DC Kurzideengeschichten, da sie zu lang sind, um als Drabbels durchzugehen von Kira_Saphir (für zwischendurch) ================================================================================ Kapitel 2: Klapptextseiten einer Freundschaft und ein Fall ---------------------------------------------------------- Klapptextseiten einer Freundschaft und ein Fall Heiji: „ Sag mal bist du irgendwie sauer auf mich?“ Diese Aussage brachte Conan nun doch dazu von seinem Krimi hoch zu schauen und Heiji nicht noch weiter länger zu ignorieren, der bis dahin sich die Zeit damit vertrieben hatte, gelangweilt einige Buchrücken im Regal sporadisch zu lesen. Bis auf die Krimiklassiker sagten sie ihm alle nichts. Shinichi (sarkastisch): „Wie kommst du denn darauf?“ Heiji: „Hey, das ist nicht fair von dir! Da fahre ich extra die lange Strecke nach Tokyo und dann bist du SO drauf!“ Conan: „Das ist nicht mein PROBLEM! Wie oft soll ich dir noch sagen... R U F gefälligst vorher an, bevor du mir nichts dir nichts hier auftauchst!“ Er hasste es, dass Heiji immer erwartete, dass ER seine Pläne schon über Bord werfen würde, sobald er nur auftauchte... Nur weil er das "Freizeit-reiche" Leben eines Grundschülers "genoss" und Heiji 3 Stunden... Es ging einfach ums PRINZIP, ok? Heiji schmiss sich in den Sessel ihm gegenüber. Heiji: „Jetzt stell dich nicht so an. Was ist denn so groß dabei, wenn sich dein Freund mal spontan vorbei kommt.“ Bei dem letzten Satz war Shinichi sehr gewillt gewesen, ohne es wirklich zu meinen, ihm entgegen zu brüllen, dass sie keine… aber er war kein Lügner. Trotzdem, manchmal machte es Heiji ihm auch wirklich verdammt schwer, nicht einfach seine Gefühle sadistisch verletzen zu wollen! Und wenn dieser ihre Freundschaft als Totschlagargument ständig aufführte, um jedes seiner unbedachten Verhalten zu rechtfertigen, dann war er schon oftmals gewillt gewesen, ihm zu sagen, dass sie keine Freunde wären. Nur das er bereits jetzt schon wusste, dass er es am Ende sein würde, der sein Verhalten bitter bereuen würde. Aber mal ehrlich… Er hatte nur sehr wenige Momente, wo ihn nicht die Detektiv Boys beanspruchten, Ran total um ihn besorgt war, oder er nicht in einen Fall verstrickt war. Musste Heiji ihm nun auch seine letzte Freizeit rauben? Wie schaffte dieser es überhaupt immer diese Zeitpunkte so gut abzupassen? Dabei wollte Shinichi doch nur ab und an mal wieder einen gescheiten Krimi lesen! Und deswegen sollte doch wohl niemand ein schlechtes Gewissen… Heiji langweilte sich sichtlich auf seinem Sessel, in dem er zu versinken drohte und Conan hatte sichtlich Schwierigkeiten es zu ignorieren. Er versuchte sich wieder auf die Sätze vor ihm zu konzentrieren, die aber auch beim zweiten Mal nachlesen keinen Sinn ergaben und als er Heiji aus den Augenwinkeln auch noch mit dem Schraubverschluss eines Plastikflaschendeckels spielen sah… Heiji reagierte zu langsam und ein Buch traf ihn mit seiner Rücken direkt am Kopf. Heiji: „Hey was soll das? Ich hab dich doch in Ruhe gelassen!“ Shinichi: „Ich werde dieses Buch zu Ende lesen und lasse mich nicht von DIR davon abhalten.“ Heiji: „Schon kapiert (Augenrollen). Aber das ist nicht gerade ein soziales Ver…“ Heiji verstummte als ihn Shinichis Blick tödlich traf. Shinichi: „Wenn ich damit fertig bin, können wir meinetwegen unternehmen, was immer du willst.“ (Heiji skeptisch) Shinichi: „Und wenn dir das nicht passt, dann verschwinde halt wieder nach Osaka oder les' in der Zwischenzeit doch selbst mal!“ Heiji hatte keine große Lust im Regen zurück zu fahren. ... Conan starrte Heijis Leseposition an. Schon seit 30 min versuchte er Heiji in ein Gespräch zu verstricken… Bis auf bissige Blicke und erzürnte Silbengeräusche hatte dieser allerdings nicht viel aus Heiji herauskitzeln können. Da es später geworden war als vermutet, hatte Shinichi Heiji eigentlich nur anbieten wollen, bei ihm heute zu übernachten, und sein Versprechen morgen einzulösen. Da Heiji allerdings gerade bei den letzten 10 Seiten seines Krimis angelangt war und man Krimifans dort besser nicht lange mit Nebensächlichem (also mit dem Rest der Welt) aufhielt, hatte er Heiji nur kurz mitgeteilt, dass er ja wisse, wo das Gästezimmer sei, dass er schon mal sich schlafen legen wolle und er ihm eine gute Nacht wünsche. Am nächsten Morgen (Shinichi war für sein Morgenmuffeltum bekannt) genoss Shinichi es einfach wieder in seinem alten Bett zu liegen und lauschte der Stille. So ruhig... Sein Zimmer roch genauso wie er es in Erinnerung hatte. Normalerweise nahm man ja keine Gerüche war, aber wenn einen nichts anderes davon ablenkte, kam es durchaus mal vor. Erst langsam erwachte seine persönliche Skepsis, die ihm in erst in ignorierbar langen Intervallen immer mal wieder mitteilte, dass irgendwas hier nicht stimmte. Zuerst dachte er, dass sein Verstand ihm einfach nur nicht die Ruhe gönnte, doch trotzdem wurde er wacher und sein Gehirn begann zu rattern. Er trottete in die Küche, als ihm auffiel, dass das Licht der Bibliothek noch brannte. Er hatte anscheinend vergessen am vorabend das Licht… Als er bei der Bewegung den Lichtschalter zu betätigen, Heiji erblickte, erinnerte er sich wieder an alles. „Seit wann bist du denn schon wach? Will'ste was frühstücken? “ Diese Aussage brachte Heiji dazu von seinem Krimi aufzusehen. „Seh' ich etwa danach aus?“ Shinichi ereilte bei diesem ungewohnt gereizten Ton eine böse Vorahnung. „Du hast doch nicht etwa…“ Ein Blick auf den Bücherstapel neben Heijis Stuhl beantwortete bereits seine nicht zu Ende ausgeführte Frage. „Etwa was? Kannst du mal zur Abwechslung in vollständigen Sätzen sprechen? Ist das zu viel verlangt?! Wie soll man dich da bitteschön verstehen?“ Damit steckte Heijis Nase wieder zwischen den Buchseiten. Während seine Kniekehlen auf der Rückenlehne des Sessels auflagen. ... Conan war von sich selbstbeeindruckt. Allerdings wusste nicht mehr, wie er es bewerkstelligt hatte, Heiji mit einem Stapel von Büchern in Agasas Haus zu locken. Ai, die gerade ins Wohnzimmer trat, wollte schon eine Kehrtwende machen, als sie bemerkte, dass Heiji las und sie nicht bemerkt hatte. Ai (laut zischend): „Wolltest du mich nicht vorwarnen, wenn er wieder kommt? Auf seine gute Laune…“ Heijis Blick, den er ihr zuwarf, glich mittlerweile des eines blutrünstigen Meuchelmörders, sodass Ai in einem leiseren Ton fortsetzte, während er grimmig weiter las. Ai: „Was ist denn mit dem los?“ Agasa, der sich zu Ai und Conan hinunter beugte, sprach in ruhiger Stimme, um Heiji nicht weiter zu provozieren: „Shinichi hat ihn in der Bibliothek seiner Eltern über Nacht allein gelassen, und seitdem hat er nicht mehr aufgehört zu lesen. Wir haben es schon mit seinen Lieblingsessen versucht... Fehlanzeige! Und je durstiger er wird, desto schlecht gelaunter fallen seine Antworten aus.“ Also im Prinzip wurde die Situation immer schlimmer. Ai: „Und wieso ist er nun hier? Hättest du ihn nicht einfach in der Bibliothek lassen können?“ Agasa: „Wir hielten es für ratsam, ihn von der Buch-Nachfuhr abzuschnüren. Shinichi hat deshalb die weiter führenden Bände der „Flucht Triologie" als Köder hierher gebracht.“ So war ihm dies also gelungen. Mittlerweile, es waren mehrere Stunden vergangen, machte ihm diese neu entdeckte Seite von Heiji mulmig zu Mute. Vor allem Heijis Lesehaltungen waren noch schlimmer als Kogorohs Schlafpositionen! UND DAS sollte was heißen! Und alleinig Grund genug zur Sorge sein. Ai: „Dann ignoriert ihn doch einfach. Dem wird schon der Lesestoff ausgehen.“ Agasa: „Um ehrlich zu sein, ist es bisher nicht absehbar, ob es, wenn dieser Zeitpunkt eintritt, ratsam wäre, in seiner Reichweite zu sein.“ Ai schaute ungläubig Agasa an. Sie redeten hier aber immer noch vom gleichen Baka aus Osaka, oder? Agasa: "Ich mein ja nur." Und damit hob er verteidigend die Hände. Dieses Theater war doch nun wirklich das Letzte und einfach lächerlich. Ai war schon zu Beginn nicht gut gelaunt gewesen, aber ihre leichte Migräne konnte dieses Kinderspiel nun wirklich nicht auch noch vertragen. Shinichi: „Was hast du vor?“ Ai entriss Heiji das Buch. Augenblicklich schreckte Heiji aggressiv hoch und knurrte, blieb dann allerdings angststarr in seiner Bewegung wie eingefroren, als Ai Anstalten machte, dass Buch zu schließen... Conan konnte mit seinem Freund nur mitfühlen, als dieser anfing zu flehen und zu betteln. Auch wenn niemand mit dieser Gefühlsregung gerechnet hatte. „Nein… Bitte nicht! Ich hab mir die Seite nicht gemerkt!“ Conan wollte schon auf Ai einreden, als sie das Buch schloss, es auf dem Tisch legte und ins Treppenhaus sich begab. Conan und Agasa hatten ihr die ganze Zeit sprachlos zugeschaut. Nun richtete sie ihre Blicke wieder auf Heiji, der in einer ein-Arm-ausgestreckten-Pose wie versteinert wirkte. ... Ais Behandlungsmethode war definitiv zu rabiat für Shinichis Spiegelneuronen gewesen, die mit Heiji mitfühlten. In den nächsten Minuten schafften es Agasa und Conan, dass Heiji an einem trockenen Toast knabberte und sich langsam wieder erholte. Agasa warf Conan einen fragenden Blick zu. Und Shinichi entschloss, dass die Situation es zu ließ nachzufragen. „Kann es irgendwie sein, dass du… wie soll ich sagen... ein Krimilesedefiziet aufgebaut hast?“ „Pff... Wer mag schon Krimis. Krimis sind sowieso total überbewertet! Fälle sind sowieso viel cooler, da man sie selbst erlebt." Agasa hatte es aber auch nicht lassen können, Heiji eine Decke überzuwerfen und mit den Ringen unter den Augen und diesem Blick sah Heiji, so verwahrlost aus, dass Conan das Gefühl verspürte ihn knuddeln zu wollen. Agasa warf Conan einen sichtlich unüberzeugten Blick zu. Conan zuckte die Schultern. Conan: „Fälle kann man zumindest nicht zu schlagen… oder spoilern“ Heiji schreckte hoch und Shinichi konnte sich bereits den Tathergang und wer der (T)äter in dieser (K)riminalgeschichte war, denken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)