Bezug schwächten. Blöde Hormone! Ich löste mich langsam von ihm, als ich merkte, das mein erschlafftes Glied langsam aus ihm herausglitt und auch er begann, seinen Oberkörper nun auf den Unterarmen auf der Tischplatte abzustützen. „Oh je! Nur noch eine viertel Stunde und Shika wird hier sein!“, seufzte er wehleidig auf. Irgendwie hatte ich nun wirklich etwas Mitleid mit ihm: „Vielleicht sollten wir schnell duschen?“, fragte ich und nickte mit meinen Kopf in Richtung kleiner Nebenraum, von dem ich wusste, dass sich da drin ein kleines Bad befand. „Hast Recht, Teme!“, er schien eher vom Tisch zu rutschen als aufzustehen, „Hast mich ganz schön ran genommen!“, kicherte er und sprang dann doch recht wacklig wirkend auf den Boden. „Du hast es doch so verlangt!“, grinste ich und strich ihm eine schweißnasse, sehr lange Haarsträhne aus dem Gesicht. „Oh, stimmt ja!“, grinste er, formte ein Fingerzeichen, „Lösen!“ Und schon stand ich inmitten einer erneuten Qualmwolke. Ich unterdrückte den aufkommenden Hustenreiz. Vielleicht sollte er lieber da dran weiterfeilen als an der Perfektion des Äußeren seines Oiroke-no-Jutsus. Mich persönlich würde dieser ganze Rauch stören! Als ich meine zusammen gekniffenen Augen öffnete, stand er direkt vor mir und ich spürte deutlich die Erleichterung in mir aufkommen. Seine blauen Augen waren nun wieder auf einer Höhe mit meinen Schwarzen und sein kurzes, zerwuscheltes Haar stand ihm doch um einiges besser als diese langen Zöpfe. Keine Frage… ich bevorzugte Naruto ganz klar als Mann! Über diese Erkenntnis doch erfreut griff ich nach seinem Kinn und zog ihn näher an mich heran: „Viel besser!“, brummte ich und küsste ihn. Es war kein langer Kuss und wir lösten uns gleichzeitig voneinander. Schließlich waren wir von unserem letzten Abenteuer noch verschwitzt und vor allen Dingen hatten wir beide immer noch nichts an. Wobei das bei mir zum Problem werden könnte, denn schließlich hatte er mein Oberteil zerrissen! Er folgte meinem Blick zu den zerfetzten Stoffresten am Boden, die einmal mein schwarzes Anbu-Shirt gewesen waren und klopfte mir auf die Schulter: „Im Schrank da vorne befindet sich neben Tsunades Sake-Vorrat auch noch meine Ersatz-Jonin-Kluft. Die dürfte dir passen!“ Ich schmunzelte. Auf Sake hatte ich nun auch irgendwie Lust. Aber ich befand mich in irgendeiner Zwischenform ja eigentlich im Dienst. Ob ich Naruto nun zur restlichen Konferenz begleiten sollte? Oder sollte ich ins Viertel zurückkehren und mich ausruhen? Wobei ich diesen Gedanken ziemlich egoistisch fand. Schließlich hatte ich letzte Nacht schlafen können und Naruto war nun seit rund 24 Stunden nonstop auf den Beinen. Hokage war sicherlich bei Weitem nicht immer das was er sich vorgestellt hatte, aber er hatte sich bisher noch kein einziges Mal darüber beschwert! „Oi, Sasuke, hast du meine Boxershorts gesehen? Ich war sicher, dass ich sie...“ Nun fiel mir auf, dass er gar nicht mehr neben mir stand. Irritiert sah ich mich um und entdeckte ihn recht bald… verdammt! Wie konnte er nur… Er kniete am Boden, sein wohlgeformter Hintern war mir entgegen in die Höhe gestreckt, während sein Kopf tief unter der Tischplatte wohl nach dem vermissten Kleidungsstück suchte, doch all seine Worte rauschten gerade bei diesem Anblick nur an mir vorbei. Mein zuvor in ihm hinterlassenes Sperma floss in leicht glänzenden Bahnen aus seiner zart rosafarbenen Rosette das Bein hinunter. Ich spürte ein deutliches Ziehen im Lendenbereich. Wie konnte er nur jetzt so verführerisch vor mir niederknien und nicht bemerken, was er mir damit antat? „Naruto?“ Er reagierte nicht. Und ich musste hart schlucken. Ich verkrampfte förmlich um mich in einer regungslosen Position zu halten. Alles in mir schrie danach diese eindeutige Pose von ihm auszunutzen. Das Ziehen wurde stärker und mündete in einem starken pulsieren bis in meine Schwanzspitze. „Hokage – sama!“, meine Stimme hatte einen verruchten Stimmklang angenommen, ohne das ich diesen bewusst vorgenommen hatte. „Sas, was soll denn diese förmlich Anrede? Du weißt doch ganz genau, dass du so...“, er drehte sich herum und ich erkannte sein mir zugewandtes Gesicht im Schatten der Tischplatte. Sah, wie seine Augen von meinem Gesicht herunterglitten und im Zentrum meines Körpers verharrten. „Oh!“, entwich es ihm mit leicht aufkommender Röte seiner Wangen, „Da kann wohl jemand nicht genug bekommen, hm?“, dabei stieß er sich leicht den Kopf am Holz an und grinste nun mit wackelnden Augenbrauen. Wie Recht er damit hatte! Vom Gang her vor der Tür vernahm ich Stimmen und auch er fixierte nun die noch geschlossene Tür. „Sie werden nun wohl fertig sein…“ Eindeutig Shikamaru. Blitzschnell, in einer wirklich nicht mehr sichtbaren Bewegung, schnappte ich mir das noch auf dem Schreibtisch befindliche Kunai und warf es in einer flüssigen Bewegung nach hinten. Ich brauchte nicht genauer hinzusehen um zu wissen, das ich mein Ziel nicht verfehlt hatte, zumal mir Narutos geweitete Augen zusicherten, das ich auch die Wirkung meines Handels nicht verfehlt hatte. Das Kunai hatte sich tief in das Holz des Türrahmens gebohrt. Dicht neben dem Spalt zur eigentlichen Tür und blockierte nun diese. Gerade bog sich die Klinke nach unten und ein leichter Druck wurde auf die Türe ausgeübt, doch diese rührte sich nicht. Es herrschte kurz eine angespannte Stille. Weder Naruto noch ich regten uns. „Jeez, Naruto!“, drang es nun durch das Holz zu uns reichlich genervt klingend, „Seit ihr immer noch nicht fertig!“ Ein anzüglich breites Grinsen umspielte meine Lippen: „Gib uns eine halbe Stunde, Shika! Dann könnt ihr ihn haben!“ Naruto schluckte hörbar und drehte mir wieder sein Gesicht zu. Er kniete immer noch mit diesem verlockenden Hintern in meine Richtung zugewandt und dazu noch dieser Blick… wie konnte man da verlangen, dass ich mich da noch länger zurücknehmen konnte? Die leise ausgesprochenen Flüche des Beraters meiner Begierde ignorierte ich nun vollkommen. Blitzschnell fuhren meine Hände auf seine Hüftknochen und zogen ihn daran aus seiner Lage heraus: „Stütz dich an der Tischplatte ab, Naruto!“, raunte ich ihm in sein Ohr, als ich meinen Oberkörper nach vorne und über ihn herüber beugte, dabei ließ ich meine Zunge leicht seine Ohrmuschel entlanggleiten. Er seufzte leise auf. Ein wohliges Seufzen. Es signalisierte mit keinerlei Einwände gegen das, was ich nun offensichtlich vorhatte. Meine Hände lösten sich von seiner Hüfte. Eine Hand strich seine Seite entlang hoch zu seiner Schulter und umfasste diese dann, die andere Hand hielt ich ihm mit zwei abgespreizten Fingern direkt vor dem Gesicht. Er war zwar offensichtlich sehr feucht durch mein austretendes Sperma, dennoch wollte ich ihn nicht verletzen und das setzte eine ordentliche Vorbereitung auf das, was wir im Begriff waren nun zu tun, voraus! Er verstand sofort. „Sasuke!“, stöhnte er unter den Berührungen und leckte zunächst nur an diesen Fingern ehe er sie mithilfe seiner Zunge in seinen wundervoll warmen, feuchten Mund zog und sie dort mit dieser umspielte und gierig mit Speichel benetzte. Seine Augen dabei geschlossen war nur leises, sehnsüchtiges Stöhnen zu vernehmen. Ja, er wollte mich und ich wollte ihn. Jetzt. Hier. Sofort! Das hier war so viel besser als zuvor! Es war eindeutig. Wirklich! Er erregte mich als Mann um einiges mehr! Der Druck in meiner Körpermitte wurde durch dieses Wissen und sein aktuelles Tun bis zur Unerträglichkeit gesteigert. Was machte mich dieses Verhalten meines blonden Dobe nur so tierisch an? Ich entzog ihm meine Finger und zunächst schien er verwirrt über das rasche Entwenden, doch sogleich stöhnte er mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf als ich ihm meinen Mittelfinger gegen den Anus drückte, welcher durch die bereits vorhandene Feuchtigkeit meines ersten Samenergusses widerstandslos hineinglitt. „Oh... Sas...Sasuke!“, keuchte er und warf seinen Kopf in den Nacken. Seine Finger krallten sich tatsächlich in das weiße Holz der Tischplatte vor uns und ich spürte eine leichte Verkrampfung um meinen Finger herum. Augenblicklich ließ ich meine Zunge von seinem Ohr über den nun mir entgegengestreckten Hals fahren, schmeckte den leicht salzigen Schweißfilm seiner Haut, welcher mich nur noch mehr dazu verführte noch mehr von ihm kosten zu wollen. Seine Anspannung verflüchtigte sich langsam, mein Finger genoss die neugewonnene Bewegungsfreiheit und glitt langsam und vorsichtig immer wieder aus ihm heraus nur um dann wieder zu zustoßen. Ich nahm nun meinen zweiten Finger hinzu. Dieser schien ihn nicht weiter zu beeinflussen, doch ich wusste, dass es nun schwieriger werden würde, daher positionierte ich mich nun genau hinter ihm und nahm meine Hand von seiner Schulter. Ließ sie seine Seite entlang nach unten gleiten, über seinen Hüftknochen nach vorne. Ich wollte ihm auch absolute Lust verschaffen. Wollte, dass er unter meinen Händen verging. Sich voll und ganz auf diese Sehnsucht und Begierde einlassen konnte. Wollte, dass er genau das empfinden konnte, was ich in diesem Augenblick für ihn empfand. Noch während ich nach seiner mittlerweile deutlich erregten und stark pulsierenden Männlichkeit griff fuhr meine Zunge über seinen Rücken die Wirbelsäule entlang. Ich spürte sein erwartungsvolles Zittern, schmeckte so deutlich seine eigene Note. Langsam rieb meine nun umschlossene Hand seinen Schaft. Er keuchte auf, warf den Kopf wieder nach hinten. Bot mir erneut eine Angriffsfläche für meine nach ihm süchtigen Lippen, welche sich nun auf seinen Hals legten. Mein Zeigefinger strich sanft über seine pralle, schon dunkelrot leuchtende Eichel und verteilte den eben dort ausgetretenen Lusttropfen über seine Spitze. Meine andere Hand penetrierte weiterhin mit noch zwei Fingern seinen Anus. Immer wieder stieß ich in ihn hinein und entlockte weitere in meinen Ohren süße Töne. Seine Hände krallten sich mit jedem weiteren Stoß in die Tischplatte und ich wusste, dass diese Spuren noch lange nach unserem Treiben sichtbar sein würden, doch es störte mich nicht. Würde er zukünftig an diesem Schreibtisch sitzen und daran arbeiten, würde er immer wieder an mich erinnert werden und allein dieser Gedanke schenkte mir ein breites Grinsen. „Sas… keine Zeit… fick mich doch endlich!“, keuchte er leise auf, als ich gerade erneut fest seinen Schwanz der vollen Länge nach hart nach unten pumpte. „Noch nicht!“, wisperte ich an seinen Hals. Schließlich empfand ich ihn noch bei Weitem nicht genug vorbereitet. Doch anscheinend sah er das anders. Mit trotzigem Schimmer in diesen mich schier zur Verzweiflung bringenden unendlich blauen Kristallen drehte er sich herum und sorgte dafür, dass meine beiden Finger aus ihm herausglitten. Stattdessen pressten sich nun seine warmen Lippen auf meine und sofort spürte ich, wie sich seine vorlaute Zunge zwischen diese feine Linie drückte und sich so Zugang zu meinem Mund verschaffte. Sein Körper presste sich an meinen während er seine Arme fest um meinen Nacken schlang und seine nackte, heiße Haut berührte mich überall am Körper. Das er so plötzlich den dominanteren Part übernommen hatte blockierte mich irgendwo, doch ließ ich es zu. Merkte, wie er mich Schritt für Schritt nach hinten drückte, bis ich einen leichten Widerstand in meinen Kniekehlen spürte. Ich konnte nicht nachsehen, um was es sich handelte. Zu sehr nahmen unsere miteinander kämpfenden Zungen mich in Beschlag und raubten mir meine Aufmerksamkeit. Doch er drückte mich selbstbewusst weiter nach hinten und ich vertraute ihm, als ich nach hinten fallen ließ und das kalte, weiche Leder seines Sessels auf meiner verschwitzten Haut spürte. Zum zweiten Male in der kurzen Zeit stand er nun wieder breitbeinig vor mir, nur das ich diesmal saß und er eindeutig in dem Körper steckte, den ich absolut bevorzugte. Seine komplett harte und pulsierende Männlichkeit stand weit von seinem Körper ab und genau auf Augenhöhe und schrie mir förmlich entgegen ihr all meine Aufmerksamkeit zu schenken. Und die sollte sie auch bekommen! Sofort griff ich mit beiden Händen nach ihr, umfasste sie und näherte mein Gesicht immer weiter an. Zunächst ließ ich ganz langsam meine Zunge um seine Eichel herum gleiten, die freudig unter dieser verspielten Berührung zuckte. Sogleich schmeckte ich den herben Geschmack eines weiteren Lusttropfens und ich merkte, dass mir diese eigene Note von Naruto nicht zuwider war. Im Gegenteil. Ich mochte es. Es schmeckte nach ihm und ich wollte mehr davon! Meine Lippen umschlossen nun gänzlich seine Spitze und meine Hand glitt seinen Schaft hinunter bis zur Wurzel, zog dabei seine Vorhaut mit, so dass wirklich der berührungsempfindliche Teil seines Schwanzes von meinem Mund eingenommen wurde. Ein fast schon nach einem Grollen klingendes Stöhnen tief aus seiner Brust entsprungen entfuhr ihm als meine Zunge in die kleine Vertiefung seiner Eichel entlangfuhr und dort kurz in das kleine Loch stupste, um einen weiteren Tropfen zu entlocken und zu schmecken. Augenblicklich krallten sich seine beiden Hände in die Haare meines Hinterkopfes und übten leichten Druck nach vorne aus. Es war offensichtlich, was er sich gerade wünschte und ich kam diesem Wunsch nur zu gerne nach. Ich ließ meinen Mund nun seine ganze Länge fast komplett umfassen und in mir verschwinden. Sie stieß unangenehm in meinen Rachen und verleitete mich zu hastigen Schluckbewegungen um eine aufkommende Übelkeit zu verhindern, doch genau dieser Schluckreflex schien ihn zu einem erneuten Aufstöhnen und ein noch festeres Hineinkrallen in meine Haare zu animieren, was mich wiederum in eine schier noch höhere Dimension der absoluten Begierde nach diesem Körper vor mir katapultierte. Er zog seinen Schwanz aus meinem Mund und stieß kurz darauf wieder zu. Durch den Druck auf meinem Hinterkopf konnte ich auch nicht ausweichen und erneut ächzte ich unter dem aufkommenden Würgereflex, doch es war mir gleich. Um die Kontrolle wieder zu erlangen umgriff ich seine Hüfte mit meinen Händen und kontrollierte so etwas die Heftigkeit und die Tiefe seiner Stöße in meinen Mund. „Sas… Sas… ich komme…!“, keuchte er noch, doch da konnte ich bereits spüren, wie sein Schwanz freudig aufzuckte und sich kurz danach in meinem Mund ergoss. Wie er sein Sperma tief in meinem Rachen entlud und der Schluckreflex durch die plötzliche Masse befriedigt wurde. Kaum hatte er sich in mir entladen, wollte er sich schon meinen Lippen entziehen, doch ich hatte meinen Griff um seine Hüfte noch nicht gelockert. Er hielt daher, wohl irritiert, inne und wartete mein weiteres Vorangehen ab. Eine Hand löste ich von seiner Taille, ließ sie das schlaffer werdende Glied in meinen Mund umfassen und es stützenderweise festhalten, während mein Mund sich langsam zurückzog und meine Zunge noch ein letztes Mal über den abschwellenden Muskel fuhr. „Wow, Sas… das war… das war…“, ich ließ ihn nicht aussprechen, sondern festigte meinen Griff um sein bestes Stück und zog ihn daran wohl etwas zu grob nach unten. Seine Knie gaben nach und knallten auf die gut gepolsterte Kante des Stuhles, meine andere Hand schlang sich um seine Taille und zog ihn schwungvoll näher an mich heran, so dass er nun breitbeinig und mit einem gekeucht überraschten: „Au“, auf meinem Schoß saß. Doch seinen kurzen Protest ignorierte ich: „Du hast doch gesagt, wir haben keine Zeit!“, ich ließ seinen Schwanz los und meine Hand nach oben wandern, ohne dabei auch nur einmal die Verbindung meiner Finger zu seiner verschwitzten Haut zu unterbrechen, bis eben jene Finger an seinem Kinn angelangt waren und es umfassten, „Dann sollten wir nun zügig weitermachen, denn ich bin noch lange nicht fertig!“ Ich muss schon sagen, dass sich meine Stimme so verrucht ganz anders anhörte. Meine Stimmlage war seit dem Stimmbruch von jeher schon sehr dunkel gewesen, doch nun hatte sie noch etwas Samtiges und ich bemerkte die aufkommende Gänsehaut bei meinem Dobe. Mein dadurch verstärktes Grinsen schien er auch richtig zu interpretieren, denn ich erkannte ein vorfreudiges Glitzern in diesen blauen, tiefen Seen, die mich so sehr fixierten: „Halt dich bloß nicht zurück! Ich will dich in mir spüren!“, raunte er und schob nun sein Becken weiter vor auf meinem Schoß, ehe er sich etwas anhob und nun genau mit seinem festen, muskulösen Hintern über meiner eigenen, erregten und zuckenden Schwanzspitze kreiste. Oh Jashin! Dieser Kerl macht mich wirklich wahnsinnig! Bei ihm vergesse ich alles! Jeden anerzogenen Anstand! Jedes vernünftige Denken! Wo sollte das denn noch mit uns hinführen wenn wir bereits jetzt zu nichts anderem mehr fähig waren als uns dieser Lust und dieser Besessenheit aufeinander so grenzenlos hinzugeben! Mit beiden Händen griff ich an seinen Seiten herunter nach seinen beiden Arschbacken und zog sie leicht auseinander, dabei niemals den Blick von seinen Augen abgewendet. Denn wenn irgendetwas sein sollte, dann würde ich es darüber am Ehesten ablesen können. Doch ich erkannte nur die pure Lust in ihnen. Langsam senkte er sein Becken ab und ich spürte die zuckende und durch und durch feuchte Rosette, die auf meine Eichel traf. Verdammt! Ich konnte mich wirklich kaum noch selbst zurückhalten. Diese wortwörtliche Geilheit zersprengte mir fast meinen Brustkorb und auch bei ihm schien es nicht anders zu sein, denn wie sonst war es nur so schnell möglich gewesen, dass seine Männlichkeit wieder wie eine Eins stand und gegen meine Bauchmuskeln drückte? Er legte seine beiden Hände auf meine Schultern und als er sich langsam immer weiter nach unten senkte und meine ganze pralle Männlichkeit Zentimeter für Zentimeter in sich aufnahm, erkannte ich weder Schmerz noch das es ihn in irgendeiner Weise unangenehm war in seiner ganzen Mimik. Im Gegenteil. Er konnte genauso wenig an sich halten wie ich. Dieses Gefühl war mehr als nur berauschend. Diese heiße Enge, die mich umschloss war der pure Wahnsinn! Absolut nicht zu beschreiben oder in irgendwelche Worte zu fassen. Als er mich komplett bis zur Wurzel in sich aufgenommen hatte entwich ihm ein tiefes Stöhnen zeitgleich mit meinem. Kurz hatte er den Kopf gesenkt und seinen Blick auf die Stelle unserer Körper gerichtet, die nun so tief miteinander verschmolzen und vereinigt war. Ein Wahnsinnsgefühl! Er schien nicht lange warten zu wollen, denn er stützte sich auf meinen Schultern etwas ab um sein Becken etwas anzuheben und sich anschließend wieder abzusenken, so das meine komplette Länge wieder in ihm verschwand. „Du… bist… so… eng!“, keuchte ich und das war er wirklich. Verdammt! Wie lange sollte das gutgehen? Aber ungeachtet meiner Aussage wiederholte er sein Handeln und die Abstände wurden immer kürzer! Gerne hätte ich mich nach hinten gelegt oder wäre ihm entgegengekommen, doch dieser Stuhl hinderte mich in meinem Bewegungsfreiraum. So konnte nur Naruto agieren, während er mich unaufhaltsam immer schneller ritt und ich ihn fest an seiner Taille hielt, damit er nicht nach hinten von mir herunterrutschen konnte. Auch wenn mich dieses Gefühl gerade tierisch anmachte, passen tat mir das Ganze irgendwo nicht. Ich verfestigte meinen Griff, suchte festen Stand mit meinen Füßen am Boden und schwang mich mit ihm, der seine Beine schon reflexartig Halt suchend um mich schlang nach oben und legte ihn erneut auf der Tischplatte ab. „Oi, Sas… der Tisch gefällt… dir wohl…AH!“, mehr ließ ich ihn gar nicht sagen, denn nun hatte ich die Möglichkeiten, nach denen ich mich gesehnt hatte. Willig lag er nun erneut wieder vor mir mit dem Rücken auf der Tischplatte und ich war tief in ihm versenkt. Aber nicht lange. Nun hatte ich die Kontrolle und ich muss sagen, ich genoss diese in vollen Zügen! Schnell zog ich mich fast der vollen Länge aus ihm heraus, nur um dann noch schneller wieder zu zustoßen. Er schrie und bäumte sich unter mir auf. Hätte ich diesen Schrei nur gehört und ihn dabei nicht gesehen, hätte ich vermutet, er würde gerade Höllenschmerzen erdulden, doch dem war nicht so. „Scheiße… Sas… mach das noch mal!“, keuchte er und schwang dabei sein rechtes Bein hoch und legte es auf meiner linken Schulter ab, nur um es mir zu ermöglichen noch tiefer in ihn einzudringen und bei Jashin! Das würde ich auch tun! Ich nahm nun auch sein linkes Bein hoch und legte dieses auf meine rechte Schulter. Dann glitten meine beiden Hände streichend von seinen Knien herunter und umfassten von außen mittig seine Oberschenkel, so dass ich ihn fest im Griff hatte und ihm auch irgendwie Halt vermittelt konnte und dann stieß ich wieder zu… und wieder… und wieder… Und es schien, dass ich mit jedem Stoß diesen Punkt traf den ich treffen sollte! Er verfiel immer wieder in ein Hohlkreuz, krallte sich verzweifelt auf der Tischplatte fest, suchte Halt und fand diesen schließlich an der Tischkante. Alles, was unseren ersten Akt auf eben diesen Tisch noch überstanden hatte fand nun seinen Weg zum Boden. Meine Stöße waren einfach zu heftig um diesen Erschütterungen Stand zu halten. „Schneller!“, schrie er aus Leibeskräften und ich tat nichts lieber als dieser Aufforderung nachzukommen! Das hier war einfach zu gut und es sollte niemals enden, doch sah ich bereits auch bei ihm, wie die Spitze seines Penis verräterisch zuckte und deutlich glänzte. Und während ich weitere unzählige Stöße in rasenden Tempo vollzog und er seinen Kopf stöhnend und keuchend hin und her warf, griff ich nun doch nach seinem zuckenden Muskel und umschloss ihn fest mit jedem einzelnen Finger meiner Hand. Darüber überrascht stöhnte er nochmals extrem laut auf, doch dies stachelte mich nur noch mehr an, seinen Schwanz nun besonders fest zu pumpen. Eine seiner Hände, ich war in meinem Rausch nicht mehr in der Lage genau zu sagen, welche, löste sich von der Tischplatte und fuhr mir mehrfach über die Brust, hinterließ leichte Kratzspuren. Und da geschah es: Er stöhnte laut auf, drückte erneut seine Wirbelsäule ungesund wirkend nach oben durch und sein Sperma schoss in hohen Bogen aus ihm heraus und benetzte seinen ganzen Unterbauch und meine Brust. Doch selbst das bekam ich gar nicht mehr so wirklich mit… denn diese vorherige Enge war schon unglaublich gewesen und ich hatte mich so zusammenreißen müssen, um nicht schon bei den ersten Stößen in ihm explosionsartig zu kommen. Doch jetzt konnte dies nichts und niemand mehr verhindern, denn durch seinen Orgasmus engte er mich dermaßen ein, dass es mir gar nicht mehr möglich war, mich ihm zu entziehen, sondern in dieser halben Bewegung nur nochmals zu zustoßen und mich dann wirklich tief in ihm ein weiteres Mal mit einem lauten Stöhnen zu entladen. Diesmal gelang es mir, nicht erschöpft auf ihm zusammenzusacken. Ich versuchte mit der letzten verbliebenen Kraft meine Arme um ihn zu legen. Ich spürte seinen wirklich schnellen Herzschlag und auch seine Atmung schien sich schlichtweg nicht beruhigen zu wollen. Er keuchte, schluckte und japste unnachlässig, als ich ihn zu mir hoch und in eine Umarmung zog, die er auch erwiderte. „Ich liebe dich, Naruto! Ich liebe dich!“, und woher dieses plötzliche sentimentale Verhalten meinerseits kam konnte ich beim besten Willen nicht erklären. Ich wollte nur, dass er es wusste. Das er niemals in der Lage sein Würde es zu vergessen. Und sein haltender Griff um meinen Nacken verstärkte sich, sein Kopf drückte sich in meine Halsbeuge und ich merkte, das er zitterte. Ob das Nachwirkungen seiner beiden doch heftigen Orgasmen waren? Ich strich ihm durch sein schweißnasses Haar. Er würde wirklich noch schnell duschen müssen. So könnte er keinesfalls zur Fortsetzung der Konferenz! Dann strich meine Hand unter sein Kinn und hob es an, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. Doch dieser Anblick ließ mich aufschrecken und er verwirrte mich. Und er sah meine Irritation. „Keine Sorge, Sasuke! Ich halte mich an die Regeln der Shinobi… schließlich bin ich der Hokage!“ Das mir diese Aussage gerade seine Tränen nicht wirklich erklärten, lag doch auf der Hand und das wusste er auch schon selbst: „Ich weine nicht, weil ich traurig bin. Glaube mir, dass sind Tränen des Glücks! Die darf ein Ninja vergießen! Ich weine, weil ich so unsagbar glücklich bin! Und das bin ich nur, weil du mich liebst!“ Ich schluckte. Irgendwie hatte es dieser Dobe doch tatsächlich wieder geschafft mich sprachlos zu machen und er grinste wieder dieses Grinsen, was nur er beherrschte. „Ich liebe dich auch, Sasuke! Ich liebe dich auch!“, dann spürte ich seine weiche Hand über meine Wange streichen und aus diesem Grinsen wurde ein wunderschönes Lächeln, welches mit den Tränen in seinen Augen und der zarten Röte auf seinen Wangen mit nichts Anderen an Schönheit auf dieser Welt hätte mithalten können. Und diese Worte waren es auch, die mir mehr Wärme und Licht schenkten als alles andere zuvor in meinem Leben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)