Secret Feelings von XRin-chanX (InuYasha Fanfic (SesshomaruxKagome)) ================================================================================ Kapitel 3: Nicht mehr allein ---------------------------- Es dämmerte. Ein paar Wolken zogen auf und es wurde kühler. Irgendwo tief im Wald rannte Kagome noch immer davon. Sie wollte weg. Einfach nur weg. Irgendwohin, wo Inu Yasha sie niemals wieder finden würde. Ihre Tränen, die unaufhörlich flossen, verschleierten ihre Sicht. Sie flog öfters über Wurzeln oder Steine, doch sie stand immer wieder auf und rannte weiter. Völlig neben der Spur rannte und rannte sie, ohne Pausen. Irgendwann erreichte sie das Ende des Waldes und lief weiter, einen langen Feldweg entlang. Stunden vergingen. Es war bereits nachts und Kagome lief noch immer. >Ich würde dich niemals im Stich lassen...bitte bleib an meiner Seite...Ich will dich nicht verlieren...< Inu Yashas Worte widerholten sich immer wieder in Kagomes Gedanken. Doch gleichzeitig sah sie dieses Bild vor ihren Augen, wie er und Kikyo sich küssten. Was sollte das? Waren Inu Yashas Worte nur leere Heuchelei? Kagome konnte es nicht begreifen, ihr Herz war gebrochen. >Ich gestand ihm meine Liebe und er hat mich wie eine Idiotin da stehen lassen...Warum?!<, dachte sie verzweifelt, whärend sie noch immer lief, doch sie war schon sehr erschöpft und wurde langsamer. Sie hatte heute noch nichts gegessen. Ihre Beine und Arme waren voller kleiner Schürfwunden, ihr Gesicht und ihre Kleidung waren etwas dreckig. Erst mitten in der Nacht sackte sie zusammen. Sie kniete auf dem Boden und atmete schwer. Sie sah in den Himmel, der sich nur langsam aufhellte und begriff erst jetzt, wie weit sie gelaufen war. "...Wo bin ich...", flüsterte sie zu sich selbst. Sie versuchte sich um zu sehen, doch erkannte vor lauter dunklen Bäumen um sich herum nichts, außer den Himmel über ihr. Sie saß allein in einem stock finsterem, dicht bewachsenem Wald. Ihr überkam plötzlich ein Gefühl von Verzweiflung und Angst. "Inu Yasha...", flüsterte sie mit weinerlicher Stimme. Dann tastete sie sich vorsichtig zu einem Baum, lehnte sich an ihn und kauerte sich zusammen. Es war kalt und Kagome zitterte sehr. Unter Tränen verschloss sie die Augen und verharrte so für eine Weile. Sie wollte warten, bis es hell wird. Ihre Gedanken quälten sie noch die ganze Zeit über. Mittlerweile war die Sonne aufgegangen. Kagome hatte natürlich noch immer nichts zu sich genommen und konnte nur mit Mühe aufstehen. Sie bemerkte erst jetzt die leicht brennenden Schürfunden auf ihrem Körper. Vorsichtig taumelte sie voran, ohne zu wissen, wo sie hin soll. Plötzlich krachte es. Die Erde bebte und Kagome verlor das Gleichgewicht. Hinter hier brach die Erde auf und ein gewaltiger Dämon kam mit lautem Gebrüll heraus. Sofort schlug er mit seiner kräftigen Pranke auf Kagome ein, die nur knapp ausweichen konnte, aber trotzdem einige Verletzungen zu sich zog. Aus Reflex griff sie hinter ihren Rücken, doch weder ihre Pfeile, noch den Bogen hatte sie bei sich. Durch ihre Unaufmerksamkeit wurde Kagome von dem mindestens zwanzig Meter großen Dämon gegen einen Baum geschleudert. Ihre Sicht verschwamm, sie konnte sich kaum noch rühren und war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. "MIKO...DU BESITZT SPLITTER DES SHIKON NO TAMA...", brüllte der Dämon mit tiefer Stimme, "RÜCK SIE RAUS ODER ICH WERDE DICH ZUSAMMEN MIT IHNEN AUFFRESSEN!!" Kagome war wie gelähmt. Sie sah nur, wie eine verschwommene, große Gestalt auf sie zu stapfte und zum Schlag ausholte. Ganz egal, wie sehr sie Inu Yasha nun hasste, jetzt wünschte sie sich tief im Herzen, dass er kommen würde, um sie zu retten...dass sie nicht mehr allein wäre...doch Inu Yasha kam nicht. Kagome war Kilometer weit von ihm entfernt. "Inu Yasha...", sprach sie weinend und sah dem Dämon verzweifelt in seine rot glühenden Augen. Kagome war bereit, sich selbst aufzugeben. Sie konnte nichts mehr tun, ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Doch wie aus dem Nichts, schoss ein grell-blau leuchtender Blitz durch den Dämon, welchen es in tausend Teile zerfetzte. Kagome war wie benommen und begriff erst nicht, was passiert war. Sie sah sich um, doch erkannte weiter hinten nur irgendeine Gestalt. Dann klappte Kagome schließlich zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)