Was wäre... von Kyubii (wenn die Dursley's noch ein wenig böser gewesen wären?) ================================================================================ Prolog: Mittwoch, 31. Juli 1991 ------------------------------- Mittwoch, 31.07.1991 Der 31. Juli 1991 war ein geradezu abnormal normaler Mittwoch. Ein Mitwoch, den Vernon Dursley, wie die meisten anderen auch, sehr genoss. Wie jeden Tag hatte er heute die Hälfte seiner Kollegen zur Schnecke gemacht und hatte sich dann beim Bächer gegenüber seiner Firma einige Krapfen geholt. Genüsslich biss er in das Süße Gebäck und dachte an seine wunderbare, normale Frau Petunia. Sie würde wohl zuhause schon warten, genauso wie sein Sohn Dudley. Mit einem Mal entschied er, dass er für heute genug gearbeitet hatte und machte sich auf den Weg nach Hause. Dort wurde er von dem Vertrauten Anblick seiner Familie begrüßt: Seine Frau Petunia und sein Sohn Dudley, die beide am Küchentisch saßen und das frisch gekochte Essen genossen. „Heute sind fast hundert von den Dingern angekommen, Vernon.“, berichtete ihm seine Frau, als er sich zu ihnen an den Küchentisch setzte. „Wir müssen endlich etwas dagegen tun. Wenn das so weitergeht, kommt noch einer von denen vorbei!“ Das wäre unverzeihlich, was würden nur die Nachbarn denken wenn einer von diesem Pack hier auftauchen würde? Doch er lachte nur auf und grölte nach dem Grund dieser Misere: „DU!“ Sie hörten das vertraute Geräusch des sich öffnenden Schrankes als das Ding aus ihm heraus durch die Tür in die Küche trat. Das Ding war ein Junge. Doch fürwahr war es kein normaler Junge. Es war eine Missgeburt. Die Haare waren meterlang, denn sie waren noch nie geschnitten woren, und genauso schwarz wie die Seele, dass es in sich trug. Die giftgrünen Augen wurden von den verfiltzen, fettigen Haaren verdeckt, genauso wie der Rest des Gesichts. Doch Vernon wusste genau was darunter lag: weibische Gesichtszüge und eine widerwärtige Narbe in Form eines Blitzes, deren nur noch mehr veranschaulichte, dass das Pack, von dem das Ding abstammte, gefährlich war. „Mach Frühstück!“ Sogleich machte sich das Ding an die Arbeit und er wandte seiner Frau wieder seine vollte Aufmerksamkeit zu. „Mach dir keine Sorgen, Petunia. Wenn wir sie einfach weiter ignorieren, werden sie irgendwann aufhören uns diese vermalledeiten Briefe zu schicken.“ Gemeint waren dabei Briefe, die an das Ding adressiert waren. Briefe, die von einer Freakschule stammte, eine Schule, die genau für solche Missgeburten ausgelegt war, die sein Neffe es war. „Aber sie schicken jeden Tag mehr! Gestern waren es fünfzig, heute sind es hundert. Was sollen wir in einer Woche machen?“ Er konnte die tiefe Sorge in den Augen seiner Frau sehen. „Bald werden es zu viele sein um sie einfach weiter zu verbrennen.“ Petunia reckte den Hals, ein Zeichen, das sie verärgert war. „Heute haben mich die Nachbarn gefragt, warum wir bei dem Wetter den Kamin anhatten. Wenn wir noch mehr von denen Verbrennen, fällt es auf.“ Das wiederrum versetzte ihn in leichte Sorge. Vernon Dursley wollte nämlich auf keinen Fall als unnormal oder auffällig gelten. Nein, das überließ er der Sippe seines Neffen. Dieser stellte ihm gerade sein frisch zubereitetes Frühstück vor die Nase. „Dann müssen wir halt antworten! Ihnen sagen, das er nicht will.“ Mit dem Kinn machte er eine kurze Bewegung zu seinem Neffen hinüber, der erstarrte. „Nicht das sie mit dem irgendwas anfangen könnten.“ Da begann seine Frau dann doch zu lächeln, ebenso wie sein Sohn, der sich die ganze Zeit merkwürdig still verhalten hatten. „Es war wirklich eine geniale Idee von dir Vernon, die Missgeburt klein zu halten.“ Vernon fuhr sich stolz mit einer Hand durch seinen Schnäuzer und grinste breit. Es war seine geniale Idee gewesen, der Missgeburt einfach jegliches Wissen vorzuenthalten. Es konnte weder sprechen, noch lesen, noch schreiben. Eine einfache und sichere Methode, das Ding ungefährlich zu machen und sie ersparrte ihm und Petunia auch noch eine Menge aufwand und Zeit. Sein Blick wanderte wieder zu seinem Neffen und seine Heiterkeit verflog. „Das wird immer schlimmer mit dem Bengel. Ist das wirklich ein Junge?“ Gemeint waren die Brüste, die, wenn auch noch klein, aber doch klar erkennbar, das Lacken wölbten, in das sein Neffe gekeidet war. Eine weitere Abnormalität, die ihn anekelte. Seine Frage blieb unbeantwortet, denn sowohl seine Frau als auch sein Sohn schienen keine wirklche Antwort zu wissen. Er wandte seine Aufmerksamkeit nun seinem Frühstück zu und wollte gerade herzhaft in das Toast beißen, als es passierte. BUMM! BUMM! BUMM! Die Haustür flog in die Küche. Sie hörten das Stampfen gewaltiger Füße und in den Türrahmen trat…ein Riese. Der Mann war fast 3 Meter groß und musste sich Bücken um überhaupt in den Türrahmen zu passen. Dann sah er dem Riesen ins Gesicht. Er sah nicht erfreut aus. Gestern Abend, am 31. Juli, ist in Little Hangleton, ein Haus zusammengebrochen. Die Bewohner des Hauses wurden bei dem Zusammenbruch teils schwer verletzt und in das nahe gelegene „Little-Ingels“-Krankenhaus gebracht. Bei den Opfern handelt es sich um den Direktor der Bohrerfabrik „Grunnings“ Vernon Dursley (46) und seine Familie. Während Petunia Dursley (45) und der Sohn der Familie, Dudley Dursley (11), nur leicht verletzt wurden, schwebt Mr. Dursley immer noch in Lebensgefahr. Die Gründe für den plötzlichen Zusammenbruch sind noch nicht bekannt, es werden jedoch Fehler beim Bau vermutet. Gerüchte über Vorsatz sind bislang nicht bestätigt worden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)