Zum Inhalt der Seite

Unschuldig auf dem Todesstern

Warum Luke Skywalker zum Massenmörder wurde
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

An einem kleinen Kiosk, irgendwo auf dem noch nicht vollendeten Todesstern, erklang eine sanfte Frauenstimme. »Guten Morgen Obafemi.«

Der ältere Herr hinter dem Verkaufstresen drehte sich um und sagte mit einem Lächeln im Gesicht, »guten Morgen Captain Eclipse.« »Wie oft soll ich dir noch sagen, du sollst mich Juno nennen!« Sprach die junge Frau vor dem Tresen mit leicht erregter Stimme. »Wissen Sie meine Teuerste, noch mindestens tausend mal. Mir würde es nicht einmal im Traum einfallen, so eine hübsche junge Frau wie sie es sind, so forsch und ungehobelt an zu sprechen.« Entgegnete Obafemi in einem sehr ruhigen höflichen Ton. Sichtlich gerührt antwortete Juno. »Das hast du wie immer sehr lieb gesagt und deshalb verzeihe ich dir natürlich auch wie immer.«

Beide sahen sich für ein paar Sekunden schweigend an, als Juno wieder zu sprechen begann. »Die Klone haben in dieser Sektion schon ganz schön was geschafft. Wenn man bedängt, dass sie dafür geschaffen wurden um im Krieg zu Kämpfen und nicht um eine Raumstation zu bauen.« »Auch wenn ich die Klone nicht besonders mag, so muss ich zugeben, dass sie gute Arbeit machen.« Sagte Obafemi in einem leicht verärgerten Tonfall. Juno lächelte Obafemi an und erwiderte »Genauso ist es. Aber genug jetzt vom Todesstern, ich hab gerade neue Befehle bekommen. Lord Vader selbst hat mir eine neue Aufgabe zugeteilt. Um Punkt 12 Uhr soll ich mich im Hangar 42 einfinden und die Pilotin für irgend so einen komischen Typen namens Galen Marek spielen.«

»Captain Juno, ich hoffe sie kommen mich noch weiterhin morgens hier am Kiosk besuchen. Ein treffen mit ihnen versüßt mir den ganzen Tag.« sagte Obafemi mit leicht getrübter Stimme, während er das Regal mit den corellianischen Süßigkeiten auffüllte. Juno begann lauthals zu lachen und nachdem sie sich dann wieder ein wenig beruhigt hatte, antwortete sie Obafemi mit noch leicht kichernder Stimme. »Mach dir mal keine Sorgen, ich werde dich auch weiter hin morgens besuchen kommen. Dieser Galen Marek ist bestimmt nur so ein Inspekteur, den ich ab und zu mal um die Station fliegen soll und vielleicht ein paar Mal nach Coruscant und wieder zurück. Sorgen solltest du dich viel mehr darum, dass heute eine Lambda Fähre mit neuem Bordpersonal und Kadetten erwartet wird.«

Kurz nach dem Juno die letzten Worte zu Obafemi gesagt hatte, warf er den Karton mit den Süßigkeiten auf den Boden und fing stark gestikulierend an zu schimpfen. »Na toll, jetzt muss ich mir bestimmt mit irgend so einem Idioten mein Quartier teilen. Ich bin 63 Jahre alt und will die letzten Jahre bis zu meiner Rente in Ruhe verbringen und nicht mit irgend so einen Laber Kopf zusammen.«

Obafemi wollte grad noch mehr sagen, als Juno auf ihre kleine silberne Armbanduhr schaute und ihn bei seiner Schimpftirade unterbrach. »Es tut mir leid dich zu unterbrechen, aber ich muss mich noch bei meinem alten Kommandeur abmelden und meinen Spint leer räumen. Bist du so lieb und gibt’s mir das Übliche?« Obafemi wurde sofort wieder ruhig. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, griff er unter den Verkaufstresen nach einer kleinen Papiertüte mit zwei belegten Alderaan Brötchen drinnen, auf der Captain Eclipse geschrieben stand und stellte sie auf diesen hinauf. Er drehte sich um und füllte einen kleinen Pappbecher bis kurz vor dem Rand mit fast noch kochend heißem Naboo Kaffee. Obafemi drückte einen Deckel auf den Becher und stellte ihn neben die Tüte auf den Verkaufstresen.

Fast zeitgleich wo Obafemi den Becher auf den Tresen stellte, griff Juno schon nach diesem und auch nach der Tüte. Während sie die Sachen schnell zu sich heran zog, sagte sie mit eiliger Stimme. »Schreib es bitte auf mein Deckel, ich bin grad ein wenig knapp bei Kasse.« Juno drehte sich von dem Tresen weg und ging mit eiligen schritten los. Als sie ein paar Meter vom Verkaufstresen entfernt war, blickte sie noch einmal zurück und rief Obafemi ein kurzes aber höfliches, »Tschüss« zu. Während sich Juno rasch vom Tresen entfernte, hörte Obafemi noch leise die Worte, »Mist, ich komme mal wieder zu spät zum Dienst!« Obafemi blickte ihr noch einige Sekunden hinterher. Dann drehte er sich in seinem Kiosk etwas nach links und macht mit einem überglücklichen Gesichtsausdruck, den 17. Strich auf einem kleinen Zettel, auf dem Captain Eclipse stand.

Kapitel 2

>>Hier Spricht der Captain. Wir erreichen in kürze unser Ziel. Stellen sie sich auf Turbulenzen ein.« Erklang es aus den Lautsprechern im Passagierbereich.

Ein junger Mann schaute während des Flugs immer wieder zu den Imperialen Kadetten hinüber, die in den ersten Beiden Reihen der Lambda Fähre saßen. Er sah, dass nur eine Frau unter den Kadetten war und diese Eine von den männlichen Kadetten die meiste Zeit ignoriert wurde. Die junge Kadettin hat Schulter langes schwarzes Haar und er schätzte, dass sie ca. 1,60 Meter groß sein musste. Ab und zu sprach mal einer der anderen Kadetten mit ihr und auch wenn er nicht verstand, was gesagt wurde, so sah er an der Reaktion der laut lachenden Männer und die der schweigenden Frau, dass es wohl nichts nettes ihr gegenüber war.

Der junge Mann fragte sich, wie sie wohl hieße, weswegen sie zum Todesstern fliegt, was für eine Einheit sie wohl angehören und warum sie sich die Sprüche ihrer Kameraden gefallen lässt. Er beobachtet die Junge Kadettin immer weiter. Auch wenn er ihr Gesicht nur ein wenig sehen konnte, immer nur dann wenn sie ihren Kopf mal nach links oder rechts drehte, so konnte er doch einige Details an ihr erkennen. Sie hatte am linken Ohr zwei Ohrstecker und am rechten Ohr nur Einen. Nicht zu übersehen war natürlich ihre große schwarze Brille im Gesicht, die der junge Mann aber schön an ihr fand. Er dachte sich wegen dem was da vor sich ging, dass es bestimmt nur Macho gehabe der Männlichen Kadetten sei. Da nur eine Frau zu ihrer Gruppe gehörte, wollten sie sich einfach nur profilieren, auch wenn es mit dummen Sprüchen geschah.

Gerade war es ruhig bei den Kadetten, da blickte der junge Mann zu seiner linken,- und zu seiner rechten Seite. Er wollte sich seine neuen Kollegen schon mal verinnerlichen. Er sah nur Männer mittleren Alters. Keiner der anderen Zivilisten sah besonders glücklich oder erwartungsvoll aus. Auch redete niemand auch nur ein Wort. Er selbst war total aufgeregt, war es doch das erste Mal überhaupt, dass er seinen Heimatplaneten Carida verlassen hatte. Nachdem er einen Tag auf Coruscant verbracht hatte, flog er jetzt zum Todesstern, der neuen streng geheimem super Waffe des Imperiums, von der er bislang nur ein paar kleinere Informationen gelesen hatte, um dort in einer der unzähligen Kantinen zu arbeiten.

Dann rüttelt die Fähre einmal sehr stark. Doch wusste der junge Mann noch vom Flug nach Coruscant, dass die Lambda Fähren immer so wackelten, wenn sie unter Lichtgeschwindigkeit gingen und dass sie gleich da sein müssten. Er fragte sich nun in welchem System sie wohl jetzt waren, schließlich war der Ort an dem der Todesstern gebaut wurde geheim. War er der Einzige, der nichts wusste? Oder wussten nur der Captain und seine Crew wo sie sich gerade befanden.

Das Signal zu Landung leuchtete auf. Der junge Mann verkrampfte etwas in seinem Sitz, als er daran dachte, dass es jetzt nicht mehr lange dauerte und das ihm noch völlig unbekannte Arbeiter Leben zumindest vorübergehend beginnen wird. Er spürte den starken Ruck, während die Lambda Fähre im Hangar aufsetzte. Als dann das Signal zum Anschnallen erlosch, wurde dem jungen Man sehr mulmig in der Erwartung, was nun vor ihm lag.

Die Kadetten verließen als erstes die Fähre, wobei die junge Frau die letzte in der Reihe der Kadetten war. Der junge Mann wollte die Gelegenheit nutzen um zumindest ihr Namensschild zu lesen, oder wenn er den Mut aufbringen konnte, sogar ein Gespräch mit ihr zu beginnen. So stellte er sich gleich in der Reihe hinter der Kadettin und sprach sie beim heraus gehen mit schüchterner stotteriger Stimme an. »Ist es eigentlich Voraussetzung, männliches Arschloch zu sein, um bei euch aufgenommen zu werden?«

Leicht erschrocken drehte die Kadettin ihren Kopf über ihre rechte Schulter und sagte mit leiser lachender Stimme, »ne ist es nicht, aber es hilft anscheinend ungemein.«

Der Junge Man überlegte was er nun sagen sollte. Während er im Gedanken einfach nach vorne starrte, bemerkt er, dass die vermeintlich schwarzen Haare der Kadettin vor ihm, im helleren Hangar Licht des Todessterns doch dunkel Blau waren.

Der junge Mann sagte zu ihr, »lass dich von den Idioten nicht unterkriegen. Ich heiße übrigens Kitoka Hasebe.« »Schön dich kennen zu lernen Kitoka, mein Name ist …«

Gerade als die Kadettin sich vorstellen wollte, wurde Kitoka´s Name von einem Mann in imperialer Offiziersuniform aufgerufen und ohne auf den Namen der jungen Frau zu warten, verließ er in seiner Nervosität die Reihe und ging zum Einteiler für die Quartiere, welcher nach ihm gerufen hatte. Vor dem Einteiler stehend und während dieser ihm alles nötige erklärte, ärgerte sich Kitoka im Gedanken zu tiefst, dass er nicht auf den Namen der jungen Kadettin gewartet hatte. Kitoka hörte dem Einteiler gar nicht zu und während er sich noch einmal zu der Jungen Kadettin umdrehte, bemerkte er, dass sie auch zu ihm schaute und einmal laut, jedoch nicht ganz verständlich durch den Hangar rief, »mein Name ist Rin Se...!«

Kapitel 3

Die Tür von Besucher Quartier 16/22 öffnete sich und eine Frau mittleren Alters schaute vorsichtig nach links und nach rechts auf den Gang. Als sie sah, dass der Gang frei ist, machte sie eilige einige Schritte in Richtung Turbolift. Sie war gerade am Nachbar Quartier vorbei als eine männliche Stimme, »Salin warte« ruft. Die Stimme kam aus dem Quartier, welches sie soeben verlassen hat. Die Frau blieb stehen, jedoch ohne sich um zu drehen. »Warum willst du schon gehen, bleib doch noch ein wenig hier.« Ist aus dem Quartier zu hören.

Weiterhin mit dem Blick Richtung Turbolift, sagte Salin mit leicht trauriger Stimme, zu dem Mann der mittlerweile nur in Imperialer Standardunterhose an der Tür stand. »Du weißt warum ich gehen muss. Jetzt geh wieder in dein Quartier, bevor uns noch jemand zusammen sieht.« Gerade als der Mann seinen Mund öffnete um ihr zu antworten, sagte Salin in mittlerweile stark traurigen Ton. »Verdammt noch mal Toshi! Du weißt genau so gut wie ich, dass du deinen Posten verlierst, wenn das mit uns herauskommt.«

Salin schaute zu Boden, wodurch sie bemerkt, dass ihre Bluse falsch geknöpft ist. Während sie ihre Bluse richtete, dachte Salin daran, wie gerne sie Toshi doch sagen würde, dass auch wenn es für sie richtig schön war und sie seit dem ihr Mann tot ist, sie nicht mehr ein solches Kribbeln gespürt hat. Jedoch ist ihr auch bewusst, dass es ein Fehler war und so etwas nie wieder vorkommen darf.

Toshi blickte weiterhin nur in Unterwäsche mit der Schulter an die Zarge gelehnt auf Salins Rücken und sprach mit beruhigender Stimme. »Du weißt was ich für dich empfinde, auch wenn ich es dir nie gesagt hab! Ich brauch das alles hier nicht. Ich würde sofort einen anderen Posten antreten, wenn du das willst.«

Salin schwieg einige Sekunden und fragte sich selbst im Gedanken, wie es nur dazu kommen konnte. Schließlich ist sie 42 Jahre alt und hat 3 Kinder die auf Mandalor leben.

Toshi fror ein wenig, während er weiterhin nur in Unterhose an der Tür stand und auf Salins Antwort wartete. Tief im Gedanken versunken, überlegte sich Salin, wie sie ohne seine Gefühle zu verletzten, Toshi erklären kann, dass sie ihn auch gerne hat, aber sie so etwas nie von ihm verlangen würde.

Sie kam zu dem Beschluss, einfach ehrlich zu sein und so sagte Salin ihm. »Ich weiß! Mir geht’s doch auch so Toshi. Ich werde aber niemals etwas von dir verlangen, was totaler Schwachsinn ist. In erster Linie zählen meine Kinder auf Mandalor und nur für sie mache ich hier diesen Job.«

Toshi guckte etwas erstaunt wegen ihrer Aussage, da sie in für ihn weder ja noch nein bedeutet. Ein kurzer Zweifel kam in ihm hoch, ob Salin das nur sagte, um hier schnell weg zu kommen, oder ob sie es ernst meint.

»Ich gehe jetzt.« Sagte Salin weiterhin mit dem Rücken zu Toshi stehend, während ihr eine Träne die Wange herunter lief. Toshi´s untere Lippe bebte ein wenig und während er versuchte sich die Tränen zu verkneifen fragt er, »wann sehen wir uns wieder?«

»So wie sonst auch. Immer wenn ich dein Zimmer machen muss und du da bist.« Sagte Salin und setzte ihren rechten Fuß einen Schritt nach vorne. Toshi schwieg und sah ihr hinterher, wie sie eilig den Gang in Richtung Turbolift entlang ging. Als Salin kurz vor dem Turbolift war rief Toshi ihr hinter her. »Ich werde hier auf dich warten.«

Salin betrat den Turbolift, weiter mit dem Rücken zu Toshi gerichtet. Die 4 Meter breite Tür vom Turbolift schloss sich langsam hinter Salin, als Toshi noch einmal etwas rief.

»Ich liebe dich Salin!« Schrie er den Gang entlang, mit einer so lauten stimme, dass Alle in den Nachbarzimmern es hören mussten. Kurz bevor die Tür des Turbolifts sich schloss, drehte sich Salin zu Toshi um und mit Tränen in den Augen flüsterte sie leise vor sich hin. »Ich dich auch!«

Kapitel 4

``Knock knock´´ machte es an der Schiebetür aus Aluminium. Obafemi legte sein Buch zur Seite, stand aus seinem Ledersessel auf und ging an die Schaltkonsole neben der Tür. Er drückte den Knopf von der Gegensprechanlage und fragte in leicht erregtem Tonfall. »Wer stört?«

»Hallo. Äh … ich bin Kitoka Hasebe.« War durch die Gegensprechanlage zu hören. Einige Sekunden vergingen und Obafemi drückte wieder auf den Sprechknopf und fragte diesmal mit stark erregter Stimme. »Und was will Kitoka Hasebe von mir?«

Merklich nervös erklang Kitoka´s Antwort aus dem Lautsprecher vor Obafemi´s Gesicht. »Entschuldigung. Ist das hier Quartier 24148? Ich wurde hier zugeteilt.« Obafemi drückte auf den Knopf mit dem Schlüsselsymbol drauf und die Schiebetür schob sich zur Seite auf. Ohne etwas zu sagen und mit grimmigen Blick, ging der alte Mann zwei Schritte vor die Tür, drehte sich zur Schaltkonsole auf dem Gang um und drückte auf den schließen Knopf.

Kitoka war völlig überfordert von der Situation und stand mit seiner großen Reisetasche, die um seine rechte Schulter hing, einfach regungslos da. Nachdem die Tür sich geschlossen hat, blickte Obafemi diese einmal kurz an, schaut dann zu Kitoka und sagte mit noch immer sehr stark erregter Stimme. »Ja! Sieht ganz danach aus, als wäre das Quartier 24148! Oder irgend so ein Schmierfink hat das einfach aus Spaß hier fein säuberlich auf die Tür geschrieben.«

Kitoka war von Obafemi´s auftreten weiterhin so überfordert, dass er ohne groß nach zu denken, mit leicht ängstlicher, aber doch ernster Stimme sagte, »Die Sau hat auch die anderen Türen auf dem Gang vollgekritzelt.«

Obafemi schaute Kitoka mit strengem Blick an. Er musterte ihn einige Sekunden lang von Oben bis unten und dann fing er laut stark an zu lachen und sagte, »gute Antwort Kleiner! Jetzt komm erst mal rein und leg deine Sachen ab.« Obafemi öffnete die Tür des Quartiers und beiden gingen hinein.

Beim Eintreten blickte sich Kitoka schon etwas in dem Raum um. Er hatte zwar gehört, dass imperiale Standard Quartiere nicht sehr groß waren, aber mit so einem kleinen Raum hatte er nun auch nicht gerechnet. Der Raum in dem er nun genau in der Mitte Stand, war nach seiner Schätzung vielleicht 3 Meter lang und auch 3 Meter breit gewesen. Von ihm aus an der rechten Wand stand ein Doppelstockbett, an der linken eine ganz einfache Kommode mit einem Monitor drauf. Vor ihm war ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen und vor dem Kleiderschrank hinter ihm stand ein alter Sessel aus Leder.

Obafemi sah das Entsetzen in Kitoka´s Gesicht und sprach mit gelassener Stimme. »Alles Imperial Standard was du hier siehst. Nur nicht mein alter Ledersessel, der ist mein Liebling.« Kitoka sah sich den Sessel etwas genauer an und bemerkte, dass er schon sehr alt sein muss, da das Leder schon porös und rissig war.

»Echtes Rancorleder. Hab das Vieh selbst abgeknallt.« sagte Obafemi in lässigen Ton. »Ich dachte Rancor stehen unter Schutz?« Erwiderte Kitoka. »Jetzt schon, aber vor 40 Jahren in der Republik noch nicht.« Sagte Obafemi mit lässig cooler Stimme.

Kitoka stellte seine Tasche auf den Boden neben dem Tisch und zog sich seine Jacke aus. Als Obafemi das bemerkte, erklärte er Kitoka erst mal die wichtigsten Dinge. »Die linke Seite vom Schrank ist deine, Wäsche musst du selber im Salon waschen. Ich hab das untere Bett, in meinem Alter fällt mir das klettern nicht mehr so leicht. Das Bad ist da neben dem Eingang. Wenn du dein Mist gleich wieder wegräumst und dich ruhig verhältst, dann werden wir keine Probleme haben. Andernfalls mach ich dir das Leben zur Hölle.«

Kitoka sah ihn etwas erschrocken an und antwortete. »Mein Vater ist Imperialer Offizier. Bei uns zuhause herrschte immer ruhe und Ordnung.« »Gut zu hören. Wehe dir, wenn nicht! Wo ist denn zuhause?« Entgegnete Obafemi. »Ich komme von Carida. Das System gehört zu den Kolonien und ist fest in Imperialer Hand.« Sprach Kitoka, während er seine Reisetasche öffnete und darin herum wühlte.

Obafemi setzte sich mit einem lauten Seufzer auf einen der Stühle und sagte zu Kitoka, »heutzutage ist fast alles fest in Imperialer Hand. Die Galaxis hat sich dem Imperator ergeben und ich erwarte auch kein aufbäumen mehr. Aber Egal. Warum bist du hier auf dem Todesstern?«

Während Kitoka weiter seine Tasche durchwühlte und dabei immer wieder ein Paar Sachen auf den Tisch legte, erzählte er Obafemi. »Ich möchte auf Coruscant studieren. Galaktische Geschichte, mit Schwerpunkt Klonkriege. Ich wurde aber erst zum nächsten Semester aufgenommen und mein Vater hielt es für einen gute Idee, dass ich bis dahin die Arbeitswelt kennen lerne. Deshalb hat er mir hier einen Job als Kantinenhilfe besorgt.«

Kaum hatte Kitoka zu Ende gesprochen, änderte sich Obafemi´s Laune und leicht wütend in lautem Ton sagte er zu Kitoka. »Glaub bloß nichts von dem, was sie über die Klonkriege erzählen. Fast alles ist gelogen! Propaganda von Palpatine um sich als Held feiern zu lassen.«

Kitoka merkte, dass Obafemi wohl nicht gut auf die Klonkriege zu sprechen war und den Imperator schien er auch nicht besonders zu mögen. Er zog sein Handtuch und seinen Kulturbeutel aus seiner Tasche und wollte duschen gehen um Obafemi lieber nicht noch mehr reizen. »Wo find ich denn hier die Duschräume?« Fragte Kitoka mit ganz ruhiger sanfter Stimme. »Den Gang weiter runter und dann Rechts. Steht auch draußen dran.« Entgegnete ihm Obafemi immer noch etwas wütend.

Ohne noch etwas zu sagen, schwang sich Kitoka sein Handtuch über die Schulter, nahm sich ein paar saubere Sachen, seinen Beutel und ging aus dem Quartier hinaus. Als sich die Tür hinter ihm wieder schloss, setzte er einen dicken Seufzer ab und dachte sich, dass es mit dem alten Mann lange 4 Monate werden können.

Während er auf dem Weg zu den Duschräumen die letzten Minuten noch mal im Gedanken durchspielte, stellte er fest, dass sich der launische alte Mann ihm nicht einmal mit Namen vorgestellt hat.

Kapitel 5

>>Keine Zwiebeln bitte!« Sagte der Mann in Piloten Uniform zu Kitoka, während er dessen Teller mit dem Mittagessen füllte. »Was ist das überhaupt?« Fragte ein anderer Mann, ebenfalls in Piloten Uniform hinter dem ersten stehend.

Kitoka blickte ihn an und antwortete freundlich, »das ist seloniascher Lucasfisch, mit caamasianischen Röstkartoffeln, einer galaktischen Gemüsepfanne, wo ich nur von den Zwiebeln weiß, dass es sich um alderaanische Charlotten handelt und einer Spezialsoße nach Rezept des Chefkochs.«

Der erste Pilot sah auf seinen Teller, den ihn Kitoka über den Tresen reichte und verzog etwas angewidert sein Gesicht. Der Pilot hinter ihm blickte zu den anderen Piloten an den Tischen in der Kantine und nachdem er ihre angeekelten Gesichter sah sagte er in sarkastischem Ton, »das Essen scheint ja super zu schmecken. Ich hole mir bestimmt noch einen Nachschlag.«

Kitoka blickte ihn an und fragte mit ironisch klingender Stimme. »Ich kann dir gleich die doppelte Portion geben, dann brauchst du dich nicht wieder anstellen.«»Ich glaub eine Portion reicht erst mal.« Sprach der Pilot zu Kitoka und wartete auf seinen Teller.

Als Kitoka zum Piloten blickte und ihm seinen Teller reichte, sah er im Hintergrund die Kadetten von der Lambda Fähre, wie sie die Kantine betraten. Er schaute nur noch zu der Gruppe Kadetten, so dass er den Teller etwas schief hielt. Der Pilot griff Reflex artig nach dem schiefen Teller, wo durch nur ein bisschen von der gelben Soße herunter tropfte und er sagte etwas verärgert, »pass auf! Kuck auf den Teller Junge, beinahe wäre alles hinunter gefallen. Wo starrst du überhaupt hin?«

Kitoka erschrak etwas als er das hörte und nun wieder mit den Augen auf den Piloten vor ihm sagte er, »es tut mir leid. Ich war kurz abgelenkt, kommt nicht wieder vor.«

»Hoffentlich!« Murmelte der Pilot vor sich hin. Er stellte seinen Teller auf das Tablett, nahm sich einen von den grünen geleeartigen Desserts und ging mit dem Tablett in den Händen Richtung Getränkeautomat.

Kitoka blickte nun wieder zu den gerade herein gekommenen Kadetten. Er sah wie in der Gruppe eine Person kleiner war als alle anderen und als sich die Kadetten dann in einer Reihe vor ihm aufstellten, erkannte er, dass es sich bei der kleinen Person um Rin handelte.

Rin war die Sechste von 15 Kadetten in der Reihe, als Kitoka sah wie sich der Kadett hinter ihr einfach vor sie stellte und sagte, »lass mich mal vor CC.« Einer nach dem anderen stellte sich einfach vor Rin, bis sie dann die Letzte in der Reihe war.

Ziemlich verärgert über das Benehmen der Kadetten, gab Kitoka allen ohne dass sie es wussten, nur die halbe Portion. Als dann der Kadett vor ihm stand, welcher sich als erstes vorgedrängelt hatte fragte ihn Kitoka mit grimmigen blick und sehr wütender Stimme, »warum hast du das getan? Warum behandelt ihr Rin so mies?«

Der Kadett schaute Kitoka verwundert an und sprach in arroganten Ton. »Du kennst sie? Was geht dich das an, wie wir mit CC umgehen. Kümmere dich um deinen eigenen scheiß, sonst zieh ich dich gleich über den Tresen.«

Ohne noch etwas zu sagen aber merklich sehr stark verärgert, knallte Kitoka das Essen auf den Teller und warf diesen fast zu dem Kadetten. Auch die anderen Kadetten danach behandelte Kitoka nicht viel besser, so dass diese sich bei ihm beschwerten. Der Letzte Kadett vor Rin sah Kitoka mit finsterer Miene an und sagte bevor Kitoka seinen Teller füllte, »pass auf was du machst Keule, sonst komme ich dich mal nach Dienstschluss besuchen und das willst du doch nicht, oder?«

Ohne darauf zu antworten musterte Kitoka den Kadetten und dachte sich, dass dieser zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß war, also in etwa wie Kitoka selbst. Auch von der Statur her war dieser jetzt nicht besonders kräftig gebaut, genauso wie die anderen Piloten alle auch. Er kannte zwar das Anforderung Profil für imperiale Piloten nicht, aber wusste er das ein Tie Fighter Cockpit nicht sehr groß war und die Piloten deshalb nur einen schmalen Körperbau haben durften.

Kitoka selber dachte daran, dass er sich nie gerne geprügelt hat, aber wenn es drauf ankam, war er zur Stelle und hatte auch ausgeteilt. Er wusste aber auch, dass der Kadett bestimmt nicht alleine auftauchen würde und es wohl doch besser wäre, die Jungs nicht weiter zu provozieren. Schon damals auf Carida hat er immer versucht Schlägereien zu vermeiden auch wenn einige seiner Freunde da anderer Meinung waren.

Kitoka starrte den Kadetten mit festen grimmigen Blick an und sagte, »seid einfach netter zu Rin und alles ist gut.«

»Und wenn nicht, was dann?« Fragte der Kadett in sehr gereiztem Ton. Kitoka starte ihn weiter an und einige Sekunden vergingen, bevor er seinen Mund öffnete und als Antwort nur zu hören war, »werde ich mir noch überlegen, was ich dann mit dir anstelle!«

Kitoka wandte seinen starren blick etwas hinunter, genau auf das Namensschild des Kadetten und sagte während er dessen Teller füllte, »Sasuke, den Namen werde ich mir merken!« Er gab Kadett Sasuke seinen Teller und ohne noch ein Wort zu sagen, nahm dieser sein Tablett und ging weg.

»Danke das du dich für mich eingesetzt hast, aber mit den Jungs, besonders mit Tales Sasuke sollte man sich nicht unbedingt anlegen.« sagte Rin zu Kitoka als sie dann endlich vor ihm am Tresen stand.

»Warum lässt du dir das gefallen?« Fragte Kitoka und wurde wieder ruhiger. »Sie sind so viele und ich bin allein. Aber immer lass ich mir das auch nicht gefallen, manchmal flipp auch ich aus.« Kam als Antwort von Rin.

Kitoka sah Rin an und merkte wie traurig sie war. Er wollte sie etwas trösten und sagte mit beruhigender Stimme, »jetzt bist du nicht mehr allein. Ab jetzt bin ich auf deiner Seite! Was haben die eigentlich gegen dich?«

»Das hat was mit meiner Herkunft zu tun, ist aber auch egal. Dazu kommt noch, dass ich die Beste von uns allen bin. Ich hab im Simulator schon jeden von ihnen abgeschossen, aber bislang noch keiner mich.« entgegnete ihm Rin.

Kitoka schaute sie etwas erstaunt an, dann lächelte er ein Wenig und sprach, »das find ich cool. Sephyr ist also dein Nachname, ich hab ihn im Hangar leider nicht verstanden.« Rin´s Trauer begann sich zu legen und auch sie fing an zu lächeln. Einige Sekunden sahen sich beide Lächelnd an, was Kitoka was wie eine Ewigkeit vorkam, als Rin die Stille unterbrach und sagte, »ich würde ja gerne noch weiter mit dir reden, aber ich hab so einen großen Hunger, ich könnte einen ganzen Rancor verputzen. Bist du so lieb und gibt’s mir mein Essen?«

»Entschuldige bitte. Du bekommst von mir eine richtig große Portion und falls das nicht reicht, kommst du noch mal wieder. Ach und nehme dir ruhig 2 Desserts, der Idiot Tales hat seinen gerade stehen gelassen.« Antwortete Kitoka und gab Rin einen bis zum Rand gefüllten Teller.

Rin nahm sich die beiden Desserts, stellte sie auf ihr Tablett und ging damit zu einem der leeren Tische. »Hey CC, warum setzt du dich nicht auf meinen Schoss und wir spielen hoppe hoppe Reiter!« Rief Tales von dem Tisch aus, an dem alle anderen Kadetten saßen und lauthals am Lachen waren.

Rin ignorierte das einfach setzte sich an den leeren Tisch und begann zu essen. Kitoka sah, dass ihr das Essen wohl auch nicht schmeckte aber vor lauter Hunger aß sie den kompletten Teller leer. Jedoch aß sie nur ein Dessert und gleich als sie fertig war stand sie auf und ging in Richtung Tablett Ablage.

Sie ging mit ihrem Tablett in den Händen an dem Tisch mit den anderen Kadetten vorbei als Tales sie am rechten Arm festhielt und sagte, »Was los mit dir, warum wolltest du nicht mit bei uns sitzen? Haben wir dich etwa verärgert?«

Rin blickte ihn gar nicht an und antwortete nur kurz mit, »lass mich los Tales!« Sie zuckte immer mit ihrem rechten Arm, um sich von seinem Griff zu befreien, doch hielt er sie zu stark fest.

Kitoka sah das Ganze und wollte gerade eingreifen, als Tales seinen Griff wieder löste und zu Rin sagte, »du hast da noch mein Dessert auf deinem Tablett stehen, ich will das du mich damit fütterst.«

Rin drehte sich zu Tales um und als sie sein dreckiges Grinsen sah meinte sie zu ihm, »klar doch mach ich gerne.« Rin griff ihr Tablett mit beiden Händen an der längs Seite und schlug es mit voller Wucht gegen Tales Kopf, so dass der dünne Plastikbecher daran zerbrach und das Dessert über seinen Kopf zerstreute. Der Teller und das Besteck fielen vorher schon zu Boden, da Rin ihn ja nicht ernsthaft verletzten, sondern einfach nur bloß stellen wollte.

Die anderen Kadetten fingen erneut lautstark an zu lachen, nur dieses Mal nicht über Rin, sondern über Tales.

Tales sprang vor lauter Wut auf und schrie Rin in lauten hass erfüllten Ton an. »Du Miststück! Das wirst du noch bereuen, CC 1308!« Mit dem grünen Gelee in den Haaren rannte Tales aus der Kantine, während auch Kitoka sich das Lachen nicht mehr verkneifen konnte.

Kapitel 6

>>Halt warte noch!« erklang eine dumpfe hohle Stimme einige Meter hinter Obafemi. Er drehte seinen Kopf etwas nach Links, in Richtung des langen Flures und nahm seinen rechten Zeigefinger von dem Knopf, welcher die Rollladen vom Kiosk schließt. Obafemi sah einen Sturmtruppler in voller Rüstung, mit Blaster im Holster und Helm auf dem Kopf auf sich zu rennen. Der Sturmtruppler war so schnell unterwegs, dass er beim Laufen, mit der rechten Hand den Blaster gegen sein Bein drücken musste, damit dieser nicht aus dem Holster fiel.

»Krieg ich noch was bei dir, oder hast du schon zu?« Obafemi drehte sich nun zu dem Sturmtruppler um und antwortete mit gelassener Stimme, »kommt drauf an, was du haben willst. Kaffee, Brötchen und Frikadellen sind aus, bzw. hab ich schon entsorgt.«

» Ne, so was will ich nicht. Ich brauche noch eine Schachtel Georgis und irgendwas zu lesen, denn heute hab ich die Nachtschicht im Gefängnistrakt.«

» So so, Gefängnistrakt. Klingt nicht sehr Aufregend. Sitzt da überhaupt schon jemand ein?« Entgegnete Obafemi während er seinen Schlüsselbund aus der Hosentasche holte und die Tür zum Kiosk wieder auf schloss.

»Bei der letzten Nachtschicht vor einer Woche jeden falls noch nicht. Ob jetzt jemand einsitzt, werde ich gleich erfahren. Hast du schon die neueste Ausgabe vom Geonosis Sport Magazin?«

Ohne etwas zu sagen, nahm Obafemi eine Schachtel Georgis aus dem Regal mit den Tabakwaren. Dann ging er in den neben Raum, welcher in seinem kleinen Kiosk als Lager diente und holte die gewünschte Zeitung. »Beides zusammen macht dann genau 12 Credits.« Sagte Obafemi und reichte dem Sturmtruppler die beiden Sachen.

Der Sturmtruppler öffnete ein kleines Fach an seinem Gürtel, holte seine elektronische Geldkarte heraus und gab sie Obafemi in die linke Hand, während er aus dessen Rechten seine Sachen nahm. Obafemi zog die Karte durch die Kasse und als die kleine grüne Leuchte daran aufblinkte, gab er sie zurück.

»Danke dir! Sag mal Obafemi, kann ich noch eine Bestellung bei dir aufgeben?«

Obafemi blickte den Sturmtruppler mit ernster Miene an, zog die Tür vom Lagerraum hinter sich zu und antwortete, » das weißt du doch. Du tust ja grad so, als ob du das erste Mal was bestellen willst.«

Der Sturmtruppler zog einen kleinen zusammen gefalteten Zettel aus seinem rechten Handschuh und gab diesen an Obafemi mit den Worten; » Die Sachen brauch ich so schnell wie möglich.«

Obafemi entfaltete den Zettel und las sich die 5 Sachen darauf genau durch. Er zuckte einige Male mit den Augenliedern und runzelte auch einmal kurz die Stirn. Dann öffnete er eine Schublade unter der Kaffeemaschine hob den doppelten Boden darin an und legte den Zettel zu vielen anderen, während er sagte, » Nr.2 und Nr.4 brauchen etwas länger, die muss mein Lieferant auf Coruscant selbst erst besorgen. Die anderen drei Sachen bestell ich Morgen und sind dann mit der nächsten Lieferung in 3 Tagen da. Ich weiß nicht was 2 und 4 kosten werden, aber da du treuer Kunde bist und ich dir vertraue, brauchst du nur die anderen 3 Sachen im Voraus bezahlen.«

» Die Wartezeit ist nicht so schlimm, ich bin überhaupt froh, dass du Alkohol und andere verbotene Sachen besorgen kannst. Ohne dich und dein Geschäft, wäre das Leben hier auf dem Todesstern wohl unerträglich Langweilig.«

»Denk einfach immer daran, wenn dich jemand erwischt, dann hast du das Zeug nicht von mir. Das Geld bringst du mir Morgen vorbei. Für diese Art Kassenführung hab ich jetzt keine Zeit mehr. Ich bin gleich noch mit einer Freundin zum Kaffee verabredet.« Noch während Obafemi diese Worte sagte, machte er mit seinen Händen die eindeutige Gestik, dass der Sturmtruppler nun den Kiosk verlassen sollte.

Beide verließen den Kiosk und während Obafemi zu schloss und die Rollladen herunter fuhr verabschiedete sich der Sturmtruppler mit der Zeitung untern Arm und den Georgis in der Hand. Obafemi blickte ihn nicht mehr und sagte noch mit gehässigem Ton zum Abschied, » viel Spaß bei der Nachtschicht Garry. Wir sehen uns dann Morgen.«

Obafemi ging eilig von seinem Kiosk aus nach links, den langen Gang entlang Richtung Turbolift. Nach einigen Metern kamen ihm 2 imperiale Offiziere entgegen, welche ihn im vorbei gehen freundlich mit den Worten, »tach Obafemi« und »hallo« grüßten. Er grüßte, ohne stehen zu bleiben, höflich zurück.

Am Turbolift angekommen, drückte er auf den Knopf um ihn heran zu holen und summte dabei ein Lied. Als sich die Tür des Turbolifts öffnete standen darin 4 Sturmtruppler in kompletter Montur. Alle grüßten Obafemi sofort als sie ihn sahen und er grüßte höfflich zurück. Die Sturmtruppler machten Platz für ihn, so dass er ohne Probleme in den Turbolift rein gehen konnte.

»Wo soll es denn hin gehen?« fragte einer der Sturmtruppler und hielt seinen rechten Zeigefinger vor die Steuerkonsole des Turbolifts.

»Deck 117 bitte!«

»Alles klar. « Entgegnete der Sturmtruppler und drückte auf den entsprechenden Knopf.

» Na Obafemi, alles klar bei dir?« fragte ein anderer Sturmtruppler und schaute ihn durch seinen Helm hindurch direkt in die Augen.

» Alles bestens. Ich bin nur etwas in Eile, aber sonst ist alles gut.«

» Wieso, was denn los? Du hast doch jetzt Feierabend oder nicht?«

Obafemi seufzte einmal und in leicht erschöpften Ton sagte er, »ja schon, aber Garry kam grad noch als ich zuschließen wollte und hat mich etwas aufgehalten. Ich bin gleich mit einer Freundin zum Kaffee verabredet. In 5 Minuten wollen wir uns im „Outer Rim“ treffen und du weißt wie ich Unpünktlichkeit hasse.«

Der Turbolift stoppte und die Sturmtruppler machten sich bereit diesen zu verlassen, wenn sich die Tür öffnete, als die Antwort kam. »Ja, ich weiß wie wütend du wirst, wenn sich jemand verspätet und auch wenn du zu spät kommst.«

Die Tür des Lifts öffnete sich und alle 4 Sturmtruppler verabschiedeten sich von Obafemi, der darin stehen blieb. Als sich die Tür wieder schloss, lehnte er sich mit dem Rücken an die Wand und gab nochmals einen lauten Seufzer vor Erschöpfung von sich. Nach dem der Turbolift dann Deck 117 erreicht hatte und sich die Tür öffnete, ging Obafemi mit schnellen Schritten in Richtung des ca. 30 Meter entfernten „Outer Rim“. Er drückte die Tür des Lokals auf und am ersten Tisch links neben dem Eingang sah er schon seine Verabredung sitzen.

»Hallo Obafemi, pünktlich auf die Sekunde.« Bekam er gleich zu hören.

Etwas außer Atem und auch sichtlich erschöpft, antwortete er; »Hallo Salin! Ich hab es grad noch so geschafft. Ich wurde noch etwas im Kiosk aufgehalten. Hast du schon bestellt?«

Kapitel 7

>> Hab ich dich!« Schrie Rin voller Freude und drückte auf den Feuerknopf ihres Steuerknüppels. Der Bordcomputer ihres Tie Fighters bestätigte den Abschuss und per Funk bekam sie ein, » nicht schon wieder,« zu hören.

Eine kleine rote Leuchte blinkte vor ihren Augen auf und sofort nach dem ersten Blinken riss sie den Steuerknüppel in vollem Anschlag nach links. Ihr Tie Fighter flog eine sehr enge Kurve und dann steil nach oben. Die anderen beiden Tie Fighter hinter ihr, könnten ihrem jedoch ohne Probleme folgen.

Rin flog immer und immer wieder solche engen Manöver, aber konnte jedoch die anderen beiden Tie Fighter nicht abschütteln. Das blinken der kleinen Signalleuchte vor ihr, fing an sie zu nerven und leicht verärgert sagte sie zu sich selbst, »ihr kriegt mich nicht. Ich hab noch ein Paar Asse im Ärmel. Auch diesen Simulierten Raumkampf werde ich gewinnen und damit ungeschlagen bleiben!«

Weiterhin die beiden Maschinen hinter sich, flog Rin dieses Mal ein anderes Manöver. Sie drückte den Steuerknüppel ganz nach vorne, so dass ihr Tie Fighter steil nach Unten flog. Während dessen kreiste sie den Knüppel ein wenig, wodurch ihr Raumjäger zu schlingern begann. Das schlingern ihrer Maschine wurde immer heftiger und auch die Warnleuchte für die Trägheitsdämpfer und noch weitere begannen zu blinken.

Rin wurde heftig in ihrem Sitz hin und her geschüttelt, während nun noch ein schrilles Alarmsignal ertönte, welches sie aber auch ignorierte. Sie schaltete den Computer auf manuelle Zielerfassung um und legte ihren Daumen wieder auf den Feuerknopf, ohne diesen jedoch zu drücken. Dann schob sie den Steuerknüppel ruckartig mit voller Kraft nach links, wodurch ihr Tie Fighter aus brach und sich sehr schnell um die eigene Achse zu drehen begann.

In dem kurzen Augenblick wo sich ihr Cockpit in Richtung der beiden Verfolger Maschinen befand, drückte sie den Feuerknopf. Eine weitere Umdrehung abwartend, drückte sie wieder auf den Feuerknopf, bevor sie den Steuerknüppel herum riss und sich ihr Raumjäger wieder stabilisierte.

Die beiden Tie Fighter drehten ab und aus dem Lautsprecher war per Funk die stark verärgerte Stimme ihres Ausbilders zu hören. »Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen? Du kannst doch deine Maschine nicht solchen Belastungen aussetzten. Beinahe wäre dir die gesamte Aufhängung weggerissen und dein Tie Fighter wäre Schrott gewesen.«

»Hab ich die Beiden erwischt oder nicht?« Entgegnete Rin ihrem Ausbilder über Funk.

»Ja hast du!« schrie er in das Mikrofon zurück.

»Also, wo ist denn das Problem? Ich hab meine Verfolger erwischt, die Simulation gewonnen und meine Maschine ist auch noch heil. Befehl ausgeführt Captain!«

»Ja, aber wie du die Befehle immer ausführst ist das Problem. Jetzt flieg deinen Tie Fighter zurück in den Hangar, um 16 Uhr ist die Simulationsauswertung.«

»Verstanden!« Gab Rin als Antwort und flog ihren Raumjäger in Richtung Todesstern. Als der Leitstrahl des Todessterns ihre Maschine erfasste und langsam in den Hangar zog, lehnte sich Rin entspannt zurück und freute sich darüber, dass sie weiterhin ungeschlagen war.

Ihr Magen begann zu knurren, da die Piloten vor dem fliegen ja nichts essen durften. Sie dachte darüber nach, was es wohl an diesem Tag zu essen gäbe und ob Kitoka wohl wieder da wäre um das Essen auszugeben. Dann dachte sie daran, dass die anderen Kadetten wohl wieder sehr schlecht drauf sind und wenn Tales und Kitoka nochmal aufeinander treffen, es wieder zum Streit kommen würde.

Ein Ruck ging durch den Tie Fighter. Rin löste ihren Gurt und machte sich bereit zum Aussteigen. Nach einigen Sekunden, wurde die Luke von außen geöffnet und ein Mechaniker blickte zu ihr in das Cockpit. »Captain Shanks ist stink sauer. Er sagt du hast die Maschine mal wieder über ihre Belastungsgrenze hinaus benutzt. Ich soll mir unbedingt die Aufhängung und die Trägheitsdämpfer ansehen. Was machst du eigentlich immer mit deinem Tie Fighter?«

»Ich flieg nun mal gerne am Limit, deshalb bin ich noch immer ungeschlagen.« Gab Rin als Antwort zurück und lächelte den Mechaniker beim Aussteigen an.

»Außerdem kann ich mich ja auf dich verlassen, dass du mein Baby immer wieder repariert kriegst.«

Der Mechaniker half Rin beim heraus klettern. Bevor er hinab stieg und im Inneren des Tie Fighters verschwand, warf er Rin noch einen kurzen zufriedenen Blick zu. »Ja ja so ist das, ich mach heile, du machst kaputt und ich mach dann wieder heile. Aber dafür wird ich gut bezahlt.«

Rin lächelte Glücklich als sie die Worte hörte und stieg die Leiter, welche an den Tie Fighter angelehnt war hinunter. Vor dem Raumjäger warteten schon zwei andere Kadetten auf sie, von denen einer Tales Sasuke war.

Kaum war sie unten angekommen, fing Tales auch schon mit seiner Wut Rede gegen Rin an. »Hey CC, was sollte denn die scheiße grad eben? Wenn wir nicht aufgepasst hätten, wären wir voll in dich reingeflogen. Du hast uns zwar in der Drehung erwischt und wie du das geschafft hast, weiß ich auch nicht. Aber kein Pilot bei klarem Verstand führt in einer Simulation so ein Manöver durch, bei dem ihm die Maschine untern Arsch weg brechen kann.«

»Ach Tales, du bist doch nur neidisch, weil du so was nicht drauf hast!« Sagte Rin und ging mit ihrem Helm in der Hand lässig schlendernd in Richtung Umkleidekabinen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yun-Harla
2014-04-16T18:56:33+00:00 16.04.2014 20:56
Hi du!

Ich schließe mich einfach mal meinem Vorredner an. Ein paar mehr Absätze würden das Lesen erleichtern. Ich bin doch ein paar Mal in der Zeile verrutscht... *hust*
Ansonsten ließt sich der Text angenehm flüssig und nur ein bisschen holprig dadurch, dass du die handelnden Personen immer beim Namen nennst bzw. es besonders bei Obafemi tust.

Die Idee mit dem Kiosk im Todesstern find ich eigentlich mal sehr cool. Habe ich mir nie Gedanken drum gemacht, aber klar... Irgendwann werden auch die Jungs da mal Freizeit haben. Nicht viel wahrscheinlich, aber zumindest ein bisschen... Die haben da bestimmt irgendwo auf dem Riesending auch noch ne Shopping-Meile oder so ^.~

Auch noch von mir was zum Schreibtempo: Gut Ding will Weile haben. Man tippt und es juckt in den Fingern es hochzuladen. Ich kenne das... und wie ich das kenne. Aber nimm dir die Zeit noch einmal drüber zu lesen und es vielleicht auch mal einen oder zwei Tage komplett unangerührt zu lassen. Danach fallen einem immer noch einmal ein paar Dinge mehr auf. Aber wem sag ich das... Ist sicherlich nicht der erste Text, den du schreibst.

Liebe Grüße
Yun-Harla
Antwort von:  Its-a-Trap
16.04.2014 23:52
Hi zurück!
Auch dir dir gebührt mein Dank, fürs lesen und bewerten. Ich werd es auf jeden Fall noch mal über arbeiten und bei den nächsten Kapiteln gleich anders schreiben. Hab einfach etwas Nachsicht, ich bin halt noch Amateur.

"Spoiler Alarm" der Todesstern kriegt auch noch ne Laufstrecke von mir verpasst :)

Das sind alles schon die geänderten Versionen. Ich kann mir das 20 mal durch lesen und würde 20 mal was ändern und deshalb hab ich das jetzt einfach On gestellt. Nicht der erste Text den ich schreib, aber der Erste den ich On gestellt hab.

Lieben Gruß zurück
Tony
Von:  CheyennesDream
2014-04-15T14:41:02+00:00 15.04.2014 16:41
Mir würde es gefallen, wenn du dein Schriftbild noch etwas überarbeitest, damit die FF übersichtlicher wird.
Absätze und wenn der Sprecher wechselt ruhig eine neue Zeile. Schaue es dir bei anderen an, wenn du nicht weißt wie ich es meine.

Ansonsten hat deine Geschichte mein Interesse geweckt und ich bin jett schon neugierig wohin das ganze geht.

Was das Schreibbtempo angeht, lass dir ruhig Zeit. Gehetzte Kapis lesen sich oft dann auch so.

Freue mich auf mehr von dir

Chris

Antwort von:  Its-a-Trap
16.04.2014 23:36
Hi,
erst mal danke, dass du es gelesen und auch bewertet hast. Deine Kritik nehme ich mir natürlich zu Herzen, denn ich will mich ja auch ständig verbessern. Du hast natürlich Recht mit dem Schriftbild, das sieht einfach doof aus. Ich werd das jetzt übers lange Wochenende noch mal über arbeiten, damit es sich besser lesen lässt.

Gruß Tony


Zurück