Apokalyptic Claws von Kyubishi ================================================================================ Kapitel 5: Die Bestie im Inneren -------------------------------- Er hatte eigentlich mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Als er ein wenig unsicher in die nächtliche Kälte hinaustrat und sich auf den Weg zu der Stelle machte an der er den Engel gefunden hatte rasten seine Gedanken immer noch. "Du wirst bei Vollmond gegen dein eigenes Ich kämpfen. Du wirst gegen deine eigene Person kämpfen nur könnte es sein dass sie stärker oder schwächer als dein Körper ist, je nachdem wie stark dein Wille und deine innere Kraft ist." Er hatte sie nur dämlich angeglotzt, doch sie hatte es ernst gemeint und er hatte die nächsten Wochen keinen klaren Gedanken fassen können. Doch nun war es soweit und so langsam wichen all seine Zweifel und Sorgen von ihm, als er in das von Wolken verdeckte Licht des Mondes trat. Er blieb in einiger Entfernung hinter dem Engel stehen. Sie glühte wieder und ihre Flügel strahlten im Mondlicht schöner als zuvor. Als sie ihn wahrnahm drehte sie sich zu ihm um und in ihrer Hand glühte eine kleine pulsierende Kugel, welche aussah als wäre sie mit purer Energie gefüllt. "Bist du bereit?" Er sagte nichts aber sein Körper spannte sich an und als das Mondlicht durch die Wolken seine Haut traf und die Zeit langsam voran schritt fing sein Puls an immer schneller zu werden und er drohte das Bewusstsein zu verlieren. Das Mädchen beobachtete ihn genau und als er sein Bewusstsein schon den Klauen seines Inneren geben wollte machte sie einen Satz und war innerhalb weniger Momente vor ihm und rammte ihm die pulsierende Kugel gegen...nein....durch die Brust und ein greller Blitz flammte auf und sie lag mit Ike auf dem Boden. Dieser blinzelte und schaute den Engel an und stand dann auf und half ihr auf die Beine: "Alles in Ord...", aus Instinkt wich er einen Schritt zurück und zog sie mit sich und er glaubte nicht was er da sah. Vor ihm stand ein riesiger Wolf. Schwarz und von einer so furchterregenden Erscheinung dass sich Ike jedes Haar im Nacken aufstellte. Der Wolf schien nicht normal zu sein. Er sah aus wie eine geisterhafte Erscheinung, doch bestand kein Zweifel, dass er so echt war wie er selbst und wenn er nicht aufpassen würde ihn und den Engel in Stücke reißen würde. Der Wolf zögerte nicht lang und griff erneut an und Ike wich erneut aus, wenn auch nur knapp und lockte den Wolf weg von dem Engel. Er war überrascht was für ausgeprägte Instinkte er doch hatte, doch es war auch das einzige was ihn am Leben hielt. Er konnte den gewaltigen Blutdurst der Bestie fast schon riechen und sein Herz pumpte wie wild in seiner Brust. Er rannte um sein Leben, schlug Haken und sprang kreuz und quer über die Erde, doch er war einfach zu langsam. Der Wolf katapultierte ihn in einer einzigen Bewegung meterweit durch die Luft und riss ihm die Haut quer von der Hüfte hoch zur Schulter auf. Er landete hart auf dem Boden und spuckte Blut. Er keuchte und wäre am liebsten liegen geblieben vor Schmerzen, doch als er den auf sich zustürmenden Wolf erblickte zwang er sich auf die Beine und hechtete zur Seite und entkam den Klauen des Wolfes knapp. Er blickte sich um und holte tief Luft um einen klaren Kopf zu bekommen und raste mit eiskaltem Instinkt und beängstigender Schnelligkeit die verschiedenen Möglichkeiten durch die er hatte. Er konnte sich nicht noch einen Treffer leisten. Was da arbeitete und nach einer Lösung für sein Überleben suchte war nicht sein Verstand, dieser war immer noch starr und konnte die ganze Situation nicht begreifen. Nein was dort arbeitete in seinem Kopf und ihn sich trotzdem noch bewegen ließ war der Selbsterhaltungstrieb der Bestie in ihm, welche durch Magie nun als geisterhafte Erscheinung auf ihn zugestürmt kam. Er hatte nur noch den Bruchteil einer Sekunde und kurz bevor die Klauen des Wolfes ihn erreichten, warf er sich mit dem Rücken auf den Boden, winkelte die Beine nach obenhin an und sah den riesigen Wolf über ihn dahin fliegen. Er vernahm ein leises Knacken als er mit all seiner Kraft zu trat, der Wolf durch die Luft geworfen wurde und gegen einen Baum krachte. Ike verzog vor Schmerzen das Gesicht, doch sein Körper ignorierte seinen Verstand und rappelte sich wieder auf nur um sich dem Wolf zu nähern, welcher betäubt sich auf dem Boden krümmte. Ikes Instinkt wusste aber, dass dieser Zustand nicht lange anhalten würde. Er betrachtete den knurrenden Wolf und hob die Faust. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)