Wie das Leben so spielt ~Fanfiktion Sammlung~ von Lupus-in-Fabula ================================================================================ Kapitel 8: Drei Sonnenblumen (Mother III) ----------------------------------------- Lucas gähnte. Er rieb seine Augen. Wo war er? Boney hob den Kopf und leckte die Hand von dem Jungen. Es war noch nicht ganz Tag. Vorsichtig erhob Lucas sich. Er versuchte sich zu erinnern. Da war doch dieser Kampf. Er wurde gebissen … oder? Dann wurde ihm Schwarz vor den Augen. Langsam wanderte sein Blick durch den Raum. Plötzlich riss der Junge seine Augen auf. „Das ist unser Haus, Boney!“, flüsterte Lucas überrascht. Wo waren Duster und Kumatora? Vorsichtig sah er neben sich. Duster schlief auf einem Stuhl und Kumatora neben ihm im Bett. „DUSTER!“, grob kniff Kumatora den schlafenden Mann in die Nase. Dieser fiel vor Schreck vom Stuhl. „Was ist looooos?“, fragte Duster gähnend. Währenddessen kontrollierte er den Holzstuhl. Flint würde ihn Teeren und Federn, wenn seine Möbel beschädigt waren. Wenn Wess ihn nicht zuerst in die Finger bekam … Kumatora fauchte und fuchtelte mit den Armen. „Lucas und Boney sind weg.“ Duster blickte sie mit grossen Augen an. „Was?“, sagte er und rannte zur Türe. „Du Idiot, natürlich habe ich bei den Schäfchen schon nachgesehen!“, zischte die Frau. Langsam bekam sie Angst. Was wenn diese Bastarde Lucas entführt haben? Diesen Schweinen war alles zuzutrauen. Duster verspannte sich. Auch verdunkelte sich sein Gesicht. Ihm ging etwas Ähnliches durch den Kopf. Er legte seine rechte Hand auf Kumatoras Schulter. Gerade wollte Duster ihr sagen, dass er Lucas suchen ging, als er ein Geräusch hörte. Boney rannte bellend den Hügel hinauf, gefolgt von dem Jungen. Den beiden Erwachsenen fiel ein Stein vom Herzen. Kumatora wollte Lucas was zurufen, doch Duster hinderte sie daran. „Schaut, diese Sonnenblumen wuchsen ganz in der Nähe von Mamas Grab.“ Lucas lächelte schüchtern. Er sah seine Freunde an. Er fragte nicht, ob sein Vater hier war, als sie ankamen. War nicht das erste Mal das Flint eine Nacht nicht zu Hause war. „Ich möchte die Sonnenblumen im Haus aufstellen.“ Kumatora und Duster nickte. „Damit Papa nicht alleine ist.“ Überrascht legte die Frau den Kopf schief. Lucas sah sie mild an. „Es sind ja drei Blumen“, sagte Lucas und in seiner Stimme klang die Traurigkeit seines Herzens mit, als er leise ergänzte, „Eine steht für Mama, eine für mich und eine für Claus.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)