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Das Recht auf Glück!!

von

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Hallo zusammen, die Idee zu dieser FF spuckt mir nun schon seit zwei Stunden im Kopf herum und ich musste sie nun einfach nieder schreiben.

 

Dies ist zwar nicht meine erste FF, aber meine erste in diesem Fandom und ich hoffe es gefällt euch was ich hier fabriziere.

 

Ich werde mich hier auf die neuen Folgen bei dem FBI beziehen, deshalb werden hier einige Spoiler auftreten.

 

Nun aber genug der Vorrede

Und viel Spaß mit dem Kapitel.

San88

 

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                                      Das Recht auf Glück!!

 

 

1. Buttercup

 

 

Teresa schlug langsam ihre Augen auf und rieb sich den Schlaf aus diesen. Ein Blick auf ihren Wecker zeigte ihr, dass es 6:00 Uhr war sie seufzte leise, sie hatte gestern noch bis spät in die Nacht mit ihrem Bruder telefoniert und hatte deshalb nicht wirklich viel Schlaf gehabt. Laut gähnend reckte sie sich und stand dann auf, in einer Stunde musste sie schließlich im Büro sein. Während sich die ehemalige CBI Agentin duschte und die Zähne putzte, dachte sie unweigerlich an ihren blonde Berater und besten Freund.

 

//Ob er sich wohl erinnerte was heute für ein Tag war? Ach was denke ich denn da, klar weiß er was heute für ein Tag ist, Patrick vergisst schließlich nie was.//

 

Nachdem Lisbon angezogen war und gefrühstückt hatte, steckte sie ihre Marke, Dienstwaffe und Handschellen ein und fuhr zum FBI Hauptquartier. Dort angekommen, stieg sie aus ihrem schwarzen SUV aus und betrat das Gebäude, sie war ja schon etwas neugierig, was Patrick ihr wohl schenken würde.

Im großen Eingangsbereich, stieß sie auf ihre so zu sagen Chefin Agent Kim Fischer. Diese wünschte ihr gerade einen guten Morgen und gemeinsam stiegen sie die Treppe hoch und betraten –noch immer in einem Gespräch vertieft das Großraumbüro.

Plötzlich durchbrach ein Wiehern das Gespräch der beiden Frauen. Teresa riss Augenblicklich den Kopf rum, wischte sich eine Freudenträne aus dem Augenwinkel und ging auf das Pony –welches mitten im Büro stand- zu. Die sonst so starke Agentin, kniete sich vor das Pony und flüsterte: „Wie kommst du denn hier her Buttercup?“

Kim Fischer sah sich die Szene skeptisch an, ehe sie aufgebracht meinte: „Das würde mich auch interessieren. Könnten Sie mir das vielleicht mal erklären Agent Lisbon?“

Ehe Teresa darauf antworten konnte, sagte auch schon eine charmante Stimme hinter ihnen: „Das kann ich Ihnen auch erklären Kim. Teresa hat nämlich keine Ahnung, das war meine Idee.“

Kein geringender als Patrick Jane stand in der Tür hinter den beiden und sah sich das Schauspiel vor ihm an. Während Agent Fischer den blonden Berater vor sich böse an sah, stand Teresa Lisbon nun langsam auf und blickte mit einem Seligen lächeln auf dem Gesicht in die Augen ihres Partners Schreckstrich besten Freundes.

Dieser schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und versank kurzzeitig in ihren braunen Augen.

 

//Sie sieht heute mal wieder unglaublich hübsch aus und ich könnte jedes Mal aufs Neue in ihren wundervollen und tiefgründigen Augen versinken. Ich liebe diese Frau einfach.// 

 

Doch ein lautes Räuspern holte den blonden Mann aus seinen Gedanken. Kim Fischer sah ihn mit in den Hüften gestemmten Armen böse an und sagte: „Gut Mr. Jane, dann erklären Sie mir mal, was ein gottverdammtes Pony hier zu suchen hat.“

Dieser Blickte seine neue Chefin jedoch gelassen an und sagte: „Tja, das ist ganz leicht. Das Pony gehört zu meinem Plan meiner wundervollen guten Fee Teresa einen unvergesslichen Geburtstag zu bereiten.“

Bei diesen Worten lächelte er sein berühmtes Patrick Jane Lächeln und Teresa merkte, wie ihr Herz Aufgrund seiner Worte und seines Lächelns einige Tacken schneller schlug. Miss Fischer sah skeptisch zwischen den beiden hin und her, noch immer verstand sie nicht wirklich was dass alles hier zu bedeuten hatte. Der ehemalige Mentalist konnte natürlich erkennen, dass Kim noch immer nicht verstand und so sagte er: „Dieses süße Pony mit dem hübschen Namen Buttercup, habe ich Teresa vor einigen Jahren zum Geburtstag geschenkt und weil sie heute wieder Geburtstag hat, hielt ich es für eine gute Idee sie mit einigen Geschenken zu Überaschen.“

Kim blickte ihre Kollegin an und fragte: „Sie haben heute Geburtstag?“

Teresa nickte nur und sah immer noch ungläubig zu Patrick.

 

//Wieso gibt er sich immer so viel Mühe um mich zu Überaschen? Kann ich mir vielleicht doch Hoffnungen machen, dass er meine Gefühle erwidert? Aber nein, Patrick Jane würde sich niemals für mich interessieren.//

 

Teresa blickte kurz betrübt auf den Boden, ehe Jane auch schon weiter sprach: „So, da jetzt Phase eins –Buttercup für Teresas Geburtstag einfliegen lassen und sie damit Überaschen- erfolgreich abgeschlossen ist, beginnt nun Phase zwei.“

Mit diesen Worten trat Patrick zu Seite und gab den Blick auf zwei Personen die hinter ihm standen frei. Teresa traute ihren Augen nicht. Nicht auf die Blicke von Kim achtend, schrie sie vor Freude auf: „Grace! Wayne! Was macht ihr denn hier?!“

Sie umarmte ihre beiden Freunde voller Freude. Diese lachten und die rothaarige sagte: „Patrick hat uns eingeladen, er dachte es wäre eine schöne Überraschung für dich. Und wie ich sehe, hatte er mal wieder recht. Alles Gute zum Geburtstag Teresa.“ 

Wayne schloss sich seiner Frau an und wünschte seiner ehemaligen Chefin ebenfalls alles Gute.

Lisbon sah ihre beiden Freunde und ehemaligen Kollegen fassungslos und voller Freude an. Sie drehte sich gerade zu Patrick um, um ihm zu danken, doch dieser lächelte bei ihrem Blick nur und sagte: „Perfekt, Phase zwei –Wayne und Grace einfliegen lassen damit sie mit ihren Freunden und altem Team ihren Geburtstag verbringen kann- erfolgreich abgeschlossen. Phase drei kann starten.“

Die braunhaarige traute ihren Ohren nicht. Das sollte noch nicht alles gewesen sein? was hatte Patrick denn jetzt noch geplant? Doch ehe sie fragen konnte sagte plötzlich jemand: „OK Jane, hier bin ich. Können Sie mir jetzt sagen, warum ich mit einer gepackten Reisetasche hier her kommen sollte?“

Angesprochener grinste nur und sagte: „Aber sicher doch Kimball. Aber können wir das mit dem dämlichen Sie nicht endlich lassen? Wir kennen uns schon so lange und außerdem sind wir doch Freunde.“

Kimball Cho nickte monoton und Patrick fuhr fort: „Gut Kimball. Du solltest wegen Phase drei mit einer gepackten Reisetasche hier auf kreuzen. Phase drei ist nämlich: Teresa verbringt mit ihren Freunden vier wundervoll entspannende Tage außerhalb des Büros. Es ist auch schon alles mit Abbot geklärt. Wir drei haben vier Tage Urlaub bekommen. Deshalb würde ich sagen, wir bringen Buttercup hier zu seinem neuen zu Hause, fahren dann bei Teresa vorbei damit sie auch noch schnell einige Sachen einpacken kann und dann nenne ich euch Phase vier.“

Und dann schnappte er sich ohne noch große Reden zu schwingen die Hand „seiner“ Teresa und zog sie hinter sich her aus dem Büro. Van Pelt nahm sich das Pony Buttercup und folgte en beiden dann zusammen mit Cho und ihrem Mann. Im raus gehen, konnte sich Patrick jedoch einen Kommentar nicht verkneifen: „Hey Leute, was haltet ihr davon, wenn wir Buttercup noch ein Geschenk in Abbots Büro machen lassen?“

Teresa funkelte den ehemaligen Mentalist halb wütend halb belustigt an. Sie boxte ihn leicht gegen den Arm und sagte dann tadelnd: „Jane, lassen Sie den Quatsch.  Das ist nicht witzig.“

Jane rieb sich über die verletzte Stelle und sagte dann –gespielt wehleidig: „Aua Lisbon, das hat weh getan. Ich glaube ich muss mal mit Abbot reden, du brauchst mal wieder ein Anti Aggressionstraining.“

Alle brachen daraufhin in lautes Gelächter aus, selbst Teresa konnte nicht anders als zu lachen.

 

Agent Kim Fischer sah den fünf nachdenklich aber auch traurig hinterher. Sie konnte sehen, dass diese fünf mehr als nur ein Team waren, sie waren Freunde. Sie würden alles für einander tun und niemand, absolut niemand kam zwischen dieses Team. Kim erkannte aber auch noch etwas, etwas was sie zutiefst in ihrem Stolz verletzte. Sie hatte es bisher immer als ihren Verdienst angesehen, dass Patrick Jane zurück kam, aber jetzt musste sie verstellen, wie falsch sie damit doch lag. Patrick Jane war nur wegen einer einzigen Frau wieder zurück in die Staaten gekommen und diese Frau war nicht sie, sondern Teresa Lisbon. Der FBI Agentin waren die Blicke –mit denen der blonde Lockenkopf seine Kollegin und Freundin bedachte- nicht entgangen. In diesen Blicken lagen so viel Gefühle und Liebe, wie sie es noch nie zuvor bei einem Mann gesehen hat. Sie fragte sich unweigerlich, warum Lisbon diese Blicke bisher nie aufgefallen waren, jeder Blinde konnte sehen, wie sehr die beiden sich liebten, nur die zwei offensichtlich nicht.

Agent Fischer waren aber nicht nur die Blicke aufgefallen, sondern auch noch etwas anderes. Patrick Jane hatte etwas abgelegt. Etwas was er bisher erst einmal abgelegt hatte, nämlich als sie zwei damals auf der Insel gemeinsam essen waren. Und irgendwie hatte die FBI Agentin das unbestimmte Gefühl, dass es dieses Mal nicht nur für einen Abend war, sondern für länger.

 

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So, hier ende ich jetzt fürs erste. Wie fandet ihr es? Gut, schlecht, zu OOC oder ganz annehmbar?

Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen.

 

Ich weiß noch nicht genau, wie viele Kapitel diese FF haben wird, aber ich denke mal höchstens fünf. Die Länge wird aber ungefähr so bleiben. Ich kenn das nämlich von meinen anderen FFs, ich will immer so viel wie möglich in die Kapitel schreiben und die Leser müssen dann immer elend lange auf das Kapitel warten. Deshalb will ich jetzt mal weniger schreiben.

 

Aber jetzt habe ich genug gequatscht.

Bis zum nächsten Kapitel.  

San88

Phase vier

Die Auftretenden Personen gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Ich mache es nur aus Spaß am schreiben.

 

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2. Phase vier

 

 

Auf dem Parkplatz des FBI Gebäudes, reichte Jane –ohne die Hand von Teresa los zu lassen Grace den Schlüssel für sein Auto. Sie, Wayne und Cho sollten mit Buttercup im Pferdeanhänger hinter ihm her fahren. Er selbst wollte mit Teresa fahren, deshalb grinste er sie jetzt breit an und sagte: „Meine liebe Teresa, wärst du so freundlich und würdest du mir deinen Autoschlüssel geben?“

Diese blickte ihm skeptisch in die Augen. Sie wusste wie Patrick fuhr deshalb sagte sie: „Ehm Patrick, ich kenne deinen Fahrstil und ich hatte eigentlich nicht vor meinen Geburtstag auf der Unfallstation des Krankenhauses zu verbringen.“

Patrick griff sich theatralisch an die Brust und sagte –gespielt verletzt: „Au, deine Skepsis verletzt mich zu tiefst liebste Teresa. Ich gebe dir mein Ehrenwort, dass ich normal fahren werde.“

 

//Ich werde ihr lieber nicht sagen, dass ich mit normal meinen für mich normalen Fahrstil meine. Sonst regt sie sich nur wieder auf und wir stehen morgen noch hier rum und diskutieren. Obwohl, wenn sich meine Teresa aufregt, funkeln ihre Augen immer so schön.//

 

Obwohl die braunhaarige ihrem Gegenüber nicht wirklich ab nahm, das er sich an die Straßenverkehrsordnung hält, gab sie ihm ihren Autoschlüssel. Teresa gab sich letztendlich damit zufrieden, dass Patrick sicher nicht seinen eigenen Plan zerstören würde. Er würde also notgedrungen vernünftig fahren. Patrick grinste von einem Ohr zum anderen, geleitete Teresa zur Beifahrertür, öffnete ihr diese und half ihr beim einsteigen. Nachdem sie saß, lief er –immer noch lächelnd- um ihr Auto und setzte sich galant auf den Fahrersitz. Er startete den SUV und fuhr vom Parkplatz hinunter.

Auch wenn sich Patrick nicht wirklich immer an die Verkehrsordnung hielt –er fuhr schneller als das Speedlimit erlaubte, fuhr ein oder auch zwei Mal über eine rote Ampel- fuhr er im Großen und Ganzen doch ziemlich vernünftig.

Teresa versuchte sich auf die Landschaft –welche vor dem Autofenster davon zog- zu konzentrieren, doch es wollte ihr nicht so wirklich gelingen. Immer wieder glitt ihr Blick nach links zu Patrick. Zu seiner Brust, hoch zu seinem Gesicht, weiter zu seinen geheimnisvollen blau-grünen Augen bis zu seinen blonden Locken die im Licht der Sonne einen goldenen Glanz an nahmen.

 

//Wie kann ein einzelner Mann nur so unverschämt gut aussehen? Dieser Bart lässt ihn noch unwiderstehlicher aussehen, als er ohne hin schon ist. Und dieses Hemd. Oh mein Gott es steht im so viel besser, als alles was er vorher getragen hat. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen oder mit meiner Hand durch seine wundervollen Locken fahren. Nein Teresa, reiß dich zusammen. Du weißt, dass das nie passieren wird.//

 

 Die Agentin löste wiederwillig den Blick von ihrem wirklich gutaussehenden Partner und zwang sich wieder aus dem Fenster zu sehen.

Das Objekt ihrer Begierde bekam diese Blicke zwar mit, doch deutete er diese falsch. Patrick dachte, dass Teresa mit sich rang ob sie fragen sollte, was er noch geplant hatte oder ob sie sich  lieber Überaschen lassen sollte. Jane musste grinsen, es war schon seltsam, dass Teresa ihn noch nicht mit Fragen gelöchert hatte. Es freute ihn aber auch, dass sie sich offensichtlich darauf ein ließ, denn er wusste, dass sie eigentlich keine Überraschungen mochte.

Patrick wollte gerade ein Gespräch beginnen, doch dazu kamen sie gar nicht mehr, denn in diesem Moment fuhren sie auf die Pferderanch. Buttercups neues zu Hause. Grace führte das Pony aus dem Pferdeanhänger und Patrick ging zu dem Besitzer um ihm von ihrer Ankunft zu berichten. Teresa stieg ebenfalls aus und sah sich um. Sie konnte überall auf den Koppeln Pferde oder Ponys erkennen, auch waren hier eine Menge Kinder. Die Ranch sah wundervoll idyllisch aus und die FBI Agentin musste lächeln, ja hier würde es Buttercup gefallen außerdem war die Ranch nicht weit von ihrer Wohnung hier entfernt. Patrick hatte ein wundervolles neues zu Hause für ihren kleinen Liebling gefunden.

Nach 30 Minuten fuhren alle wieder gemeinsam vom Hof. Da sich Patrick das Auto samt Pferdeanhänger vom Besitzer ausgeliehen hatte, fuhren alle in Teresas SUV mit. Dieses Mal saß jedoch Cho am Steuer. Der blonde Mentalist hatte sich einfach die Hand von Lisbon geschnappt und diese auf die Rückbank gezogen. So blieb den drei anderen nichts anderes übrig als unter sich aus zu machen wer fahren durfte.

Da sie jedoch einen engen Zeitplan hatten –keiner wusste bisher wie Phase vier aussah, denn der verantwortliche schwieg- drängte Patrick von der Rückbank aus zur Eile. Cho ließ sich davon jedoch nicht beirren und fuhr exakt nach Vorschrift. Bei Teresas Wohnung, stieg diese ohne Umschweife aus und ging in ihre Wohnung um schnell ihre Tasche zu packen. Da sie nicht genau wusste wohin die Reise ging –eine kleine Ahnung hatte sie zwar aber sie konnte sich das nicht wirklich vorstellen- packte sie einfach neutrale Kleidung ein.

Wayne versuchte in der Zwischenzeit aus Patrick heraus zu bekommen wo es denn jetzt hin ginge, doch der ehemalige Mentalist grinste nur frech und sagte: „Mein lieber Wayne, nicht so neugierig. Sobald Teresa wieder da ist, werde ich euch den Namen von Phase vier nennen, aber bis dahin müsst ihr euch schon noch gedulden.“

Doch der großgewachsene Wayne dachte gar nicht daran so leicht auf zu geben, deshalb nervte er weiter: „Ach komm schon Patrick. Wenigstens ein kleiner Tipp. Bitte, sei doch nicht so fies.“

Doch Jane ließ sich nicht beirren und blieb hart. Als er seine Teresa jedoch aus der Tür kommen sah, lenkte er jedoch ein: „Na gut, du hast gewonnen. Einen Tipp gebe ich euch und er ist: Die Zukunft fliegt in die Vergangenheit.“

Nach diesen Worten legte Patrick die Hände in den Nacken und sah sich mit einem strahlenden grinsen die Reaktionen der anderen an. Nicht nur Wayne sah fragend und komplett verwirrt zu Jane. Schließlich war er es der das aussprach, was alle dachten: „Was soll das denn für ein scheiß Tipp sein Jane?“

Lisbon die sowohl Patricks Tipp als auch Waynes Worte mit bekam, schmiss ihre Reisetasche in den Kofferraum und sagte dann grinsend: „Also wirklich Wayne, die Tatsache das du nicht mehr für das CBI arbeitest, schadet anscheinend deinem guten Verstand. Der Tipp war doch gar nicht so schlecht, normalerweise dürftet ihr alle darauf kommen.“

Jane sah grinsend zu Teresa, er hatte schon gedacht, dass sie den Tipp richtig zu deuten wusste. Grace und die anderen sahen konzentriert zu ihrer ehemaligen Chefin und die Rothaarige sagte: „Ok Teresa, dann klär uns mal auf was unser Genie hier –sie zeigte auf den immer noch grinsenden Patrick- meinte.“

Auch die braunhaarige grinste nun breit und antwortete: „Das ist leicht, wenn ich recht habe, fliegen wir alle nach Sacramento.“

Grace und Wayne sahen ungläubig zwischen Patrick und Teresa hin und her, das konnte doch nicht stimmen oder etwa doch? Jane löste die ganze Situation auf in dem er seine ehemaligen Teamkollegen und jetzt Freunde erst mal ins den Wagen von Teresa scheute und dann sagte: „Gut gemacht liebe Teresa, wie bist du darauf gekommen?“

Lisbon nahm wieder hinten auf der Rückbank neben Jane platz und sagte dann: „Ach das war eigentlich ganz leicht. Fliegt heißt, dass wir fliegen werden. Und wenn wir die Zeitverschiebung mit ein berechnen, muss unser Ziel in einer anderen Zeitzone sein und zwar in einer, die hinter Texas ist. Deshalb Vergangenheit und Zukunft. Das mit Sacramento war nur ein Bauchgefühl.“

Patrick schenkte Teresa einen bewundernden Blick und sagte: „Du hast viel von mir gelernt meine liebe. Und du hast natürlich recht, es geht nach Sacramento. Phase vier lautet nämlich: Eine Reise in die Vergangenheit.“

Er ließ diese Worte einen Augenblick auf die anderen wirken, ehe er Teresa eine kleine schwarze Schatulle in die Hand drückte. Diese sah sich die Schatulle verwirrt an. Da sie jedoch wusste, dass Patrick ihr keine Antwort auf Fragen geben würde, öffnete sie leise seufzend die Schatulle. Als sie jedoch den Inhalt sah, war sie sprachlos und stammelte: „W..w..wie hast du? W..w..wann hast du?“

Grace lehnte sich verwirrt zu der Agentin und sah neugierig in die Schatulle. Und dort –auf einem roten Samtkissen gebettet- lag ein silberner Schlüssel. Bevor sie jedoch eine Frage formulieren konnte, sagte Patrick auch schon: „Ich habe Abbott lieb gefragt und er hat ihn mir freiwillig übergeben.“

Teresa war nicht wirklich überzeugt, aber bevor sie was sagen konnte stellte Grace auch schon die Frage die sie die ganze Zeit stellen wollte: „Ehm Teresa, Patrick, könnte einer von euch beiden mir vielleicht mal erklären, was das für ein Schlüssel ist?“

Patrick hielt es für das beste zu schweigen und so antwortete Teresa: „Die Reise in die Vergangenheit ist ernst zu nehmen. Dieser Schlüssel hier ist der Schlüssel zu unserem ehemaligen CBI Gebäude in Sacramento. Patrick ermöglicht uns unseren alten Arbeitsplatz mal wieder zu sehen und unsere Erinnerungen auf zu frischen.“

 

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So und hier lass ich das ganze jetzt wieder enden. Tut mir leid wenn hier nicht wirklich viel passiert, aber dieses Kapitel sollte eigentlich auch nur dazu dienen Buttercup weg zu bringen und Phase vier einzuläuten.

 

In dem nächsten Kapiteln wird definit mehr passieren. Das Kapitel kann aber jetzt etwas länger dauern, da ich in dem auf Patricks Gedanken und Gefühle eingehen will und da Patrick ein so vielschichtiger Charakter ist, wird das einige Zeit in Anspruch nehmen.

 

So ich hoffe ihr hatte auch dieses Mal wieder euren Spaß und bis zum nächsten Kapitel.

LG

San88

Particks Reise in die Vergangenheit

Hier kommt jetzt endlich das ersehnte dritte Kapitel.

 

Bei diesem Kapitel hatte ich so meine liebe Not. Nicht nur weil Jane so ein komplexer Charakter ist und es daher schwer ist ihn richtig da zustellen, sondern auch mein verdammter Perfektionismus machte mir das Leben schwer. Egal wie oft ich die Stelle –wo es tiefer in Patricks Gedanken- und Gefühlwelt ging- schrieb, es gefiel mir nie. Da diese Stelle aber ein extrem wichtiger Knackpunkt ist, wollte ich sie perfekt haben.

Und nach unzähligen frustrierten Löschens und wieder neu Schreibens, bin ich endlich zufrieden.

 

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel.

 Und nun viel Spaß.

 

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3. Patricks Reise in die Vergangenheit

 

Pünktlich um 10:00 Uhr startete der Flieger von Texas nach Sacramento.

Patrick Jane lehnte sich zufrieden in seinem Sitz zurück. Jeder hatte sich über seine Überraschung mit dem Schlüssel gefreut, er hatte einen Platz am Gang und Teresa saß direkt neben ihm. Cho, Wayne und Grace saßen in der Reihe vor ihnen. Der Flug würde fünf Stunden dauern [1] und dank der Zeitverschiebung würde das Flugzeug um 13:00 Uhr in Sacramento landen.

Nachdem der Flieger schon einige Zeit in der Luft war, ließ Patrick seinen Blick zu seiner Sitznachbarin gleiten. Diese saß mit dem Gesicht zu ihm gewandt und halb geöffneten Lippen auf ihrem Platz und schlief. Der ehemalige Mentalist sah ihr einige Zeit gedankenverloren beim schlafen zu. Als Teresa eine Strähne ihres braunen Haares ins Gesicht rutschte, strich Patrick ihre diese zärtlich wieder hinter das Ohr. Seine Hand verweilte einen Moment auf ihrer Wange, ehe er sich zu ihr hinüber beugte und ihr einen sanften Kuss auf die Schläfe gab. Patrick seufzte leise. Diese Frau machte ihn verrückt. Alles an ihr, zog ihn magisch an. Nie hätte er gedacht jemals wieder so für eine Frau zu fühlen, doch dann kam Teresa. Die damalige CBI Agentin schaffte es, dass er wieder Fuß im Leben fassen konnte. Außerdem gab sie ihm wieder einen Grund zu leben. Er wollte Red John. Auch wenn er anfangs aus den falschen Motiven nach Red John gesucht hatte. Der wahre Grund –für seine Suche- offenbarte sich ihm erst später und zwar als er Hardy erschoss. Patrick hatte bis dato immer gedacht er jage Red John weil er seine Frau und seine Tochter rächen wollte, doch damit lag er falsch. In Wahrheit jagte er ihn wegen Teresa. Er wollte nicht, dass ihr dasselbe Schicksal ereilte wie seiner Familie, er wollte nicht, dass Rad John ihm wieder einen geleibten Menschen nahm. Deswegen wollte er Red John zuvor kommen, ihn unschädlich machen bevor er wieder Schaden anrichten konnte.

Noch immer in Gedanken, spürte er plötzlich ein Gewicht auf seiner linken Schulter. Teresa war im Schlaf leicht im Sitz verrutscht und lehnte jetzt mit dem Kopf auf seiner Schulter. Patrick konnte nicht anders als verträumt zu lächeln. Wenn die braunhaarige in seiner Nähe war, fühlte er sich einfach nur wohl und er hatte das Gefühl wieder komplett zu sein. 

 

Zehn Minuten vor der Landung weckte Patrick die Agentin vorsichtig. Teresa öffnete sanft ihre Augen und blickte Patrick aus leicht verträumten Augen an. Dieser hatte sichtlich Schwierigkeiten sich zu beherrschen und Teresa nicht auf ihre vollen Lippen zu küssen. Patrick schluckte kurz ehe er sanft sagte: „wir landen gleich meine Liebe, du musst dich anschnallen.“

Teresa errötet leicht, tat aber sofort was Patrick ihr sagte. Patrick lächelte nur und schnallte sich dann auch an.

Nachdem das Flugzeug gelandet war und jeder endlich sein Gepäck hatte, führte Patrick die Gruppe zu dem Autoverleih am Flughafen. Dort mietete er für die nächsten Tage einen Bulli. Die fünf packten ihre Taschen in den Kofferraum und stiegen dann ein. Patrick fuhr, Cho setzte sich auf den Beifahrersitz, Grace und Wayne setzten sich auf die Bank dahinter und Teresa ließ sich auf der letzten Bank nieder. Als alle saßen startete Jane den Motor und fuhr los.

Mit jedem Meter dem sie ihrem Ziel näher kamen wurde Grace ungeduldiger. Sie rutschte aufgeregt auf ihrem Platz hin und her und ihr Mann warf ihr hin und wieder skeptische Blicke zu. Aber auch Teresa war aufgeregt, jedoch zeigte sie es nicht so offen wie ihre Freundin. Nur das Gesicht der Agentin strahlte voller Vorfreude, sie freute sich wirklich darauf ihr altes Büro im CBI Gebäude wieder zu sehen. Cho und Rigsby sahen dem ganzen eher gelassen entgegen.

Am ehemaligen CBI Gebäude angekommen, lenkte Patrick den Bulli auf den Parkplatz davor und ließ die vier aussteigen. Da er keine Anstalten machte ebenfalls auszusteigen und der Motor auch noch lief, warfen ihm seine Freunde fragende Blicke zu und Grace fragte: „Patrick, was ist? Willst du nicht mit kommen?“

Der ehemalige Mentalist schüttelte nur lächelnd den Kopf und sagte: „Es ist alles in Ordnung Grace, ich komme nicht mit. Ich wollte euch nur kurz absetzten und dann weiter fahren. Ich muss noch kurz etwas erledigen. Sobald ich jedoch fertig bin, stoße ich wieder zu euch. Genießt also die freie Zeit von mir und bis später.“

Mit diesen Worten fuhr Patrick vom Parkplatz und fädelte sich wieder in dem Verkehr auf der Straße ein. Teresa sah dem Bulli nachdenklich hinterher. Irgendwie verhielt sich der Blonde schon den ganzen Tag über merkwürdig. Außerdem hatte die Braunhaarige das seltsame Gefühl, dass heute ihr bester Freund heute irgendwie anders aussah als sonst. Doch sie kam einfach nicht darauf, was ihr an dem heutigen Bild von Patrick merkwürdig vor kam.

 

//Das war bestimmt nur Einbildung und nichts weiter.//

 

Mit diesen Gedanken hakte sich Teresa bei Grace unter und schritt gemeinsam mit ihr auf das Gebäude zu.   

 

Patrick steuerte langsam den Alexandria Friedhof an und fuhr auf den Parkplatz. Er wollte bis zum Grab laufen, ein kleiner Spaziergang würde ihm gut tun. Der blondgelockte Mann schaltete den Motor des Wagens ab, blieb aber noch einen Moment unschlüssig sitzen ehe er dann doch aus dem Wagen sprang, ihn abschloss und zügig den Friedhof betrat. Gedankenverloren aber mit festem Schritt ging Patrick die Reihen der Gräber ab. Sein Ziel waren die Gräber von Angela und Charlotte.

Dort angekommen strich er erst zärtlich über die Namenszüge seiner Frau und Tochter, ehe er sich kurz räusperte und dann anfing zu erzählen. Auch wenn er nicht daran glaubte, dass Angela und Charlotte ihn hören konnten, wollte er ihnen von allem erzählen, was nach ihrem Tod in seinem Leben passiert war.

  

Nachdem er seiner verstorbenen Familie alles erzählt hatte was in den letzten Jahren so passiert war, setzte Patrick sich auf den Grabstein in der Reihe vor Angelas und Charlottes Gräbern und holte seinen Ehering aus seiner Hosentasche. Gedankenverloren spielte er damit, ehe er –in die Stille des Friedhofes- fragte: „Angela Liebes, war das was ich tat richtig? Tue ich immer noch das Richtige oder begehe ich einen Fehler wenn ich –den Weg den ich eingeschlagen habe- weiter gehe?“

Patrick hatte diese Fragen bisher nie bewusst ausgesprochen, doch es war an der Zeit, dass er mit seiner Vergangenheit abschloss. Er ging also ohne noch länger zu zögern zu einer Tür die er all die Jahre akribisch geschlossen hielt und öffnete diese.

 

Als ich die Tür öffnete, blendete mich ein gleißend helles weißes Licht. Ich kniff die Augen etwas zu und trat dann ein. Der Raum war komplett in Weiß gehalten und auf dem weißem Sofa links von der Tür saßen meine verstorbene Frau und Tochter. Angela trug ein weißes Kleid –mit einem blauen Band um die Mitte herum- und dazu weiße Sandaletten. Charlotte trug eine Jeanshotpants, darüber eine enge weiße Bluse und ebenfalls weiße Sandaletten [2]. Beide lächelten mich an und Angela sagte sanft: „Mein geliebter Patrick. Es ist schön, dass du endlich den Weg zu uns gefunden hast. Du hast dir ganz schön Zeit gelassen.“

Auch ich lächelte sanft und als ich mich langsam zu ihnen begab sprach ich: „Ich weiß Liebes, aber ich hatte vorher noch einiges zu erledigen.“

Charlotte schnaubte verächtlich und sagte: „Ja du warst damit beschäftigt Red John zu töten.“

Ich sah meiner Tochter entschuldigend in die Augen –sie hatte mir schon damals als ich auf ‘‘Belladonna“ war gesagt, was sie davon hielt- und sagte dann: „Das trifft es nicht ganz meine süße. Ich hatte noch andere Gründe.“

Ich hatte mich nun ebenfalls hingesetzt –jedoch in einen weißen Sessel- und Angela sah mich kurz aufmerksam an und sagte dann zu unserer Tochter: „Charlotte liebes, rede nicht so mit deinem Vater, er hatte es nicht leicht nach unserem Tod. Es ist schwer einen geleibeten Menschen gehen zu lassen. Das dein Vater jetzt aber hier ist, zeigt, dass er endlich bereit für einen Neuanfang ist.“

Während sich meine Gesichtszüge nun leicht verzogen, breitete sich auf dem Gesicht meiner Tochter ein breites Grinsen aus und sie fragte freudig: „ Wirklich Dad? Hast du endlich gemerkt, dass diese Agentin super zu dir passt?“

Ich brachte nur ein gequältes Lächeln zustande und schwieg. Ich wollte ja mit meiner Vergangenheit abschließen, deswegen war ich schließlich hier, aber ich hatte trotzallem immer noch Schuldgefühle. Schließlich war ich schuld an ihrem Tod. Ich habe einen Serienkiller öffentlich erzürnt und somit seinen Zorn auf mich gezogen. Und als wenn das noch nicht schlimm genug wäre, war ich jetzt auch noch dabei meiner Familie den Rücken zu zukehren und mich einer anderen Frau zu zuwenden. Ich war so in Gedanken, dass ich nicht bemerkt hatte wie Angela aufstand und zu mir rüber kam. Erst als ich eine Hand auf meiner Wange spürte, schreckte ich aus meinen Gedanken auf.

Angela kniete vor mir auf dem Boden, ihre rechte Hand ruhte auf meiner linken Wange und sie lächelte mich voller Liebe an. Als sie bemerkte, dass ich wieder ‘‘zurück“ war, sagte sie: „Patrick mein Schatz, hör auf dir die Schuld hier dran zu geben. Selbst wenn du Red John nicht im Fernsehen beleidigt hättest, hätte er uns umgebracht. Er war krank und litt unter einer hohen Selbsteinschätzung. Red John wollte dich demütigen, er hielt sich für intelligenter als jeder andere Mensch und dies wollte er beweisen. Er wollte zeigen, dass selbst das große Medium Patrick Jane ihn nicht aufhalten konnte, dass er ein ‘‘Gott“ war und das für ihn alles möglich war. Aber lass uns nicht länger über Red John reden. Ich möchte viel lieber wissen, wer es geschafft hat dich ins Leben zurück zu holen und dich davon überzeugt hat uns endlich gehen zu lassen.“

Ich nickte zögernd und begann dann zu erzählen: „Ihr Name ist Teresa Lisbon. Als ich sie kennenlernte, arbeitete sie für das CBI und war dort Teamleiterin. Um an Informationen über Red John zu gelangen, bin ich in ihrem Team als Berater angefangen. Zu meiner Schande muss ich sagen, dass es Teresa nicht leicht mit mir hatte. Ich war ab und zu launisch, belog sie oder das Team, machte ständig Alleingänge und hielt mich nie wirklich an die Regeln. Ich muss aber auch sagen, egal wie schlimm ich manchmal war, Teresa stand  für mich ein. Und das wichtigste, sie hielt mich immer, wirklich immer davon ab noch schlimmeres zu tun.“

Bei jedem gesprochenem Wort von mir, sah ich meine Teresa vor mir. Ihr einzigartiges Lachen, ihre grünen Augen –die so viel Wärme und Lebensfreude ausstrahlten-, ihr wundervolles braunes leicht welliges Haar –welches ihr bezauberndes Gesicht perfekt umspielte und einrahmte- und ihre verführerischen Lippen die zum Küssen nur so einluden. All dies sah ich vor mir und geriet ins Träumen.

Ein leises Kichern holte mich aus meiner Träumerei zurück. Irgendetwas an meinem Gesichtsausdruck muss Charlotte amüsiert haben, denn sie kicherte noch leise vor sich hin. Auch Angela lächelte mich wissend an und sagte dann: „Das hört sich nach einer ganz wunderbaren Frau an Patrick. Ich freu mich, dass du jemand so tolles gefunden hast. Lass sie bloß nicht wieder gehen.“

Ich schüttelte den Kopf und sagte bestimmend: „Nie wieder, das verspreche ich euch.“

Da Angela nur weiterhin sanft lächelte, sonst aber nichts mehr sagte, wollte ich mich abwenden und wieder gehen. Doch als ich gerade meine Hand auf die Türklinke legte, meinte Charlotte: „Sag mal Dad, als ich dich das letzte Mal besucht habe, trugst du doch noch deinen Ehering. Doch jetzt kann ich ihn nicht sehen. Wo hast du ihn wenn ich fragen darf?“

Ich betrachtete aufmerksam meine verstorbene Familie. Da aber weder Angela noch Charlotte etwas dagegen zu haben schienen, sagte ich: „Den habe ich abgenommen mein Liebling. Noch habe ich ihn in meiner Hosentasche, aber ich wollte ihn nachher in dem Grab deiner Mutter vergraben.“

Doch der Wissendurst meiner Tochter war bei weitem noch nicht gestillt und sie fragte: „Ah verstehe. Aber mal was anderes, du mochtest Teresa doch damals auch schon oder? Wenn ja warum hast du den Ring dann erst jetzt abgenommen? Und hast du ihr schon gesagt, dass du sie liebst?“

Ich sah meine Tochter gespielt empört an, tippte ihr leicht auf die Nase und sagte: „Sei nicht immer so neugierig junge Dame. Aber ja, ich liebte Teresa schon damals. Den Ring habe ich jetzt erst abgenommen, weil er mich damals immer an etwas erinnern sollte. Und frag erst nicht, ich werde dir nicht sagen, an was er mich erinnern sollte. Und nun zu deiner letzten Frage. Ja ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe. Als sie mich jedoch darauf ansprach, tat ich so, als wisse ich nicht wovon sie sprach.“

Bei meiner letzten Aussage wurden beide jedoch wütend und riefen gleichzeitig: „Du hast was?!“

Mit so einer heftigen Reaktion hätte ich nicht gerechnet, deshalb versuchte ich schnell die Wogen wieder zu glätten und sagte schuldbewusst: „ich weiß, dass das dämlich war. Aber die Umstände unter denen ich ihr gesagt habe, dass ich sie liebe, waren nicht die Besten. Da wir Red John eine Falle stellten, dachte ich, dass ich später am Tag noch mal die Gelegenheit dazu hatte ihr meine Liebe richtig zu gestehen. Do dann kam alles ganz anders. McAlisstar wusste von der Falle –da er überall Spione hatte- und erschien nicht selbst. So konnten wir ihn wieder nicht in Gewahrsam nehmen und erlief immer noch irgendwo da draußen herum und mordete. Und weil dieses Schwert noch immer über mir und meinem Glück schwebte, konnte ich Teresa die ihr gebührende Liebeserklärung nicht machen. Das und alles was ich danach tat um sie wieder auf Abstand zu halten, tut mir noch immer mehr als Leid und ich habe mir geschworen mein Best mögliches zu tun, um es wieder gut zu machen.“

Bei der Erinnerung an Lorelei ballte ich unwillkürlich meine Hände zu Fäusten. Ich hatte meiner wundervollen Teresa –durch diese verfluchte Geschichte- immer und immer wieder ihr Herz gebrochen. Aber alleine schon die Tatsache, dass sie mir dies alles verziehen hat, zeigt schon, was für eine einzigartige Person Teresa ist.

Und weil mir dies in diesem Moment mal wieder klar wurde, wollte ich nun so schnell wie Möglich wieder zu ihr. Angela und Charlotte fiel natürlich auf, dass ich wieder zurück wollte. Sie lächelten mich nur an und kamen auf mich zu. Die beiden umarmten mich zum Abschied noch einmal fest und wünschten mir viel Glück mit Teresa. Ich drückte die beiden fest an mich, sagte, dass ich sie liebe und niemals vergessen werde und verließ dann endgültig den Raum.

 

Patrick Jane saß noch immer auf dem Grabstein, doch nun rannen ihm Tränen über das Gesicht. Es waren jedoch keine Tränen der Trauer, sondern der Befreiung. Er liebte und vermisste seine tote Familie und sie würden immer einen besonderen Platz in seinem Herzen haben, aber er war endlich bereit für etwas Neues. Er hatte sich selbst endlich verziehen und somit mit seiner Vergangenheit abgeschlossen.

Patrick ließ den Tränen noch einen Augenblick ihren Lauf, ehe er sie energisch fort wischte. Danach erhob er sich wieder, vergrub seinen Ehering –wie geplant- in Angelas Grab und verließ beschwingt den Friedhof. Der Erste und Entscheidende Schritt in eine neue Zukunft –eine gemeinsame Zukunft mit Teresa- war getan.  

  

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[1] Da ich nicht heraus finden konnte wie lange der Flug wirklich dauert, habe ich einfach geraten.

[2] Charlotte ist hier wieder eine junge Erwachsene.

 

Und schon wieder ein Kapitel zu Ende.

 

Ich hoffe es hat euch wie immer gefallen und wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder. Ich hoffe auch, dass es klar war, dass das Gespräch mit Angela und Charlotte nicht wirklich stattgefunden hat. Alles was kursiv geschrieben ist, sind Patricks Gedanken und finden nur in seinem Kopf statt. Deshalb auch der Wechsel in die Ich Perspektive.

 

Bis demnächst

San



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