Wenn der Hahn kräht von Zorrona (Wichtelgeschenk an NightcoreZorro) ================================================================================ Kapitel 5: Lauschangriff ------------------------ „Mist!“ Zorro schloss die Türe, welche er soeben erst geöffnet hatte. Schon wieder hatte er sich verlaufen. Dabei waren sie nun beinahe zwei Monate in diesem Palast. Nami hatte er in dieser Zeit kaum zu Gesicht bekommen. Immer wenn er mit ihr sprechen wollte, war sie gerade „Schwer beschäftigt“, wie ihm Ihi (oder war es doch Kek?) versicherte. Er war zwar nicht der hellste, doch auch er verstand, dass dies nur Vorwände waren. Nami wollte ihn nicht sehen, und er verstand nicht warum. War es denn so schlimm, was er zu ihr gesagt hatte? »Flashback« „Nami!“ Seit die Mädchen sie vor wenigen Tagen aus des Pharaos Saal gebracht hatten, hatte er sie nicht mehr gesehen. Zufällig war er jetzt aber in ihr Zimmer gelangt, obwohl er eigentlich die Küche gesucht hatte. Wie ihm, leider etwas zu spät bewusst wurde, hatte sie kaum etwas an, bzw. NICHTS. Sie lag ziemlich entspannt in einer Bronzenen Wanne, die bis zum Rand mit Milch gefüllt war. Sie tat sich nicht einmal die Mühe, sich etwas mehr zu bedecken, als sie Zorro erblickte. „Was suchst du denn hier?“ fragte sie ihn und lies sich noch ein wenig mehr in die Wanne sinken. „Nami, diese Kerle sind nicht ganz Koscher. Glaubst du denen etwa wirklich, dass du die wiedergeborene Prinzessin bist?!“ Er war näher zu ihr herangetreten und stand nun eigentlich direkt neben der Wanne. „Königin, nicht Prinzessin. Und natürlich glaube ich ihnen das. Ich wusste schon immer, das ich von königlichem Blut sein muss!“ Sie lächelte. „Gibs doch zu, du bist nur eifersüchtig! Mich verwöhnen sie hier, wie es sich gehört. Bringen mir essen, wann und soviel ich will, ich kann täglich ein erfrischendes Milchbad nehmen, welches gut für die Schönheit einer Frau ist. Kleopatra soll das zu ihrer Zeit auch täglich getan haben und ihre Schönheit ist ja bekannt, und auch die Schatzkammer steht mir offen zur Verfügung!“ Nami musste kichern, als sie an all das Gold dachte, welches wohl in der Schatzkammer gelagert sein musste! „Pah! Ich und eifersüchtig?! Nami, ich will nur so bald wie möglich hier weg. Wir gehören hier nicht hin. Das ist nicht unsere Zeit!“ Wie konnte diese Frau nur so egoistisch sein?! Verschwendete sie keinen einzigen Gedanken an ihre Freunde in der Zukunft? Oder an Franky, der seit ihrem Aufbruch kein Sterbenswörtchen mehr von ihnen gehört hatte? „Seit wann denn so Nachdenklich? Hirn steht dir nicht…“ erneut musste sie kichern. „Ach mach doch was du willst. Du hörst ja sowieso nicht auf mich. Das Baden kannst du übrigens sein lassen. Bei dir hilft das auch nichts mehr…“ Die Seifenschale traf ihn hart an der Stirn. Nami war in ihrer Wanne aufgesprungen und starrte ihn Finster an. „Verschwinde! Mach das du raus kommst!“ Ihr Atem ging stossweise und sie musste sich beherrschen, nicht noch etwas nach ihm zu werfen. Zorro fasste sich an die Stirn und wischte das Blut weg. „Wie Ihr wünscht, eure Hoheit!“ stiess er verächtlich hervor und verlies das Zimmer. »Flashback Ende« Es tat ihm in keinster weise Leid, dass er sie beleidigt hatte. Sie wusste doch, dass er die Sticheleien nie ernst meinte. Genau so, wie sie ihn immer beleidigte. Das war einfach ihr spiel. Er lief weiter, auf der Suche nach der Richtigen Türe. Er wollte Nami holen. Alleine fand er den Weg zu Franky nicht. Die nächste Türe war nicht weit entfernt und er wollte sie schon aufreissen, als er Stimmen wahrnahm. Gedämpft drangen sie durch die Türe, vor welcher er gerade stand. Vorsichtig öffnete er diese einen spalt breit, um den Stimmen zu lauschen. „Wie lange willst du noch warten? Der Regen kommt nicht!“ hörte er eine Männerstimme aufgeregt sagen. „Du willst den Göttern ein Opfer bringen?“ Der andere Mann klang etwas besorgt. „Nicht EIN Opfer. SIE! Die Götter haben im Traum zu mir gesprochen. Sie muss geopfert werden!“ Hemets stimme, Zorro hatte sie erkannt, klang herrscherisch. „Weshalb? Sie ist doch die Wiedergeburt? Sie ist doch erst wieder gekommen! Wir können sie nicht auch noch Opfern!“ der Pharao klang sehr unsicher. „Habe ich jemals mit meinen Prophezeiungen falsch gelegen?“ hörte er Hemet sagen. Danach Stille. „Sobald der Hahn beim nächsten Vollmond kräht, werden wir sie in den Tempel bringen und sie Hapi und Sobek opfern. Ihr Blut müssen wir dann auf den Feldern verteilen. Glaube mir, das wird die grösste Ernte, die wir in den letzten 100 Jahren hatten!“ Ein Seufzen folgte. „Gut. Beim nächsten Vollmond…“ Zorro schloss wieder die Türe. Er hatte genug gehört. Sie wollten Nami töten. Das musste er verhindern! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)