Schicksalsveränderung von -Lotus- ================================================================================ Kapitel 11: Kami akuma?! ------------------------ Es waren nunmehr zwei Wochen vergangen, seit sie und Akira zusammen unterwegs waren und über Langeweile konnte sich Kagome sicherlich nicht beschweren. Nach den anfänglichen Schweigsamen Stunden stellte sich nach einer Weile heraus, dass der Wolf eine absolute Plaudertasche war und sie mit all möglichen Zeugs zu quatschte. Er stellte ihr Fragen zu der Zeit, aus welcher sie kam und sprach über all mögliche Dinge, dieser Zeit, angefangen bei der Etikette ihnen höher gestellten gegenüber bis dahin wie die Rechte der Frauen hier aussahen. Als hätte sie es nicht schon am eigenen Leib zu spüren bekommen, dass man hier als weibliches Wesen nichts zu melden hatte. Um es beim Namen zu nennen schiss sie regelrecht auf diese Ansichten sie würde sich sicher nicht unterordnen, sie hatte noch immer ihre Würde und ihren Stolz. Akira jedoch sah es genauso, er war wirklich sehr aufmerksam ihr gegenüber, er machte immer kurz bevor die Dämmerung einsetzte halt und wärmte sie in der Nacht, was sie anfangs nicht angenommen hatte, doch war sein flauschiges Fell einfach zu verlockend, sodass sie sich am Ende doch immer an seine Seite gekuschelt wieder fand. Er hatte ihr sogar das ein oder andere mal was zu Essen ran geschafft, doch hatte sie schnell dafür gesorgt, dass er dies unterließ. Es war zwar lieb gemeint, dennoch hasste sie es bedient zu werden und ging lieber selbst los. Er ließ sie wissen, dass er es gut fand, dass sie selbstständig war und sich nicht unterkriegen ließ. Und die Tatsache, dass er mal sagte, dass er sie genau aus diesem Grund sehr mochte, machte ihn für sie nur noch sympathischer. Ja sie hatte angefangen dem Wolfyoukai zu vertrauen und konnte ihn trotz seines ständigen Geplappers gut leiden, er gab ihr das Gefühl der Sicher- und Geborgenheit wieder, welches sie längst vergessen hatte. Auch bemerkte sie, dass die Einsamkeit weniger gut war, als sie es sich lange Zeit eingeredet hatte, es war ein schönes Gefühl nicht mehr allein zu sein. Sie waren gerade auf den Weg zu dem Waffenschmied Totosai, da Kagome ihre Schwerter schärfen lassen wollte und sich dabei auch erhoffte, dass wenigstens er ihnen irgendwie weiter helfen konnte. Bokuseno, welcher übrigens wirklich ein Baum mit Gesicht war konnte ihnen so weise er auch war nicht wirklich weiter helfen. Er wusste zwar wer Fudo war, doch konnte er ihnen weder seinen Aufenthaltsort verraten, noch wusste er wie man ihn aufhalten konnte. Verdammt sei er, da seine Worte ihr gegenüber auch nicht gerade erfreulich und noch weniger hilfreich waren. Sie hätte niemals gedacht jemals so etwas zu denken, doch war dieser Baum einfach nur überheblich und arrogant. Er hatte sie doch tatsächlich spöttisch und missbilligend angesehen und gesagt sie solle lieber nach hause gehen und ein paar Kinder kriegen als sie sagte sie suche den Gott des Feuers. Sie war versucht dieser Magnolie die Äste zu stutzen, besann sich jedoch eines besseren und wand sich mit den Worten „Ich werde ganz sicher nicht mit einem Baum rum diskutieren, wie bescheuert ist das denn?“ ab, marschierte fluchend davon und wartete angepisst wie sie war in gewisser Entfernung, bis Akira sich ihr wieder anschloss. Wie in so vielen Nächten zuvor lag die junge Frau an der Seite des schwarzen Wolfes gekuschelt, wobei sie unbewusst seine Nähe mehr denn je suchte, denn in dieser Nacht war Neumond und der Umstand, dass sie rein gar nichts sehen konnte, was sich außerhalb des Scheinbereichs des Lagerfeuers lag, behagte ihr ganz und gar nicht. Sie hätte sich selbst Ohrfeigen können keine Taschenlampe mitgenommen zu haben, doch brachte alles Fluchen nun nichts, sie musste sich den Gegebenheiten nun mal anpassen. Mit geschlossenen Augen drückte sie sich näher an Akira heran, bis sie das wie in Watte gepackte Gefühl überkam, bevor sie einschlief. Ein leises Knacken riss Kagome aus den Schlaf, worauf sie sich augenblicklich Aufrichtete und die Augen aufschlug. Natürlich war bei ihrem Glück das Lagerfeuer bereits herunter gebrannt, sodass sie nicht einmal die Hand vor Augen erkennen konnte. Ihre Hand rutschte lautlos über den Boden zu ihrer rechten, doch fand sie nicht wonach sie suchte. „Akira?“ flüsterte sie in die Dunkelheit hinein, doch es blieb stumm. Zähneknirschend presste sie sich mit den Rücken an den Baum hinter sich und rief sich zur Ruhe. Sie spürte, wie ihr Herz immer schneller schlug, der Umstand, dass sie absolut nichts sah und sie hier für jeden Youkai nun vollkommen ungeschützt wie auf dem Präsentierteller saß behagte ihr ganz und gar nicht. Dazu überkam sie auch noch unbändige Wut, dass Akira sie ausgerechnet in dieser Nacht alleine ließ, einen wirklich tollen Beschützter hatte sie da. Kopfschüttelnd schloss sie ihre Augen, sie durfte jetzt nicht die nerven verlieren und einen klaren Kopf behalten, sie war nun auf sich gestellt. Die Tatsache an sich nichts neues für die junge Frau, dennoch unter diesen Umstände eine Herausforderung. Eine Hand an ihr Schwert gelegt streckte sie ihre Sinne aus, sie war definitiv nicht allein, das spürte sie. Sie konnte Akiras Youki wahrnehmen, doch war da noch etwas anderes, etwas ihr bisher unbekanntes, nein, sie hatte es schon einmal gespürt, doch wo? Sie ließ die ihr unbekannte Aura auf sich wirken, welche ein leichtes prickeln in ihr auslöste. Diese Aura, sie strahlte etwas heiliges aus, ein Gefühl welches sie längst vergessen hatte. Heilige und reine Kraft, ja dieses Gefühl hatte sie wirklich vergessen, doch strahlte diese Aura viel mehr Heiligkeit aus als die einer Miko. Man fühlte sich in dessen Anwesenheit weit unterlegen und so gewöhnlich, diese Aura geht weit über das Menschliche hinaus, sie wirkt... GÖTTLICH. Kagomes Augen schnappten auf und weiteten sich auf ihr Maximum, worauf sie sich dichter an den Baum presste, das konnte einfach nicht wahr sein. Ohne ihr Zutun bildete sich ein Bannkreis um die junge Frau, als sie erkannte was für eine Aura sie da plötzlich spürte, wobei es ihr wie ein Blitzschlag ins Gedächtnis schoss. Sie hatte solch eine Kraft schon einmal gespürt, kurz bevor sie in diese Zeit zurück kehrte. Diese hier strahlte jedoch nicht solch eine intensive Macht aus wie die in ihrer Zeit, doch besaß er diese zu dieser Zeit ja noch nicht, Fudo. Kagomes Hirn arbeitete auf Hochtouren, wie konnte der Gott von ihr und ihrem Vorhaben wissen? Verdammt, sie durfte jetzt keinesfalls die Nerven verlieren, auch wenn sie nichts sah, so musste sie dennoch versuchen sich unter Kontrolle zu halten und bis zum Tagesanbruch überleben. Ein Rascheln ließ sie zusammenzucken, wofür sie sich am liebsten selbst geohrfeigt hätte. Langsam schlossen sich wieder ihre Augen, wobei die ihr Schwert so geräuschlos wie möglich ein Stück aus der Scheide zog. Sie beruhigte ihre Puls und tastete ihre Umgebung ab, sie konnte ihn spüren, er schlich um ihr Lager herum, doch wieso war Akira nicht da? Wieso hatte er keinen Alarm geschlagen und wieso hatte sie nichts von einem Kampf mitbekommen? Wahrscheinlich hatte er den Feind schon lägst bemerkt und wollte diesen im Alleingang zur strecke bringen, so ein Dummkopf. Wieder ein leises Rascheln, für ein übermächtiges Wesen, machte er aber ziemlich viel Lärm, schoss es ihr durch den Kopf, worauf ihr dann nur eines in den Sinn kam, Angriff ist die beste Verteidigung. Er schien sich geradezu an sie heran zu schleichen, gut so, sie müsse nur noch auf den geeigneten Augenblick warten. Ein leises knirschen, welches der Boden unter seinen Solen zu ihrer Rechte verursachte ließ Kagome Blitzschnell reagieren. Ihre Rechte Hand leuchtete auf, worauf sie einen Schwall Sicheln auf das Wesen los ließ. Im selben Moment sprang sie auf und zog ihr Schwert. Ein Knall ertönte, als ihre Attacke in einen Baum einschlug und die Lichtung für einen Augenblick hell erleuchtete. Mit einem Fluchen sprang der Feind zur Seite und landeten mit der Seite auf den Boden, was die junge Frau sogleich ausnutzte auf ihn zu lief und mit einem gezielten Sprung auf ihm landete. Ihrer Position vollkommen ignorierend presste sie ihm ihr gezücktes Schwert an die Kehle, bereit es sofort zu ende zu bringen. „Scheiße... Kagome, nicht! Ich bin´s Akira!“ Keuchte es mit einem mal unter ihr, worauf die Schwarzhaarige kurz inne hielt, dennoch den Druck auf seine Kehle nicht reduzierte „Netter versuch, Akira ist ein Wolf. Du hingegen hast eine Menschliche Gestalt.“ knurrte sie ihm entgegen und drückte etwas fester zu. „Bitte Kagome, ich bin es wirklich! Was kann ich tun, dass du mir glaubst?“ Sie antwortete nicht, wenn er wirklich Akira war und nicht Fudo, so konnte er seine Unschuld nicht beweisen, da auch wenn sie nicht wusste wie viel Macht er besaß, so dachte sie sich, dass er sie ohne Probleme hätte belauschen können. Dazu kam auch noch, dass es ihr ein Rätsel war, wo diese heilige Aura plötzlich her kam. Langsam hob Kagome ihre Hand, welche sie bis eben noch neben seinem Kopf auf dem Boden abstützte zu seinem Gesicht und ließ sie aufleuchten. Ein Hübsches Gesicht tat sich in der Dunkelheit auf, doch achtete sie nicht darauf. Seine Augen waren geweitet und sahen nur flehend in die ihren, doch konnte sie erkennen, dass diese das selbe Smaragdgrün in sich trugen, wie die ihres Begleiters. „Bitte glaube mir, ich bin´s wirklich.“ hauchte er ihr entgegen und legte dabei eine Hand auf ihren Oberschenkel. Am liebsten hätte sie seine Hand sofort weg geschlagen, doch hätte sie dazu ihr Schwert von seiner Kehle nehmen müssen „Benutze deine Sinne, du kannst mein Youki dennoch spüren.“ Kagome horchte auf, worauf sie ihn noch einmal eindringlich ansah. Sie konnte es spüren, auch erkannte sie seine Augen, doch war sie nicht mehr so naiv und schenkte einem gleich ihr Vertrauen. Sie wusste, was in dieser Welt im Bereich des Möglichen lag, wobei List und Tücke ganz oben auf der Liste standen. „Wieso hast du dich plötzlich gewandelt?“ Sie konnte deutlich hören, wie er tief einatmete, bevor er wenn auch keuchend begann zu erklären „Das passiert immer bei Neumond. Ich kann mich in dieser Nacht nicht in meiner Wolfsgestalt zeigen.“ Neumond... So etwas ähnliches kannte sie von Inuyasha, aber nicht von einem vollwertigen Youkai. „Nimmst du nur in dieser Nacht diese Gestalt an?“ fragte sie dann und zog dabei ihr Schwert ein kleines Stück zurück, was ihn einmal auf seufzen ließ „Nein, ich kann meine humanoide Form zu jederzeit annehmen, nur bei Neumond bin ich dazu gezwungen.“ Kagome ließ diese Worte eine Augenblick auf sich wirken und wog nun ab, ob sie diesen nun Glauben schenken konnte, schließlich hing ihr Leben davon ab. „Wieso hast du es mir vorenthalten?“ entkam es ihr beinahe flüsternd worauf er unter ihr leicht zusammen zuckte, dass konnte sie deutlich spüren „Ich dachte... du... du würdest mich hassen, wenn du erfährst, was ich wirklich bin.“ Für einen Augenblick runzelte die schwarzhaarige die Stirn, ehe ihr nun endlich ein Licht aufging. „Du bist ein Wolfyoukai... jedoch nur ein halber.“ fing sie an, löste ihr Schwert komplett von seiner Kehle und steckte es weg „Ich wusste nicht, dass es so etwas überhaupt gibt, es sollte mich jedoch nicht überraschen. Du bist halb Gott, halb Dämon.“ seufzte sie und kam auf seinem Bauch komplett zum sitzen. „Man nennt uns Kami akuma. Dämonengötter sind sehr selten, weil ein Gott sich für gewöhnlich nicht mit einem oder einer Youkai einlässt.“ erklärte er ihr worauf sie ihre leuchtende Hand sinken ließ und das glühen erlosch. Akira konnte in diesem Moment trotz der Dunkelheit sehen, wie sich ihre Gesichtszüge verhärteten, bevor ihre Faust auf seine Brust einschlug und ihm damit der Atem kurz ausblieb „Du hattest echt gedacht, ich würde dich für deine Herkunft hassen? Nur weil ein Gott meine Welt zerstört hat, so hasse ich doch nicht jeden von ihnen... Du hast mich wegen diesem Glauben allein gelassen? Verdammt Akira ich habe gedacht Fudo sei hier, ich... ich dachte ich wäre ihm schutzlos ausgeliefert.“ Mit geweitete Augen sah er zu der jungen Frau auf, welche ihre Fäuste immer wieder auf seinen Brustkorb schlug, er hatte ja keine Ahnung, was er damit anrichten würde. Er hätte niemals geglaubt, dass unter der eiskalten Schale dieser sonst so taffen Kriegerin ein solch weicher Kern steckte. Seine Nase fing daraufhin an zu kitzeln, er konnte sie riechen, ihre Tränen, auch wenn sie nicht zuließ, dass diese ihre Augen verließen so konnte er sie deutlich wahrnehmen. Ohne, dass sie etwas dagegen tun konnte setzte er sich blitzschnell auf und schlang seine Arme um ihre Körper „Es tut mir leid, ich wollte dir keine Angst einjagen.“ flüsterte er an ihr Ohr und strich dabei immer wieder ihren Rücke auf und ab. „Baka...“ hauchte sie zurück, was ihm ein kleines Lächeln entlockte. “Auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen vertraue ich dir. Du bist mir sehr wichtig Akira und ich kann sagen, dass ich dich mittlerweile als meinen Freund ansehe... Mach so etwas nie wieder, ich hätte dich töten können... glaube ich.“ Diese Worte schossen ihm direkt in sein innerstes, es gab noch nie jemanden, welcher sich so viel aus ihm machte, genauso wenig hatte er jemals einen wahren Freund. Natürlich war da Koga und sein Rudel, doch hatte er zu keinem seiner Brüder eine solche Bindung wie zu dieser Frau. Auch wenn es wirklich schnell ging, so konnte er nun voller Stolz sagen, dass er einen Freund hatte, auch wenn es ein Mensch war. Lächelnd strich er ihr übers Haar und musste aufgrund ihrer letzten Worte leise lachen. „Du hättest es sehr wohl fertig gebracht mich zu töten.“ sagte er daraufhin leise und drückte sie etwas näher an sich heran als ihm eines durch den Kopf schoss, er hätte diesem Wesen in seinen Armen um nichts auf dieser Welt auch nur das kleinste Härchen gekrümmt. Kagome zuckte leicht zusammen, als ihr die Bedeutung seiner Worte klar wurde. „Ich hätte es mir nie verziehen.“ Akiras Lächeln wurde breiter, als er das hörte „Ich wünschte du würdest mir öfters deine wahren Gefühle zeigen. Auch wenn ich sie erahnen könnte, so habe ich dir versprochen es nicht mehr zu tun.“ Gefühle? Schoss es durch Kagome hindurch, sie hatte diese schon vor langer Zeit weggesperrt, doch kamen sie immer mal wieder zum Vorschein, seit dem sie wieder hier war. Sie wollte keine Gefühle zeigen, hatte in gewisser weise sogar Angst davor, doch konnte sie es ja versuchen, ihren Freunden gegenüber wenigstens. „Ich werde es versuchen... Aber nur, wenn du dich nicht mehr versteckst.“ hauchte sie ihm ins Ohr und legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab. „Versprochen.“ sagte Akira ihr zu und hielt sie dabei weiterhin an sich gedrückt. Erleichtert schloss Kagome langsam die Augen und versank vollkommen in Gedanken, sie konnte es einfach nicht fassen. Da lief sie seit zwei Wochen mit einem Halbgott durch die Gegend und hatte nicht einmal den leisesten Schimmer davon. Sie spürte seine ausgeprägte Brust an ihrer und seine muskulösen Arme um sich herum, doch war das Fell in seiner Wolfsgestalt viel Kuscheliger. Moment... starke Brust, muskulöse Arme! Mit einem mal riss sie die Augen auf, worauf sie sie sofort wieder zu kniff, als die Sonne sie voll blendete. Nach ein paar mal zwinkern waren die weißen Punkte vor ihren Augen auch schon wieder verschwunden, weshalb die junge Frau sich abrupt aufsetzte und vollkommen erstarrte. Völlig perplex starrte sie in Akiras lächelndes Gesicht, welches sie die Nacht schon zum teil erkennen konnte, doch im Licht der Sonne betrachtet wirkte sie plötzlich wie erstarrt. Niemals hätte sie geglaubt, dass hinter all dem Fell solch ein gut aussehender Kerl steckte. Seine Smaragdgrünen Augen, welche jetzt noch schimmernder wirkten, täuschte sie sich oder waren sie mit roten sprenkeln besetzt? Nach einem kurzen Blinzeln sah sie noch einmal genauer hin und musste feststellen, dass da tatsächlich kleine rote Sprenkel zu sehen waren, welche im Sonnenlicht funkelten. Einfach faszinierend, wie sie fand. Vorsichtig ließ sie ihre Finger durch den Pony seiner schwarzen Haare fahren und stellte fest, dass es genauso weich wie sein Fell war. Wobei der Vordere Teil seiner Haare bis zum Kinn reichten, hatte er den Rest zu einem Lockeren Zopf im Nacken zusammen gebunden und reichte ihm bis zur Hüfte. Ihre Augen fuhren nun langsam seinen Körper von oben an über seine gerade Nase, den schmal wirkend, wenn auch vollen Lippen und über seinem kantigen Kinn. Sein Oberkörper wurde von einer Art dunkelblauer mit weißem Fell gefütterten Weste Verdeckt, welche mit Braunen Lederstreifen zusammen gehalten wurde und um seinen Hals schlang sich locker ein grauer Schal. Akira saß weiterhin regungslos da und beobachtete, wie Kagomes Augen jeden Zentimeter seines Körpers fixierten. Für gewöhnlich mochte er es nicht so angestarrt zu werden, doch amüsierte ihn die Reaktion seiner Begleiterin in diesem Moment, wobei ihre derzeitige Position, welcher sie sich wohl nicht mehr ganz so bewusst war, keine geringere Rolle spielte. Kurz sah sie sich seine Muskulösen Arme an, ehe sie nach unten sah und mit einem mal knallrot anlief. Wie von der Tarantel gestochen sprang die schwarzhaarige auf und wich dabei ein ganzes Stück zurück. Am liebsten wäre sie in diesem Moment im Erdboden versunken, sie hatte doch tatsächlich auf Akiras Schoß gesessen. BREITBEINIG! Das sie die Beule in seiner zu dieser Zeit recht eng geschnittenen hellblauen Hakama im ersten Moment nicht einmal gespürt hatte, schob sie auf den Umstand Akira plötzlich in dieser Form gesehen zu haben. Kopfschüttelnd legten sich ihre Hände an die erhitzten Wangen und murmelte ein „Tut mir leid“ Richtung Boden. Gott bewahre, sie schaffte es ihm nicht einmal mehr in die Augen zu schauen, so peinlich war ihr das ganze. Akira hingegen belächelte das ganze nur kam schließlich auf die Beine, ging auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter, wobei sie sich vollkommen versteifte. „Hey, beruhige dich, ist doch nichts passiert.“ Ihre Augen wurden mit einem mal immer größer als wollte die sagen ´Nichts passiert? Das was ich gespürt habe war weitaus mehr als nichts.´ Was dem Dämonengott dazu brachte eine Hand unter ihr Kinn zu legen um dafür zu sorgen, dass sie ihn ansah „Kagome, du bist eine wunderschöne Frau, es ist nur allzu natürlich, dass mein Körper so auf deinen reagiert. Glaub mir ich hatte ganz sicher keine Hintergedanken... Wir sind doch Freunde.“ Langsam entspannte die junge Frau sich wieder, worauf sie blinzelnd zu ihm aufsah und seufzte „Da bin ich aber froh, ich kann echt kein angespanntes Verhältnis zwischen uns gebrauchen. Nicht..., dass du... unattraktiv wärst, also... ganz im Gegenteil, aber...“ „Ist schon gut... Lass uns diese Sache einfach vergessen, ok?“ Unterbrach er ihr Gestotter lächelnd und legte seine Hand kurz auf ihren Kopf. Akira meinte es genau so wie er es sagte, er war froh einen wahren Freund zu haben und konnte ebenso wenig solch eine Spannung vertragen, zumal er in der schwarzhaarigen so etwas wie eine kleine Schwester sah, welche er vor allem und jedem Beschützen würde. Nach ihrem kleinen Ausraster fand die junge Frau schnell ihre kühle Fassade wieder und schenkte Akira ein knappes lächeln, ehe sie nickte. „Dann lass uns mal weiter gehen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)