Wie das Leben so spielt ~Fanfiktion Sammlung~ von Lupus-in-Fabula ================================================================================ Kapitel 69: Verzerrt und verworren ---------------------------------- Hätten Sie doch nur auf Boney gehört. Aber alle hatten Hunger. Sie waren jetzt zwar satt, aber alles war so komisch. Die Stimmen. Die Schmerzen. Die Farben. Sein Vater war sehr böse auf ihn. Eine Violet stolzierte herum. Alec murmelte komische Sachen vor sich hin. Wess war zärtlich zu Duster. Boney knurrte, jaulte, winselte, fiepte. Er biss um sich, sein Fell war gesträubt. Er wusste nicht, warum die Menschen so komisch waren. Aber da waren Eidechsen, Affen und riesige Insekten. Und nicht die anderen Menschen. Auch verstand der Hund nicht, warum Lucas -wie nannten es die Menschen lesen?- auf Blätter starrte. Und dann weinte sein Herrchen. Aber er war nur ein Hund. Er konnte nichts tun. Plötzlich blieb Lucas wieder stehen. Seine Augen weiteten sich. „Claus …!“ Er machte zwei Schritte auf ihn zu. Da stand Claus. Er lachte und winkte und war lebendig. Claus lachte und rannte weg. Wie früher. Lucas folgte ihm. Immer tiefer in den Dschungel. „Claus, wo bist du …! Claus!“ Lucas keuchte. Da spürte er, wie ihm jemanden die Augen zu hielt. „Cla …“ „Psss … Ich bin ja hier.“ Claus flüsterte ihm ins Ohr. „Wer bin ich.“ „Mein Bruder.“ „Vermisst du mich?“ „Natürlich!“ „Liebst du mich?“ „Ja, du bist mein einziger Bruder.“ „Würdest du alles für mich tun?“ „Ja!“ „Wirklich alles?“ „Ja …“ Claus lachte. Strich Lucas über die Haare. „Guter Bruder. Schliess die Augen.“ Lucas tat es. Da spürte er, wie zu Boden geworfen wurde. Er hörte, wie Boney böse bellte. Er hörte, wie Kumatora ihre Kraft einsetzte. Da wurde er hochgezogen. Duster sah ihn besorgt an. „Alles Ok?“, fragte Duster matt. Lucas antworte nicht. Er konnte nur noch weinen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)