Wolf´s Rain Highschool von Hiyume ================================================================================ Kapitel 13: Eis, Zeichnungen und eine Straße -------------------------------------------- Am nächsten Tag macht sich Toboe auf den Weg zur Schule und an der Weggabelung bleibt er stehen. Dort wartet nämlich Tsume der ihn bereits anlächelt. „Guten Morgen, Toboe.“ begrüßt er ihn, worauf Toboe schüchtern zu Boden guckt. „Morgen.“ sagt Toboe und die Beiden gehen zusammen weiter. „Wieso hast du hier gewartet?“ will Toboe wissen. „Na ja, eigentlich hast ja du immer auf mich gewartet. Daher dachte ich vielleicht würde es dich an etwas erinnern wenn ich warte und mit dir zur Schule gehe.“ antwortet Tsume. „Nein, ich erinnere mich an nichts.“ „Schade, aber na ja das kommt schon noch. Aber es war schon immer lustig wie du auf mich gewartet hast obwohl ich das am Anfang gar nicht wollte. Dich konnte man da aber einfach nicht loswerden.“ erzählt Tsume und weil das Toboe peinlich ist werden seine Wangen rot. „War ich denn wirklich so?“ fragt Toboe und Tsume nickt. „Ja, es war auch deine Hartnäckigkeit die uns zu Freuden gemacht hat.“ „Es fällt mir schwer mir das vor zu stellen, wenn ich daran denke wie ich jetzt bin.“ „Das schüchterne hast du jetzt doch nur weil du dich nicht mehr erinnern kannst. So bald du wieder weißt wer wir sind bist du sicher wieder der Alte.“ sagt Tsume und lächelt Toboe an, der nur nickt. Bei der Schule angekommen bringt Tsume den Kleinen in sein Klassenzimmer und dort wird er sofort von seinen Mitschülern belagert. Sie wollen natürlich alle wissen was los ist und das obwohl der Lehrer ihnen schon erzählt hat das Toboe sich nicht mehr erinnern kann. Toboe ist das unangenehm weil er sich an keinen von ihnen erinnern kann und das Ganze schüchtert ihn total ein. Genau deswegen macht Tsume eine Ansage und die klingt nicht gerade nett worauf sich alle auf ihre Plätze verdrücken. „Alles okay?“ fragt Tsume nun den Kleinen der eingeschüchtert auf den Boden blickt. „Ja, es geht schon.“ antwortet Toboe und dann kommen auch Hige und Kiba zu ihnen. „Man die Anderen können ganz schön lästig sein.“ kommt es von Hige der das mit Absicht so laut sagt das es auch ja alle hören. Es soll den Anderen sagen das sie ihn nicht bedrängen sollen auch wenn sie von ihm hören wollen wie es ihm geht und was er nun wegen seiner Erinnerungen machen will. „Ich gehe dann mal in meine Klasse, wir sehen uns dann in der Pause, okay?“ sagt Tsume zu dem Kleinen. „Okay.“ kommt es von Toboe und dann verschwindet Tsume aus dem Klassenzimmer. „Toboe, da drüben das ist dein Platz.“ sagt Kiba und zeigt auf einen Platz. Toboe nickt nur und geht zu seinem Platz. Kurz darauf beginnt auch der Unterricht. Eine Woche später gehen Hige, Kiba, Tsume und Toboe durch die Stadt. Bis jetzt konnte Toboe sich noch an nichts erinnern. Die Anderen haben ihm schon ein paar Dinge erzählt die sie zusammen erlebt haben. Außerdem haben sie ihm die Orte gezeigt an denen er gerne ist, doch alles konnte ihm nicht helfen. Aber sie geben nicht auf und versuchen immer wieder ihn an etwas zu erinnern. Doch Toboe lässt das langsam verzweifeln. Er sieht ja wie sehr sich die Anderen bemühen das er sich erinnert, doch es passiert nichts. Und nachdem was Toboe alles gehört hat, die tollen Geschichten die sie erlebt haben, will er sich einfach nur noch erinnern. Doch daraus scheint im Moment nichts zu werden. Nun sitzen die Drei aber bei einem kleinen Café wo sie ein Eis futtern. Bis jetzt ist Toboe auch noch so schüchtern und weiß oft nicht was er machen soll, aber daran haben die Drei sich schon gewöhnt und sie sind sich sicher das Toboe auch wieder der alte werden wird. „Das Eis hier schmeckt aber auch sooo lecker.“ schwärmt Hige und schiebt sich gleich noch einen Löffel voll Eis in den Mund. Das lässt Toboe etwas lächeln, doch dann guckt er nachdenklich auf den Tisch. „Ist was? Du schaust so komisch.“ kommt es von Kiba und sofort schauen ihn die beiden Anderen auch an. „Alles okay, aber....“ „Aber was?“ „Ich hab was bei mir gefunden, weiß aber nicht warum ich es habe.“ sagt Toboe und die Drei schauen ihn verwirrt an. „Was meinst du denn damit?“ will nun Hige wissen. „Ihr habt mir gesagt ich kann gut zeichnen und ich wollte das ausprobieren, na ja in dem Zeichenblock da sind Bilder von Tsume. Hab ich die mal gemacht?“ fragt Toboe und die Drei sind gerade etwas überrascht. Eigentlich hätten sie sich denken müssen das Toboe so was mal fragt. Doch wie antworten sie nun auf das? Die Wahrheit? Wohl eher nicht, wer weiß wie sich Toboe fühlt wenn er das hört? Aber wäre es nicht besser es ihm gleich zu sagen, bevor er sich erinnert und das dann wie ein Schlag ins Gesicht für ihn kommt? Was für einen Weg wählen die Drei denn jetzt wohl? Und vor allem, wer wird ihm was sagen, denn es betrifft ja eigentlich alle irgendwie. „Toboe, diese Bilder hast du gemacht um mal das zu beantworten.“ antwortet Kiba und die zwei Anderen schauen ihn nur an. Denn sie wissen nicht recht was Kiba ihm dazu sagen will. „Und warum hab ich sie gemacht? Gab es dafür einen Grund oder war das nur so eine Art Übung?“ will Toboe wissen der dabei aber noch auf den Tisch starrt. So ist es für ihn vermutlich leichter diese Fragen zu stellen, als wenn er die Anderen dabei ansehen würde. „Na ja, es ist so das du....“ doch da wird Kiba von Tsume unterbrochen. „Toboe dein Eis schmilzt.“ kommt es von Tsume und nun bemerkt das auch Toboe der dann mal weiter futtert. Nun schauen sich Tsume und Kiba an worauf Tsume nur den Kopf schüttelt was Kiba sofort begreift. Kiba soll ihm nicht den Grund zu den Bildern sagen. Tsume hält das so erst mal für besser. Auch für Tsume ist es so besser, denn schon die ganze Zeit wollte Tsume dem Kleinen sagen wie wichtig er ihm ist, doch er hält sich zurück weil das Toboe verschrecken würde. Wenn er seine Erinnerungen wieder hat ist das was anderes, dann würde Tsume es ihm sagen. Doch dann legt Toboe den Löffel hin und schaut traurig. „Ich weiß nicht warum, aber ihr wollt mir nicht sagen was es mit den Bildern auf sich hat, oder?“ fragt Toboe und die Drei schauen ihn an. Keiner von ihnen weiß nun was sie darauf sagen sollen. „Ich bin nicht blöd und merke das da was nicht stimmt, aber wieso lügt ihr mich nicht einfach dazu an?“ kommt es von Toboe der aufsteht und nun sogar auch etwas wütend zu sein scheint. „Diese Bilder, haben sie damit was zu tun das mich ein Auto angefahren hat?! Ist das ein Grund warum ich im Krankenhaus gelandet bin?!“ faucht Toboe nun, vermutlich auch weil er verzweifelt ist. Sich nicht erinnern zu können und dann auch nicht alles gesagt zu bekommen muss wirklich bescheuert sein. „Toboe beruhig dich. Wir dachten nur es sei besser wenn wir darüber reden wenn du dich wieder erinnern kannst.“ versucht Kiba beruhigend auf ihn ein zu reden, doch das klappt nicht wirklich. „Und was wenn die Erinnerungen nie wieder kommen?!“ brüllt Toboe ihn an und mittlerweile schauen auch die Anderen Leute um sie herum was bei ihnen los ist. „Du wirst dich erinnern, ganz sicher.“ sagt Kiba und nun reicht es Toboe. „Das weißt du nicht und mich nervt das alles! Du weißt nicht wie es ist fast alles vergessen zu haben! Du weißt nicht wie es ist an Orte zu gehen die man angeblich mag und doch nicht kennt! Und du weißt auch nicht wie es ist mit Leuten zusammen zu sein die vorgeben Freunde zu sein! Das alles ist scheiße und ich hasse es das ihr mir etwas verheimlichen wollt!“ schreit Toboe und rennt dann davon, doch da sieht er eine Straße und steuert darauf zu. „Toboe!“ brüllt Tsume ihm nach. Die Drei bemerken sofort wo Toboe hinsteuert und sofort läuft es ihnen kalt den Rücken runter. Die Drei stürmen ihm nach wo Tsume bei weitem schneller ist als Hige und Kiba. „Toboe, bleib stehen!“ brüllt ihm Tsume nach doch der Kleine denkt nicht daran. Toboe rennt einfach weiter und fast hat er die Straße erreicht. Gleich ist es geschafft, gleich ist alles anders. Denkt sich Toboe und rennt einfach weiter. Fortsetzung folgt................. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)