Ruler Of The World von Sampaguita (Sasuke X Sakura) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Träume von Glück.. ---------------------------------- Die Menschen waren stolz auf die Kultur die Sie erbaut hatten und behaupteten, dass Sie die Ultimativen Herrscher der Welt waren aber dies war ein absolutes Missverständnis. Alles auf der Erde hat einen Schwachpunkt. Denn auch Macht basiert auf etwas, dass die Menschen niemals perfekt kontrollieren können: Gefühle. Jede Bewegung die wir tätigen, wird aus unserer Behauptung heraus aufgrund von Fakten entschieden aber dennoch werden Finale Abschlüsse regelrecht aus dem sogenannten "Bauchgefühl" getroffen. Denn fühlen sich die Menschen nicht wohl, können auch die logischsten Fakten Sie nicht umstimmen. Man kann noch so sehr überzeugt davon sein, Gefühle bis zur absoluten Perfektion kontrollieren zu können aber letztendlich, werden wir irgendwann eines besseren belehrt. Kein Lebewesen auf dieser Welt ist so kaltherzig wie er es von sich behauptet, denn Gefühle machen uns zu dem was wir heute sind. Sie zeigen uns Menschen den Weg, den wir im Leben beschreiten werden und egal wie sehr jeder einzelne es auch manchmal verabscheuen mag aber Sie kontrollieren uns, wie ein Puppenspieler seine Marionette. Manchmal wünscht sich die Menschheit, dass ein Schalter existiert der jegliche Menschlichen Gefühle ausschaltet. Damit rationale Entscheidungen keinen Seelischen Schmerz verursachen und Sie uns somit nicht in ein Loch der absoluten Trauer und Depression stürzen kann. Aber das ist reines Wunschdenken. Sakura Haruno war einer dieser Menschen, voller nicht abschaltbarer Gefühle die Sie nicht kontrollieren konnte, denn dafür war Sie Ihrer Meinung einfach nicht geschaffen. Es war wohl Ihr Schicksal, als ein "Emotionaler" Mensch eingestuft zu werden aber dies machte Ihr nichts aus, denn letztendlich machte Sie es zu dem wer Sie heute war: Eine starke und Selbstständige Frau. Dennoch gibt es Augenblicke wie diese, in denen Sie gerne wie Ihr gegenüber wäre, der Sie mit kalten emotionslosen Augen betrachtete und allen Anschein nichts von all dem berührte. Nein, Sie war einer jener Lebewesen die alles mit einem affektierten lächeln abtat wenn Ihr etwas missfiel, nur um Ihren Mitmenschen keinerlei Schwäche zu offenbaren. Dennoch hat jeder noch so starke Mensch, irgendwann im Leben seine Grenze erreicht und bricht auf seine Art und Weise zusammen. Hier stand Sie nun, zitterte kaum merklich und starb innerlich tausend Tode während Sie in die schwarzen Augen Ihres Vorgesetzten starrte. Wenn man in sein Büro zitiert wurde, bedeutete dies in 80% der Fälle nichts gutes und dass wäre Momentan wirklich schlecht, denn Sie liebte Ihren Job mehr als alles andere in Ihrem Leben und zudem musste Sie die Kosten vom Studium noch abstottern. "Wie Bitte?" Der Hall Ihrer Stimme erfüllte den Raum. Das geräumige Büro wirkte auf den ersten Blick für einen normalen Besucher schlicht aber dennoch bekam man schon mindestens beim Anblick des polierten Marmorfußbodens ein beklemmendes Gefühl, dass hier Reichtum und Macht dominierte. Das absolute Highlight könnte man meinen, war die Glasfront die sich vor einem erstreckte sobald man den Raum betrat und einen Atemberaubenden Blick auf die Skyline von Japan bot. Dies war zwar für Menschen die diesen Anblick nicht gewohnt waren unbezahlbar aber das herausstechenste war eindeutig das wuchtige und somit einzigste Gemälde, dass die linke Bürowand zierte. Ein Raffael Gemälde aus dem Jahre 1504 - "Die Vision eines Reiters"- mit einem Wert von sage und schreibe über 15 Millionen Dollar, ziemlich treffend sinnierte Sie zynisch. Es war so ziemlich das teuerste, dass sich in diesem Raum befand und spiegelte auch gleichermaßen den Charakter Ihres Vorgesetzten: Egoistisch und unverschämt Reich. Aber so etwas fiel dem normalen Bürger mit einem durchschnittsgehalt nicht weiter auf, es sei denn er war mit dem Thema Kunst irgendwie vertraut oder er war ein Kurator wie Sie es war. Ihr Job beinhaltete die Führung durch das Tokyo National Museum so wie die Organisatorische Gestaltung der Ausstellungsräume und Sie war verdammt gut darin! "Sie haben mich richtig Verstanden." Entnervt fuhr Ihr gegenüber sich durch sein dichtes graues Haar, sein in die Jahre gekommenes Gesicht wirkte verspannt und kühl. "Ich soll Sie auf die Benefiz-Veranstaltung heute Abend begleiten?" Die unkontrollierte Atmung der jungen Frau und die leichten Schweißperlen auf der Stirn, deuteten eindeutig auf die Aufregung hin die, die Haruno verspührte. Die Nervosität Ihrerseits war schließlich berechtigt, denn Sie arbeitete erst seit 1 Jahr hier und hatte bisher nicht viele Gelegenheiten bekommen um bei solchen Events mitmischen zu dürfen. "Ich weis, dass kommt etwas Plötzlich aber meine Frau ist heute Abend leider verplant und Sie hat mir geraten, dass Ich mit einer Begleitung weitaus...",   mit einer ausholenden Geste suchte der Mann Ihr gegenüber nach dem richtigen Wort, absolut untypisch Ihrer Meinung nach aber die wollte ohnehin keiner seines Standes wissen. "..Menschlicher?" Ohne es überhaupt zu bemerken, hatte Sie ihm ungeduldig das Wort unterbreitet. Augenblicklich schossen die Augenbrauen des älteren Mannes in die Höhe und Ihr Mund klappte schockiert auf. Ihre große Klappe mal wieder! "Verzeihung, ich meinte...", stammelte Sie und hob abwehrend die Hände. Sie war geliefert! "...Menschlicher aussehe. Deshalb sollte ich Sie fragen." Sprach er unbeirrt und bedachtete Sie mit einem amüsierten lächeln während er seinen Kopf auf seine Handfläche stützte. Knallrot betrachtete Sie scheinbar Interessiert den Marmorboden, dabei verlagerte die Roséhaarige Frau nervös Ihr Gewicht auf Ihr rechtes Bein und verschränkte die Hände ineinander, damit Sie nicht anfing an Ihrem sündhaft teuren schwarzen Kostüm zu nesteln. Anscheinend hatte er heute einen guten Tag aber dennoch musste Sie auf Ihr loses Mundwerk achten. "Und?" Irritiert hob Sie Ihren Kopf und starrte direkt in seine Augen wodurch Sie für einen Bruchteil der Sekunde komplett vergas um was es hier ging. "Die Veranstaltung heute Abend." Seine Brauen zogen sich zusammen und er betrachtete Sie mit einem Blick, mit dem man ein Kleinkind ansah, dass eine überaus unlogische Frage zum zigsten Mal wiederholte. "Natürlich Sir, es wäre mir eine Ehre!" Wie beim Millitär stand sie kerzengerade vor Ihm während er sich in seinem Stuhl zurücklehnte und Sie nun endlich freundlicher anlächelte. "Dann bis heute Abend Ms. Haruno, ich lasse Sie um Punkt 20 Uhr abholen." Ohne eines weiteren Wortes drehte Sie sich um und verlies Fluchtartig das Büro Ihres Chefs wodurch lediglich die klackernden Absätze geräuschvoll auf Ihren Abgang hinwiesen. Als Sie den Aufzug erreichte, stieß die junge Dame erleichtert den Atem aus. Bei Mr. Takayama konnte man nie wissen, in einen Augenblick war er unsagbar freundlich und wirkte beinahe "Menschlich" und im nächsten Moment bekam er einen heftigen Tobsuchtsanfall, wodurch er schon einige Ihrer Kollegen aus einer Laune heraus gefeuert hatte. Diese Benefiz Veranstaltung war die Gelegenheit mit anderen "Kunstliebhabern" wie Sie sich alle so nannten, in Kontakt zu treten und Neuigkeiten auszutauschen. Bisher hatte Sie nur einmal die Ehre gehabt Mr. Takayama auf ein solches Event zu begleiten, rückblickend war der Abend ein voller Erfolg gewesen. Aufgrund Ihrer Leidenschaft für Kunst, hatte Sie schnell neue Kontakte geknüpft woraus sich für die Zukunft hervorragende Geschäftsbeziehungen entwickeln konnten. Beeindruckt von Ihrem Engagment und der leichtigkeit wie Sie gelangweilte Geschäftsleute in den Bann ziehen konnte, wurde Sie daraufhin zu Mr. Takayamas "Lieblingskuratorin". Leider konnte Sie sich aufgrund dieser Tatsache nicht auf den Lorbeeren ausruhen, ganz im Gegenteil die Erwartungen wurden ab diesem Zeitpunkt hochgeschraubt und der Druck der auf Ihren Schultern lastete war manchmal unerträglich aber es waren diese Herausforderungen, die Sie brauchte um Ihren Job weiterhin abgöttisch zu lieben. ___ Nachdenklich nippte Sie an Ihrem zweiten Weinglas und lies Ihren Blick über die Menschenmenge schweifen. Sie war erschöpft von den ganzen höflichen Gesprächen und auch wenn es sich hier scheinbar nur um Smalltalk handelte musste man höllisch aufpassen, schließlich stand hier unter anderem das ansehen des Museums auf dem Spiel. Die letzte Gesprächsrunde war dagegen eine erfrischende Abwechslung. Da der jungen Frau bewusst war, wie sehr Ihr Vorgesetzter den berühmten Schauspieler Naruto Uzumaki vergötterte, packte Sie die Gelegenheit beim Schopfe nachdem sich Ihre Toilettenbekannschaft als dessen Frau - Hinata Uzumaki - entpuppte und verwickelte diese in ein fesselndes Gespräch über die Ausstellung. Es war ein Zeichen Gottes als sich nach kurzer Zeit Ihr Gatte bei dem Gespräch beteiligte. Nach mehreren wilden Handbewegungen, die natürlich alle im geheimen geschahen, schaffte es die junge Haruno die Aufmerksamkeit von Mr. Takayama zu ergattern, der auch sofort dazustieß nur um den Schauspieler mit Komplimenten zu Überhäufen. Er schien wie ausgewechselt und wirkte in der Gegenwart des Schauspielers nicht mehr wie der der eiskalte Mensch wie Sie Ihn kannte, sondern eher wie ein aufgeregter Teenager. Es musste wohl Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, denn die Anwesenheit der beiden Frauen wurde sofort vergessen, wodurch beide erleichtert endlich sich in ruhe lachend Ihrem Wein zusammen widmen konnten. Es war schon fast Mitternacht als die 29 jährige über die breite prachtvolle Treppe in das nächste Stockwerk gelangte. Von dort oben konnte man über die Brüstung die Menschen sehr gut beobachten. Es waren immernoch einige Gäste anwesend und es schien beinahe als ob keiner auch nur Ansatzweise an eine Heimkehr dachte, allen voran Mr. Takayama der mittlerweile nun auch von anderen Berühmtheiten umgeben war. Seufzend wandte Sie sich von diesem Spektakel ab um sich dem Ausblick zu widmen, dass Ihr das Panoramafenster hinter Ihr bot. Die Lichter der Stadt funkelten wie Sterne und erinnerten Sie beinahe sofort an ein Gemälde. "Dieser Anblick erinnert mich immer wieder an Vincent van Gogh." Sie hatte Ihn bereits bemerkt bevor er gesprochen hatte, seine bloße Präsenz strahlte etwas dunkles aus, sodass man Ihn sofort bemerkte, auch wenn man mit dem Rücken zu Ihm stand. "Sternennacht", sprach Sie mehr zu sich selbst als zu Ihm, dabei wandte Sie sich dennoch zu Ihrer rechten um den Mann verstohlen mustern zu können.  Seine kühlen dunklen Augen taxierten Sie wachsam während er sein Glas mit Whiskey in die linke Hand nahm und Ihr seine rechte entgegen streckte. "Ich bin beeindruckt, Sasuke Uchiha." Sein Händedruck war beeindruckend kräftig, was aber Ihrer Meinung nach kein Wunder war, denn allein schon sein Muskulöser Körper und seine Haltung zeugten von Stärke und Macht. Es wäre toricht gewesen zu Behaupten Ihn nicht zu kennen aber dennoch wollte Sie die unwissende spielen. "Das ist mein Job so etwas zu wissen. Angenehm, Sakura Haruno." Sie schenkte Ihm ein verlegenes lächeln während Sie den Druck erwiderte. Sie wusste das viele Menschen nichts mehr verachteten als eine halbherzige Erwiderung, so etwas galt in diesen Kreisen als pure Beleidigung. "Meiner ist es nicht, ich kenne nur die nötigsten Kunstwerke." Amüsiert führte er sein Glas zum Mund und nippte an seinem Getränk, dabei ertappte Sie sich wie Sie unauffällig die linke Hand des Mannes inspizierte. Kein Ring! Sasuke Uchiha war der erfolgreichste Geschäftsmann in ganz Japan und dass obwohl er gerade mal 30 Jahre alt war. Ein Unschlagbares Genie in seinem Gebiet sagte man Ihm nach, der sein Imperium praktisch aus dem nichts ganz alleine aufgebaut hatte. "Sie meinen diejenigen die Ihnen Gefallen?" Wenn man den Mann so sah konnte man sich eigentlich schon denken, dass passend zu seiner perfekten äußeren Erscheinung und dem Hintergrundwissen um seinen Erfolg, seine Stimme mindestens genauso einen eisigen und Machtvollen laut besaß aber wenn er dann doch zu einem sprach, durchfuhr es einen so kraftvoll durch die Glieder sodas man kaum merklich zu zittern begann. "Sie haben mich ertappt." Faszinierte von dem dunklen Timbre seiner Stimme sah Sie Ihn benommen an, wodurch ein wissendes lächeln seine Lippen umspielte und Ihr eine Gänsehaut bescherte. "Sie sollten mal in unser Museum kommen und eventuell neue Kunstwerke bestaunen, vielleicht entdecken Sie ja etwas neues, dass Ihnen gefällt." Ihre Kehle war Staubtrocken, dennoch schaffte Sie es irgendwie einen Selbstsicheren lockeren Klang in Ihrem Satz einzubauen. "Dessen bin ich mir ziemlich sicher." Sakura errötete sofort nach dieser Zweideutigen Bemerkung, was Ihm keineswegs entging und Ihm zu einem leisen lachen verleitete, dass aber seine kalten Augen nicht erreichte. "Ich hoffe natürlich auf eine Exklusive Führung, Ms. Haruno?" Unwillkürlich schlug Ihr Herz bis zum Hals, als Sie seinen ungenierten Blick auf Ihrer linken Hand bemerkte. Er suchte eindeutig nach einem Ring oder bildete Sie es sich ein? "Wenn Sie darauf bestehen, kann Ich Ihnen gerne alles zeigen." Nun war es an Ihr amüsiert zu lachen als Sie seinen verwunderten Gesichtsausdruck sah, nachdem Sie Ihm die linke Hand entgegenstreckte damit er sehen konnte, dass dort kein Ring war. Es schien dem Mann anscheinend zu Imponieren, dass eine Frau Ihn mit seinen eigenen Waffen schlug bzw. mit seinen Sprüchen einigermaßen Mithalten konnte. Gelassen lehnte er sich an die Wand wobei er Sie aber nicht aus den Augen lies. "Unterbreiten Sie jedem so ein Verlockendes Angebot den Sie gerade erst kennengelernt haben?" Sie lies sich bewusst Zeit mit der Antwort und schenkte Ihm dabei ein kokettes lächeln. "Nein, nur besonderen Menschen die sich wirklich für Kunst Interessieren könnten. Sie müssen Verstehen Mr. Uchiha, mein Beruf ist meine Leidenschaft und wenn ich Menschen dazu bringen kann, sich ebenfalls dafür zu begeistern, dann erfreut mich dass umso mehr." Es waren seine Onyx farbenden Augen in denen Sie sich verlor, als Sie Ihm Ihren Standpunkt erklärte. Sie strahlten in so einem wunderschönen Schwarz, dass noch strahlender wirkte sobald sein lachen - wie in jenem Moment - auch seine Augen erreichten. Es zog Sie in den Bann und für einen Bruchteil der Sekunde hätte Sie schwören können, dass Sie nicht mehr wusste wo Sie war. "Es freut mich zu hören, dass es heutzutage noch Menschen gibt die Ihre Berufung so sehr lieben, sodass Sie auch diese Leidenschaft mit jedem teilen möchte." Seine Gesichtszüge wirkten bitter als er seinen Blick aus dem Fenster schweifen lies und dabei Gedankenverloren sein Glas leerte. Er hatte ein wunderschönes Profil und im einklang mit dem gedimmten Lichteinfall wirkte es fast wie ein Teil von einem Gemälde. Sie verspürte den Drang mehr über Ihn herauszufinden. "Was ist mit Ihnen?" Er hob verwundert seine Augenbraue als er Ihr seine Aufmerksamkeit wieder zuwandte, scheinbar war Ihm nicht bewusst das er in seinen Gedanken versunken war, wie gern würde Sie wissen was er dachte. "Lieben Sie was Sie tun?" Sie beobachtete das Wechselspiel seiner Miene. Die Facette reichte von einem Überraschten Gesichtsausdruck bis hin zu einer grimmigen Grimasse, letztendlich nahmen seine Züge einen Emotionslosen Ausdruck an ehe er eine Antwort gab, ganz der Geschäftsmann. "Sagen wir es so, ich bin der beste in meinem Gebiet. Keiner kann mir das Wasser reichen und dass ist sowohl ermüdend als auch Aufregend für mich. Kann man dies als Leidenschaft für seinen Beruf bezeichnen obwohl man sich Tag täglich die Frage stellt, ob es nicht andere bzw. Sinnvollere Aufgaben im Leben gibt?" Im ersten Augenblick klang seine Aussage als würde Sie nur so vor Arroganz triefen aber letztendlich konnte er zu Recht Eingebildet sein. Es war allgemein Bekannz, dass er schon mit jungen Jahren von seiner Familie in diesen Beruf gedrängt wurde. Für Ihn gab es nur diese eine Lebensaufgabe, den Namen Uchiha berühmt zu machen. Klar dass solche Menschen nichts anderes kannten, als Stolz, Macht und Reichtum, deshalb verstand Sie weshalb er so dachte. "Das ist Ansichtssache, am Ende des Tages muss jeder selbst wissen, ob er mit gutem Gewissen einschlafen kann oder nicht." Nachdenklich blickte er Sie an ehe eine laute männliche Stimme aus der Menschenmenge von unten ertönte und Sie somit beide aus Ihren Gedanken riss. Sie hätte schwören können, dass Sie zu Herrn Uzumaki gehörte. "Teme wo bist du? Wir müssen gehen! Sonst verpassen wir noch den Flieger!" Seufzend stieß sich der Schwarzhaarige Mann von der Wand ab und stellte dabei sein Glas auf einen Beistelltisch der sich ganz in seiner nähe befand, während er mit der rechten Hand in seiner Hosentasche etwas suchte. "Es tut mir leid aber die Pflicht ruft. Leider darf ich den Flieger nach New York nicht verpassen." Aufmunternd lächelte Sie Ihren Gegenüber an. Es war ein unerwartend Intensives Gespräch und aus Irgendeinem unsinnigen Grund war Sie enttäuscht, dass es ein jähes Ende nahm. "Ist schon in Ordnung, vielleicht sieht man sich bald." Als er Ihr plötzlich eine Visitenkarte entgegen hielt und dabei spitzbübisch grinste, nahm Sie ihm diese verwundert ab. "Nicht vielleicht, sondern ganz sicher! Sie können mich diesen Sonntag anrufen und einen Termin für unsere Führung mit mir Vereinbaren." Mit einem Autoritären Tonfall deutete er auf die Visitenkarte in Ihrer Hand. Perplex von der plötzlichen Initiative starrte Sie auf die Rückseite der Karte, wo er in einer geschwungenen Handschrift seine Handynummer notiert hatte. "Falls ich bis Montag nichts von Ihnen gehört habe, komme ich persönlich im Museum vorbei und poche auf mein Recht, denn wenn ich etwas will, dann bekommen ich es auch." Er wirkte um Jahre jünger, als er gespielt arrogant zwinkerte und sich ohne ein weiteres Wort langsam umdrehte und davon schlenderte. "Dann bis Sonntag...", flüsterte Sie und hielt die Karte selig lächelnd an Ihre Brust, während Sie wieder an die Brüstung ging und nach unten sah. Sie liebte Ihren Job, weil es unter anderem so viele Facetten in Ihrem Leben gab mit denen Sie Gemälde und dessen Künstler vergleichen konnte. 'Der Schrei' von Edvard Munch symbolisierte Ihrer Meinung nach, ein schreckliches Erlebnis im Leben wie z.B. den Verlust eines geliebten Menschens und die Innere Hölle in dieser man sich danach befindet. "Seelenmalerei" nannte Sie es, darin sind all die Gefühle der Künstler enthalten die sich schwer von anderen Interpretieren lassen konnten. Eben jene Gefühle mögen zwar der Schwachpunkt der Menschheit sein aber Sie sind auch die Stärke Waffe eines jeden. Dieser besondere Blick und dass lächeln das er Ihr schenkte bevor er den Saal endgültig verlies, erwärmte Ihr Herz so sehr sodass Sie befürchtete, dass es jeden Augenblick zerspringen könnte. All die Gefühle die Sie durchströmten, waren unbeschreiblich. Deshalb wurde Sie als ein "Emotionaler" Mensch betitelt, weil Sie sofort geleitet von Ihren Gefühlen an ein Gemälde dachte, dass Ihren kommenden Lebensabschnitt perfekt beschrieb: 'Neue Träume von Glück' - Max Klinger Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)