Wilde Christmas von Zicke (Drums Rentiere sind verschwunden!) ================================================================================ Kapitel 7: In Santas Palast --------------------------- Nami hatte es dann wirklich endlich hinter sich. Dementsprechend war sie auch erschöpft.  Diese Behandlung hatte ihr in der Tat ganz schön zugesetzt. Ihre sonst so rosigen Lippen waren blass geworden und trotz all der Kleidung die sie trug und trotz der ganzen Decken, zitterte sie noch wie Espenlaub.   Vorerst schaffte Zorro sie auch wieder in den Schlitten und zog sie sachte in seine Arme.  "Hört mal Ihr beiden, Nami schafft das nicht mehr, wir müssen sie irgendwo sicher unterbringen. " Chopper  und Harley waren gerade dabei gewesen, wieder ins Geschirr zu steigen, da wand sich die Rentierdame um, "Wir nehmen Nami mit in Santas Schloss, dort sind genug Zimmer. In einem davon kann sie sich erholen. Es ist auch nicht mehr weit. Ich bleibe auch bei ihr, wenn du und Chopper die Geschenke um die Welt fliegt. " An sich war das ein guter Plan, wo sollten sie die Orangehaarige sonst auch lassen?  Der blaunasige nickte dann auch,  "Gut so machen wir das! " Er und Harley legten sich auch wieder in die Riemen, so das der Schlitten angezogen wurde  Und sich in die Lüfte erhob.  Schnell ging es wieder durch die Lüfte. Die zwei Rentiere machten in der Tat gute Fahrt. Harley kannte auch den Weg so das Chopper nur neben ihr her, über die Wolken galoppieren musste. Kraftvoll stießen sich ihre Hufe im Nachthimmel ab und der Schlitten schnitt hin und wieder ein paar Wolken, deren feiner Nebel zog sich dann hinter ihnen her.  Nami War indes noch dicht an Zorro gekuschelt, der sie fest im Arm hielt. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Lippen leicht geöffnet. Hin und wieder drang ein leichtes seufzen aus Namis Kehle. Sie war völlig erschöpft und ihr Körper war dabei zu resignieren. So bald sie Santas Schloss erreicht hatten musste sie unbedingt in ein warmes kuschliges Bett.  Die beiden Rentiere gaben auch ordentlich Hackengas so das das gesamte Gespann nur so durch die Luft rauschte. Selbst als es wieder begann zu schneien, da berührte nicht eine Schneeflocke den rasant fahrenden Schlitten. Immer schwärzer wurde der Himmel, ehe aus schwarz Grau wurde und aus Grau, Licht. Die Sonnte färbte wieder ein mal den gesamten Himmel in ein atemberaubendes orange-rotes Wolkenmeer, dessen weiche Wogen golden schimmerten. Kaum war der Tag herein gebrochen, erklang laut Harleys Stimme. „Seht mal Leute! Da unten ist schon Santas Insel! Da unten ist 'North Pole'!“ Chopper folgte Harleys Blick und auf seinen Lippen bildete sich ein breites Lächeln, damit war immerhin ein großes Stück Arbeit geschafft. Jetzt mussten sie nur noch die anderen Rentiere finden und die Geschenke verteilen. Aber das würden sie alle schon irgendwie schaffen, immerhin hatten sie noch etwas Zeit. Erst morgen Abend müssten der Schwertkämpfer und der Doktor der Strohhüte aufbrechen, so das sie das alles noch schaffen konnten. Nun aber ging man vorerst zum Landeanflug runter und wie auch bisher, setzen Chopper und Harley den Schlitten sanft im Schnee ab. Als sie allerdings auf den Palast von Santa zusteuerten, wurden sie nicht gerade herzlich begrüßt. Die Wachen richteten von ihren Positionen in den Wachtürmen aus, gleich ihre Waffen auf sie. „Stehen bleiben! Wer seid ihr und was wollt ihr? Außerdem, wie seid ihr an den Schlitten von Santa gekommen?!“ Chopper wollte schon protestieren, sie waren ja nicht hier um anzugreifen, oder Schaden zu machen, aber Harley bedeutete ihm, das er ruhig sein sollte und das sie das Reden übernehmen würde. „Wartet! Wir haben nicht vor hier einzudringen. Tatsächlich sind wir in Santas Auftrag hier. Er wurde von Knechtruprecht rein gelegt und sitzt nun auf der Grand Line auf einem Piratenschiff fest, da er dort abstürzte und sich verletzt hat. Diese Piraten sind jedoch Freunde und wollen uns helfen Weihnachten zu retten. Die beiden Menschen und das andere Rentier hier, gehören zu ihnen.“ Der Hauptmann der Wache ließ seine Muskete sinken, sah sich dann aber doch noch mal hektisch um. „Das kann sein Kleine, aber ich darf euch trotzdem nicht hier rein lassen. Wir stehen seit geraumer Zeit unter dem Befehl von Knechtruprecht. Verschwindet lieber, wenn er zurück kommt blüht euch nichts gutes.“ Nun erhob sich aber Zorro. Er hob sich Nami auf den Arm, hielt sie gut fest und stapfte mit ihr zum Tor. „Das hat sich vor einigen Stunden geändert! Er hat sich bereits mit uns angelegt und den kürzeren gezogen. Macht jetzt gefälligst das Tor auf, oder ich tus und dann könnt ihr euch vom Weihnachtsmann ein neues wünschen!“ Harley klappte direkt mal die Kinnlade runter, war der Grünschopf denn verrückt geworden? Das konnte er doch nicht machen! Doktor Chopper knallte sich einen seiner Vorderhufe vor die Stirn und schüttelte den Kopf. Das war typisch Zorro, gleich mit der Tür ins Haus fallen und wenn die Wachen nicht gleich auf machten, dann sogar sprichwörtlich. Der Wachhauptmann blinzelte nun auch, hatte er gerade richtig gehört? „Ähm... wie bitte?!“ Doch das war für Zorro die falsche Antwort, „Du hast mich schon verstanden, ma...“ Hier unterbrach Harley ihn aber, sonst würde das hier noch im völligen Chaos enden. Sie nahm ihre ursprüngliche Gestalt an und hechtete zum Vizen der Strohhüte rüber, dem sie auf den Fuß sprang und ein dunkles Knurren erntete. „Ruhe du Hohlkopf!“ Dann wand sie sich wieder an die Wachen. „Entschuldigt. Wir wollen wirklich nur helfen und Ruprecht ist wirklich in die Flucht geschlagen. Ich bin Harley, ich hab Santa in den Vergangen Jahren auch schon öfter geholfen. Fragt den Oberelfen, der kann das bestätigen. Aber bitte beeilt euch, unsere Freundin hier, muss dringend in ein Zimmer und warm eingepackt werden. Sie hat den Kampf nicht ganz so glimpflich überstanden.“ Die Rentierdame deutete auch auf Nami, die noch immer schlapp in Zorros Arm hing und dann sah sie schon, wie der Wachmann lächelte. „Ach Harley! Du bist das. Ich hab dich zuerst gar nicht erkannt, wie du noch am Schlitten angespannt warst. Na wenn das so ist, dann lassen wir euch natürlich rein. Das sind ja auch überaus gute Nachrichten. Aber das mit Santa müsst ihr uns dann doch noch mal genauer erklären.“ Die kleinste von allen nickte dann auch und ging dann wieder zu Chopper, sie würde ihm helfen, den Schlitten ins Schloss zu bringen. Am besten gleich zur Station wo er beladen wurde. „Ja klar, machen wir alles und jetzt Sesam öffne dich, hopp hopp!“ Die Wachen öffneten also das Tor und dann konnte es los gehen. Zorro brachte es dann allerdings wieder, sich auf dem kürzesten Weg zu verlaufen. Durch das große Tor packte er es ja noch und von da aus war der Haupteingang ja eigentlich nicht zu übersehen, aber er taperte prompt erst mal in die falsche Richtung los. Also nun wusste Harley nichts mehr zu sagen... „Nimms mir nicht übel Chopper, aber so doof kann man doch nicht sein!“ „Hey du Blindfisch! Etwas mehr nach links bitte. ICH HAB LINKS GESAGT! GOTT SPRECH ICH CHINESISCH???“ Chopper konnte kaum mehr noch vor lachen und Harley hatte zu tun, Zorro in die richtige Richtung zu dirigieren. Der Doktor schüttelte abermals den Kopf, „Ich hätte ihm damals auf Enies Lobby wirklich die Pillen gegen Doofheit verschreiben sollen!“ Hätte Chopper wohl tun sollen, dann hätten er den Anderen und sich selbst auch, vielleicht viele, viele Nerven gespart. Letztlich fand der Grünhaarige aber den Eingang und betrat mit der verletzten Navigatorin den Palast von Santa. Harley und Chopper blieben allerdings vor dem Eingang stehen und sie wand sich lediglich noch an eine der Helfenden- Elfen. „Könntest du die beiden Bitte in ein freies Zimmer führen? Wir kommen gleich nach, aber erst mal bringen wir den Schlitten zur Packstation.“ Die Elfe nickte und Harley bedankte sich, so das nun langsam alles voran kam. Sie und der blaunasige Doktor zogen also den Schlitten in eine große Halle, wo schon einige gespannt auf sie warteten. Es war ja immerhin nicht mehr viel Zeit und es war ein kleines Kunststück, die ganzen hunderttausende von Geschenken auf den einen Schlitten zu bekommen. Das ging nur mit einem der Säcke, die Santa hatte spezial anfertigen lassen und die innen größer waren wie außen. Die zwei sprechenden Rentiere parkten also mit dem Schlitten vor einem riesigen Förderband und dann halfen die kleinen Wichtel ihnen aus dem Geschirr. Für das Beladen war ihre Hilfe ja nicht notwendig und so konnte sie erst mal gehen und gucken was nun überhaupt mit den ganzen anderen Rentieren passiert war. Harley führte Chopper erst mal zum Oberelfen 'Handy', dieser hatte hier ja das Kommando wenn Santa nicht zu gegen war. Nach dem sie ihm die ganze Geschichte geschildert hatte, atmete Handy auch auf. „Oh Gott sei dank ist Ruprecht ausgeschaltet, es war die Hölle für ihn schuften zu müssen. Vor allem da er ja so ganz andere Vorstellungen von Weihnachten hatte, wie Santa. Die Kinder hätten nur Äpfel, Mandarinen und Korinth bekommen, wenn überhaupt. Er war ziemlich garstig, über die Hälfte hätte er wohl die Rute spüren lassen.“ Da fielen nun Chopper beinahe die Augen raus, „WAAAS? Aber das geht doch nicht. Kinder sind eben des öfteren frech“ Deshalb waren sie ja aber nicht gleich böse... Handy war auch der gleichen Meinung; „Ja so sehe ich das doch auch. Also ist es gut, das Santa und Harley an euch geraten sind. Somit wird Weihnachten wenigstens nicht zur Katastrophe.“ Das hätte ja auch gerade noch gefehlt. Chopper hatte dann aber noch ein anderes Anliegen, sie mussten ja nicht nur die Geschenke weg bringen, sie mussten ja auch die Rentiere befreien. „Sag mal Handy, weißt du was Ruprecht mit den Rentieren von Drum gemacht hat`? Sie sind ja alles plötzlich verschwunden, aber sie können sich ja nicht in Luft aufgelöst haben.“ Auf die Frage der Blaunase hin, wiegte der Ober-elf seinen Kopf hin und her, „Hm. Ich könnte mir denken das sie hier irgendwo im Schloss sind. Ruprecht konnte Dinge ja nur dorthin verschwinden lassen, wo er selbst war, bzw. wo er schon mal gewesen war. Er musste den Ort fest vor Augen haben.“ Nun staunten die beiden Übrigen Rentiere aber nicht schlecht, sie blickten sich verwirrt an und dann kam es wie aus einem Mund von beiden, „Sie sind hier?!!!“ Aber ehe Handy erneut eine Auskunft geben konnte, reckte Chopper seine Nase in die Luft und begann zu schnuppern. Es dauerte auch gar nicht lang, bis er erfreut aufrief, „Ah ich hab ihren Duft aufgespürt! Da entlang!!!“ Der junge 'Hirsch' spurtete auch schon los und Harley und Handy folgten ihm schnell. Da der Elf nicht so fix auf seinen kurzen Beinen war, sprang er auf Harley auf, die ja ebenfalls gerade ein Rentier auf vier langen Beinen war. Chopper überquerte ein mal ganz das Gelände und dann verschwanden sie hinter einer recht verborgen liegenden Tür. Hinter der verbarg sich eine Treppe, die sich mit unzähligen Stufen in die Tiefe schlängelte. Als sie an deren Ende ankamen, erreichten sie ein Verlies und in diesem Verlies waren in mehreren Zellen die Rentiere eingesperrt! „Oh da sind sie ja alle!“, brach Harley dann hervor und machte sich wieder klein. Daraufhin fiel Handy von ihrem Rücken und kullerte in den Raum. Chopper ging auch ein paar Schritte näher, blieb aber in der Rentiergestalt. Die gefangenen Rentiere blickten nun auf und sah verwirrt das Trio an. Was würde nun geschehen? Als erstes begutachtete dann Chopper mal die Gitterstäbe, aber es gab keine Türen in die Zellen. Es schien als würden die Stäbe aus der Decke kommen und im Bodenversinken. „Hm... Es muss hier irgendwie einen Mechanismus geben, der die Verliese öffnet.“ Aber hier war weit und breit kein Hebel oder Knopf zu sehen. Die Rentierdame sah sich auch gleich um, aber auch ihre Augen konnten nichts entdecken. „Oje... ich kann hier nichts ausmachen, wie kriegen wie die Armen denn nun frei?“ Chopper legte dann den Kopf schief, er hatte da eine Idee. Zuerst berührte er aber die Gitterstäbe um etwas zu überprüfen. „Ja! Fantastisch!!! Sie sind nicht aus Seestein, dann kann ich sie aufbrechen!“ „Aufbrechen“, quiekte seine neue kleine Freundin, da legte Chopper auch schon los. „Ja!“ - „Double Horn-Power!“ Sein Geweih wurde um einiges größer und das Rentier wurde auch wesentlich kräftiger. „ALLE MANN ZUR SEITE!!!“ Kaum waren seine Artgenossen in die hintersten Ecken der Zellen gekrochen, rammte Chopper eine nach der anderen und brach die stählernen Stäbe hinaus. Freudig quollen nun aus jedem Kerker die kleinen Gruppen der großen Herde. In dem Moment wurden auch die grünen Augen von Harley größer, strahlender und begannen zu leuchten, ehe sie Chopper um den Hals fiel. Besser gesagt, sie hängte sich dran. „Ohhhhhhhhh Chopper, du bist ja so groß und stark. Du hast sie alle gerettet und noch dazu bist du viel viel netter wie dein orientierungsloser grünhaariger Freund!“ Und dann drückte sie ihm ihr kleines Schnäuzchen auf, so wie sie es vor ein paar Tagen schon mit Zorro gemacht hatte. Der Unterschied dabei war nur, das sie Chopper gar nicht mehr los lies!!! Der wurde zuerst knallrot und irgendwann lief er blau an, weil er keine Luft mehr bekam. Im Zuge dessen machte er sich klein und Harley hatte keinen Halt mehr. Beide plumpsten zu Boden und der kleine Doktor versuchte hektisch und in Schnappatmung wieder zu etwas Sauerstoff zu kommen! Nach dem ihm das gelungen war, lief er wieder puterrot an und begann vor sich hin zu kichern. Während dieser ganzen Zeit, hatte Zorro Nami in das Zimmer gebracht, was ihm der Helfende-Elf gezeigt hatte. Sie befanden sich hier zwar auf einer Winterinsel, auf der kältesten Winterinsel die es auf der Grand Line gab, um genau zu sein, aber dennoch war das Zimmer angenehm warm. Man hatte den großen Kamin darin gut angefeuert und die Flammen spendeten nun Licht und wärme. Die Navigatorin hatte er vorsichtig von dem meisten ihrer Kleidung befreit und in die dicke kuschelige Decke gemummelt. Der Elf wollte noch heiße Getränke und etwas zu Essen bringen, hatte aber gemeint das es noch etwas dauern würde. Selbst hatte sich der Schwertkämpfer auf die Bettkante des relativ großen Bettes gesetzt und sein Blick lag nun auf der Orangehaarigen. Zu seiner Erleichterung bekam sie immer mehr Farbe, je länger sie hier eingemummelt lag. Auch ihre Atmung wurde etwas stabiler und auch wieder stärker, was ja nur ein gutes Zeichen sein konnte. Es verging auch noch einige Zeit, aber dann öffnete Nami die Augen. Zuerst blinzelte sie ein paar Mal, aber dann schlug sie die braunen Augen auf und sah sich in dem Zimmer um. Sie kannte ihre Umgebung nicht, aber da Zorro bei ihr saß, war wohl alles in Ordnung. Ihre Hand legte sich daher auch auf seine und dann öffneten sich ihr schmalen Lippen. „Wo... wo sind wir hier?“, fragte Nami schwächlich und mit leiser Stimme. Anschließend fand sich der Zeigefinger des Vizen auf ihren Lippen. „Bsht. Red nicht so viel. Wir sind in Santas Palast und gut untergebracht. Chopper bringt mit Harley den Schlitten zum beladen und wir können uns ausruhen. Vor allem du. Die beiden kommen sicher bald und so ein kleiner Elf, der uns das Zimmer hier gezeigt hat, kommt gleich mit was zu Essen und zu Trinken.“ Kurz schwieg Nami, dann nahm sie aber Zorros Hand, und zog sie von ihren Lippen weg. Seufzend. „Das klingt gut. Ich bin ganz schön geschafft und ein wenig hungrig.“ Dann huschte allerdings ein Lächeln über Namis Gesicht und sie schloss kurz noch mal die Augen. „Hhh... Wir haben es dann also fast geschafft, wir müssen jetzt nur noch das mit den Geschenken auf die Reihe kriegen.“ Hier hatte Zorro dann aber doch noch etwas zu widersprechen, „Falsch. Ich und Chopper müssen das hin kriegen. Du bleibst mit Harley hier und ruhst dich aus. Noch ist aber ein wenig Zeit. Erst morgen Abend geht es los.“ Nami nickte dann, das war wohl alles besser, wenn sie das so handhaben würden. Nicht das es ihr dann wieder schlechter ging und deswegen doch noch Weihnachten ausfiel. „Ja du hast recht. So lange ihr mich dann auf dem Rückweg wieder einsammelt, geht das wohl klar~“ Nun musste Zorro aber grinsen, das war schon eine kleine Premiere. „Wie war das? Hast du grade zugegeben das ich Recht hab? Schade eigentlich... ich hab kein Tondial dabei, sonst hättest du das noch mal wiederholen dürfen!“ Leicht schüttelte die Navigatorin dann aber den Kopf und gab ihm mit der Flachen Hand einen leichten Klaps auf die Wange, „Tja. Pech für dich!“ Dann richtete sich Nami aber ein klein wenig auf und zog ein bisschen an seinem Kragen. „Hey~ Es ist hier zwar schon viel gemütlicher, wie draußen in der Kälte und im Dunklen, aber wenn du dich zu mir legst, dann wird mir sicher noch schneller wieder richtig warm~“ Zuerst mal blinzelte der Grünhaarige kurz, dann aber grinste er erneut, nickte und beugte sich dann vor um seine schweren Stiefel los zu werden. Gleich darauf wollte er sich auch zu Nami unter die Decke kuscheln, aber in dem Augenblick ging die Tür auf. Der kleine Elf kam mit einem Wägelchen an, auf dem zwei große Schalen mit Suppe standen und eine Kanne mit Tee, dazu zwei Tassen, waren auch dabei. „Entschuldigt bitte das es gedauert hat, aber wir haben wirklich enormen Stress, da ja morgen die heilige Nacht ist.“ Gerade hatte sich Nami ins Kissen sinken lassen, da richtete sie sich wieder etwas auf. Der kleine Elf kam etwas ungelegen, aber Hunger hatte sie auch und was Warmes im Bauch würde gut tun, also war das schon in Ordnung. „Ach das macht doch nichts, ich hab bis eben ja eh noch geschlafen.“ Zorro stand dann auch auf, nahm die Sachen von dem Servierwagen und stellte sie auf den Nachtschrank. Der kleine Elf düste auch wieder davon, denn er hatte noch viele andere Sachen zu erledigen. Der Grünhaarige half Nami dann zunächst mal sich hin zu setzen. Ein zweites Kissen sorgte dafür das sie Halt hatte und dann reichte er ihr eine Schale mit Suppe und den Löffel dazu. Die Navigatorin nahm auch zwei, drei Löffel voll, aber dann sanken ihre Arme runter. Das machte den Schwertkämpfer dann doch stutzig. „Was ist, hast du keinen Hunger mehr?“ Viel hatte sie ja nicht gerade gegessen... Nami nickte dann aber zu ihm, „Doch. Aber mir tut der Brustkorb so weh. Wenn ich die Arme hebe, ist es noch schlimmer.“ Ihr machten eben die gebrochenen Rippen zu schaffen. Zorro nickte aber verständnisvoll und stellte seine Schale ab, die er auch erst aufgenommen hat. „Kein Problem. Gib her.“ Er nahm ihr also Schale und Löffel ab und übernahm dann das Löffeln für sie, außerdem führte er auch den Löffel an Namis Lippen, so das sie nur noch essen musste. Zuerst fand die Orangehaarige das ja etwas peinlich, aber hinterher war es in ihren Augen dann doch eher süß, das Zorro das für sie machte. Schließlich war er ja nicht gerade der fürsorglichste Typ. Als ihre Schale dann leer war, sank Nami auch wieder ins Kissen und schmunzelte, „Danke, das tat gut!“ „Schon gut, ich kann dich ja nicht verhungern lassen.“ Da die Suppe von Zorro nun runter gekühlt war, setzte er sie einfach an die Lippen trank die Schale leer. Dann streckte er sich noch mal und krabbelte zu ihr unter die Decke. „Wir sollten vielleicht etwas schlafen...“ , im gleichen Zug gähnte Zorro auch und schloss die Augen. Mit etwas im Magen und in warmer Umgebung merkte man dann doch, wie müde und geschafft man war, grade wenn man erst mal lag~ Nami hatte das ja schon festgestellt, seit sie aufgewacht war, aber nun ebenfalls satt, hatte sie nichts dagegen, noch mal zu schlafen. Als Zorro also neben ihr lag, wand sie allerdings noch mal den Kopf zu ihm um. „So müde?“, kam es dann leise über ihre rosigen Lippen, ehe ihre Hand dann in seine Haare wanderte. Zorro öffnete wieder sein Auge und gähnte abermals. Eigentlich wäre das ja schon Antwort genug. „Äh... schon warum?“ Wieder musste die Navigatorin schmunzeln und auch wenn es ihr schwer fiel, drehte sich sich auf die Seite zu Zorro. Ihre Verletzungen spannten etwas, aber dieses Gefühl ließ nach. Chopper hatte sie gut eingewickelt und das Bett war auch herrlich weich, wie feiner Pulverschnee, oder Watte. „Ach nur so. Ich dachte nur das ich mich ein bisschen ankuscheln kann, damit mir auch wirklich gänzlich warm wird.“ Ja, ja.. da stand der Gute aber immer noch etwas auf dem Schlauch. „Sicher kannst du das, aber wozu muss ich da wach sein? Ich lieg doch schon neben dir.“ Und wieder schüttelte Nami den Kopf, er konnte manchmal wirklich dusselig sein, um es gelinde auszudrücken. Daher legte Nami auch einen Arm um Zorro, schmiegte sich an ihn und schob ihr eines Bein zwischen seine. Dann sah sie von unten her zu ihm auf und blinzelte ihn an. „Jetzt alles klar?“ Unweigerlich ging dem Vizen die Kinnlade nach unten, denn es machte Klick bei ihm. Nami wollte wohl an gestern Abend anknüpfen, als er ihre Schmerzen durch intensives Knutschen betäubt hatte. Zu ihrem Verzücken grinste er dann auch breit und legte seine Lippen auf die Ihren. Nami vertiefte den Kuss auch gleich, in dem sie an seinen Lippen sog, ihn anknabberte und über die gereizten Stellen leckte. Zorro Antwortete darauf in dem er ihre Machenschaften erwiderte und dann mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle eindrang, um einen Kleinen 'Kampf' anzuzetteln. Die Orangehaarige stieg darauf ein und stieß seine Zunge ebenso immer wieder an~ Bis auf das und etwas intensives aneinander schmiegen war aber nicht mehr drin und das war auch der Grund, weshalb Zorro irgendwann inne hielt. Nami stockte dann auch und blickte wieder zu ihm auf. Ihre Finger kraulten noch immer seine Seite. „Hey, stimmt was nicht?“ Der Grünhaarige lächelte kurz, beinahe schon verlegen und sein Mundwinkel zuckte verdächtig unter dieser Geste. „Mh... nicht direkt, es ist nur... -räusper- zu mehr werden wir wohl nicht kommen, hm? Weil dann sollten wir das lieber lassen...“ Erst verstand die junge Frau nicht, aber dann biss sie sich unweigerlich auf die Unterlippe. Ach herJEEEE!!! Jetzt begriff sie es auch, naja und da sie sich gerade wieder an ihn drückte, SPÜRTE sie es auch! „Oh... OHHHHHHHHH! Ja! Ich meine... natürlich! Das wäre vielleicht besser~“ Sie drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf und kuschelte sich lediglich an ihn. … hm... ja... oh... Sie war vielleicht gut... er hatte hier ja das Problem und so wie Nami an ihm klebte würde sich das nicht so leicht von selbst auflösen. Aber wegschieben wollte Zorro sie dann auch nicht. Da blieb wohl nur: Weg atmen! Er war ja mental auch in der Lage dazu, von der Sache her ging es wohl. Bevor er und Nami dann aber endgültig einschliefen, legte er noch einen Arm um sie, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und dann fand sein Kinn auf ihrem Kopf platz. So könnte man durchaus öfter die Nacht verbringen~ Die zwei Rentiere im Bunde, hatten also ihre Artgenossen in der Zeit befreit. Es war nur noch die Frage wie man sie schnell nach Drum zurück bekam... Aber das war heute nicht ihre Sorge. Einige von ihnen würden ja auch den Schlitten mit ziehen, so das sie am morgigen Abend schneller sein würden. Dem Rest würde man wohl auch Feeenstaub spendieren, so das sie sich auf den Heimweg machen konnten. Sie würden ihn ja allein Finden. Rentiere hatten immerhin eine Art inneres GPS. Das kleine Duo suchte also nach Zorro und Nami, aber die waren schon extrem eingepackt in ihrem Bett und Harley hatte es auch nicht fassen können, das die es sich schon gemütlich gemacht hatten, was für eine Frechheit. Chopper war eher geschockt darüber gewesen, das die größten zwei Streithähne die er kannte, so dicht an dicht in einem Bett lagen und aussahen als könnte man sie im Leben nicht mehr auseinander kriegen! Naja, an sich war er aber auch müde und begleitete Harley in ein anderes Zimmer, das sie zur Weihnachtszeit immer bezog. Die etwas kleinere hüpfte dann auch auf das Bett und klopfte neben sich. „Hi hi, komm her. Wir müssen uns auch ausruhen.“ Chopper tat auch wie ihm geheißen und kletterte mit auf das große Bett. Anschließend streckte er sich und gähnte heftig. Er war verdammt geschafft. Harley lächelte dann aber keck und rückte sehr nahe an ihn ran. „Das war wirklich toll, wie du die anderen Rentiere da unten befreit hast. So was hab ich noch nie gesehen.“ Und augenblicklich geriet Chopper wieder ins Straucheln. Er lief rot an, bekam Hitze und stotterte vor sich hin. Dieses kleine Ding machte ihn mehr als nur verlegen! Aber Harley kicherte da nur drüber und legte noch einen Huf auf den seinen. „Hi hi, du bist voll süß!“ Und schwubs hatte Chopper wieder ihr Näschen an seinem und wurde glatt zu Boden geknutscht. Naja fast, sie saßen ja auf dem Bett. Etwas zögerlich und verkrampft befreite sich der kleine Doktor von der Rentierdame, doch die nahm ihm das nicht übel,sondern knuddelte sich an seine Seite. Da bekam Chopper dann doch kein Wort mehr raus und mal ehrlich, das war ja nichts unangenehmes! So entspannte er sich bald und schloss auch die Augen. Es würde morgen immerhin ein langer Tag und erst recht eine Laaaaaange Nacht werden~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)