Die Gefühle zweier Halbdämonen von Inuyasha20 (Und wie ihr Schicksal sie zusammen führte) ================================================================================ Kapitel 22: Der Kampf beginnt ----------------------------- Sorry das ihr so lange warten musstet, aber jetzt ist das Kapitel ja draußen und ich werde mich bemühen, um die nächsten auch schell fertig zu kriegen. Wie immer viel Spaß beim lesen :) 22. Kapitel: Der Kampf beginnt Am nächsten Tag machte sich die kleine Gruppe schon früh auf den Weg, schließlich lag noch ein langer Fußmarsch vor ihnen. Der Wald, in dem sie sich momentan befanden, schien immer düsterer zu wirken, allerdings ließen sie sich dadurch nicht sonderlich einschüchtern. Es schien sogar so, als ob die fünf Freunde diese furchteinflößende Gegend, um sie herum, völlig vergessen hätten. Jedenfalls vermittelten die beiden Halbdämonen, die voraus liefen, so den Eindruck. Ständig fing Kagome an zu Kichern, weil Inuyasha ihr ein paar lustige Geschichten erzählte, die ihm früher mal passiert waren. Aber auch die junge Frau hatte viel zu erzählen, was ihm hin und wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Doch auch wenn sie sich viel zu erzählen hatten, so schlichen sich immer wieder mal verliebte Blicke hindurch, die der Dämonenjägerin nicht verborgen blieben. Die ganze Zeit über hatte sie sich gefragt, wieso sich die zwei plötzlich so gut miteinander verstanden. Schon gestern hatte sie bemerkt, dass irgendwas anders war. Als die Halbdämonen nämlich nach ihrem Gespräch zurück kamen, hatten beide einen leichten Rotschimmer auf den Wangen und sie schenkten sich die selben blicke, wie sie es gerade eben auch taten. So tief wie Inuyasha und Kagome im Gespräch vertieft waren, bemerkten sie natürlich nicht den neugierigen und beobachtenden Blick von Sango, die bereits ihren Kampfanzug an hatte. Stattdessen redeten sie munter weiter, bis die Dämonenjägerin es einfach nicht mehr aushalten konnte und die beiden prompt unterbrach. “Seit wann versteht ihr euch denn so gut?!” Ein deutlich skeptischer unterton war ihn ihrer Stimme zu hören, weshalb alle anderen Anwesenden abrupt stehen geblieben waren. Die Angesprochenen drehten sich fragend zu ihr um und bekamen sogar eine leichte röte, da sie sich irgendwie ertappt vorkamen. “Na los, sagt schon! Ist gestern vielleicht irgendwas schönes vorgefallen, von dem wir wissen sollten?!” Auf eine Antwort wartend verschränkte Sango die Arme vor ihrer Brust und zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. Miroku, dem das Verhalten der Halbdämonen ebenfalls nicht entgangen war, wartete auch gespannt auf eine Antwort. “S-So ein Unsinn! D-Das bildest du dir nur ein!” stammelte ihre Freundin verlegen. “D-Da ist gestern überhaupt nichts zwischen Kagome und mir vorgefallen, klar!” “Ach ja? Dann erklärt mir doch mal eure so plötzliche gute Laune und wieso ihr auf einmal so vertraut miteinander seit?!” Weiterhin misstrauisch beobachtete Sango haargenau das Verhalten ihrer Freunde, so dass sie sofort erkennen konnte, dass diese immer nervöser und verlegender wurden. “Ähhh… also…” “Habt ihr euch etwa auch verlobt, genau wie Miroku und Sango?” “WAS?!” kam es von Inuyasha und Kagome wie im Chor, während sie den Fuchsdämon überrascht anstarrten. Mit so einer Reaktion hatte Shippo nicht gerechnet, weshalb er erschrocken einen Schritt nach hinten machte. Doch auch der Mönch und die Dämonenjägerin wirkten regelrecht sprachlos, da sie mit dieser Äußerung von ihrem kleinen Freund nicht gerechnet hatten. “A-Aber Shippo, was redest du denn da?!” Sango, die ihre Stimme als erste wieder gefunden hatte, versuchte diese unangenehme Situation zu entschärfen, indem sie es als ein Missverständnis aussehen lassen wollte, doch da machte ihr der Mönch, unbewusst, einen Strich durch die Rechnung. “Woher weißt du das überhaupt?” Ein wütender Blick der Dämonenjägerin ließ ihn schlagartig inne halten, allerdings zu spät. “Na ja, euer Gespräch hat sich sehr interessant angehört, daher habe ich nur so getan als würde ich schlafen.” meinte der junge Dämon, der versuchte so unschuldig wie möglich auszusehen. “Er hat und belauscht…” ging es Miroku und Sango gleichzeitig durch den Kopf. “Dann… stimmt es also, ihr seid verlobt!?” Vorsichtshalber fragte Kagome noch mal nach, da sie es eigentlich nicht so richtig glauben konnte, als sie dann aber von ihrer Freundin die Bestätigung bekam, gab es für sie kein halten mehr. Überglücklich schloss sie beide gleichzeitig in die Arme, während Inuyasha sich ebenfalls über diese guten Neuigkeiten freute. “Wieso habt ihr und das nicht schon eher gesagt?” “Na ja… Eigentlich wollten wir damit warten, bis wir Naraku besiegt haben.” röchelte Miroku, der vom Kagomes festen griff kaum noch Luft bekam. “Außerdem wäre es momentan einfach nicht der richtige Zeitpunkt gewesen.” fügte seine Verlobte leicht verlegen hinzu. “Das kann ich verstehen, aber ich freue mich trotzdem!” Ein weiteres lächeln strählte über das Gesicht der Halbdämonin, während sie die frisch Verlobten endlich wieder Atmen ließ. Da diese Sache nun so gut wie beendet war, wollte Sango schnellstmöglich aufs vorherige Thema zurück. “Und was ist jetzt mit euch beiden? Da läuft doch was!” Etwas überrumpelt über diesen plötzlichen Themenwechsel, schauten sich die beiden Halbdämonen verlegen an. Dann stammelten sie nur irgendwas unmissverständliches daher, was allerdings keine aufschlussreiche Erklärung war. Am schlimmsten war Inuyasha, dem diese ganze Situation mehr als unangenehm war. Über solchen Gefühlskram zu sprechen, war so gar nicht sein ding, weshalb Kagome nun das Reden übernahm, obwohl es ihr auch ein wenig schwer viel, doch der nachdrückliche Blick von Sango ließ ihr keine andere Wahl. “Na ja… also… uns ist klar geworden, dass wir Gefühle füreinander hegen und daher haben wir beschlossen, dass wir zusammen sein möchten… aber erst nachdem wir Naraku besiegt haben und Kikyo……… und Kikyo damit einverstanden ist.” “Wirklich, ihr habt euch endlich eure Liebe gestanden?!” Jetzt war es Sango die übers ganze Gesicht strahlte und diese Neuigkeiten nicht so recht glauben konnte. “Was heißt den hier endlich?!” Leicht beleidigt schaute Inuyasha die Dämonenjägerin an, da ihr Tonfall ihm recht gegen den Strich ging, doch statt einer Antwort wurde er einfach ignoriert, was ihn nur umso mehr reizte. Die Halbdämonin hingegen brachte nur ein verlegendes Nicken zustande. “Hm, gute Entscheidung. Wir wollen ja auch erst Heiraten, wenn Naraku endlich besiegt ist.” Bei seinen Worten strahlte der Mönch seine Verlobte förmlich an, da er es immer noch nicht glauben konnte, dass diese Frau tatsächlich dazu bereit war ihm seine Kinder zu gebären. Plötzlich viel Inuyasha eine wichtige Tatsache ein, die er als Rache für Sangos vorherige Äußerung benutzen wollte. “Sag mal… bist du dir sicher, dass du Miroku wirklich Heiraten willst? Schließlich rennt er jeder Frau hinterher und ich glaube kaum, dass er sich durch eine Vermählung ändern wird!” “SITZ!!!” Wie nicht anders zu erwarten landete der Halbdämon, mit voller Wucht, auf den Boden. “So was sagt man nicht! Hast du denn gar kein Feingefühl?!” Wütend beugte sich Kagome über ihn, wobei Miroku es ihr gleich tat. “Außerdem würde ich so etwas nie tun!” Der Angeschlagene hob beleidigt sein Gesicht aus der Erde und knurrte die junge Frau, die ihn zu Boden geschickt hatte, gereizt an. Ziemlich gelassen gesellte sich nun auch die Dämonenjägerin zu ihnen, doch ihr Gesichtsausdruck ließ einen ganz anderen Gemütszustand vermuten. “Er kann es ja ruhig versuchen, aber sollte ich ihn auch nur einmal dabei erwischen, dann ist sein glückliches Leben vorbei!” Ein verängstigtes Schluckgeräusch war vom Mönch zu hören, da er nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob sie nur einen Scherz machte oder es ihr bitterer Ernst war. Kagome bekam es ebenfalls mit der Angst zu tun, weswegen sie schnell versuchte das Thema zu Wechseln. “K-Keine sorge, ich bin sicher Miroku wird ganz anständig sein.” “Nach der Drohung auf jeden fall!” dachte sich Inuyasha, der einsehen musste, dass sein Rachefeldzug nach hinten losgegangen war. Während einer kurzen Rast, war Sango mit Kirara ein wenig die Umgebung auskundschaften, da die Dämonische Aura um einiges stärker geworden war. Als sie von ihrem Rundflug zurück kam, berichtete sie ihren Freunden, dass Narakus Schloss nicht mehr weit entfernt sei. Mit der festen Überzeugung, diese Sache ein für alle mal zu beenden, gingen sie weiter, bis den Halbdämon nach einigen Metern etwas auffiel. “Seht ihr auch diese dunklen Wolken da oben? Die gefallen mir gar nicht!” Alle schauten nach oben, als wie zu erwarten, ein lautes Grollen erklang. “Seid auf der Hut. Naraku schickt seine Dämonen!” warnte Inuyasha seine Freunde, die sofort in Kampfstellung gingen. Es dauerte auch nicht lange, da wurden sie bereits angegriffen. Gekonnt sprang die Dämonenjägerin gemeinsam mit Miroku auf Kiraras Rücken, ehe sie den ersten Wurf mit ihrem Bumerang startete. Derweilen zerschlug der Mönch mit seinem Stab die zu nahe heran kommenden Gegner, während Shippo sich ängstlich zwischen den beiden verkrümelte. Während ihre Freunde in der Luft kämpften, kümmerten sich die zwei Halbdämonen um die nahe am Boden fliegenden Dämonen. Mit ihren Schwertern erledigte Kagome geschickt einen nach dem anderen und auch Inuyasha schien keine Schwierigkeiten zu haben. Sie kamen ihm eher wie lästige Insekten vor. “Grrr, aus dem Weg!!!” Das ganze ging noch eine weile so weiter, wahrscheinlich erhoffte sich Naraku so, seine Feinde aus der puste zu bringen, doch da kannte er sie schlecht. Plötzlich erschienen vom Himmel mehrere weiß leuchtende, sichelförmige Klingen, die mit einem lauten knall auf den Boden einschlugen und sogar mehrere Bäume fällten. Mit viel Glück konnte jeder der Gruppe den Geschossen ausweichen und jedem war klar, zu wem dieser Angriff gehörte. Wie aufs Stichwort erschien Kagura und landete leichtfüßig auf dem Schlachtfeld. Miroku und Sango beschlossen nun ebenfalls auf dem Erdboden zu landen, da in der Luft nicht mehr all zu viel zu tun war. “Verflucht Kagura, was hast du denn hier zu suchen?!” Auch wenn er wusste, dass es nicht viel bringen würde, so ging Inuyasha trotzdem in Angriffsstellung. “Das kannst du dir sicher denken.” Ein leises knurren drang aus der Kehle des Halbdämons, was aber nicht an die Windherrscherin gerichtet war, denn er wusste nur zu gut, dass Naraku ihr befohlen haben musste sie anzugreifen. Auch Kagome wusste nur zu gut über die Umstände bescheid, trotzdem wollte sie nicht gegen den Abkömmling kämpfen, was sie auch offen ausdrückte. “Ja, ich weiß… aber solange ich unter seiner Gewalt stehe, muss ich tun was er von mir verlangt und sein befehl lautet: Niemanden von euch durch zu lassen!” Der nächste Angriff der Windherrscherin folgte, wodurch die Freunde gezwungen waren auszuweichen. Doch plötzlich zeigte sich auf Kaguras Lippen ein heimtückisches Lächeln. “Aber niemand hat behauptet, dass mir das auch gelingen wird!” Natürlich begriffen alle sofort, was sie damit meinte. Inuyasha, der nun wusste was zu tun war, schritt nach vorne und brachte sich mit Tessaiga in Kampf Stellung. “Verstehe, na dann zeig mal was du drauf hast!” ohne noch weitere Zeit zu verschwenden, stürmte er geradewegs auf sie zu. “Übertreib es bitte nicht!” sorgte sich die Halbdämonin, obwohl sie genau wusste, dass er Kagura niemals ernsthaft verletzen würde. “Das weiß ich selbst!” kam daher die pampige Antwort zurück. “Aber für Naraku muss es wenigstens wie ein Kampf aussehen!” fügte er gedanklich noch hinzu, ehe er sein Schwert nur haarscharf an der Windherrscherin niedersausen ließ. Doch wie zu erwarten, konnte sie dem Angriff mit Leichtigkeit ausweichen, genauso wie Inuyasha ihre Windklingen locker abwehrte. In der Zwischenzeit hatte Miroku so viele Dämonen wie möglich in sein schwarzes Loch gesaugt, doch als die giftigen Insekten auftauchten, war er leider dazu gezwungen sein Loch zu schließen. Eilig gesellte sich Kagome zu ihren Menschlichen Freunden, um sie im Kampf zu unterstützen. “Sobald wir all diese Viecher erledigt haben, werdet ihr euch um Kagura kümmern, während Inuyasha und ich schon mal voraus gehen, in Ordnung?” “Verstanden!” bestätigte Sango, die mit ihrem Bumerang jeden Dämon der ihr in die Quere kam, vernichtete. “Wir werden in der Zwischenzeit versuchen die Insekten zu beseitigen, damit Kagura sich schon mal in Sicherheit bringen kann, danach werden wir versuchen so schnell wie möglich nach zu kommen.” meinte Miroku der die Dämonen mit seinen heiligen Bannzetteln und seinem Stab bekämpfte. “In Ordnung.” bestätigte die Halbdämonin seine aussage und konzentrierte sich nun voll und ganz auf den Kampf. Nachdem alle Dämonen beseitigt waren, machte sich Kagome auf den weg zu Inuyasha, der in etwas weiterer Entfernung, den Angriffen von Kagura auswich. Gerade als die Windherrscherin erneut angreifen wollte, wurde sie von Sangos Bumerang daran gehindert. Die junge Frau nutze die Gelegenheit und eilte zu ihrem geliebten Halbdämon. “Es wird Zeit!” “In Ordnung.” Ohne zu zögern steckte er Tessaiga weg und ließ die Schwarzhaarige auf seinen Rücken steigen. Gerade als Inuyasha los laufen wollte, wurde er von dem Abkömmling nochmals aufgehalten. “Wartet, da ist noch was, dass ihr wissen solltet.” Fragend schauten die beiden sie an, woraufhin Kagura schnell fortfuhr. “Kikyo steht nicht mehr unter Narakus Einfluss, sie wird deshalb von ihm in einem Kerker gefangen gehalten.” “Was?” Durchaus überrascht über diese Information, fragte sich die Halbdämonin, was das wohl zu bedeuten hatte. Letztendlich bedankte sie sich bei ihrer heimlichen Komplizin, ehe Inuyasha auf in Richtung Schloss stürmte. Zurück blieben Miroku und Sango, die sich der Windherrscherin Kampfbereit gegenüber stellten. “Na dann, wollen wir mal!” eröffnete die Dämonenjägerin den Kampf und warf erneut ihren Bumerang. So schnell wie der Halbdämonische junge Mann laufen konnte, rannte er durch den Wald. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit, um das bevorstehende Ereignis. Was würde wohl alles geschehen? Würde er die Frau, die er liebte auch beschützen können? Und was war mit Kikyo? Hatte sie wirklich ihr altes ich zurück? Nicht nur ihm, sondern auch der Frau auf seinem Rücken schwirrten solch ähnliche Fragen durch den Kopf. Besonders die Sache mit Kikyo zerrte an ihren Nerven. “Kagome?” Die Angesprochene wurde prompt aus ihren Gedanken gerissen und versuchte nun Inuyasha, so gut es eben ging, ins Gesicht zu schauen. “Ja?” “Ganz egal was passieren wird, ich vertraue dir und werde dich mit meinem Leben beschützen! Mit weit aufgerissenen Agen schaute sie ihn an, doch seine Worte rührten sie zutiefst. “Ich weiß. Solange du an meiner Seite bist, kann mir nichts passieren!” Unbewusst klammerte sie sich noch fester an ihn, denn die Sorge Inuyasha für immer verlieren zu können, bereitete ihr eine Heiden Angst. Natürlich bemerkte dieser ihre Furch, weswegen er versuchte ihr Mut zuzureden. “Keine Sorge, gemeinsam schaffen wir alles!” Seine Worte gaben Kagome wirklich neue Kraft und das war auch gut so, denn sie würde alle Energie brauchen die sie kriegen konnte. Ein letztes mal platzierte sie ihren Kopf auf seinen Schultern, um sich ein wenig entspannen zu können, ehe sie Naraku gegenüber treten würden. Kurze Zeit später ereichten sie eine Barriere, die mit dem Kongosoha mit Leichtigkeit zerstört wurde. Was nun sichtbar wurde, ließ beiden eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Vor ihnen lag tatsächlich das Schloss, nachdem sie so lange gesucht hatten. Schlagartig kam nun doch all die Furcht vors scheitern zurück, denn die böse Aura war hier um ein vielfaches Stärker, als sie es bisher gewohnt waren. Mutig versuchte Kagome ihre Angst zu überspielen, indem sie die ersten Schritte wagte, dicht gefolgt von ihrem Halbdämonischen Freund. “Egal was geschieht, du schaffst das! Inuyasha ist ja bei dir.” ging es der jungen Frau immer wieder durch den Kopf, womit sie versuchte sich selber Mut zu machen. In der Mitte des Hofes blieben sie stehen, denn bis jetzt hatte sich nichts außergewöhnliches getan. “Naraku, komm raus du verdammter Feigling!” schrie Inuyasha, der das Warten langsam satt hatte, denn er wollte das hier so schnell wie möglich hinter sich bringen. Wie aufs Stichwort wurden die beiden von mehreren gigantisch, großen Wurzeln angegriffen. Gerade noch rechtzeitig konnten sie diesen ausweichen, doch zum lange Nachdenken blieb keine Zeit, denn schon wurden sie erneut angegriffen. Statt dieses mal wieder auszuweichen, zog der Halbdämon Tessaiga und zerstörte gleich mehrere mit nur einem Schlag. Seine Begleiterin wollte es ihm gleich tun, doch der schock über diese plötzliche Attacke, steckte ihr noch tief in den Knochen. “Verdammt, was ist nur los mit dir?! Alle geben ihr bestes, um Naraku endlich ein ende zu setzen, also hör endlich auf hier vor Angst im selbst Mitleid zu versinken und Kämpfe!” Diese Standpauke, die Kagome sich gedanklich selbst erteilt hatte, zeigte anscheinend Wirkung. Endlich war ihre Hoffnung und ihr vertrauen an Inuyasha und ihren Freunden größer als ihre Angst vor Naraku. Ohne noch weiter Nachzudenken holte die Halbdämonin ihre Schwerter hervor und stürmte auf die Riesen Wurzeln zu. “Verdammt sind das viele!” fluchte sie, während sie einen nach dem nächsten zerstörte, doch diese Dinger schienen von alles Seiten zu kommen. “Gebt auf, ihr habt nicht die geringste Chance!” Allein diese Stimme brauchte Inuyasha regelrecht zum Kochen. “Ach ja? Das wollen wir doch mal sehen!” Mit voller Wucht feuerte er sein Kaze no Kizu in die Richtung ab, von wo er vermutete Narakus abscheuliche Stimme vernommen zu haben. Mehrer Wurzeln wurden sogleich mit zerstört, doch als sein Angriff tatsächlich bei seinem Erzfeind ankam, prallte dieser einfach an seiner Barriere ab. Ein wutentbranntes knurren drang aus der kehle des Halbdämons, da sein Kaze no Kizu wohl wirklich keine Wirkung mehr bei diesem Mistkerl hatte. Kagome, die immer noch mit den Wurzeln beschäftigt war, schaute in einer Freien Minute kurz zu den beiden Kontrahenten. Der Anblick von Naraku ließ ihr zwar kurz wieder ein komisches Gefühl aufkommen, aber davon schien die junge Frau sich nicht mehr beirren zu lassen, denn nun war sie fest entschlossen diesen Mistkerl zu töten! Etwas weiter von ihnen entfernt waren Miroku, Sango, Kagura und sogar Shippo damit beschäftigt alle giftigen Insekten zu zerstören. Nachdem sie sich sicher waren, dass keiner mehr von diesen Viechern am Leben war, stellten sie die Vernichtungsaktion ein. “So, dass wäre erledigt. Wir sollten uns jetzt auch auf den Weg machen Miroku.” Der Angesprochene nickte seiner Verlobten bestätigend zu, doch bevor sie aufbrachen wollte er noch etwas mit der Windherrscherin besprechen. “Du solltest nicht in der Nähe von Narakus Schloss sein, dich aber auch nicht zu weit davon entfernen.” “Verstanden. Ich werde am Anfang des Waldes auf euch warten.” Nach diesen Worten ging sie los, bis sie sich plötzlich noch mal zu dem Mönch und der Dämonenjägerin umdrehte. “Ach ja, da wäre noch etwas. Naraku hat große Angst vor Kagomes Kräften, weshalb er irgendwas mit ihr plant. Leider weiß ich nicht was, da er mir ja, wie ihr wisst, nicht vertraut.” Besorgte Blicke herrschten zwischen den beiden Menschlichen Anwesenden, denn sie wussten nur zu gut, dass wenn es um Naraku geht, nichts gutes dabei raus kam. “Schon in Ordnung. Dank dir sind wir jetzt wenigstens vorbereitet.” Sango bedankte sich ebenfalls und sprang, gemeinsam mit Miroku und Shippo, auf Kiraras Rücken, die im Eiltempo in Richtung Schloss flog. Nachdenklich schaute Kagura der mutigen Truppe hinterher, bis diese nicht mehr zu sehen waren. “Hoffentlich schaffen sie es!” “So ein Dreck! Das nimmt ja gar kein Ende!” Immer noch waren die Halbdämonen dabei diese Wurzeln zu zerstören, doch allmählich riss Kagome der Geduldsfaden. “Lass den Scheiß und sag mir endlich wo Kikyo ist!“ Sie wusste ganz genau, dass Naraku mit seinem sinnlosen Angriffen nur Zeit schinden wollte. Wahrscheinlich erhoffte er sich somit, dass seine Gegner aus der puste kommen würden, doch da kannte er die Ausdauer eines Halbdämons aber schlecht. “He He, du wirst es noch früh genug erfahren.” Sein alt bekanntest heimtückisches Grinsen erschien auf Narakus Lippen, wodurch die junge Frau ein ungutes Gefühl bekam. Ihr Instinkt sagte, dass irgendetwas faul an der ganzen Sache war, nicht umsonst hielt er sie solange hin, doch anstatt weiter darüber nachzudenken, ließ die Halbdämonin ihre Schwerter verschwinden und holte stattdessen Pfeil und Bogen hervor. Dann spannte sie den Bogen und hatte den Feind bereits fest im visier. “Egal was er gerade ausheckt, wenn ich ihn jetzt töte, wird er keine Gelegenheit mehr haben seinen Plan in die Tat umzusetzen!” “Tse, als ob ich dich schießen lasse!” Ein überheblicher Ausdruck zeigte sich auf Narakus Gesicht, da er der festen Überzeugung war, alles genaustes durchdacht zu haben. Noch bevor Kagome ihren Pfeil abschießen konnte, ließ er eine gewaltige menge Miasma auf sie los. “Mist ich kann nichts sehen!” Blind schoss sie den Pfeil ab, der zwar das Miasma läuterte, aber sein wahres Ziel nur knapp verfehlte. Sofort wollte die Schwarzhaarige einen erneuten Pfeil abschießen, als sie plötzlich durch einen stechenden Stich in der Brust daran gehindert wurde. “Da ist es schon wieder, der selbe Schmerz wie letztens. Was ist das?” Noch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, ließ sie all ihre Waffen aus den Händen fallen und sank vor lauter Schmerzen auf die Knie. “Kagome! Was ist mit dir?” Besorgt wollte Inuyasha zu ihr eilen, doch diese verfluchten Wurzeln versperrten ihm immer wieder den Weg, so dass es für ihn unmöglich war durchzukommen und sein Kaze no Kizu konnte er auch nicht einsetzen, da die Gefahr bestand, dass er Kagome womöglich verletzen könnte. “Inuyasha…. AHHH!” Verzweifelt fasste sich die Halbdämonin an die Brust, auf der Seite ihres Herzens. “Verdammt, was… was geschieht mit mir?!” Die schmerzen steigerten sich allmählich bis ins unerträgliche, wodurch sie schwer damit zu kämpfen hatte, nicht das Bewusstsein zu verlieren. “Verdammt Kagome, was ist mit dir?” sorgte sich der Halbdämon, der immer noch versuchte sich durch dieses Gestrüpp durchzukämpfen. Doch als er plötzlich eine der Wurzeln sah, die genau auf seine geliebte Frau zusteuerte, blieb ihm vor schreck fast die Luft weg. Er musste Handeln, ganz egal wie! “Kaze no Kizu!” Ein sehr starker Wind und ein helles Licht, dass war das einzige was die junge Frau, in ihrer momentanen Lage mitbekommen hatte. Zwar war es riskant gewesen, doch irgendetwas musste Inuyasha unternehmen, sonst wäre sie von dieser Wurzel durchbohrt worden. Zumindest hatte der Halbdämon jetzt freie Bahn, weshalb er nun versuchte so schnell wie möglich zu ihr zu gelangen. Aber Kagome war inzwischen an ihre Grenzen angekommen. Ein letztes mal schaute sie den Mann an, den sie über alles auf dieser Welt liebte, ehe sie nichts mehr von ihrer Umgebung mitbekam. Fast wäre er bei ihr angekommen, als sich plötzlich und völlig unerwartet Naraku höchstpersönlich einmischte, indem er mit einer Verlängerung seines rechten Armes seinen Gegner einen gewaltigen Schlag in die Magengegend verpasste, was diesen einige Meter zurück warf. Da er so in Sorge war, hatte Inuyasha nicht mit diesen Angriff gerechnet. “Du Mistkerl!“ Mühselig rappelte er sich wieder auf und wollte gerade in Angriffs Position gehen, als er plötzlich aus den Augenwinkeln heraus bemerkte, wie Kagome sich ihren Bogen und ihre Pfeile nahm und vorsichtig aufstand. “Ein Glück, ihr geht es gut!” Ein erleichtertes Seufzen war von ihm zu hören, ehe er sich mit neugewonnener Hoffnung an Naraku wandte. “Jetzt ist es aus mit dir!” Siegessicher hob Inuyasha sein Schwert in die Höhe und wollte gerade das Kongosoha einsetzen, als Tessaiga plötzlich von einem magischen Pfeil getroffen wurde und sich zurück in ein rostiges Schwert verwandelte. “Was zum…?” Verwundert schaute er in die Richtung, von wo der Pfeil gekommen sein musste. Seine eigentliche Vermutung war es, dass Kikyo dahinter steckte, doch als er sah, wie Kagome gerade dabei war ihn mit einem erneuten Pfeil zu fixieren, schaute er sie fassungslosen an. “Was machst du denn da?” wollte er von ihr wissen, da ihr Verhalten ihn ganz durcheinander brachte. Doch statt einer Antwort schaute die Halbdämonin ihren gegenüber mit einen gleichgültigen Blick an. Langsam beschlich Inuyasha das Gefühl, dass irgendwas mit ihr nicht stimmte. So jedenfalls hatte sie sich bisher noch nie benommen. Hatte sich die Frau, die er vom ganzen Herzen liebte, etwa gegen ihn gewand? “Nein… Nein, dass kann nicht sein!” Schnell versuchte er sich diesen Gedanken abzuschütteln, denn eigentlich war es für ihn klar, wer dahinter steckte und diese Person hatte anscheinend als einiger großen Spaß an dieser Sache. Doch langsam fand Naraku, dass es an der Zeit war, dass ganze zu beenden. Noch fester spannte die Halbdämonin den Bogen und schaute den weißhaarigen jungen Mann mit einem Hasserfüllten Blick an. “Stirb Inuyasha!” Ohne zu zögern schoss sie den Pfeil ab, der nun geradewegs auf einen zutiefst geschockten Halbdämon zusteuerte. Puhhh, endlich fertig. Ich denk mal, dass es nicht mehr all zu viele Kapitel werden, da wir schon fast am Ende angelangt sind. Ich hoffe trotzdem das es euch gefallen hat und sorry, dass ich an so einer spannenden stelle Schluss mache, aber das nächste Kapitel werde ich versuchen schneller fertig zu kriegen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)