Wandel von kojikoji ================================================================================ Kapitel 5: 5 ------------ Titel: Wandel Autor: kojikoji (Sandra Black) Beta: Kapitel: 5 von 12 Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt fragt mich vorher. Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen. Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten. Zwei weitere Tage vergingen. Nun waren es nur noch fünf Tage bis Weihnachten. Harry hatte sich vorgenommen, nachdem er versuchte, Shira etwas näher zu kommen, den Tag zu nutzen und Pansy zu besuchen. Er hatte sich dafür per Eule mit ihr in einem Café verabredet und Shira dick eingepackt. Sie sollte sich ja nicht erkälten und er hatte bemerkte, dass sie die Kälte nicht mochte. Sie hatte es viel lieber kuschlig warm. Nicht mal im Schnee wollte sie toben. Keinen Schneemann bauen, keine Schneeballschlacht starten. Sie hatte ihn nur groß angesehen, als er sie vorsichtig mit einem Ball abwarf, weswegen er es schnell sein ließ. Nun saßen sie hier in dem Café. Shira hatte eine heiße Schokolade bekommen, an welcher sie glücklich nippte und Harry sah abwartend immer wieder zur Tür. Als diese sich zum X-ten Mal öffnete, eine schwarzhaarige Frau herein kam und ihren Tisch nach kurzem Suchen ansteuerte, atmete er erleichtert auf. Pansy hatte sich kaum verändert. Sie war noch immer eine hübsche Frau und sehr freundlich. „Hallo Harry. Ich freue mich, endlich wieder von dir zu hören. Du hast dich ja ziemlich rargemacht“, lachte sie sanft und setzte sich zu ihnen an den Tisch. Shiras Blick war vorsichtig und ein Stück weit misstrauisch. Den Blick spürend sah die Ex-Slytherin zu dem Mädchen hinüber und schmunzelte etwas. „Du bist ja niedlich. Ich bin Pansy und wer bist du?“, fragte sie sanft und hielt ihr die Hand entgegen. „Shira und du sollst nicht neben meinem Papa sitzen“, erwiderte diese ohne die Hand anzunehmen, erhob sich und zwängte sich auf die Bank, zwischen den beiden. Harry rückte ganz verwirrt etwas zur Seite und auch Pansy sah erstaunt drein. „Du bist mittlerweile Vater geworden? Wer ist die Mutter?“ „Keine Ahnung, wer die Mutter ist. Das versuche ich momentan herauszufinden“, meinte Harry und erklärte ihr die Sachlage genau wie Cho vorher. Im Gegensatz zu dieser, war sie jedoch nicht abgeneigt, ihm zuzuhören und ihn schlussendlich auch zu unterstützen. Sie gab ihm freiwillig eine Strähne ihres Haares, auch wenn sie beteuerte, dass sie eindeutig nicht die Mutter war, doch Harry wollte es genau wissen. Ganz gleich, welcher Abstammung die Kandidaten waren, es konnte immer irgendwo ein Hintertürchen geben. „Wirst du eigentlich zu Weihnachten bei Draco und Blaise auftauchen?“, fragte sie, als die Kindersache abgehakt war und nippte an ihrer Tasse. „Hatte ich vor. Doch ich muss schauen, dass ich Shira in der Zeit irgendwo unterkriege. Sie ist ungern ohne mich“, murrte Harry, was seine Gegenüber grinsen ließ. „Ein süßes Kind. Aber nimm sie doch einfach mit. Blaise wird ganz entzückt von ihr sein. Er ist ja richtig verrückt nach Kindern“, schlug Pansy amüsiert vor und wuschelte Shira durch das Haar, um sich dann auf ihren alten Platz zu setzen, da die Bank für drei Leute an einem Tisch, nicht gedacht war. „Wenn mir nichts Besseres einfällt, werde ich das wohl machen müssen“, seufzte er tragisch und merkte, wie sich das Mädchen an seine Seite schmiegte. Es war ja schon irgendwie niedlich, weswegen er auch ganz kurz lächelte, dann aber mit seiner ehemaligen Mitschülerin redete. Als sich ihre Wege schlussendlich trennten, kehrten sie nach Hause zurück, wo Shira ihn, nachdem sie sich von der Winterkleidung befreit hatten, mit auf ihr Zimmer zog. „Malst du mit mir?“, fragte sie vorsichtig und sah ihren Papa bittend an. Dieser hatte nicht wirklich Lust dazu und wollte schon ablehnen, doch die kleinen Kinderaugen, welche plötzlich so groß wurden wie Tennisbälle, ließen ihn sich seufzend ergeben. „Gut“, nickte er und mit einem Schwung seines Zauberstabes erschienen Papier und Buntstifte auf dem Tisch, an welchen sie sich setzten. Shira freute sich sehr und begann sofort, wobei Harry keinen Schimmer hatte, was er malen sollte. Er hatte so etwas noch nie gemacht, abgesehen von einem Kritzelbild auf seinen Pergamentrollen in der Schule. So wurde sein Bild auch nicht sonderlich kreativ, doch Shira, die einen Blick auf sein Bild riskierte, freute sich sofort. „Du hast Onkel gemalt“, lachte sie und Harry blinzelte erstaunt. Es stimmte. Auf dem Bild hatte er ein Gesicht mit einer Hakennase und schwarzen Haaren gemalt. Es wurde danach auch noch ein ziemlich angenehmer Tag, wobei Shira ihren Papa zu einer Kissenschlacht überreden konnte, bis sie mittendrin einfach eingeschlafen war. Harry grinste noch immer, als er das Zimmer verließ und es sich im Wohnzimmer gemütlich machte. Dort nahm er sich ein Gläschen Scotch und versank in Gedanken. Es war erstaunlich. Er der normalerweise fast jeden Abend ausging, um seinen Spaß zu haben, vermisste es kein Stück. Es war wirklich erstaunlich. Doch Shira hatte ihn in der kurzen Zeit so sehr beschäftigt, dass er keine Muse mehr für etwas anderes hatte. Er mochte sie irgendwie, doch immer wieder drängte sich ihm die Frage auf: Wer schob ihm hier ein so süßes Kind unter? Frustriert murrte er auf und nahm einen großen Schluck, nur um missmutig gegen die Lehne neben sich zu schlagen. Zumindest wollte er das, hielt aber im letzten Moment inne und sah in zwei erschrockene Augen neben sich. Shiras Lippen zogen sich direkt etwas hinab. Hastig stellte er sein Glas ab und zog sie in seine Arme. Dort hatte er sie bisher immer am besten beruhigen können. „Shh … entschuldige. Ich habe dich nicht gesehen. Was machst du überhaupt hier? Solltest du nicht im Bett liegen?“, fragte er bemüht ruhig und streichelte ihr zögerlich durch das helle Haar. „Ich hatte Durst“, wimmerte Shira leise und schien das Streicheln zu genießen. „Dann solltest du dir etwas holen, Kleines.“ „Daddy streichelt mich auch immer ganz lieb. Ich mag das, vor allem wenn er meine … Haare sortiert“, wisperte sie zögernd, was Harry verwunderte. Wer sortierte denn bitte Haare? Davon gab es eindeutig zu viele auf dem Kinderkopf. Dennoch. Zärtlich fing er an, die ein oder andere Haarsträhne auf dem Kopf hin und her zuschieben. Es fühlte sich gut an, sodass er gar nicht bemerkte, wie Shira in seinen Armen einschlief. Als er es bemerkte, nahm er sie vorsichtig auf die Arme und trug sie hoch in das Gästezimmer, wo er sie ins Bett legte und fast schon liebevoll zudeckte. „Papa“, nuschelte Shira leise und grub ihr Gesicht in das Kissen neben sich, was Harry unbewusst lächeln ließ. Sie war wirklich Zucker. Zwei Tage vor Weihnachten hatte Harry sich noch mit Hanna About getroffen. Shira mochte die etwas pummelige Frau kein Stück und hatte Hanna sogar gekratzt. Schimpfend war sie verschwunden, sodass Harry fast keine Haarprobe erhalten hatte. Schlussendlich war Weihnachten. Harry hatte Shira eines von ihren hübschen Kleidern rausgelegt und wartete. Sie wollten gleich los, wenn Shira von der Toilette kam. Als sie endlich da war, konnten sie zusammen mit Flohpulver reisen. Shira klammerte sich fest an ihren Papa und quengelte leicht, als sie in Malfoy Manor ankamen. Murmelnd beruhigte er sie sofort wieder und sah auf den Hauselfe, welcher sie ins Wohnzimmer brachte. Dort saßen Draco und Blaise, die sich erhoben und Harry grüßten. „Und das ist die kleine Shira, von der Pansy uns bereits berichtete. Hallo Kleine. Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin Blaise“, grüßte der junge Mann mit dem blau-schwarzen Haaren und reichte dem Mädchen seine Hand. Diese griff zögerlich zu und versteckte sich sofort wieder bei ihrem Papa, was Blaise entzückt seufzen ließ. „Last uns hinsetzen. Die anderen Gäste werden auch bald kommen. Harry? Es würde uns freuen, wenn du bis Sylvester bleiben würdest“, bot Draco an und zusammen setzten sie sich. „Das kommt etwas überraschend. Ich weiß noch nicht. Shira hat Neujahr auch Geburtstag“, seufzte Harry und fuhr sich unwirsch durch sein Haar, während er dem Mädchen zusah, wie sie von seinem Schoß rutschte und durch das Wohnzimmer ging. „Das ist kein Problem. Ihr könnt gerne hier feiern. Aber überleg es dir die Tage noch. Erst einmal wird ein gemütliches Weihnachten gefeiert. Wir bekommen noch etwas Besuch“, bot Draco dem Gryffendor in aller Ruhe an und beobachtete Shira ebenfalls, ehe er aus dem Nichts ein paar Spielsachen herbeizauberte. Shira sah es sofort und bekam ein freudiges Funkeln in den Augen. Dennoch sah sie fragend zu ihrem Papa, welcher einmal nickte und schon war sie nicht mehr zu halten. „Wer kommt denn noch alles?“ „Severus, Remus und die Zwillinge … ach ja und Pansy, die mit Ginny hier auftauchen will“, antwortete Draco nachdenklich, was Harry nicht wirklich gefiel. Er musste Ginny ja auch noch um eine ihrer Strähnen erleichtern und hoffte das sie es gut aufnehmen würde. Sie war schon immer ein wenig schwierig gewesen, seid er sie abgeschoben und nicht gewollt hatte. Doch er konnte Draco schlecht verbieten, wer hier auftauchen sollte. Die Ersten die kamen waren Fred und George. Beide trugen ihr übliches Grinsen auf den Lippen, als sie die versammelte Mannschaft begrüßten. Shira hatte erst etwas Angst gehabt, doch die Scherze und Zauber überzeugten sie schnell davon, dass sie die Zwillinge mochte. Danach trudelten einige Zeit später Pansy und Ginny ein. Ginny war wie gedacht nicht sehr erfreut über Harrys Aufenthalt bei dieser Weihnachtsfeier doch riss sie sich zusammen. Harry nahm sich einfach vor, sie nicht zu fragen und ihr nichts zu erzählen und sich die Haare einfach so zu stibitzen. Als Letztes kamen Severus und Remus. Harry verstand sich mit dem Tränkemeister sehr gut und Shira freute sich, dass sie den netten Onkel wieder sah. Auch über Remus besuch freute sich Harry und umarmte den etwas abgespannt aussehenden Mann. Stimmte ja. Es war bald Vollmond. Sicher machte ihm das alles ziemlich fertig. Was Harry allerdings erstaunte, war der rothaarige Mann hinter den beiden. Harry kannte ihn nicht und auch Draco und Blaise wussten nicht, wer das war. „Ich hoffe, es macht keine Umstände, dass wir ihn mitgebracht haben. Wir wollten ihn Weihnachten nicht allein daheim lassen“, meinte Severus in aller Ruhe, während der rothaarige den Kopf neigte. „Hallo. Mein Name ist Fawkes. Ich hoffe, ich falle ihnen nicht zur Last“, stellte sich der junge Mann vor und konnte in eine Reihe erstaunter Augen sehen. „Fawkes? So heißt doch Dumbledores Phönix?“, entkam es Fred und musterte die Gestalt vor sich eingehend. Fawkes lachte verlegen auf und fuhr sich durch sein rotes Haar. „Ja, das meinte Severus auch, als er mich kennengelernt hatte. Aber wie ihr seht, bin ich ein Mensch und kein Vogel und den Namen dem einen die Eltern geben, kann man sich bekanntlicherweise ja nicht aussuchen“, grinste der Gast verlegen, während Harry einfach schwieg und nichts sagte. Dieser Fawkes war ihm eindeutig etwas seltsam, doch das Lächeln war durchgehend freundlich. „Es freut uns, dich in unserer Runde begrüßen zu dürfen. Mach es dir bequem. Severus Freunde sind auch die unseren“, nickte Draco und deutete anbietend auf die Sofa, wo bereits fast alle anderen saßen. Als sie saßen, kam eine neugierige Shira dazu. In ihren Armen hatte sie eine Puppe und sah jeden der Reihe nach an. Bei dem fremden Fawkes blieb sie stehen und wurde fast sofort schüchtern. Sie versteckte sich eilig bei Harry, welcher einen Arm um sie legte. „Entschuldigen sie. Sie ist Fremden gegenüber sehr schüchtern“, erklärte Harry bei Fawkes verwunderten Blick. Dieser aber winkte nur ab. „Kein Problem. Ist sie ihre Tochter?“, fragte Fawkes neugierig und bekam nur etwas, was an ein Nicken und Kopfschütteln grenzte. Harry bekam dafür einen verwirrt-fragenden Blick, doch er antwortete nicht darauf. Viel eher ließ er sich von Shira zu einem Puppenspiel überreden und unterhielt sich mit den anderen über alles möglich. Als Shira leise und schüchtern verkündete, dass sie etwas hunger hatte und ihr Bauch dies laut unterstrich, lotste der Hausherr seine Gäste in den Speisesaal. Dort gab es allerlei Leckereien. Shira aß sich satt und war augenscheinlich sehr glücklich. Als der Abend und somit die Bescherung immer näher rückte, versammelten sie sich in einem festlich geschmückten Wohnzimmer. Das kleine Mädchen lief staunend zu dem großen Weihnachtsbaum und konnte sich nicht sattsehen. Fast als habe sie so etwas noch nie gesehen. Das Verteilen der Geschenke lief schnell vonstatten, auch wenn, wegen des plötzlichen Auftauchens, niemand etwas für Fawkes hatte. Doch er schien auch so zufrieden zu sein. Harry dagegen hatte eine Kleinigkeit für Shira besorgt. So hielt er ihr das Geschenk entgegen. Sie öffnete es zaghaft und strahlte dann nur um so glücklicher. „Danke Papa. Der ist so toll“, lachte sie fröhlich und drückte sich samt ihrem neuen Kuscheltier, einem Phönix, an ihn heran. „Wenn es dir gefällt, dann freue ich mich auch“, schmunzelte er und streichelte ihr sanft durch das Haar. Das Mädchen wuchs ihm von Tag zu Tag mehr ans Herz. Sie war wirklich wie in dem Brief erwähnt, ein kleiner Sonnenschein. Er fragte sich, wie die Eltern ihr das nur antun konnten. Auch wenn sie bisher nie etwas gesagt hatte, so musste sie die beiden doch vermissen. Zumindest ihren Daddy, den sie ab und zu erwähnte. Denn erstaunten und wütenden Blick von Ginny bekam er deswegen nicht mit. Ebenso wenig wie die belustigten und gerührten Blicke der anderen. Auch Severus hatte etwas für Shira, da er ja schon von ihr wusste. Sie bekam von ihm ein Kinderbuch mit beweglichen Bildern, mit welchem sie sich an Harry lehnte und sich sofort darin vertiefte. Harry und seine Freunde unterhielten sich noch etwas, bis sich die beiden Frauen verabschiedeten. Harry reichte Shira an Severus weiter und begleitete sie genau wie Draco und Blaise zur Tür. Als er sie zum Abschied umarmte, was bei Ginny eher widerwillig der Fall war, entfernte er sich unbemerkt eine Strähne, winkte ihnen übertrieben freundlich nach und tütete die Strähne ein. „Was war denn das?“ „Das war total gruselig“, stimmte Blaise seinem Verlobten zu, was Harry nur lachen ließ. „Ich brauche ein paar Haare von jedem Verdächtigen und so komme ich da am leichtesten heran. Ginny würde mir eine Scheuern wenn ich sie danach gefragt hätte“, grinste Harry frech und packte das Tütchen weg. Zusammen kehrten sie wieder zurück, doch auch Remus wollte sich verabschieden, da er sich nicht fit genug für einen längeren Abend fühlte. So wurde auch dieser herzlich von allen verabschiedet. Der Rest plauderte noch eine ganze Weile, bis Shira einfach in seinen Armen einschlief. „Ich bringe sie besser auf unser Zimmer ins Bett“, teilte Harry seinen Freunden mit und erhob sich. Sanft und vorsichtig trug er Shira auf den Armen hoch auf ihr Zimmer. Harry kannte sich hier auf Malfoy Manor ja schon bestens aus und deckte das Mädchen liebevoll zu. Einen Moment noch sah er zu ihr runter, legte er das Kuscheltier in die Arme und verließ das Zimmer leise. Als die Tür lautlos geschlossen war, drehte er sich seufzend um und glaubte im nächsten Moment einen Herzanfall zu erleiden. Ohne etwas zu sagen oder sich bemerkbar zu machen, hatte sich Fawkes an ihn herangeschlichen und sah nun besorgt drein als Harry sich ans Herz griff. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)