Listen to your Heart von KaYosha ================================================================================ Kapitel 7: Besuch? ------------------ Besuch? Es klopfte an deiner Tür. "Wer ist da?!", vergraben in dein Kissen, und roten dicken Augen schriest du die Tür an. Nach einer halben Stunde weinen, warst du fertig.  Das ganze, deine Gefühle wahren einfach hochgekocht und du warst ausgetickt.   Du warst mit der ganzen Situation überfordert.  "Onew. ", sagte er langsam und ruhig. "Geh!! Ich will dich nicht sehen!", schriest du ihn aggressiv durch die Tür an.  "Bitte. Lass mich rein.", fragte er ruhig.  "Nein! Ich habe Scheiße gebaut und das weiß ich auch selbst. Da brauchst du mir keine Standpauke über Moralverhalten halten, die du dann selbst nicht befolgst!", du warst auf's Äußerste sauer und das hörte man.  "Darum geht es doch garnicht. Bitte lass mich rein!", erhob er kaum merklich die Stimme.  "Onew lass mich in Ruhe, so fängt es immer an! Nein!", du warst inzwischen aufgestanden und tratst mit voller Kraft gegen die Tür, so dass Onew auf der anderen Seite einen Satz zurück machte.  "Wie du willst! Ich habe Zeit!", sagte er nun auch etwas lauter und rutschte wohl, dem Geräusche nach, an der Tür herunter.  "Idong*! Naga*!", schriest du ihm in koreanisch entgegen, doch er antwortete nicht mehr.  Nach 4 Minuten lässt du ihn dann doch rein, da sein Gelausche dich nervt und du dich zum anderen auch um ihn Sorgen machst. Aber was soll schon groß passieren? Er sitzt schließlich nur vor deiner Tür.  Mit einem Ruck öffnest du sie und er fällt nach hinten auf deine Füße.  Du musst lächeln, so tollpatschig kanntest du ihn.  "Aish!", fluchte er als er sich aufrappelte,"Darf ich reinkommen?" "Ja.", sagst du jetzt doch etwas beschämt.  Du setzt dich im Schneidersitz auf dein Bett, er setzt sich dir gegenüber, nachdem er ein wenig im Zimmer herum geschlendert ist.  "Wie geht es dir jetzt?", fragte er besorgt und zugleich ernst. So hattest du ihn noch nie erlebt.  "Naja, wie soll es mir jetzt schon gehen?", fragst du ihn leicht kopfschüttelnd.  Er schaut dich an. Du merkst seinen Blick auf dir und schaust ihn an.  "Naja, wir haben die letzten Worte eures Streits mitbekommen...", sagte er und wand den Blick von dir ab. Du sahst beschämt und gleichzeitig angesäuert nach unten und sagst nichts. Onew richtig wieder den Blick auf dich,"Was ist passiert?"  Du drehst nur den Kopf von ihm weg und sagst nichts.  "Nuna ich will dir doch nur helfen!", flehte er gerade zu,"Bitte." Dein Gesicht lief rot an,"Lass mich einfach in Ruhe! Ich habe dich nicht gebeten mich zu löchern und vielleicht will ich dir garnicht antworten, weil das eine Sache ist, die nur Mich, Jonghyun und Key etwas angeht ok? Und noch etwas, ich hasse dieses Nuna! Deine Nuna hat einen Namen!!", schriest du ihn an und wolltest schon raus rennen, da hielt Onew dich sehr fest zurück. "Nein, das wirst du nicht! Wenn du davon wegrennst wirst du das nie lernen! Wegrennen ist keine Lösung!" "Ich renne doch garnicht weg!",  sagtest du ihm verkrampft. "Doch! Dauernd! Du willst niemandem sagen was wirklich los ist und schreist wahllos Leute -" "Wahllos?! Du -", du konntest nicht fassen, dass er das glaubte!  Er verstand den Konflikt um einiges nicht oder sah ihn nicht, geschweige denn wollte er ihn sehen. "Lass mich ausreden! Ich werde nicht zulassen, dass du die ganze Gruppe aufmischst und die Pferde scheu machst! Ich will dir nur helfen! Das kann ich nur wenn du mir sagst was los ist. Bitte!" Es war zu viel, viel zu viel für dich. Die ganze Situation. Scheiße. Du fingst an zu weinen. Bitterlich, es war zu viel, einfach zu viel.  Es war ein Gefühl zu fallen. Zu fallen und immer tiefer in ein schwarzes Meer zu fallen. In ein schwarzes Loch. Und das Gefühl hörte nicht auf, immer und immer weiter. Es zog dich nach unten, auf den Meeresgrund, auf den Boden.  Etwas fing dich auf. Jemand der dir Geborgenheit gab, dich festhielt, dich davon abhielt noch tiefer zu fallen, der dich nahm und dir einfach nur halt gab. Wie ein großer Bruder.  "Bald ist alles vorbei! Und es wird ein halbes Jahrhundert dauern, bis ich euch wiedersehe." "Meinst du die Tournee?", seine Stimme war so sanft. "*schluchz* Ja *schlug* Du weißt garnicht wie schrecklich es ist jemanden ein halbes Jahr nicht zu sehen, den man so liebt, dass das Leben ohne den jeweils anderen keinen Sinn macht. Es ist schrecklich. Nach mindestens zwei Wochen denkst du, du zerspringst, und bei jeder Nachricht bist du überglücklich. Ich weiß es hört sich bescheuert  an" "Nein. Tut es nicht." "...denkst du *schnief* Taemin empfindet genau so?" Er atmete ein mal tief ein und aus. "Wir werden dich alle vermissen!" "Onew...", sein Name ging fast schon in deinem weinen und schluchzen unter. "Schhhhhh... Es wird alles gut werden, bitte, es wird alles gut. Ich bin bei dir.", seine beruhigende Stimme gab deinem Körper einen Ruck von Erleichterung. Du klammerst dich eng an ihn und weinst in sein Hemd.  Du wusstest nicht wie lange ihr schon so da saßt, doch mit einem mal warst du eingeschlafen.  "____? ____?!", sprach er dich ein zweites mal an, doch du hörtest ihn nicht mehr.  Er legte dich richtig auf das Bett und deckte dich zu. Er saß still und bewegungslos neben dir auf dem Bett und beobachtete dich im Schlaf.  Zärtlich strich er dir eine Strähne aus dem Gesicht und nahm deine Hand," Ich weiß genau wovon du sprichst......Du bist jetzt ein Teil der Familie, warum sollte es uns nicht schwer fallen?", flüsterte er und schlich mit diesen Worten aus dem Zimmer.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)