Was wäre... von Kyubii (wenn die Dursley's noch ein wenig böser gewesen wären?) ================================================================================ Kapitel 13: Die Notfallbesprechung ---------------------------------- (14) Notfallbesprechung Aufregung beschrieb den Zustand, in dem sich die Lehrer Hogwarts momentan befanden, nich einmal ansatzweise. Jeder Lehrer war angewiesen worden, in seinem Haus nach dem Täter zu suchen, doch Severus Snape bezweifelte ernsthaft, das s man auch nur eine Spur finden würde. Ohne Zweifel hatte der Täter die Tat nicht aus Impuls heraus begangen, sondern wohl einige Zeit geplant gehabt. Wie sonst hätte er in die Räume von Slytherin und Gryfindor eindringen können? Er jedoch hatte bereits einen ganz z starken verdacht, wer es gewesen sein musste: Quirrel. Quirrel hatte sich bereits das ganze Jahr über verdächtig benommen, er war einer der wenigen gewesen, die eine Chance gehabt hatten, diesen Troll an Halloween hereinzulassen und er war auch einer der wenigen, die das Wissen um diesen Fluch besaßen. Allerdings war sich Snape nie bewusst gewesen, das Quirinius Quirrel ein so starker Zauberer war, denn den Fluch der Medusa auszusprechen, war beleibe kein Kinderspiel. Tatsächlich existierten wohl nur wenige, die ihn kannten, noch weniger, die zum Zaubern dieses Fluches in der Lage waren und nur die wenigsten waren seelisch dazu in der Lage. Erfüllte Quirrel auch nur eine dieser Anforderungen? Nein. Jedoch war er auch der einzige der Lehrer, der kein sicheres Alibi zu dieser Zeit hatte, denn er und McGonagall waren zum Tatzeitpunkt, etwa 2 Uhr morgens am gestrigen Tag, zusammen mit Flitwick und Sprout in der großen Halle gewesen und hatten lautstark diskutiert, wer denn nun dieses Jahr den Quidditschpokal gewinnen könnte. Sinistra hatte in diesem Moment eine Klasse im Astronomieturm unterrichtet, wofür es mehr als 30 Zeugen gab, allesammt Schüler der sechsten Jahrgangsstufe. Blieben nur noch Quirrel, Trelawney, Vektor, Babbling, Kesselbrand und schleßlich Charitiy Burbage. Trelawney kam kaum in Frage, er bezweifelte das diese Frau auch nur ansatzweise in der Lage war, eine so mächtige Schwarzmagische Kunst durchzuführen. Tatsächlich wunderte er sich jedes Mal, wenn sie überhaupt zauberte. Nicht, das er sie oft zu Gesicht bekam, doch wenn, dann ließ sie meist aus Faulheit ihr Essen heraschweben oder eine Kristallkugel schwebte um ihren Kopf herum. Dennoch traute er dieser Frau einen solchen Angriff nicht zu, dazu war sie magisch einfach nicht in der Lage. Selbiges Traf auch auf Septime Vektor, Silvanus Kessenbrand und Balthsheda Babbling zu, die zwar alle Koryphäen auf ihren jeweiligen Gebieten waren, jedoch sonst magisch kaum besser waren als knapp über den Durchschnitt. Und Charity Burbage konnte als Squibb nicht einmal zaubern. Die einzigen, außer Schülern, die so noch übrig blieben, waren also Rubeus Hagrid und Quirrel und diesem haarigen Trottel traute er nicht einmal zu, sich die Schuhe zuzubinden, ohne einen Knoten zu erzeugen. Und Dubledore selbst war es sicherlich auch nicht gewesen. Dennoch hatte er den befehl Dumbledore’s befolgt, so sinnlos er ihn auch fand, und hatte sich in seinem Haus umgehört, so gut er konnte, hatte seinen Schützlingen klar gemacht, das es für sie gar nicht gut wäre, wenn er herausfände, das es jemand aus seinem Haus gewesen war oder er erfuhr, das den Täter jemand aus Slytherin gedeckt hatte. Er war auf eine Mauer des Empörens gestoßen, wie er sie in seiner ganzen Lehrerlaufbahn noch nicht erlebt hatte. Die Schüler des edlen Hauses standen zum ersten Mal seit Jahrzehnten vereint auf einer Seite und suchten wie besessen nach dem Täter, der, wie der junge Malfoy es treffend ausgedrückt hatte, nicht einmal den Unterschied zwischen Dreck und Gold zu erkennen schien. Severus war sich ziemlich sicher, dass das mit dem Dreck eine Anspielung auf die Weasleyzwillinge war, ignorierte es jedoch. Er selbst konnte die Weasley weder gut leiden, noch verachtete sie. Die meisten seiner Schüler schienen zu glauben, dass es ein Gryfindor gewesen war, der diesen Anschlag begangen hatte, aus purer Abneigung ihrem Haus gegenüber. Die Verletzungen von Fred und George Weasley erklärten sie sich damit, dass diese sich mit Slytherin angefreundet hatten und so in den Augen des Täters zu Verrätern gewordne waren. Wie sich herausstellte, waren die Slytherin nicht die einzigen, die den Täter finden wollten und auch nicht die einzigen, die den Täter in einem anderen Haus vermuteten. Die Hufflepuff vermuteteten zum Beispiel, das ein verrückter Ravenclaw einfach einen neuen Fluch hatte testen wollen, während diese fest davon überzeugt waren, das es ein Hufflepuff gewesen war, der, aus Rache für die Missachtung ihres Hauses, nun Anschläge auf Mitglieder der anderen Häuser verübte. Die Gryfindor jedoch waren in dieser Hinsicht schlimmer als Ravenclaw und Hufflepuff. Während diese sich damit begnügten, sich gegenseitig anzuschreien und zu missachten, verwickelten sich Schüler der beiden Häuser, manchmal sogar mehrere, in gefährliche Zaubererduelle. Die Gryfindor waren nämlich fest davon überzeugt, das der Täter im Hause Slytherin zu finden war, eine Vermutung, die, wenn man auf die Vergangenheit des Hauses blickte, mehr als nur berechtigt war, bei den beschuldigten Slytherin jedoch nun nicht mehr einfaches, hämisches oder spöttisches Gelächter hervorrief, sondern meist rasende Wut, denn es waren schließlich auch zwei Reinblüter unter den Opfern und einer der ihren war dem Fluch erlegen. Der Tod von Tracey Davis schien die Lunte, die siet Jahrzenten im Pulverfass der Beziehungen zwischen den Häusern Slytherin und Gryfindor geschwellt hatte, mit einer Kraft zu entfachen, wie sie ihm nie untergekommen war. Auch waren ihm selten so viele Emotionen in seinem Haus begegnet, so brachen einige Mädchen im Gemeinschaftsraum hemmungslos in Tränen aus, als sie die Nachicht vernahmen, anscheinend Freundinnen der Brillenträgerin. Deren Eltern waren noch in der Nacht nach Hogwarts gereist und befanden sich momentan im Krankenflügel, wo sie über den steinernen Überresten ihrer Tochter trauten. Erschreckend war jedoch nicht nur, das ein Mädchen verstorben war, sondern auch, wie gut die Schüler informiert waren, so baten ihn die Slytherin der siebten Klasse, den Fluch der Medusa zu erklären, da dies ja anscheinend der Fluch sei, der Davis umgebracht hatte. Tatsächlich schien es in ganz Hogwarts nur eine Person zu geben, die sich nicht einen feuchten Kericht um die Tote scherte, oder sich auch nur um die Verletzten, wahrscheinlich ebenfalls bald toten, Mitschüler zu kümmern schien, und das war Harry Potter. Dieser nahm am Unterricht genauso Teil wie am Tag zuvor, schien sich nicht dafür zu interessieren, das die Personen, mit denen er die letzten vier Monate in Freundschaft verbracht hatte, im Sterben lagen oder schon dahingeschieden waren. Eine emotionale Kälte, die ihn zutiefst erschreckte, auch wenn er es sich niemals anmerken lassen würde. Die Art, wie Potter sich benahm, weckte in ihm alte, unangenehme Erinnerungen an seine Zeit als Todesser, an den Dunklen Lord selbst. Auch dieser hatte sich weder für die Leben noch den Tod seiner Gefolgsleute interessiert, hatte diese lediglich als Unterhaltung oder als Werkzeug angesehen. Emotinal hatte er sich nie von dem Dahinscheiden eines Todessers berühren lassen, hatte diesen Tod lediglich immer nur als Ansporn für sie gesehen, ihren gefallenen Kammeraden zu rächen. Potter verhielt sich genau, wie es der Dunkle Lord getan hätte. Kalt, unnahbar, nur auf den Zweck bedacht, hatte er an diesem Freitag an seinem Unterricht teilgenommen und hatte, wie sonst auch, exzellente Ergebnisse abgeliefert. Keine Veränderung. Keine Tränen, kein Leid. Gar nichts. Ein Zustand, den er Dunbledore bei dem Treffen, das in einer halben Stunde stattfinden würde, lang und breit darlegen würde. Nun jedoch befand er sich in seiner Wanne, den Kopf bis zu den Wangen im Wasser, und starrte an die Decke. Er überlegte immer noch, wie er Quirrel sein Vergehen nachweisen konnte, doch egal, was er sich auch einfallen ließ, es war entweder nicht legal oder kaum zu relisieren, denn er bezweifelte, dass das Ministerium ihm gestatten würde, Quirrel Veritaserum gegen seinen Willen einzuflößen, auch wenn die Chancen nach der gestrigen Nacht und nach dem heutigen Bericht im Tagespropheten weitaus besser standen, als es sonst gewesen wäre. Dennoch wäre das zu Gefährlich, denn wenn er tatsächlich derjenige war, der die Kinder verflucht hatte, war er der einzige, der die Überlebenden von dem Fluch befreien konnte und er war sich sicher, dass er nicht sonderlich davon angetan wäre, seine Geheimnisse aus ihm herausgequetscht zu bekommen. Das würde das Schicksal der Kinder doch eher besiegeln als es zu verbessern und auch, wenn er Kinder im Allgemeinen nicht leiden konnte, so wollte er doch nicht, dass sie starben. Das wäre ihm ein Schritt zu nah an den Dunklen Lord, ein Schritt zu nahe am Abgrund. Reigniert erhob er sich aus der Poolgroßen Badewanne und schwebte quer durch den Raum einem meterhohen Stapel mit Handtüchern. Selbstlevitation war eine Fähigkeit, die er vor Jahren von Voldemort selbst erlernt hatte. Sie basierte auf derselben Kraft, wie die Macht der Animagie, was sie so erschreckend schwer zu meistern machte: Stabloser Magie. Es hatte ihm Sechs Monate gekostet, doch endlich war er in der Lage gewesen, nur Kraft seines Willens zu schweben und zu fliegen. Ein Talent, das sich schon öfter als wertvoll erwiesen hatte, als er Zählen konnte –und ihm fast genauso oft das Leben gerettet hatte. Es war nicht leicht, einen Fall aus 500 Metern zu überleben, doch konnte man Fliegen, erwies sich dies als geradezu Kinderleicht. Er trocknete sich rasch ab und schlüfte in neue Kleidung. Die Alten legte er in einen Korb rechts des gewaltigen Tores, die Hauselfen würden sich um sie kümmern. Mit einem raschen Blick auf seine Uhr stellte er fest, dass die Versammlung in kaum mehr als zwanzig Minuten begann und er würde lieber 10 Minuten früher ankommen. Meist spielten sich wichtige Dinge direkt vor einer oder kurz nach einer Versammlung ab, wie er bemerkt hatte und er beabsichtigte diesen Abend nicht, auch nur eine Minute zu verpassen. Nicht, wenn es um eine Sache von so großer Relevanz ging. Sonst, wenn es um Banalitäten wie die Stundenpläne ging, konnte er sich Desinteresse, doch das hier war schlieslich eine ganz andere Größenordnung von Schwierigkeiten. Mit einem sanften Schlag seines Stabes schwang das Tor des Slytherinschen Bades auf und gab den Blick auf die Treppe frei, unter der es versteckt war. Er drückte die Stufen, die nun mit der Rückseite vor ihm lagen, in einer Bestimmten Reihenfolge, woraufhin diese sich hinunterbogen und ihm so eine Treppe zu der eigentlichen Treppe schufen. Kaum fünf Minuten später stand er auch schon vor dem Lehrerzimmer und öffnete die Tür. Sein Blick traf auf den McGonagall‘s und Dumbeldore’s, welche anscheinend bis gerade in ein leises Gespräch vertieft gewesen waren. Sonst war noch niemand anwesend. „Severus, setz dich zu uns.“, sagte Dumbledore leise, das sonst immerwährende Nachsichtige Lächeln war verschwunden. Um den Schulleiter herum schien die Luft statisch aufgeladen zu sein, hin und wieder meinte er sogar zu sehen, wie aus den Haaren des Zauberers der eine oder andere Blitz schoss. Wütend war nicht einmal ein Ausdruck gegen den brachialen Zorn des Zauberers, den dieser vollständig zu verbergen nicht in der Lage war. „Natürlich.“, erwiderte er leise und nahm in dem Stuhl zur Rechten Dumbledore’s Platz, McGonagall gegenüber. Diese starrte ihn Abschätzig an. War auch sie, wie ihre Schüler, davon überzeugt, das es ein Slytherin gewesen war? Nun, sie war die Hauslehrerin Gryfindors, was ihre Meinung zu dieser Frage wohl maßgeblich beeinflusste. Die Hexe hatte ihre Finger ineinander verschränkt und presste die Daumen so stark gegeneinander, dass er ihre Daumensehne hervorstechen sah. „Wie Minerva mir berichtet, hat sie keinen Schuldigen finden können. Ich gehe davon aus, dass sie ebenfalls keinen Erfolg hatten?“ Er schüttelte den Kopf. Er hatte sich angestrengt, hatte sogar einigen Schülern, denen er es von den Fähigkeiten her zutraute, durch Legilimentik in ihre Gedanken einzutauchen. Natürlich mit deren Erlaubnis, er war nicht sonderlich interessiert an einem langzeitigen Aufenthalt in Askaban und dem Verlust seiner Lehrerlizenz. „Ich habe alle Schüler, die in Frage kommen, gefragt, sogar Mithilfe meiner…“, er überlegte kurz. War es klug, seine Talente vor McGonagall preiszugeben? Es würde die Dinge nur unnötig strecken und ihr Vertrauen, das ohnehin schon recht brüchig war, noch weiter erschüttern. Also entschied er sich dazu, sich eher wage auszudrücken. „Mithilfe meiner Talente den Wahrheitsgehalt zu sichern.“ McGongall’s Schultern strafften sich und sie zog die Augenbrauen streng zusammen. „Ich hoffe, ihre „Talente“ sind legal, Severus.“ „Natürlich.“ Dumbledore nickte leicht und schob sich die Brille mit den Halbmondförmigen Gläsern wieder richtig auf die gebrochene Nase. „Das habe ich vermutet.“ Der alte Zauberer schwieg einen Moment, dann besann er sich wieder und ließ seine durchdringenden Augen über ihn und McGonagall schweifen. „Ich habe von vorneherein bezweifelt, das es ein Schüler war, der Mrs Davis ermordet hat.“ Ein tiefes Seufzen drang aus der Kehle Dumbledore’s. „Aber ich musste sicher gehen.“ Das verwunderte Snape ein wenig. Normalerweise war sich Dumbledore bei seinen Entschlüssen 100% sicher, er verschwendete seine Zeit meist nicht mit so trivialen Dingen wie Kontrollen, wo er doch so oder so mit seinen Vermutungen meist richtig lag. „Wie geht es Mr und Ms Davis?“, fragte McGonagall. „Den Umständen entsprechend gut.“, antwortete Dumbledore promt und beschwor, wie bei jeder Versammlung in den letzten 13 Jahren, eine Flasche Whiskey, welche sich mit einem leisen Plop öffnete und die schillernde, bernsteinfarbene Flüssigkeit in ein Glas laufen ließ. „Mr Davis verlangt, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um den Täter aufzuspüren. Was wir natürlich tun werden.“, fügte er nach einem kleinen Schluck hinzu. Fasziniert beobachtete Snape, wie die Oberfläche des Whiskeys einzufrieren begann. Es hatte ihn schon immer fasziniert, wenn junge oder mächtige Zauberer ihre Magie völlig ohne eigenen Willen einsetzten, die Ergebnisse waren meist einmalig. Die Tür des Lehrerzimmers schwang auf und zeigte Flitwick und Sprout, die erhobenen Hauptes den Raum betraten und den Blick einmal wachsam über die wenigen Anwesenden schweifen ließen. „Ich dachte, wir würden heute Abend mehr sein, Albus.“, sagte Flitwick mit seiner hohen Stimme verwundert. „Ich habe mir gedacht, es wäre besser, dies erst einmal in kleinem Kreise zu besprechen, Filius.“, beantwortete Dumbledore seine Frage, ohne den kleinen Zauberer jedoch anzusehen. Er schien tief in Gedanken versunken. „Nun, dann lasst uns reden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)