The Clumsy & The Lonely von ZitroneneisSaly (Happily ever after?) ================================================================================ Kapitel 2: Step 2 - Engagement ------------------------------ Das Uchiha Imperium ist innerbetrieblich aufgespalten in zwei Bereiche, den technologischen und den kreativen. Zum technologischen, zählen neben der Erfindung und Entwicklung neuer Technologien auch das Rechnungswesen und die Controlling-Abteilung, die Personalabteilung und weitere. Zum kreativen zählt, die Design Abteilung, die Entwicklung von neuen Produkten und weitere solcher Departments, aber auch das Marketing und die Logistik. Er war schon immer der kreativ veranlagte. Schon als kleiner Junge hat er beim Lego spielen Häuser und Städte errichtet, später dann Modelautos selber zusammen gebaut. Deshalb ist er der Chef der kreativen Abteilungen, muss diese Koordinieren, Entwürfe absegnen, dass diese in die Fertigung können. Der schwarzhaarige junge Mann seufzt und erhebt sich aus seinem Chef Sessel. Einen Blick auf die Uhr zeigt ihm, dass er sich langsam einmal auf den Weg machen sollte, um seine Mutter nicht warten zu lassen. Schweigend fährt er den Computer hinunter, steckt sein Tablett in seine Arbeitstasche und nimmt dann den Stapel an Unterlagen in die Hand um sie in den Ablagen zu sortieren. Erneut seufzt er, wenigstens ist er mit der Arbeit fertig geworden und hat so am Wochenende seine Ruhe. Mit lockeren Bewegungen wirft er die Mappen in die Unterschiedlichen Ablagen, welche seine Sekretärin gleich am Montagmorgen an die Abteilungen weiter geben wird. Kurz blickt er sich in dem leeren Büro seiner Sekretärin um, außer ihm ist sowieso keiner mehr hier. Selbst Itachi als Chef hat sich schon aus dem Staub gemacht, der ältere der Brüder lässt aber auch gerne mal die nicht ganz so wichtigen Sachen ein bisschen warten. Sasuke schüttelt bloß den Kopf und kehrt in sein Büro zurück, von hier aus hat er einen optimalen Ausblick über die Stadt und einen Teil der Skyline von Tokio, da das Gebäude der Uchiha Corporation Zentrale knappe 65 Stockwerke hat, ist es das höchste Gebäude der Skyline Tokios und, durch die Lage am Rand von Shinjuku kann man von seinem Büro aus die gesamte Skyline der Stadtmitte sehen. Nach einem letzten kurzen Blick aus seinem Panoramafenster, nimmt er seine Jacke und seine Arbeitstasche und verlässt mit seinem Smartphone in der Hand sein Büro. Sein Weg führt ihn durch die beleuchteten Gänge des Gebäudekomplex, vorbei an dunklen Büros. Gerade als er den Aufzug betritt, fängt sein Handy an zu läuten. Die Augen verdrehend, da er dieses gerade erst weggesteckt hat, holt er es wieder aus seiner Anzugtasche und schaut auf den Bildschirm, auf welchem „Itachi“ steht. Seufzend nimmt er den Anruf entgegen. „Hey Kleiner, wo bist du denn?“, ertönt die Stimme seines älteren Bruders aus dem Smartphone. „Noch im Büro.“, seufzt Sasuke und blickt hinauf über die Aufzugstür, wo angezeigt wird, bei welchem Stockwerk der Fahrstuhl gerade vorbei fährt. „Du bist immer so lange im Büro.“, ertönt dieses Mal auf der anderen Seite des Telefongesprächs ein Seufzen. „Ich erledige halt meine Arbeit und verschwinde nicht wenn die vorgeschriebene Anwesenheitspflicht vorbei ist.“, kommt es zischend vom jüngeren Uchiha. „Ich habe ja auch so etwas wie ein Privatleben. Aber keine Sorge du wirst noch merken, dass es wichtigeres im Leben gibt als die Arbeit. Wart nur bis die eine Frau vorbei kommt.“, flötet Itachi fröhlich ins Handy, „Jedenfalls, wollte ich dich Informieren das Mum das Essen für 19:30 Uhr geplant hat. Schau das du bis dahin hier bist. Bis dann.“ Im nächsten Moment ertönt nur noch das gleichmäßige Tuten, was dem jungen Mann vermittelt das sein Bruder aufgelegt hat. Abfällig schnaubt er. „Die eine Frau. Ja klar, und das alles nur weil er jetzt verheiratet ist.“, spricht der Uchiha mit sich selbst und lässt das Smartphone wieder in der Hosentasche verschwinden. Als oberhalb der Aufzugtür die zahlen unter den zweistelligen Bereich fallen, schlüpft der junge Firmenchef in seine Jacke und macht diese zu. Gerade als er seine Arbeitstasche wieder in die Hand nimmt, hält der Aufzug in der Tiefgarage. Auch hier sind keine Autos mehr, außer seinem Audi A8. Schön geparkt auf dem für ihn reservierten und speziell markierten Parkplatz. Mit der Fernbedingungen öffnet er den Kofferraum in dem er sogleich seine Arbeitstasche verstaut und dann am Fahrersitz Platz nimmt. Pflichtbewusst wie er ist, schnallt er sich zuerst an bevor er den Motor startet und in einem Zug rückwärts ausparkt und aus der Tiefgarage fährt. Es gibt immer Streitereien um die Parkplätze in der Tiefgarage vor allem im Sommer und im Winter. Als er die Tiefgarage verlässt und den Schranken bei der Ausfahrt passiert, welcher verhindern soll das Nachts auf dem Gelände Runden gedreht werden oder die Fläche als Parkplatz beim Shoppen genützt wird, reiht er sich in den schon abgeschwächten Abendverkehr ein um zu seinen Eltern nach Hause zu fahren. Für Dezember typisch, fallen dicke weiße Flocken aus der dichten Wolkendecke und machen sich sogleich an die Arbeit, sein Auto mit einer weißen Schicht zu überdecken, um es an die ganze Umgebung an zu passen. Eine 10 Zentimeter dicke Schicht hat sich bereits über die Stadt gelegt und verbreitet vorweihnachtliche Stimmung. Seufzend stellt Sasuke das Radio an und lehnt sich dann in seinen Sitz zurück, bevor er von der Straße abbiegt um sich durch die Nebenstraßen seinen Weg zu Bahnen. 30 Minuten später fährt er bereits durch das Tor des Uchiha-Anwesen. Leicht Lächelnd parkt er hinter dem Wagen seines Bruders und verlässt sogleich das Auto. An der Tür wird er von einem der Butler in Empfang genommen. Aus der Küche kommt ihm sogleich seine Mutter entgegen, welche es sich trotz dem Reichtum und den Butlern und Haushältern, nicht nehmen lässt selber für ihre Liebsten zu kochen. „Sasuke. Ich freue mich dich zu sehen!“, mit strahlenden Augen kommt sie auf ihn zu, um ihn in die Arme zu schließen. Lächelnd drückt er ihr einen Kuss auf die Wange. „Hallo Mum. Wie geht es dir?“, erkundet er sich sofort und mustert sie eingehend um jede kleinste Veränderung sofort wahrzunehmen und wenn es nur ihre Haut ist die eine Nuance heller wird. „Eh gut, Sasuke. Mach dir keine Sorgen.“, lächelt sie ihm entgegen, „Geh doch schon Mal zu deinem Vater, Itachi und Honoka ins Wohnzimmer.“ Mit einem sanften Stoß schubst sie ihn Richtung Wohnzimmer, dessen Esstisch bereits für das Abendessen eingedeckt wird. „Ah, Sasuke. Da bist du ja. Du solltest an einem Freitag nicht so lange Arbeiten!“, Fugaku erhebt sich von der Couch und kommt auf seinen Jüngsten zu um ihn mit einem Handschlag zu begrüßen. „Dafür hab ich Montag in der Früh keine Arbeit und kann am Wochenende entspannen.“, zuckt Sasuke die Schultern ehe er auch Itachi und dessen Ehefrau, Honoka, begrüßt. Kurz darauf betritt auch Mikoto das Wohnzimmer und bittet zu Tisch. Butler bringen Getränke und servieren schließlich die Suppe. Schweigend verfolgt der jüngste Uchiha die Gespräche bei Tisch, welche eh nur zwischen Itachi, Honoka und seiner Mutter stattfinden. Er und sein Vater halten sich da schön raus. Auch als das Hauptgericht und schließlich das Dessert serviert wird, schweigen der älteste und der jüngste Uchiha, geben nur Bemerkungen wegen der Getränke oder dem Essen von sich. Itachi streckt sich ausgiebig, als die Butler die Teller abdecken. Lächelnd klopft er sich auf den Bauch, um zu zeigen dass es ihm geschmeckt hat. Mädchenhaft kichert seine Mutter, wegen diesem Verhalten. Schließlich erheben sich alle um sich auf der Couch, vor dem prasselnden Kaminfeuer nieder zu lassen. Schweigend blickt Sasuke hinaus in den zugeschneiten Garten, als er einen Blick auf sich ruhen spürt. Langsam wendet er seinen Kopf um und blickt seine Mutter an. „Sasuke. Ich würde gerne für einen Moment mit dir sprechen.“, sie lächelt bittend. Der Angesprochene nickt und folgt seiner Mutter aus dem Wohnzimmer ins Arbeitszimmer seines Vaters. In diesem stellt sie sich hinter den Arbeitssessel, während Sasuke die Tür schließt und vor dem Tisch stehen bleibt. „Sasuke, ich mach mir Sorgen um dich. Seit du von der Universität gekommen bist, kniest du dich in die Arbeit. Sogar an einem Freitag sitzt du bis um 19 Uhr im Büro. Ich habe Angst, dass du nie jemanden finden wirst.“, erklärt Mikoto und schaut mit besorgtem und traurigem Blick zu ihrem Sohn auf. „Ich möchte nichts über deinen Kopf hinweg entscheiden. Aber ich habe letztens mit einem Bekannten gesprochen. Seine Schwester ist jetzt 23 Jahre alt. Ich würde dich gerne mit ihr verloben.“, die Schwarzhaarige Frau lächelt ihm zaghaft zu. Sasuke seufzt und streift sich durch die Haare. „Keine Sorge, ich hab diese Frau mit Bedacht gewählt. Du kennst sie, du warst mit ihr auf der Einweihungsfeier der Tokiwa-Towers, Haruno Sakura. Erinnerst du dich?“, fragend blickt sie ihm entgegen. Leicht lächelnd nickt er, er erinnert sich wage an sie, aber wie sie aussah weiß er nicht mehr, abgesehen davon kann er seiner Mutter schlecht sagen das er sie bei einem Escort-Service für diesen Abend gebucht hat. „Es ist mein Wunsch dich glücklich zu sehen Sasuke. Ich möchte dass du heiratest und Kinder bekommst. Erst wenn ich dich an eine andere Frau weitergegeben habe, die dich glücklich machen kann und wird, kann ich in Frieden sterben.“, noch immer lächelt sie ihm aufrichtig entgegen. Sasukes Augen weiten sich, eher er sich erneut durch die Haare streift. Er kann ihr so schlecht Wünsche abschlagen und diesen erst recht nicht, es ist ein Herzenswunsch von ihr. „Wenn es dein Wunsch ist, werde ich Sakura heiraten.“, lächelt der jüngste Uchiha seiner Mutter zu, welcher vor Freude eine Träne in die Augen steigt, als sie auf ihn zu kommt um ihn glücklich zu umarmen. Traurig lächelt der Schwarzhaarige, schon allein wegen dieser Reaktion kann er ihr es nicht abschlagen, sanft streicht er über ihren Rücken. Glücklich lächelnd drückt sie sich von ihm und verlässt strahlend das Büro, welches sein Vater kurz darauf betritt. „Wie sieht es aus?“, stellt Sasuke eine Frage, jeder Außenstehende würde ihn etwas verwirrt ansehen, doch Fugaku weiß, worauf sein Sohn anspielt. „Er ist wieder gewachsen.“, kommt es leise und bedrückt von dem Familienoberhaupt. Tief atmet der jüngste Uchiha ein und senkt den Kopf, bevor er mit seiner Hand seine Augen verdeckt. ~>*<~ Die schönste Zeit des Jahres, so wird die Weihnachtszeit genannt. Dabei ist diese Zeit mit Stress und teilweise auch Trauer verbunden, wie kann diese Zeit denn dann glücklich sein? Wenn man von einem Geschäft ins nächste hastet um Geschenke zu besorgen, und Menschen die man bereits an den Tod verloren hat vermisst. Ihr fällt diese Zeit teilweise besonders schwer, doch versucht sie dies niemandem zu zeigen. Weihnachtslieder erfüllen die Wohnung. Leise summend platziert die Rosahaarige die Tannenzweige in der Vase, steckt verschiedene andere Zweige dazu und schaut dann neben sich auf den Tisch. Ausgebreitet liegen dort, Weihnachtskugeln, Glitzernde Dekorsterne, Weihnachtsmannfiguren und Schneemänner. Ihr Blick streift über die Fuchsiafarbenen Kugeln und silbernen Sterne, ehe sie ein paar davon auswählt und in dem Gesteck platziert. Eine Weihnachtsmannfigur dazu steckt und lächelnd ihr Werk betrachtet. Mit dem Werk zufrieden nickt sie und erhebt sich um es auf die Kommode im Flur, vor den Spiegel zu stellen. Kurz blickt sie sich um und lächelt. Am Torbogen, welcher den Eingangsbereich des Flures vom eigentlichen Flur abtrennt, hat sie einen Mistelzweig aufgehängt. Vielleicht passiert es ja dieses Jahr und sie schafft es Ino und Kiba gleichzeitig unter den Torbogen zu bekommen, so dass sie dazu verpflichtet sind, sich zu küssen. Die beiden sind diese typische Pärchen. Beste Freunde seit der Mittelschule, eindeutig in den jeweils anderen verliebt, aber nicht fähig es sich selbst einzugestehen. Hinata und die Rosahaarige hoffen schon seit der Oberstufe dass plötzlich irgendetwas passiert, dass es einer der beiden endlich versteht und bemerkt. Aber bisher ist noch nichts passiert. Die Haruno seufzt leise und kehrt zu ihrem Wohnzimmertisch zurück, um sich wieder auf dem Kissen am Boden nieder zu lassen. Ein paar Zweige sind noch über, welche sie schlicht und einfach zusammen bindet, eine schöne Masche macht und den festlichen Bund an ihre Wohnungstür hängt. Leise schließt sie die Tür wieder hinter sich und blickt sich im Flur um. Aus der Küche duften Weihnachtskekse, aus dem Wohnzimmer dringt Musik an ihre Ohren. Alles sieht recht festlich und sauber aus. Sie lächelt etwas spöttisch, was sich an einem freien Tag so alles machen lässt. Mit einem Seufzen lehnt sie sich an die Tür. Ein gequältes, bitteres Lächeln legt sich auf ihre Lippen. Früher war ihr die Weihnachtszeit die liebste Zeit des Jahres. Sie konnte es gar nicht erwarten, das Weihnachten kam, jeden Tag fiberte sie den nächsten herbei und freute sich schon auf die Süßigkeit in ihrem Adventkalender. Es war einfach das wundervollste, an einem Adventsonntag am Tisch zu sitzen und die flackernden Kerzen zu beobachten, bis man realisiert dass außerhalb des Hauses dicke Flocken fallen. Es war einfach immer ein Traum. Das Einkaufen mit ihren Eltern. Das Kekse backen mit ihrer Mutter. Schlitten fahren mit ihrem Vater. Schneeballschlachten mit ihrem Bruder. Jetzt ist alles anders. Sie weiß nicht einmal, warum sie sich jedes Jahr solch eine Mühe beim dekorieren ihrer Wohnung gibt. Für ihre Freunde? Ihren Bruder und seine Freundin? Jedes Jahr kramt sie die Deko aus dem Schrank und putzt ihre Wohnung raus, fühlt sich manchmal in ihre eigene Kindheit zurück versetzt und dann kann sie das Strahlen in ihren Augen sehen. Dieses kindliche erfreute Strahlen. Dieses kindliche Strahlen verblasst von Jahr zu Jahr mehr und Frust breitet sich in ihr aus, dass sie einfach nur das Bedürfnis hat, die ganze Deko runter zu reißen, gegen die Wand zu schmeißen, zu zerreißen und einfach nur zu zerstören. Zu Weihnachten muss sie immer wieder schmerzhaft feststellen, was sie einmal hatte und sie jetzt so bitter vermisst. Sakura spürt wie ihr Tränen in die Augen steigen und ein Schluchzer entrinnt ihren Lippen. Sofort schlägt sie sich die Hand vor den Mund und versucht die Tränen weg zu blinzeln. Doch es scheint einer dieser Momente zu sein, wo sie von ihren Gefühlen übermannt wird. Tränen fließen aus ihren Augen und hinterlassen feuchte Bahnen auf ihren Wangen. Unterdrückt Schluchzer lassen ihren Körper beben. Mit einem tiefen Atemzug versucht dich die Haruno zu beruhigen. Als dieser nicht hilft, nimmt sie noch einen und noch einen. Nur langsam bekommt sie die Kontrolle über ihren Körper und ihre Gefühle zurück. Bitter lächelnd wischt sie sich die Tränen von den Wangen. Keiner soll sehen wie sehr sie manchmal leidet. Sie drückt sich von ihrer Tür ab und begibt sich ins Badezimmer. Schweigend betrachtet sie sich im Spiegel und wischt mit einem Wattepad die verronnene Mascara und den Kajal weg. Tapfer lächelt sie sich zu und kehrt dann in den Flur zurück, betritt nur für einen kurzen Moment da Wohnzimmer um die Anlage auszuschalten und die Flamme der Duftkerze zu löschen. Die junge Haruno schlüpft in ihre schwarzen Stiefel und zupft ihre Grüne Weste zurecht, bevor sie in ihre Winterjacke schlüpft, den lindgrünen Schal legt sie sich um den Hals um diesen vor der Kälte zu schützen. Mit Handtasche, Smartphone und Autoschlüssel verlässt sie die Wohnung und begibt sich über die Stiegen hinab ins Erdgeschoss. Als sie das Wohngebäude verlässt schlägt ihr sofort der kalte Winterwind ein paar Schneeflocken ins Gesicht. Kurz blickt die Rosahaarige in den Himmel und lächelt zart, ehe sie die paar Meter des Vorplatzes ihres Wohnkomplexes überwindet und auf ihr Auto zu steuert, mit welchem sie sich durch den Verkehr zum Haruno Imperium kämpft. Der Parkplatz ist nur noch zur Hälfte gefüllt, die restlichen Mitarbeiter scheinen schon in ihr wohlverdientes Wochenende gegangen zu sein. Seufzend streicht sie sich durch die Haare und blickt das Gebäude hinauf bis zur Spitze, wo sich das Büro ihres Bruders befindet. Langsam setzen sich ihre Beine in Bewegung und tragen sie in die Firma hinein. Beim Empfang wird sie freundlich gegrüßt, immerhin kennt man sie als Schwester des Chefs. Als sie sich dem Aufzug nähert, öffnen sich bei diesem gerade die Türen und ein paar der Mitarbeiter steigen aus. Freundlich wird ihr zugenickt, was sie mit einem Lächeln erwidert, in den leeren Fahrstuhl einsteigt und den Knopf für die oberste Etage bestätigt. Während der kurzen Fahrt im Aufzug blickt sie auf ihr Smartphone und kontrolliert, ob ihr vielleicht jemand geschrieben oder sie angerufen hat, als sie nicht darauf geachtet hat. Mit einem hellen Ton kündigt der Fahrstuhl einen Halt an und als Sakura aufblickt sieht sie dass sie bereits im obersten Stock angekommen ist. Mit einem Lächeln schreitet sie aus dem Aufzug vorbei an der Sekretärin ihres Bruders und durch die offene Bürotür von ihm. „Sakura. Schön dass du da bist.“, lächelnd erhebt sich ihr Bruder und blickt ihr erfreut entgegen. Schnell schließt die jüngere Haruno die Tür und kommt dann auf ihren Bruder zu, welchen sie umarmt und sich dann vor seinem Tisch in einen der Sessel fallen lässt. Kurz blickt sie sich um, während sie ihre Jacke öffnet und von ihren Armen streift. „Du siehst gut aus Ryosuke.“, bemerkt sie nach einer kurzen Musterung ihres Bruders. „Du wolltest mich sprechen? Worum geht es denn?“, interessiert blicken ihre Grünen Augen in seine blauen. „Kiba und Ino sind noch immer kein Stück weiter oder?“, er grinst leicht, während er seinen Ellenbogen am Tisch abstützt und sein Kinn auf seiner Hand. Verwundert blickt sie ihm entgegen, ehe sie seufzt, „Oh man, Ryosuke. Was hast du angestellt?“ Sie bedenkt ihn mit einem tadelnden Blick und schüttelt den Kopf. „Nun ja. Ich würde es nicht wirklich angestellt nennen. Vielleicht ausgefressen aber das auch nicht wirklich… Ich-.“, fängt er an über das Wort „anstellen“ zu philosophieren. „Raus damit Ryosuke.“, belustigt betrachtet Sakura ihren älteren Bruder. „Nun ja.“, mit einem Seufzen erhebt sich der Braunhaarige und stellt sich ans Fenster, blickt durch dieses hinaus und wendet sich erst ein paar Augenblicke später um. „Sakura. Es ist so… Ein alter Bekannter von mir, ein Freund aus Schulzeiten, hat den Wunsch geäußert dich zu heiraten und ich habe zu gestimmt. Also dich mit ihm verlobt.“, die Arme hinter dem Rücken überkreuzt, sieht er aus wie ihr Vater. Fassungslos starrt sie ihm entgegen. „Was? Ryosuke bist du Wahnsinnig? Du kannst mich doch nicht einfach so verloben noch dazu mit jemanden den ich nicht kenne!“, Ruckartig erhebt sich die Haruno und bringt damit den Sessel auf dem sie gesessen hat ins Wanken. „Du kennst ihn. Er war einer deiner Klienten vor ein paar Monaten du warst mit ihm auf dieser Feier. Weißt du noch?“, erklärt der Braunhaarige und schaut sie lächelnd an. „Weißt du wie viele Klienten ich als Begleitdame habe? Ich erinnere mich doch nicht an jeden einzelnen. Sag mir nur einen guten, einen richtig guten Grund, warum du auf so eine banale Idee kommst mich zu verloben!“, wütend schreitet sie an ihm vorbei und stellt sich zum Fenster, die Arme vor der Brust verschränkt, blickt sie auf die eingeschneite Stadt hinab, „Habe ich irgendetwas gemacht dass du denkst dass ich keine richtigen Entscheidungen mehr treffen kann, oder sollte?“ „Nein. Sakura.“, Ryosuke seufzt und blickt auf ihren Rücken, „Wir beide, wir haben vor einigen Jahren selber erfahren dürfen wie schnell alles gehen kann. Alles anders ist und wie von einer Sekunde auf die nächste sich alles verändert und alles vorbei sein kann. Ich weiß dass du seit dem Angst hast, Angst wieder jemanden nah an dich heran zu lassen und zu verlieren. Jemanden zu lieben und zu verlieren. Ich weiß auch dass du dich oft einsam fühlst. Keiner von uns beiden kann sagen was morgen passiert. Und davor habe ich Angst. Angst dass du eines Tages alleine dastehst, weil auch ich von einer Sekunde auf die nächste nicht mehr bin. Angst dass du in der Einsamkeit verlierst. Ich will dich gut aufgehoben wissen.“ Ihr Körper bebt, als sie die Schluchzer unterdrückt. Still fließen ihr Tränen über die Wangen. Erneut seufzt der Haruno, als sich seine Schwester plötzlich zu ihm umwendet und er ihre Tränen sieht. Er lächelt traurig und geht auf sie zu um sie in seine Arme zu schließen und ihr tröstend über den Rücken streicht. Bittere Tränen weinend nickt sie an seiner Brust und ein Schluchzer entkommt über ihre Lippen. „Ich werde ihn heiraten.“, es ist nicht mehr als ein Flüstern. Erleichtert lächelt Ryosuke und drückt seiner Schwester einen Kuss auf den Scheitel. „Ich weiß das du bei ihm gut aufgehoben sein wirst und er dir deine Ängste und auch mir meine Ängste um dich nehmen wird.“, spricht er gegen ihren Haarschopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)