Niemand von Kizunafan ================================================================================ Kapitel 16: ein Ferienreport ---------------------------- Hermine seufzte. Sie hatte sich ins Hotelzimmer verzogen und schob einen Hass auf alles Existente. Der Urlaub war im Arsch, ebenso die gute Stimmung, quasi alles für den Müll. Dabei hatte alles so gut angefangen! Sie hatten im Gryffindor Gemeinschaftsraum ihre gepackten Koffer hingestellt. Dann war Harry gekommen, hatte sich zum wiederholten Mal beklagt, dass Dumbledore ihm nicht zuhörte, er wollte einfach nicht einsehen das Harry auch Bedürfnisse hatte... Sie hätten Harry ja angeboten mit ihnen mitzukommen, wenn er sich nicht darüber beklagt hätte, das er diese Ferien zu wenig Luxus haben würde... Nachdem sie eine endlose Zugfahrt mit Harry, der sich pausenlos darüber beklagte, dass er diese Ferien zu wenig Luxus haben würde, hinter sich brachten, während der Harry ganze FÜNF !!! Stunden laberte, dass er mit Dudley eine Menge Luxusartikel gekauft, aber eben nicht genug hatte und das Petunia ihn nicht genug verwöhne, dabei war es nur angemessen, dass er, wenn er schon da war, doch Kaviar und andere Leckerbissen bekäme. Und so laberte er weiter. Erzählte vom Luxus, in dem er schwamm und das er nicht genug davon habe! So waren sie alle nahe dran Harry zu erwürgen, speisten ihn daher mit einem einfachen: "Ja, wir sehen uns nach den Ferien..." ab und entfernten sich eiligst, bevor ihnen noch der Gedanke kam, ihm mal den Familienalltag der nicht so betuchten Weasleys zu zeigen. Inzwischen hatten selbst die Zwillinge genug von ihm. Sie hatten ihn ja, einmal im zweiten Jahr aus dem Dursleyhaus geholt, in dem sie die Vergitterung im zweiten Stock weg holten, hatten aber nachher von Dumbledore erfahren, dass die Vergitterung als Diebstahlsicherung für Harrys luxuriöse Habe gedacht war und hatten den Schaden zahlen müssen! Wer in den Urlaub fährt, hofft im Grunde auf eine Mischung aus Spaß, Erholung und allgemeine Freude. Es hätte durchaus so werden können. HÄTTE! Hermine schnaubte, und erinnerte sich an einen der Gründe, der den Urlaub der Weasley-Granger Familie versaut hatten. Es war ein wunderschöner Abend am Meer gewesen, an einem herrlichen Strand. Die Sonne ging gerade unter, sie und Ron bewunderten die Schönheit des Abends, sahen einander in die Augen... - ROMANTIK PUR! Hermine wollte Ron küssen, aber dann, kaum hatten sich ihre Lippen berührt, durchfuhr beide ein Stromschlag mit Cruciato Stärke! Es war nur kurz gewesen, danach stellten sie schockiert fest, dass sie einander nicht mal berühren konnten, ohne Schmerzen zu haben! Dadurch war schon mal ein Teil des Urlaubs den Bach hinunter gegangen. Bei einem Diagnosezauber kam heraus, dass Ron einen sehr spezifischen Fluch auf sich hatte, der ihn impotent, unberührbar machte, wenn derjenige der den Fluch gesprochen hatte, ihn nicht aufhob. Diese Diagnose sorgte für Eiseskälte im Raum. Auf ihr selbst lag ein Fluch, der das Küssen und sonstigen intimen Körperkontakt zu Zauberern unterband... Hermine war zum Heulen zumute. Die zwei Diagnosen und weiterer Streit hatten den Urlaub gründlich versaut! Sollte Harry nach den Ferien irgendwas von Luxus auch nur murmeln, würde sie ihn mit lebenslangen Silencio belegen!!! ~~~~°°°°~~~~ Hogwarts in den Ferien, leere Schlafsäle, leere Häuser, keine Schüler. Die Geister regten sich unruhig, seit einige neue Zauber über das Schloss gelegt worden waren. Sie hatten keine Bewegungsfreiheiten mehr. Die Hauselfen zogen sich so weit es ging zurück, sie spürten das etwas nicht stimmte. Der Phönix im Büro des Direktors versuchte sich unruhig von seinen Bannen zu befreien, er wusste das es ihm nicht gelingen würde, aber sein Stolz verbat es ihm einfach so aufzugeben. Gab er auf, hatten seine Gegner genau das was sie wollten! Dumbledore kam, Zitronendrops lutschend, von seinem Meister zurück, dieser hatte ihm einige Anweisungen gegeben, was dieses Jahr zu passieren hatte... In den Kerkern braute Snape für Dumbledore s Meister DEN Trank, den dieser regelmäßig von ihm verlangte. Er tat nur noch was von ihm verlangt wurde. Wenn er sich nur wehren könnte... Madam Pomfrey dachte über das neue Schuljahr nach. ES würde wieder passieren. Der Junge würde wieder kommen, um sich von ihr heilen zu lassen. Sie schmunzelte. Heilen? Einen von seiner Sorte? Drauf gespuckt, sie verachtete seine Rasse! Sie persönlich hoffte, dass die Schmerzbanne noch lange halten würden! Und dieser andere Junge? Sie lachte. Seine Familie, angeblich so mächtig, konnte ihn nicht finden, und der Junge war zu einer hoffnungslosen Untätigkeit gebannt. Es würde auch dieses Jahr ein Heidenspaß werden, ihnen zuzusehen, ihre Schmerzen zu "lindern"... Wieder lachte sie und steigerte sich weiter in ihren Hass. ~~~~°°°°~~~~ Neville saß in seinem Zimmer und hörte seine "Großmutter" unten das Abendessen vorbereiten. Er führte öfters Gespräche mit seinem inneren Wesen und seiner Magie. Schon sehr früh hatte er von seinem Wesen die Wahrheit erfahren, darüber das viele Banne und Flüche auf ihm lagen und das er dadurch vermutlich niemals zufriedenstellend zaubern könnte, so lange die Banne nicht von ihm genommen wurden. Er hatte auch seinen Familiennamen erfahren, seine eigenen Symbole konnte nur er sehen, sein Wesen hatte ihm erklärt, dass sein Verflucher das offensichtlich, so geplant hatte, damit er sich hilflos fühlen sollte, wehrlos, niemand würde ihm glauben, egal was er erzählte, alle würden ihn ob seiner "Machtlosigkeit verspotten. Neville hatte schon oft darunter gelitten, dass er in seinem eigenen Körper so eingesperrt war, aber er war wenigstens froh eine Erklärung dafür zu haben und so konnte er sich nur weiter und weiter bemühen und auf jemanden hoffen, der sein Dilemma eines Tages erkennen würde. Neville seufzte, na klar, eines Tages käme ein edler Prinz und errettete ihn... sonst noch irgendwelche Fantasietagträume? ~~~~°°°°~~~~ Im Drachenklan begann sich einiges zu bewegen. Ein kleines, schwarzhaariges Mädchen ging fröhlich vor sich hin lächelnd zum Abendessen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)