Niemand von Kizunafan ================================================================================ Kapitel 75: Askaban ------------------- Kapitel 77 Hermines innere Besserwisserin war ständig am Kreischen, seit sie gefangen worden war. Im Nachhinein gesehen hatte es genug Verdachtsmomente und Hinweise gegeben, um eben nicht in der Lage zu sein, in der sie jetzt war. Sie war im Hinterzimmer von Dumbledores Büro unsanft geweckt worden und seither hatte sich nichts wirklich verbessert. Nachdem sich der Sabberknecht lange und breit über sie lustig gemacht hatte, weil die angeblich klügste Schülerin in seine Falle getappt war, hatte er angefangen mit ihr zu experimentieren. Er hatte ihr gesagt wer schuld an ihren Schmerzfluch war und das er gerne erfahren würde wie viel sie aushalten konnte. Ein Zauber hinderte sie daran bewusstlos zu werden und alle paar Stunden testete er einen neuen selbst gebrauten Schmerztrank an ihr. Aber das war irgendwie noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste aus ihrer Sicht war, dass er Ron zusehen ließ und dieser nichts tat um ihr zu helfen. Er schien einfach nicht mehr Ron zu sein. Dumbledore hatte ihm offenbar sogar einen neuen Namen gegeben, Verräter. Egal wie er jetzt hieß, er saß einfach nur in der Ecke und sah zu wie Dumbledore ihr Schmerzen zufügte. So als ginge es ihn nichts an. °°° Bellatrix hatte lange geübt, bis sie ihre drei Waffen vereinen konnte zu einer einzigen Waffe. Diese war der Waffe, die sie zur Königin gewählt hatte nicht unähnlich, sah aber doch etwas anders aus. Als sie den Namen auswählen sollte, hatte sich Morgana zurück gezogen, mit dem Hinweis das dies eine Sache zwischen Waffe und Königin wäre. Nach der Benennung der Waffe hatte es weiteres Training gegeben. Jetzt war der Tag des Kampfes gekommen. Der Tag an dem Hope und all die anderen befreit werden würden. °°° Am Besuchswochenenden hatte man sich in einer bestimmten Abteilung des Ministeriums einzufinden, wurde dort registriert und dann brachte ein Ministeriumbeamter eine Gruppe zuerst nach Askaban und dann die jeweiligen Besucher zu den Gefangenen. So viel zur Theorie. Da einige von Voldemorts Todessern bekannter waren als andere, fielen diese für das Vorhaben schon mal aus. Letztendlich fand sich aber doch jemand. In der ersten Gruppe waren Manuel Miller, Black Shadow und Siam, die ihre Tattoos verborgen hatten, die Weasley Zwillinge und die gesamte Familie Farting, die bisher dem Ministerium nicht weiter aufgefallen war, weil sie sich sonst eher um Informationsbeschaffung kümmerten. Die Gruppe startete von verschiedenen Punkten, um ins Ministerium zu kommen. Fred und George nahmen die Spülzaubertoiletten, die Fartings kamen per Kamin, Manuel nahm eine Telefonzelle und Black Shadow und Siam nahmen die McDonalds Wendeltreppe, die von einen Fastfoodladenangestellten nur an Zauberer verkauft wurde. Nach der problemlosen Registrierung gab man an, im Askaban Block C im dritten Stock die verbrecherische Tante Kapazunder besuchen zu wollen, die ihre Eltern mit einer alten vergifteten Karotte umgebracht hatte. Oder den egozentrischen Cousin zweiten Grades, der ein paar Muggel auf den Mond geschossen hatte, weil sie seine Katze gestreichelt hatten. Die Gruppe wurde auf eine Plattform geführt, die sich als Portschlüssel nach Askaban herausstellte. Nachdem sich am Zielort alle wieder aufgerappelt hatten, schickten sie schnell und schmerzlos den Ministeriumbeamten schlafen und versteckten ihn in einer dunklen Ecke. "Was machen wir jetzt? Suchen wir uns ein gemütliches Plätzchen, bis die Anderen kommen?", fragte Manuel. „Ich werde jetzt nach anderen Eingängen suchen. Dean Farting und die Weasley Zwillinge passen auf, das die Dementoren auf Abstand bleiben. Der Rest wird sich in diesen Stockwerk umsehen.", befahl Black Shadow. °°° Zur gleichen Zeit startete Voldemort seinen Angriff aufs Zaubereiministerium. Luzifer hatte sich um die Kommunikation gekümmert, damit von aussen keine Hilfe kam, während Carrie eine Appariersperre errichtete und mit ein paar anderen Zaubern dafür sorgte das auf sonstigen Wegen niemand rein oder raus kam. Dann sorgte ein herbei gezauberter Heuschreckenschwarm in der Eingangshalle für Verwirrung und auch für Panik, als die Heuschrecken begannen lautstark zu kreischen. Und das war wirklich nichts schönes. Die kleinen Tiere waren direkt aus den tiefsten Winkeln der Hölle gekommen und so sahen sie auch aus. Kleine borstige Dinger, mit Flügeln wie aus Metall und Beinen wie kleine Dornen. Pechschwarz und nach Schwefel stinkend, kamen sie wie eine schwarze Wolke über die Auroren. Und beim schlimmen Aussehen blieb es nicht. Je näher sie kamen, desto lauter wurde es. Das Kreischen, das Geräusch der kleinen metallenen Flügel, die über die schartige Haut schabte. Es war ohrenbetäubend und die Kämpfer warfen sich zu Boden. Jeder der kein geplatztes Trommelfell wollte, versuchte spätestens jetzt wegzurennen, aber selbst das wurde vereitelt. Wer einmal in der schwarzen Wolke war, kam nicht mehr heraus. Nur wildes dunkles Surren und das nahezu betäubend schrille Kreischen der Biester war zu hören und die wenigen Flüche die von den Auroren dem Feind entgegen geworfen wurden, verschwanden genau wie die Menschen auch in der schwarzen, alles einhüllenden Finsternis des Schwarms. Dann lösten sich einige von dem Schwarm und stürzten sich auf die Flüchtenden. Sie bohrten sich in Kopf, Beine, Bauch, kurz in alles was sie finden konnten. Die dornenartigen Beine bohrten sich tief ins Fleisch, bevor die Heuschrecken ihre wahre teuflische Magie frei setzten. Als wären sie in etwas zähflüssigem gefangen, begannen die gestochenen Menschen sich immer langsamer zu bewegen, als würden sie in einem tiefen Sumpf fest stecken, bis sie schließlich ganz stehen blieben. Aber sie lebten noch. Starr dastehend, gefangen in einem dämonischen Zauber, zeugten nur noch die schreckensgeweiteten Augen von dem Horror den sie gerade durchlebten, als die Wolke auch sie verschlang. Schließlich begriffen es auch die letzten verbliebenen Ministeriumstreuen Und schreiend wandten sie sich ab. Jegliche Befehle und Ehre vergessend, rannten sie davon. Die Zauberstäbe nutzlos zu Boden geschmissen, vor lauter Panik sich gegensaitig niedertrampelnd, waren sie nun keine Gefahr mehr für die dämonische Plage. Binnen Sekunden löste sich der dunkle Schwarm auf und die kleinen Biester stürzten sich auf die Flüchtenden. Manche flogen zu den Erstarrten und verschwanden mit ihnen, aber die meisten stürzten den Fliehenden hinterher und bekamen sie alle. Die Auroren hatten verloren, dass war nun wirklich jedem klar und als die Heuschrecken sich mit einem fast schon euphorischem Kreischen auf die Besiegten stürzten, aktivierte sich ihre zweite Kraft, eine noch viel dunklere als den lähmenden Stich, den die Besiegten schon kennen gelernt hatten. Wie in einem Schwarzen Loch wurden die Getroffenen eingesogen. Schreiend krümmten sie sich, stießen anderen zurück zu den Dämonen, nur um zu entkommen. Aber die Plage war gnadenlos. Und als der letzte Kämpfer verschwunden war, flogen die Heuschrecken zurück in ihren Schwarm. Sie begannen wie wild im Kreis zu fliegen, immer umeinander herum, bis sich tief in ihrem Inneren ein Bild bildete. Ein düsterer schwarzer Felsen, überwuchert mit klebrigen Gefilden, netzartigen Strängen und umschwirrt von abermillionen ihrer Artgenossen. Und eben auf diesem Felsen konnte ein findiger Beobachter nun alle Auroren sehen. Jeder einzelne war direkt in das Nest der finsteren Brut gezogen worden, direkt in den finstersten Winkel der Hölle, wo selbst die alten Geschöpfe, die einst an dem entstehen des Seins selbst mitwirkten, nur ungern hingingen, direkt ins Herz der Finsternis. Aber zu diesem Zeitpunkt gab es keine findigen Beobachter mehr Die großen Hallen des Ministeriums waren wie leer gefegt. Verlassen und verwaist lag das ganze Gebäude offen dar, den Plänen seiner neuen Herrscher schutzlos ausgeliefert. Gemeinsam mit seinem Sohn deaktivierte Lucius in der Justizabteilung den Zauber der die Askaban-Schilde aufrecht erhielt. °°° Das die Schilde deaktiviert waren, merkten die wartenden Todesser sofort, weil jetzt auch eine weitere offene Tür sichtbar wurde, die Black Shadow gefunden hatte. Eine weitere Einladung brauchten sie nicht. Gemeinsam mit der ersten Gruppe ging es weiter nach unten, bis sie in einer Sackgasse ankamen, einer sehr seltsamen Sackgasse. Die dunklen steinigen Wände machten einer goldenen Kuppel Platz, unter der eine riesige vergilbt Landkarte hing, auf der mehrere farbige Tore abgezeichnet wurden. Genau die gleichen Tore waren auch auf der Wand zu sehen. In der Mitte stand ein Sockel mit einer Schale, in der ein seltsames Pulver war. „Und was genau ist das?", wollte Bellatrix wissen. „Warte mal.", sagte Harry. „Ich habe von Air einen Hinweis, eine Art Vision bekommen und der passt hier erschreckend genau..." „Und? Wir alle sind gespannt und haben nicht ewig Zeit!", sagte Pettigrew. „Warnung vor dem Silbertor, es spielt ein Ball ins goldne Tor, die Weiße Frau geht hinterhältig vor. Das sind jedenfalls die relevanten ersten Zeilen die für uns wichtig sind, nehme ich an.", sagte Harry. Pansy sah sich die Landkarte an und sagte: „So wie das hier aussieht, steht Silber für Askaban und seine tieferen Stockwerke. Das niedliche goldene Schloss deute ich mal als Hogwarts und mit den anderen Farben weiß ich nicht weiter. Ich und die alten Runen stehen irgendwie miteinander auf Kriegsfuß." Peter grummelte ein bisschen, näherte sich der Karte und sagte: „Rot steht für Ministerium und Schwarz ist ein Ritualplatz namens Stonehenge. Unten steht noch das wir mit dem Kahlerz durch die Tore gehen können. Was zum Henker ist Kahlerz?" Black Shadow zeigte auf die Schale und meinte: „Höchstwahrscheinlich das hier. Wir haben hier etwas ähnliches wie Floopulver und Kamine - ein Reisesystem. Ich schlage vor verschiedene Gruppen zu bilden, damit wir jedes Stockwerk durchsuchen können. Und jeder nimmt sich einen Vorrat Kahlerz mit. Wahrscheinlich gibt es noch mehr Tore. In jeder Gruppe sollte jemand sein der Patronuszauber kann. Wer keinen kann, muss sich anders gegen die Dementoren helfen." Genau so wurde es gemacht, jeder bekam ein Stockwerk zugeteilt. Black Shadow, Siam und Harry würden gemeinsam mit ein paar Anderen den vierten Stock nehmen. Sie nahmen etwas vom Kahlerz und warfen es gegen das Tor - welches sich öffnete und sie schneller als sonst irgendwas einsaugte und dahin beförderte wo sie hin wollten - auf recht unsanfte Art. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)