Exchange of feelings? von KaiLoverin (Wer bekommt Kai und was ist mit ...? - K 1: Verlieben,... ~~~ FORTSETZUNG mit K 2: Verlieren,...) ================================================================================ Kapitel 29: K 1: Verlieben,... - Ein Junge - ein riesiges Chaos --------------------------------------------------------------- Nu ist es wieder soweit und ihr steht vor einem neuen Kapitel dieser FF. Diesen Teil fand ich recht lustig, ihr ja vielleicht auch. Kommis natürlich wie immer gerne gesehen. So, sämtlicher störender Schnickschnack fällt nu mal aus und ihr dürft sofort zum Text übergehen. (von allem unwichtigen Geschwätz erlöst seid *g*) Ein Junge - ein riesiges Chaos Plötzlich blieb Kai stehen. Grund dafür war eine Gruppe von Schülern, die den Weg zur hinteren Tür versperrten. [Nein, Kai hat sich unter Kontrolle und überhört das einfach nur. Was kümmern ihn auch die Worte so einer wie Gwendolyn?] Langsam, bahnten sie sich einen Weg zur Tür und waren froh als sie endlich im Wageninneren des Busses standen. "Zur Seite zu gehen wäre ja zu viel verlangt", beschwerte sich Kim. Alle vier nahmen wieder Platz und lehnten sich in ihren Sitzen zurück. Nach einer kurzen Verschnaufpause drehte sich Kim zu den Jungen um und fragte: "Habt ihr eigentlich eure Blades dabei?" Diese nickten nur und sahen sie verwirrt an. "Naja, wir fahren doch nur noch ein Stückchen und halten dann an einer dieser überaus tollen Attraktionen. Stand doch auf unserem Programmzettel", meinte sie sarkastisch. "Und anschließend fahren wir zu einer nahegelegenen Jugendherberge, da es zum weiterfahren zu lange dauert. Und da hab ich gedacht könnten wir unsere Freizeit doch mit ein paar spannenden Kämpfen vertreiben, oder?" "Hey, gar nicht mal so schlechte Idee", stimmte Kristin zu. "Ich hab mein Blade auch dabei. Dann kannst du mir ja noch ein paar eurer Tricks beibringen, Ray." Sie drehte sich auch in ihrem sitz, sodass sie ihren Partner besser sehen konnte. "Das sind keine Tricks, sondern Können und Training!", murrte Ray nur. Er hatte nicht die geringste Lust seine Zeit damit zu verbringen, Amateuren das Bladen beizubringen. Lieber wollte er mit Kai ein paar Stunden verbringen. "Da hat er recht, wir gewinnen nicht durch Tricks, sondern durch Strategie", stimmte Kai ihm diesmal zu, worauf sich Ray sofort geschmeichelt fühlte und einen Rotschimmer um die Nasenspitze bekam. Gerade wollte Kristin erwidern, dass das doch aufs selbe hinauslief, da fing der Bus auf einmal an zu wackeln und eine Horde Schüler stürmte den Wagen. Nachdem Mr. Skesteau die Reihen durchgezählt hatte, schnappte er sich aufgelöst das Mikro und fragte sichtlich besorgt, wo sich der Blauhaarige Junge namens Tyson denn befände, denn beim Zählen war ihm natürlich der leere Platz dessen aufgefallen. Lars meinte nur knapp, dass dieser wohl noch auf einer der Bänke saß und mit essen beschäftigt war und schon wurde er losgeschickt ihn zu suchen. Grummelnd kam Lars mit beladenen Armen wieder und hatte einen Tyson im Schlepptau. Nur dadurch, dass er ihm das Essen weggeschnappt hätte, hatte er es geschafft Tyson zum Bus zu kriegen. Nach dem kleinen Vorfall saßen nun alle auf ihren Plätzen (wobei Lars nicht ganz zufrieden schien, da sich Tysons Essen auch auf seinem schoß stapelte). Und kurz darauf sagte Mr. Skesteau schon wieder etwas an, was jedoch niemanden zu interessieren schien und bald bewegte sich der Bus wieder über die Hauptstraße. Nun war es im Bus um einiges Lauter als noch vor einigen Stunden, die Jugendlichen waren durch den Stopp frisch mit Energie geladen und lebten diese nun in vollem Maße aus. Auch Kim, Kristin, Lars, Tyson, der den Berg Essen um einiges hatte schrumpfen lassen, sodass Lars nun frei und zufrieden da saß und auch Tyson wieder sichtbar geworden war, sowie Ray und Kai hatten nach kurzer Zeit der Langeweile angefangen UNO zu spielen, das sich in Lars Rucksack befanden hatte. Folge war ein rasantes Spiel, bei dem die Lachmuskeln stark strapaziert wurden. Tyson schien es einfach nicht zu raffen, wann und wie er auf bestimmte Karten zu reagieren hatte, was ein nahtloses Chaos mit sich brachte. Nach etwa einer Stunde waren sie zum Ziel aller Beobachtungen geworden. Viele waren aufgestanden und standen, saßen, drängten sich nun um sie, um jede Tysons falscher Aktionen mitzubekommen. Einige hatten sogar so ein Erbarmen mit Tyson, dass sie versuchten ihm zu helfen. Das ging jedoch voll nach hinten los, denn die Tipps und Vorschläge der Jungen und Mädchen gingen stark auseinander, sodass Tyson nur noch verwirrter war und zu schreien anfing: "Ahhh! Was soll das denn jetzt schon wieder?! Ich wollte das doch gar nicht! Gib mir sofort meine Karte wieder! Kann ich nicht lieber n Schokoriegel ablegen?" "Tyson, wir spielen UNO, schon vergessen? Behalt deine Schokoriegel gefälligst bei dir!" "Aber er hat mir meine Karte geklaut. Ich will sie sofort wieder haben!" damit sprang Tyson auf und griff sich nach der entwendeten Karte, verfehlte sie jedoch um Haaresbreite und hing einen Augenblick mitten auf der Rücklehne des Sitzes vor ihm, bis er schließlich vornüber kippte und mit dem Kopf voran auf den Platz vor ihm fiel. Dort jedoch war nicht sehr viel Platz, da die Schüler jeden noch so kleinen Platz ausgenutzt hatten um die bestmögliche Sicht auf das Spiel zu haben. So wurde er kurz nachdem er schmerzhaft Erfahrung mit einem krümelüberzogenem Sitzpolster gemacht hatte wieder hochgezogen und weiterbefördert. Es war einfach zu komisch und schon drang hier und da eine Träne der überaus komischen Freude aus den Augen. Die Mädchen fingen an zu kreischen als Tyson schließlich auf ihnen landete und verzweifelt mit den Armen rudernd nach Halt suchte, dabei jedoch die Mädchen erwischte. Um es kurz zu machen: im Bus herrschte das größte Chaos, das, so unglaublich es scheinen mag, alles nur von einer Person ausgelöst wurde. Und diese Person hieß Tyson! Naja, aber was wäre ein spaßiges Chaos ohne den ultimativen Stimmungskiller??? Nein, diesmal war das nicht Kai, der aber trotz allem genervt auf seinem Platz saß und jeden Moment platzen konnte, da sich die Jungen um ihn drängten und er alle naselang angerempelt wurde. Nein, diesmal beherrschte er sich, schließlich war das doch nur ein Austausch und wie er sah schienen Kim und Kristin viel Spaß zu haben, da auch sie schon mit feuchten Augen in ihren Sitzen lagen und nicht mehr konnten vor lachen. Er wollte sich ihnen zu liebe zurückhalten. Naja, da er dieses mal nicht der Stimmungskiller war, brauchte man seinen Blick nur weiter nach vorne im Bus wandern lassen, wo eine Person saß, die gleich ihren Mund öffnen würde. Schon öffneten sich die Lippen und wie in Zeitlupe erschienen zwei Reihen unnatürlich weißer Zähne, die sich dann zu Wörtern formten, die jedoch in dem Krach weiter hinten untergingen. Nicht jedoch für Mr. Skesteau, er hatte verstanden was die Person wollte: ihre Ruhe und natürlich das alle Aufmerksamkeit wieder auf ihr lag... diese Person war niemand geringerer als Gwendolyn!! Schon stand Mr. Skesteau auf und machte sich gar nicht erst die Mühe nach dem Mikro zu schnappen. Wozu hatte er so ein lautes Organ? Um es zu benutzen natürlich! Und dies tat er auch. "Heeeeyyyy!!!! Sofort aufhören! Jetzt benehmt euch doch mal! Hier vorne sitzen welche, die den Lärm nicht vertragen! Wo bin ich denn hier? Wir sind hier nicht auf einem Kindergartenausflug, sondern auf einer kultivierten Kennenlernfahrt, ist das klar???!!!", schrie er aus voller Kehle. Mit einem Mal war es unheimlich still im Bus und nur noch die leise Musik aus dem Radio ertönte, die vorher niemand durch den Radau wahrgenommen hatte. Alle verharrten in ihrer Bewegung und sahen entsetzt nach vorne. Plötzlich hörte man wie etwas lautstark zu Boden plumpste, irgendwo runterpurzelte und dann einen entsetzten Aufschrei von sich gab. Niemand sah dorthin wo am Boden nun ein sehr arg mitgenommener Tyson lag und beleidigt eine Schnute zog. Doch jeder wusste, dass es Tyson war, der gerade von den zwei Personen, die ihn in der Luft hielten, reflexartig fallen gelassen worden war und anschließend die Treppe an der hinteren Tür runtergepurzelt war, um letztendlich mit der Tür Bekanntschaft zu machen. Mr. Skesteau sah in die weit aufgerissenen Gesichter der Meute und sah sie mit ernster aber zufriedener Miene an. Die Mienen der Jungen und Mädchen aber verzogen sich schmerzhaft zu Grimassen. "Ich will meine Ka-har-te-he wieder", jammerte der am Boden hockende Tyson da. Nein, nun ging es nicht mehr. Schon ertönte das was alle krampfhaft versucht hatten zu unterdrücken. Irgendwo weiter hinten konnte Kristin einfach nicht mehr. Ein Prusten kam über ihre Lippen. "Tschuldigung, aber...", versuchte sie sich noch in der knisternden Stille zu rechtfertigen, doch nun hielt es niemanden mehr. Tyson hatte ihnen den Rest gegeben. Alle fingen lautstark an zu lachen und zu prusten. "Ich wollte echt nicht, aber...", wandte sich Kristin an Kim, die sich vor Schmerzen den Bauch hielt. "Krieg ich wenigstens 'nen Schokoriegel?" Tysons Satz, dem niemand vor lachen mehr Beachtung geschenkt hatte, zog eine noch breitere Schnute und sah wie ein beleidigtes Kind mit großen Augen zu ihnen hoch. Das verursachte eine weitere Welle des Lachens und schon erhob sich über allem wieder eine Vernunft appellierende Stimme: "Hey, Kinder. Nun bekommt euch mal wieder ein. Schließlich wollen wir Mr. Skesteau doch nicht weiter reizen oder?", fröhlich blickte Mr. Dickenson über die Lehne seines Sitzes und zwinkerte ihnen zu. Daraufhin hörten alle auf und machten sich gehorsam auf den Weg zu ihren Plätzen. Anscheinend schien Mr. Dickenson die größere Autorität der beiden Lehrkörper inne zu haben. Denn schon bald saßen tatsächlich fast alle da wo sie sollten. Mit Ausnahme natürlich von Tyson, der immer noch beleidigt am Boden hockte und sich mit verschränkten Armen nicht rührte. "Wie könnt ihr mich einfach so fallen lassen und dann auch noch stur ignorieren?! Ich bin dich schließlich Tyson, der Weltmeister im Bladen, habt ihr das vergessen?" Ein Räuspern aus Kais Ecke ließ ihn nur noch beleidigter aussehen. "Ähm, ich glaub das interessiert hier nicht so viele", versuchte Kim ihn zu trösten. Das schien tatsächlich zu helfen, denn sofort hellte sich Tysons Miene auf und er meinte: "Siehst du Kai, niemand interessiert sich hier für dich, aber für mich schon, nicht wahr?", fragend sah er zu den beiden Mädchen auf, vor dessen Plätzen er am Boden hockte. "Natürlich", nickte ihm Kim zu und flüsterte dann Kristin zu, sie solle sich mal von Lars einen der Riegel geben lassen. Der kam auch schon nach langem Gewühle vom Boden zu ihnen rübergeflogen und gekonnt fing Kristin ihn auf, bevor sie ihn an Kim weiterreichte, die ihn Tyson hinstreckte. Kaum hatte der Blauhaarige den Schokoriegel in Kims Hand entdeckt stand er auch schon wieder auf den Beinen und seine strahlenden Augen sagten schon alles. Als wäre es ein Heiligtum nahm er den Riegel mit beiden Händen entgegen, doch das währte nur kurz. Als sich Kim das nächste mal zu Tyson umdrehte war von dem schokoladigen etwas nur noch die Verpackung übrig und selbst die musste man auf dem Boden suchen. Die weitere Fahrt verlief nicht so hektisch wie der Anfang und auch der Besuch eines alten Gemäuers wurde von den Gästen nur mit einem gelangweilten Gähnen gewürdigt. Endlich nach einer weiteren Stunde Fahrt hatten sie die Jugendherberge für diese Nacht erreicht, doch zum Schlafen gehen war es dennoch noch etwas zu früh. Zu ihrem Glück wurden sie die Stunden bis zum Abend aber von jeglichen Pflichten und Gelaber der Lehrer verschont, sofern man sich nicht wie einige andere Mr. Skesteaus Behütung freiwillig zum Fraß vorwarf und so ewig mit irgendwelchen vollkommen uninteressanten Dingen zugelabert wurde, von denen man nicht ohne eine wirklich tropfsichere Ausrede fliehen konnte. Mr. Dickenson dagegen fand mehr Anerkennung und so saß er umringt von hauptsächlich englischen Schülern in gemütlichen Gartenstühlen unter einer Laube vor der Jugendherberge und von weitem schon konnte man hören, dass eine hitzige Diskussion zwischen den Leuten entbrannt war. Anscheinend versuchten die englischen Schüler die wenigen amerikanischen und auch Mr. Dickenson von etwas zu überzeugen oder irgendetwas zu erklären, was diese allerdings nicht ohne Widerrede und guten Argumenten hinnahmen. Der Rest war irgendwo auf dem Gelände um die Herberge verteilt und vertrieb sich die Zeit bis zum Abendessen. So auch Kim, Kristin, Kai und Ray, diese waren schon nach der ersten Viertelstunde losgegangen um etwas wie ein Tableau zum Bladen zu finden. Zu ihrem Glück gab es hier sogar eins, was sich zwar nicht in einem sehr guten Zustand befand aber dennoch brauchbar war. Nach einigen hitzigen Kämpfen, bei denen Kim jedesmal den Schiedsrichter mimte und Kristin bis auf ein Match jedes weitere verloren hatte, so dass sie zum Schluss nur noch mit Kim an der Seite saß und sich die knisternden Duelle zwischen Kai und Ray ansah, um sich deren Techniken zu merken, kam Leon mit Tyson im Schlepptau die Anhöhe hoch und gab Bescheid, dass sie in spätestens zehn Minuten wieder in der Jugendherberge zu sein hatten, da es dann Abendessen geben würde. "Was??? Ihr habt hier die ganze Zeit gekämpft??", Tyson fiel die Kinnlade runter als er sah wie Driger und Dranzer gerade ihre Blades verließen um sich gegenseitig zu attackieren. "Wieso habt ihr mir denn nicht Bescheid gesagt? ... Los, rutsch mal zur Seite Ray, ich will auch mal!" "Hey, wir sind mitten in einem Kampf drin! Du kannst da jetzt nicht einfach so einsteigen!", erwiderte Ray etwas ungehalten über Tysons Verhalten. "Jetzt nicht mehr!" Mit einem letzten starken Angriff stieß Kais Blade das von Ray aus dem Tableau und fing danach das seinige wieder mit der Hand auf als es auf ihn zuschoss. Fassungslos starrte Ray in die Vertiefung vor sich, wo sich gerade eben noch sein Blade sicher behauptet hatte. "Das ist alles deine Schuld!", wütend funkelte er Tyson an, der sich schon startklar an den Rand gestellt hatte und die Worte überhaupt nicht beachtete, was Ray noch rasender machte. "Kick ihn raus, Kai! Nur dieses eine mal bitte!" Ray wanderte zu Kai und nahm hinter ihm Stellung, so als wolle er zeigen, dass er nun Tysons Gegner war. Auf Kais Lippen erschien ein Grinsen, das hieß, dass er den Sieg schon so gut wie in der Tasche hatte. Und so war es dann auch. Tyson hatte nicht mal für länger als vier Sekunden zu seinem Partner gesehen, um ihm mitzuteilen er würde ihm jetzt mal zeigen wie das geht, da hatte Kai sein Blade sogar ohne Zuhilfenahme von Dranzer genervt aus dem Tableau befördert. "A...aber...ich will eine REVANGE!!" Tyson wollte es einfach nicht wahrhaben, dass er verloren hatte. "Training wäre besser", Kai kehrte ihm den Rücken zu und ging von Kim, Kristin und Ray umringt zur Jugendherberge. "Hey, nun komm mal wieder runter. Das nächste mal zeigst du mir bestimmt wie man gewinnt, ja? Komm, du bekommst auch meinen Nachtisch." Sowas verfehlte bei Tyson nie seine Wirkung und schon lief Tyson gefolgt von Leon mit aufgehellter Miene und die Niederlage schon wieder vergessend den anderen hinterher. Das Abendessen war wirklich nicht so schlecht gewesen wie man es von normalen Jugendherbergen kannte. Gesättigt lagen die Schüler mit vollen Bäuchen in ihren Stühlen und stöhnten, da die meisten ganz schön zugelangt hatten. Nach einer kleinen Ansage von Mr. Skesteau, sie hätten noch eine Viertelstunde Zeit um sich frisch zu machen oder sonstigen Bedürfnissen Abhilfe zu schaffen, bis der erste gemeinsame Kennenlernabend stattfinden würde, wälzte man sich aus den Stühlen und schlurfte in die eigenen Zimmer. "Oh man, ich werde nie wieder soviel essen!", schwor Kim ihrer Freundin, während beide damit beschäftigt waren sich etwas neues für den Abend anzuziehen. "Dito!" Anschließend verließen sie ihr Zimmer, das sie noch mit Trishelle und Joline, einem Mädchen aus Trishelles Klasse, teilten, die jedoch nach dem Essen woanders hingegangen waren. Gemeinsam gingen sie durch die Korridore und suchten das Zimmer ihrer Partner. Die Nummer hatten sie sich beim Abendessen noch von ihnen geben lassen. Nach einer weiteren Kurve standen sie auch schon davor und klopften zaghaft an. Sie hörten wie es schlagartig still wurde in dem Raum hinter der verschlossenen Tür und irgendwelche hastigen Bewegungen durch den Raum gingen. Dann wurde die Tür vor ihnen einen Spalt breit aufgezogen und ein ihnen vertrautes Gesicht kam zum Vorschein. "Was macht ihr denn hier?", kam es erstaunt von diesem. "Was machst du hier, George?", kam es genauso überrascht von Kim. "Ich wohne hier, falls es euch genehm ist", in dem Gesicht bildete sich ein breites Grinsen. "Dann ist Samuel wohl nicht fern", kommentierte Kristin das ganze und drückte die Tür weiter auf, sodass sie einen Blick hinein werfen konnten. Und eben dieser grinste sie auf der Fensterbank sitzend an. Auf einem der Betten sitzend fanden sie Kai, der sich dort wohl gerade erst niedergelassen hatte und sie nun ansah. Das Rauschen des Wasserhahns hinter der geöffneten Tür ließ darauf schließen wo sich der vierte Mann dieses Zimmers aufhielt. George, der gegen den Türrahmen gelehnt den Weg ins Zimmer versperrte, fragte sie nun mit einer so dermaßen unschuldigen Miene: "Wollt ihr was bestimmtes?" "Wir wollen hier mal nach dem rechten sehen, weißt du, Mr. Skesteau hat uns zu einem Rundgang durch die Zimmer geschickt", erwiderte Kim ernst. "Und der Osterhase ist mit dem Weihnachtsmann liiert! Haha!" George sah sie immer noch ernst an. "Ja, wusstest du das etwa noch nicht?" Eine Weile herrschte tiefes Schweigen, dann brachen beide in Gelächter aus und George ließ sie beide mit einer ins Zimmer weisenden Hand reinkommen. "Oh, wie gnädig!" Nach nur wenigen Schritten aber blieb Kristin abrupt stehen und rollte mit den Augen. "Hätte ich mir doch gleich denken können, eine Fahrt ohne das ist wohl unmöglich!", meinte sie nur resignierend. "Riecht man das so stark?", mit weit aufgerissenen Augen sahen George und Samuel sie an. "Dann geht mal auf den Flur und kommt dann wieder rein, dann werdet ihr den Unterschied hundert pro merken. Was hättet ihr denn nun gemacht, wenn nicht wir vor eurer Tür gestanden hätten, sondern Mr. Skesteau?" "Naja, wir habe doch alles aus dem Fenster geworfen und gelüftet", versuchte sich Samuel zu verteidigen. "Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst so ein kleiner Windstoß würde die gesamte Luft hier drinnen auswechseln. Also ehrlich, wie könnt ihr nur jetzt hier drinnen anfangen nen Joint zu...mpf", weiter kam sie nicht, denn George hatte einen Satz auf sie zugemacht und drückte ihr nun seine Hand vor den Mund. "Spinnst du, die Tür ist auf und du redest hier ganz seelenruhig von...", zischte er ihr ins Ohr. Er ging rückwärts auf die Tür zu und schloss sie. Dabei hatte er immer noch Kristin die Hand aufs Gesicht gepresst und mitgezogen. Mit aller Kraft wehrte sie sich dagegen, zog an seiner Hand, und schon kam Kim ihr zu Hilfe. Doch auch sie schaffte es nicht, sie von dem Jungen zu befreien. Dieser lachte die ganze Zeit nur und schien das Ziehen und Zerren nicht einmal zu bemerken. Lässig hielt er mit der anderen Hand Kim von seinem anderen Arm fern und ging wieder ein paar Schritte zurück, sodass Kristin mit musste, doch dabei ließ er sein eines Bein stehen, welches er nun zwischen Kristins streckte. "Ahh!" Sie strauchelte und hatte keine andere Wahl als sich an George zu klammern um nicht hinzufallen. "Oh!", tat dieser ganz überrascht und umklammerte Kristin mit beiden Armen und zog sie mit Leichtigkeit wieder auf die Beine. "Arsch!", diese stand nun mit dem Rücken an George gepresst und hatte George' Spiel sofort durchschaut. Da sie so aber nicht an ihn rankam, trat sie ihm mit aller Kraft auf den Fuß. Natürlich ohne viel Erfolg, George war ein kräftiger Junge [nicht in dem Sinne, dass er dick und kräftig gebaut ist, sondern, dass er einen durchtrainierten Body hatte] und wenn ihm jemand zierliches wie Kristin auf den Fuß trat, spürte er das nur als leichten Druck. "Nana, verhält man sich so gegenüber seinem Retter? Hab ich da nicht was anderes verdient?" Immer noch hielt er Kristin fest. "Ja, nen Arschtritt!", sie wandte sich an Kim, "das könntest du mal für mich erledigen. Ich komm da nicht dran." Mit Vergnügen nickte Kim und wollte gerade auf George zugehen, doch sie hatte die Rechnung nicht Samuel gemacht, der sie davon abhielt. "Tja, das war's dann wohl. Jetzt kommt dir keiner mehr zu Hilfe", George grinste fies. Das Mädchen in seinen Armen warf einen verzweifelten Blick zu Ray, der immer noch am Waschbecken stand, und dann zu Kai auf dem Bett, doch der grinste nur fies und blieb mit verschränkten Armen sitzen. "Nun? ... Ich hätte da aber einen Vorschlag...gib mir nen Kuss und sei meine Freundin und ich lass dich wieder los!" Er lehnte seinen Kopf von hinten auf Kristins Schulter und hauchte ihr in den Nacken. "Auf deine dämlichen Vorschläge kann ich verzichten!" Sie schüttelte sich um George loszuwerden und seinen Kopf von ihrer Schulter zu bekommen. "Man, dann eben nicht. Aber beim nächsten Mal kommst du nicht mehr so einfach davon!" George lockerte seinen Griff und ließ Kristin entkommen. Dann ging er auf Samuel zu und zog ihm Kim aus der Hand. "Wie wär's denn mit uns beiden? Hast du nicht Lust mit mir zu schlafen?" "Aber sicher doch! Mit dem größten Vergnügen..." So, ich hoffe ihr habt es genossen, denn das war für längere Zeit das letzte Kapitel. Das nächste gibt es wahrscheinlich erst wieder Ende November, mit Glück und Zeit auf meiner Seite vielleicht auch früher. In den nächsten 5 Wochen schreibe ich nämlich 11 Klausuren, zwei schon feststehende eine-Stunde-Tests und eine Semesterarbeit in Kunst wartet auch noch auf mich sowie ein Referat in Deutsch über das beschissenste Thema der Welt, und da bleibt nicht grade viel Zeit zum schreiben - kurz gesagt: keine. Tut mir wirklich leid, aber da kann ich auch nichts bei machen. cu KaiLoverinKokoroKisu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)