The Clumsy & The Lonely von ZitroneneisSaly (Happily ever after?) ================================================================================ Kapitel 22: Step 22 - Try ------------------------- Manchmal kostet es Überwindung, stellt sich als schwer heraus oder als unmöglich, aber wir dürfen nie aufhören es zu versuchen. Wenn man sich gestritten hat, muss man versuchen sich wieder zu versöhnen, auch wenn es heißt dass man selber zurückstecken muss. Wenn man die Hoffnung bereits aufgegeben hat, darf man nicht aufgeben und muss es trotz allem weiterhin versuchen. Es fällt einem schwer über seinen Schatten zu springen und zurück zu stecken oder auf jemanden zuzugehen, der einen sowieso wieder nur abweist. Es ist nicht leicht für keinen von uns. Es gibt immer irgendetwas wovor man lieber davon laufen würde, aber dennoch darf man nicht aufhören, es zu versuchen. Vor allem Ehepartner sollten es versuchen, anstatt ihre Ehe gleich in den Sand zu setzen, denn das ist auch einer der Gründe warum immer mehr Ehe nach kurzer Zeit in einer Scheidung enden. „Wo ist sie? Wo ist diese Schlampe? Diese Nutte! Wo ist sie?“, schreit eine Frau wütend auf und stürmt wütend den Gang entlang, blickt in die Büros, an denen sie vorbei läuft. „Der Beschreibung nach würde ich sagen sie sucht nach Karin.“, murmelt die Hondo neben der Rosahaarigen. Die beiden wollten sich gerade einen Kaffee oder Tee holen, als das Geschrei am Gang ertönt ist und sie überrascht stehen geblieben sind. Die beiden Frauen kichern kurz mädchenhaft auf. „Entschuldigung. Kann ich Ihnen vielleicht helfen? Nach wem suchen Sie denn?“, erhebt die Haruno ihre Stimme und sogleich stürmt die braunhaarige Frau auf sie zu. „Wo ist diese Schlampe? Diese Nutte! Dieses Miststück?“, wiederholt die Frau nochmal und schaut die Grünäugige abwartend an. „Wen genau meinen Sie?“, versucht die Haruno freundlich zu bleiben. „Diese Nasebuchi. Hasetuchi. Blasentuch! Wie auch immer die Schnepfe heißt?“, grummelt die Braunhaarige. „Kaseguchi?“, kommt es von Sakura. „Ja genau, dieses Miststück!“, entfährt es sogleich wieder der Frau, um die 30 Jahre. Kurz wirft die Rosahaarige einen Blick über ihre Schulter zu ihrer Freundin und Kollegin, welche sich ein Lachen verkneifen muss. „Ich bring Sie zu ihr.“, schlägt die Haruno freundlich vor und Natsuki stellt sich sogleich freudig daneben und lächelt der unbekannten Frau zu, diese nickt bloß, versucht ihre Wut in Zaum zu halten. Sakura geht vor und die Brünette als auch die Braunhaarige folgen ihr zum Großraumbüro. „Bitteschön, die Rothaarige auf dem Tisch dort drüben, ist Frau Kaseguchi.“, erklärt die Grünäugige lächelnd und im nächsten Moment stürmt die Frau schon auf sie los. „Du kleine Schlampe. Du scheiß Nutte! Was fällt dir ein? Mein Mann und dich führen eine glückliche Ehe. Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Rufst mitten in der Nacht an und säuselst irgendwelche schweinischen Sachen und stöhnst ins Telefon. Du bist so eine Schlampe. Du Nutte!“, brüllt die Frau die geschockte Rothaarige an. „Eh, Karin ist eine Schlutte!“, bemerkt die blauäugige Hondo leise. Sakura und ihre Bürokollegin kichern belustigt auf. „Du weißt schon wer das ist oder?“, erkundet sich die Rosahaarige. „Mhm. Ich würde sagen, das ist Frau Hatake.“, kommt es von der Brünetten. Hinter den beiden hat sich wieder die Meute an Kollegen getummelt. Keiner will sich diese Show entgehen lassen. „Mein Mann braucht so etwas wie dich nicht. Du billige Schlampe. Behalte deine perversen Fantasien für dich! Wir sind hier nicht bei der Sex-Hotline, befriedige deine ekligen Gelüste woanders und lass mich und meinen Mann in Frieden! Du billige Nutte.“, schimpft die Braunhaarige weiter. „Was ist denn hier los?“, ertönt es auf einmal neben der Rosahaarigen und Kakashi drängt sich durch die Menschenmenge. „Anko was machst du denn hier?“, kommt es überrascht vom Hatake. „Wer schreit denn hier so rum?“, erkundet sich eine weitere Stimme und die Haruno blickt überrascht auf. In den letzten Monaten hat sie sich schon so an den Klang der Stimme gewöhnt, sie hätte sie blind erkannt. Die Menge spaltet sich und Sasuke betritt das Büro. Sein kalter Blick wandert über alle Anwesenden und bleibt bei Anko, Kakashi und Karin hängen. „Tut mir Leid Herr Uchiha! Ich kann Ihnen das alles erklären.“, meint der Grauhaarige Mann. „Schon gut. Lösen Sie das Problem und komme Sie dann bitte zu mir ins Büro.“, erwidert der Angesprochene, dreht sich um und geht wieder. „Anko, beruhig dich bitte.“, murmelt Kakashi auf seine, immer noch vor Wut kochende, Frau ein. „Frau Haruno, würden Sie bitte meiner Frau einen Kaffee machen?“, wendet sich der Hatake an die Frau seines Chefs um. Überrascht blickt diese ihn an. „Aber natürlich. Kommen Sie, Frau Hatake.“, lächelt die Grünäugige freundlich zu der Braunhaarigen. Nach einem kurzen Blick auf ihren Ehemann, welcher ihr zulächelt, nähert sich Anko der Rosahaarigen. Die Menschenmenge löst sich auf und Natsuki, Sakura und die Braunhaarige verlassen das Großraumbüro und gehen in die Küche. Beinahe schüchtern, stellt sich die Frau in die Küche und blickt sich um, während die Grünäugige eine Tasse herrichtet. „Wollen Sie einen Mocha, Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso?“, erkundet sie sich dann bei der Ehefrau ihres Vorgesetzten. „Einen Cappuccino bitte.“, meint diese leise. Sakura betätigt die Taste und Natsuki stellt die möglicherweise benötigten Sachen heraus, ehe sie zwei weitere Tassen aus dem Schrank nimmt und Wasser aufgießt. „Bitteschön.“, lächelt die Rosahaarige und überreicht Anko eine Tasse. „Alles okay?“, erkundet sie sich als, die Braunhaarige stumm in ihre Tasse blickt. „Ich habe meinem Mann jetzt sicher Ärger bereitet.“, erklärt die Frau ihre Bedenken. Die Haruno lächelt freundlich. „Nein, das glaube ich nicht.“, versucht sie die Hatake aufzumuntern. „Hast du Sasukes kalten Blick nicht gesehen?“, fragt nun die Hondo etwas überrascht über die Aussage. „Doch habe ich, er hat mich genauso mit diesem Blick angesehen wie dich und all die anderen auch. Aber das ist nun Mal Sasuke. Der schaut immer so und das weißt du. Ich glaube kaum das er Herrn Hatake jetzt irgendeinen Vorwurf wegen der Sache machen wird.“, erklärt sich die Rosahaarige. Verstehend nickt die Hondo und reicht Sakura dann eine Tasse mit Tee. „Machen Sie sich keine Sorgen, Frau Hatake.“, aufmunternd tätschelt sie noch kurz den Arm der Frau, ehe sie auch schon ihren Abteilungsleiter in der Tür stehen sieht. „Danke Frau Haruno, Frau Hondo, Sie können wieder an Ihre Arbeit gehen.“, lächelt der Grauhaarige den beiden Frauen zu. „Kein Problem.“, winkt die Grünäugige ab und verlässt zusammen mit der Brünetten die Küche. Schweigend kehren die beiden in ihr gemeinsames Büro zurück und setzen sich an ihre Tische. Stumm wendet Sakura ihren Blick aus dem Fenster. „Dich bedrückt sein kalter Blick dir Gegenüber.“, stellt Natsuki leise fest und nippt an ihrer Tasse. „Ja.“, seufzt die Grünäugige und blickt dann auf ihre Tasse. „Ich sollte einfach einmal versuchen ihn darauf anzusprechen.“, überlegt sie weiter und blickt zu ihrer Kollegin auf. Sie kann ihr doch nicht erzählen dass er sich ihr Gegenüber distanziert, und mittlerweile ist sie sich sicher dass er sich distanziert. Weil, obwohl sie eine ihrer Freundinnen ist, weiß die Hondo nicht alles. Sie weiß zum Beispiel nicht, dass die Hochzeit arrangiert war und sie Sasuke und er sie nicht liebt. Die Rosahaarige beißt sich auf ihre Unterlippe und blickt von ihrem Tisch zu ihrer Kollegin ihr Gegenüber auf. Sie hat ja keine Ahnung. Aufmunternd lächelt und nickt die Brünette der Grünäugigen zu. „Wie geht es jetzt weiter, mit der Schlutte?“, fragt die Hondo um das Thema zu wechseln. „Ich gönne ihr jetzt erst mal etwas Pause. Vielleicht nächste Woche wieder. Ich muss mir aber auch erst was einfallen lassen. Aber ich glaube sie hat jetzt erst mal genug.“, zuckt Sakura die Schultern und wendet den Blick nach draußen. Mittlerweile ist Mittwoch, gestern hat sie die Nachricht, von Takumi geschrieben, auf Karins Tisch gelegt. Und die Idee hat gefruchtet, wie man sieht. „Eigentlich schon dämlich, diese Frau, wir haben ihr quasi auch noch gesagt das es ein Streich sein wird und sie ruft trotzdem an.“, bemerkt die Haruno und schüttelt lautlos lachend den Kopf. „Ich hoffe jedenfalls das sie ab jetzt dann ruhig ist. Ich brauch das nicht dauernd, dass sie fragt was man macht sobald man den Raum verlässt.“, zuckt die Hondo die Schultern und nimmt einen ihrer Bleistifte zur Hand. „Das hoffe ich auch. Aber sie sollte in nächster Zeit wirklich mal wie eine brave Kollegin sein. Kakashi hat sie glaub ich voll am Kieker.“, erwidert die Haruno und blickt wieder durch das Fenster. Wolken verhängen den Himmel, aber wieder wurde kein Regen und auch keine Sonne vorhergesagt. Einfach nur langweilige, triste Wolken die die Stimmung trüben. Nachdenklich kräuselt die Rosahaarige ihre Nase und betrachtet ihren Kalender, starrt auf den Mittwoch. „Warum schaust du so?“, ein belustigtes Schmunzeln liegt auf den Lippen der Brünetten. „Warum heißt der Mittwoche eigentlich Mittwoch? Die Woche hat doch sieben Tage und da wäre eigentlich der Donnerstag die Mitte der Woche, nicht der Mittwoch. Ja von der Arbeitswoche ist es die Mitte aber von der gesamten Woche eben nicht. Also eigentlich ist das ganze schon verwirrend und kompliziert.“, gibt die Haruno von sich und kratzt sich dabei kurz am Kopf. Überrascht blickt Natsuki sie an. Im nächsten Moment erfüllt schallendes Gelächter das Büro und die Blauäugige lässt sich in ihren Sessel zurückfallen. Perplex mustert Sakura ihre Freundin, ehe sie leicht lächelt, vielleicht ist es auch gut so, dass die Brünette von alle dem nichts weiß, so ist ihr Beisammen sein und Spaß haben, wenigstens unbeschwert. „Darüber machst du dir echt so viele Gedanken?“, erkundet die Hondo sich lachend und kugelt sich beinahe schon unterm Tisch. „Wann ist nochmal das Date mit Takumi?“, fragt die Haruno ohne näher auf die ihr gestellte Frage einzugehen. ~>*<~ Leise seufzend kehrt der Schwarzhaarige in sein Büro zurück. Die Kaseguchi strapaziert mal wieder seine Nerven und dabei braucht sie nicht einmal Anwesend sein. Das Bild im Großraumbüro der Design-Abteilung hat alles erklärt. Er war zwar verwundert Anko in dem Büro vorzufinden, aber da sie vor der Rothaarigen gestanden ist hat sich alles irgendwie von selbst erklärt und doch hat er keine Ahnung, um was es da eben gegangen ist. Es war nur dieser Lärm, welcher durch die geöffnete Tür von Ayame gedrungen ist. Er hätte es auch nicht bemerkt, wäre er nicht eben in diesem Moment in ihr Büro gegangen. Verwundert über das plötzliche Geschrei hat er natürlich nach gesehen, was in der Abteilung los ist und da ist ihm die angesammelte Menschenmenge aufgefallen, durch die sich Kakashi in diesem Moment gedrängt hat. Aber er weiß warum der Hatake Abteilungsleiter ist und niemand anderes, er hat alles gleich wieder in den Griff bekommen und dafür gesorgt das Ruhe in den Raum einkehrt. Nun wartet er auf eben diesen Abteilungsleiter, dass er ihm die Situation von eben erklärt, denn er scheint persönlich involviert zu sein, wenn seine Ehefrau in der Firma auftaucht und Karin anschreit. Es würde ihn eigentlich kein bisschen Interessieren, wäre es nicht sein Firmengebäude in dem das stattgefunden hat. Sasuke nähert sich einem der Fenster öffnet es und blickt hinaus in den Wolken verhangenen Himmel. Kühle Luft schlägt ihm von draußen entgegen. Die feinen Härchen auf seinen Armen stellen sich sogleich auf, die Hände lässt er in die Hosentaschen sinken. Er nimmt tiefe Atemzüge und spürt wie die kalte Luft seine Lungen füllt, er hofft so seinen Körper etwas Abzukühlen. Die Immer wieder auftretenden Fieberschübe sind mittlerweile in ein ständiges, aber ertragbares Fieber übergegangen. Aber da es erträglich ist und ich sonst keine Grippeähnlichen Symptome plagen, findet er nicht das es nötig ist deswegen die Arbeit stehen und liegen zu lassen. Es behindert ihn ja schließlich nicht. Manchmal vor allem Abends überkommt ihn meistens ein frösteln, obwohl ihm eben noch heiß war, aber da er sich da meistens dann ins Bett kuschelt und schlafen geht, stört ihn auch das nicht sonderlich. Das Ganze ist für ihn nur noch ein weiterer Grund, sich von Sakura fernzuhalten. Je weniger Zeit er mit ihr verbringt, desto weniger hat sie die Möglichkeit zu merken, dass er Fieber hat. Er weiß nicht wieso, aber irgendwie scheint sie ein Auge dafür zu haben. Beim Date und auch bei Meeting hat sie es gemerkt, auch wenn sie ihn beim zweiten Mal nicht darauf hingewiesen hat, er hat es an ihrem Blick bemerkt. Sie würde es merken und dann, so ist er sich sicher, ihn dazu zwingen im Bett zu bleiben, bis er nicht einmal mehr ein Zehntel-Grad mehr als seine Normaltemperatur hat. Sakura würde ihn dazu verdonnern und wenn sie ihn dafür mit dem Golf-Schläger nieder schlagen müsste. Er lacht leicht von sich selbst amüsiert auf. Er hackt gerne auf diesem Punkt rum, an der Art ihres Kennen Lernens, er weiß nicht wieso. Er macht es einfach nur gerne. Wieder nimmt er einen tiefen Atemzug und haucht die warme Luft aus seinen Lungen beim Fenster hinaus. In der Nacht hat es wohl geregnet, denn der Morgen ist überraschend frisch und auch die Atemluft bildet eine feine weise Wolke. Er lächelt leicht. Irgendwie mag er diese feinen Wolken im Winter. Sobald er merkt dass sie bei Ausatmen entstehen macht er sich beinahe schon einen Spaß daraus. Leise klopft es ans einer Bürotür. „Herein!“, gibt er von sich, die Stimme klar und kräftig, kein Anzeichen von einer Grippe oder Erkältung, es ist einfach nur dieses Fieber. Kein Grund für Beunruhigungen. Er kann hören wie die Tür geöffnet und leise wieder geschlossen wird. Dumpfe, schwere Schritte zeigen dass ein Mann näher an den Tisch heran tritt. Sasuke nimmt noch einmal einen tiefen Atemzug von der frischen Luft und dreht sich dann um, die Hände noch immer in den Hosentaschen. „Kakashi.“, gibt der Schwarzhaarige von sich und mustert kurz den grauhaarigen Mann. Er ist nur knapp 4 Jahre älter als Sasuke selbst und zollt ihm trotz allem den größten Respekt. „Herr Uchiha. Es tut mir Leid, was da passiert ist. Meine Frau-.“, beginnt der Mann sofort mit seiner Entschuldigung. „Schon gut Kakashi. Ich habe nicht vor Sie hier zurecht zu weisen oder so etwas in der Art.“, unterbricht der Schwarzhaarige seinen Abteilungsleiter. „Ich will eigentlich nur wissen, warum Ihre Frau ins Büro kommt und Frau Kaseguchi anschreit.“, der Uchiha umrundet seinen Schreibtisch und geht auf die kleine Sitzgelegenheit zu, nimmt auf dieser Platz und deutet auf den Polstersessel, der Couch gegenüber, „Bitte.“ Diese Sitzgelegenheit benutzt er eigentlich nur, wenn er mit Geschäftspartnern oder Kunden eine Besprechung im kleinen Kreis hat, sie besteht aus einer schwarzen Zweier-Couch und drei Polstersessel welche um einen kleinen Glastisch arrangiert sind. Nach kurzem Zögern nähert sich der Hatake der Couch und lässt sich auf den einen Polstersessel sinken. „Danke.“, meint er nur kurz und blickt dann zu seinem Chef. „Also, was hat Kaseguchi angestellt? Ihre Frau kommt doch nicht grundlos ins Büro und schreit sie an.“, stellt Sasuke die Frage um das Gespräch zu eröffnen. Gelassen lehnt er sich in der Couch zurück, stützt seinen Ellenbogen auf die rechte Armlehne und tippt sich abwartend mit dem Finger an das Kinn. Kurz räuspert sich der Grauhaarige und blickt für einen Moment zu Boden. „Sie hat mich letzte Nacht angerufen.“, fängt er an zu erzählen. „Ich wusste gar nicht dass Sie ihr die Nummer gegeben haben.“, kommentiert Sasuke verwundert. „Habe ich auch nicht. Ich weiß nicht wie sie daran gekommen ist. Jedenfalls hat sie mich um Mitternacht angerufen und als ich abgehoben hab hat sie angefangen ins Telefon zu stöhnen und mir irgendwelche Sachen gesagt, die sie gerne mal machen würde. Lauter perverser Kram. Anko ist natürlich auch aufgewacht durch den Anruf und hat mir das Telefon abgenommen und sich das auch anhören müssen, bevor sie Karin angeschrien hat und aufgelegt hat. Und vorhin ist Anko ins Büro gekommen und naja, das hat eh jeder mitbekommen.“, gegen Ende murmelt der Hatake nur noch. Laut atmet der Uchiha durch die Nase aus. „Ich verstehe warum Ihre Frau sich so aufgeregt hat. Kaseguchi überschreitet in letzter Zeit lauter Grenzen. Langsam ist das nicht mehr tragbar.“, kommt es vom Schwarzhaarigen. Er seufzt auf und blickt dann dem Grauhaarigen in die Augen. „Ich habe heute Morgen einen Anruf aus der Produktion bekommen. Es gibt ein Problem mit einer der Entwurfszeichnungen.“, berichtet der jüngste Uchiha dem Abteilungsleiter. „Welcher Designer?“, fragt der Hatake sogleich, da auch er immer über solche Sachen in seiner Abteilung informiert werden muss. „Karin Kaseguchi.“, gibt der Dunkelblauäugige kalt von sich, „Es bleibt mir wohl keine andere Wahl. Ich werde Frau Kaseguchi nun ein weiteres Mal abmahnen. Sie muss sich wieder am Riemen reißen sonst sehe ich hier keine Zukunft für sie. Ihre Zeichnungen sind teilweise wahre Zumutungen. Wenn eine ihrer Zeichnungen Probleme in der Produktion verursacht kann das hohe Kosten verursachen, dass wissen Sie und das weiß ich.“, meint der Firmeninhaber und erhebt sich von seinem Platz. „Frau Kaseguch verhält sich sehr fahrlässig und mühsam. Das brauchen wir nicht in dieser Firma. Sie hat noch eine Chance.“, gibt Sasuke von sich und nähert sich seinem Schreibtisch. „Sie können nun gehen.“, der Schwarzhaarige blickt den Abteilungsleiter an, welcher sich ebenso erhebt und nach einer kurzen höflichen Verbeugung, den Raum verlässt. Leise seufzt der Uchiha auf und blickt dann auf das geöffnete Fenster. Die frische Oktoberluft strömt herein und ersetzt langsam die stickige Luft im Raum. Wieder nähert er sich dem Fenster und streckt sein Gesicht dem kühlen Luftzug entgegen. Verharrt für einen langen Moment und nähert sich dann wieder seinem Schreibtisch, verwendet den schwarzen Bildschirm des Tablets als eine Art Spiegel um zu schauen, ob er in irgendeiner Weise den Eindruck erweckt dass er Fieber hat oder es ihm nicht gut gehen könnte. Aber da er weder rötliche Wangen oder ähnliches findet, wendet er seinen Blick von seinem „Spiegel“ ab und nimmt sein Smartphone. Dieses lässt er sogleich in der Tasche seiner Anzugsjacke verschwinden, während er das Tablet zurück auf den Tisch legt und das Ladekabelansteckt. Leise seufzend richtet sich der Dunkelblauäugige wieder auf und nähert sich der Bürotür, um durch diese seinen Raum zu verlassen. Das Fenster lässt er geöffnet, dass wenn er wieder kommt, kein Fitzelchen der stickigen Luft mehr im Büro ist und dafür ordentlich durchgelüftet. Schweigend passiert er seine Sekretärin und verlässt auch deren Büro um den Gang entlang zu schreiten. Er sieht die Kaseguchi, mit gesenktem Kopf Richtung Aufzug schreiten. Anko und Kakashi haben sie allem Anschein nach ordentlich zusammengefaltet. Sasuke lächelt leicht belustigt und biegt dann auf einen Seitengang ein, die Rothaarige wird er sowieso gleich noch in der Produktion antreffen. Vor einer Tür kommt er zum Stehen und klopft kurz an das Holz. „Herein.“, die Aufforderung ertönt leise durch die Tür. Noch einmal seufzt er kurz auf und öffnet dann die Tür, blickt kurz die Hondo an dann Sakura an. „Du warst noch nicht in der Produktion unten oder?“, stellt er nur kurz seine Frage. Schweigend schüttelt seine Ehefrau den Kopf. „Dann komm. Ich muss wegen einem Problem runter.“, meint er nur kurz und deutet ihr ihm zu folgen. Die Rosahaarige wirft ihrer Kollegin noch kurz einen Blick zu, ehe sie ihr Handy nimmt und ihrem Ehemann auf den Flur folgt, wo er auf sie gewartet hat. Als er sie auf sich zukommen sieht, setzt er sich sogleich in Bewegung. Einen Schritt nach hinten versetzt, folgt die junge Frau ihrem Mann zum Aufzug, welcher in diesem Moment gerade das Stockwerk erreicht und die Türen öffnet. Ein paar Kollegen strömen heraus und leeren die Fahrstuhlkabine, welche die beiden sogleich betreten. Sasuke betätigt den Knopf mit der Zahl zwei und die Türen schließen sich mit einem leisen Surren. Schweigend lehnt sich die Haruno an die Rückwand der Kabine und blickt zu Boden. Sie würde gerne mit ihrem Ehemann reden und erfahren warum er so abweisend und distanziert ist, aber er sieht sie nicht einmal richtig an. Lautlos seufzt der Uchiha und blickt auf die Metallene Tür vor sich, seine rosahaarige Ehefrau spiegelt sich in dieser und er kann sehen das sie etwas belastet. Vermutlich seine Distanzhaltung ihr gegenüber. Die letzten Tage hat er sich nur von ihr ferngehalten, vom ersten Augenaufschlag bis zum letzten. Seine lieben Momente hat er komplett unterbunden. Die Rosahaarige blickt vom Boden auf, den Blick neutral auf die Aufzugstüren gerichtet, auch wenn er sich distanziert will sie nicht das er ihr anmerkt dass ihr das zusetzt. Vor allem wenn es so ist wie in diesem Moment, denn er scheint sie soeben zu ignorieren. Von ihm abgesehen, braucht auch nicht die ganze Firma mitzubekommen, dass sie etwas belastet. Sie will verstehen was mit ihm los ist, vor allem in den letzten Tagen. Die Türen öffnen sich und die beiden verlassen den Aufzug. Schweigend blickt sich die Haruno um, während sie ihrem Ehemann folgt. Nach rechts weg befindet sich ein langer Gang, so wie in all den Etagen oberhalb, welcher alle drei Aufzüge und das dahinter versteckte Stiegenhaus verbindet. Sasuke öffnet eine Tür und lässt sie zuerst diese durchschreiten, ehe er ihr folgt. Große Maschinen erheben sich vor ihr, reichen vom Erdgeschoss bis zu ihr in den zweiten Stock nach oben. Auf den Stockwerken befinden sich die unterschiedlichsten Orte mit kleineren Maschinen und anderen Werktischen und Schränken. „Es ist nur ein kleiner Teil der Produktion. Der Großteil der Produktion ist in einem externen Gebäude untergebracht.“, erklärt der Uchiha und geht auf die Stiegen zu. Die Grünäugige nickt und folgt ihm weiter. Die Produktionshalle zieht sich über drei Stockwerke, welche wie eine Galerie gebaut ist und man immer in die unteren Stockwerke blicken kann. Ganz knapp an der Wand haltend geht Sakura ihrem Ehemann nach und hinab in den ersten Stock und ins Erdgeschoss. Sogleich kann sie dort einen roten Haarschopf ausmachen, welcher bei zwei muskulöseren Männern steht. Die Rothaarige dreht sich genau in dem Moment um und blickt die Haruno sogleich empört und wütend an. „Was machst du denn hier?!“, zischt sie sogleich erzürnt fragend. Gerade als Sakura zu einer Erwiderung und gleichzeitigen Erklärung ansetzen will erhebt der Dunkelblauäugige seine Stimme. „Ich zeige ihr die Produktion, außerdem ist es immer gut eine fähige Mitarbeiterin in der Nähe zu haben.“, fährt Sasuke sogleich dazwischen und bringt so die Kaseguchi zum Schweigen. Ungläubig blickt Sakura zuerst zum jüngeren der beiden Firmeninhaber, dann zu Karin und dann zu den beiden anderen Männern, welche genau so überrascht und ungläubig schauen wie sie selbst und ihr gleichzeitig die Bestätigung auf ihre unausgesprochene Frage geben. »Ja, er hat Karin gerade als unfähig bezeichnet!«, gibt sie sich selbst ihre Antwort und grinst innerlich darüber. „Also was ist denn das Problem?“, fragt der Uchiha seufzend und zieht so die Aufmerksamkeit aller wieder auf sich. „Ihre Zeichnung ist das Problem.“, deute einer der Männer auf die Rothaarige. „Meine Zeichnung ist gar nicht das Problem. Sie sind einfach nur unfähig nach meinem Entwurf zu arbeiten!“, streitet die Kaseguchi sogleich ab und verschränkt die Arme. „Kann ich den Entwurf mal sehen?“, kommt es wieder vom Schwarzhaarigen. Der eine Arbeiter zeigt auf einen Tisch, welcher vom Aussehen her sehr an einen Zeichentisch für Architekten erinnert. Eine Lampe ist darüber angebracht und leuchtet auf die Zeichnung hinab. Der Dunkelblauäugige nähert sich dem Tisch und blickt kurz auf die Zeichnung eher er sich mit einer kleiner Zornesfalte auf der Stirn umdreht. „Kaseguchi. Hatte ich Ihnen nicht zu dieser Zeichnung den Auftrag gegeben sie noch einmal zu überarbeiten bevor Sie sie hier runter schicken. Die Linien sind noch genau so katastrophal wie ich sie Ihnen zurück gegeben habe. Und Sie erlauben sich allen Ernstes die beiden Herren als unfähig zu bezeichnen, wenn Sie es nicht einmal schaffen mit einem gespitzten Bleistift zu zeichnen. Ich verstehe sehr wohl dass das ein Problem ist und ich kann gar nicht fassen dass die Produktion wegen Ihrer unsorgfältigen Arbeit verzögert wird!“, fährt der Schwarzhaarige die Kaseguchi an. Diese wird mit jedem Wort kleiner. „Wissen Sie wie lange das jetzt wieder dauern wird, bis Sie diese Zeichnung überarbeitet und korrigiert haben?“, knurrt der Uchiha weiter. „Ähm.“, entflieht es der Haruno, welche neben der Zeichnung steht, beinahe schüchtern und zieht so die Aufmerksamkeit ihres Ehemannes auf sich. „Darf ich?“, fragt sie und hält Radiergummi und Bleistift in die Höhe. „Nein! Du zerstörst noch alles!“, faucht die Rothaarige ihr aggressiv zu. „Sie sind jetzt ruhig. Ich will kein Wort mehr hören!“, zischt der Uchiha ihr sogleich zu und geht auf seine Ehefrau zu. „Du glaubst dass du da etwas verändern kannst?“, fragt er in einem normalen beinahe freundlichen Tonfall. „Der Entwurf ist ziemlich einfach gestrickt, ich denke schon.“, lächelt sie leicht und zieht einen Hocker zu sich um sich auf diesen niederzulassen. Ohne zu zögern setzt sie den Radiergummi an und radiert Striche aus, wechselt das Zeichenutensil und zieht eine perfekte schöne Linie. Aufmerksam verfolgt Sasuke das Handwerk seiner Frau. Diese radiert den nächsten Teil aus um auch diesen neu zu zeichnen. Es vergehen ein paar Minuten, dann radiert sie die grauen Abdrücke von Fingern aus, welche entstehen wenn man bei den Bleistiftlinien ankommt und dann weiter aufs weiße Papier greift. „Frau Kaseguchi, Sie können gehen, wir brauchen Sie hier nicht mehr. Aber ich hoffe dass Sie daraus eine Lehre gezogen haben.“, wendet er sich an die Rothaarige um, welche sich auf die Unterlippe beißt und stumm den Rückzug antritt. Der Blick des Uchihas legt sich wieder auf seine Frau, welche konzentriert weitere Linien erneuert, für einen Moment inne hält und dann die nächsten ausbessert. Ein paar Minuten später erhebt sie sich von dem Hocker und tritt zur Seite. „So fertig. Ich hoffe es passt so?“, sie lächelt und die beiden Arbeiter nähern sich dem Entwurf um es sich genauer anzusehen. „Perfekt, danke!“, meint der eine wieder, womöglich der Abteilungsleiter oder vielleicht Projektleiter oder einfach der gesprächigere der beiden. „Gut. Danke Sakura.“, gibt der Schwarzhaarige von sich und blickt von der Zeichnung auf in ihre Augen. Nickend nimmt sie es zur Kenntnis und scheibt den Hocker an seinen ursprünglichen Platz zurück. „Dann können wir zwei wieder gehen.“, meint Sasuke plötzlich neben ihr, welcher nur kurz mit den Arbeitern gesprochen zu haben scheint. Er führt sie wieder zu einer Tür und sie stehen auf dem Gang vor den Aufzügen im Erdgeschoss. Er drückt auf den Rufknopf für den Aufzug und vergräbt dann seine Hände wieder in den Hosentaschen. Schweigend steht Sakura daneben und spielt sich mit ihrem Schal. Zum einen scheint er sie teilweise zu ignorieren, zum anderen lässt er nicht zu das Karin irgendetwas Böses über sie sagt. Sie weiß einfach nicht mehr was sie denken oder machen soll. Der Aufzug hält vor ihnen und sie steigen ein. So wie beim hinunter fahren stellen sie sich wieder in den Fahrstuhl. Sakura lehnt sich an die Kabinenrückwand und Sasuke bleibt gleich bei der Metalltüre stehen. Die Türen schließen sich und schweigen lehnt sich über die beiden. Während der Schwarzhaarige schon überlegt, welche genauen Gründe er in die 2. Abmahnung schreiben lässt, zieht er sein Smartphone aus seiner Tasche und schenkt diesem seine Aufmerksamkeit. Stumm beobachtet die Haruno wie er seinen Kopf etwas senkt. Wenn er ihr nicht sagen will was los ist muss sie versuchen es irgendwie aus ihm heraus zubekommen, wobei es sie weniger belastet das er sich so distanziert verhält, sondern eher der Grund unwissend zu sein. Wenn sie merkt das irgendetwas ist und sie weiß nicht was der Grund ist, das lässt sie immer unruhig werden, so etwas hält sie einfach nicht aus. Sie schluckt einmal kurz, sie muss es zumindest versuchen. „Kommst du heute früher Nachhause?“, fragt Sakura leise in die Stille und bricht das Schweigen. Im nächsten Moment schlägt sie sich schon innerlich die Hand gegen die Stirn. So wie sie die Frage eben gestellt hat, klingt es so als wäre sie die betrogene Ehefrau, welche zu Hause einsam auf ihn wartet, während er unter dem Vorwand Überstunden zu machen mit einer anderen schläft. Aber sie weiß das es so nicht ist. „Ich kann es nicht versprechen, aber ich schau was sich machen lässt.“, gibt er nur von sich nach einem kleinen Seufzen. „O-okay.“, hört er sie nur leise sagen, „Ähm. Ich muss im 58. Stockwerk raus.“ Etwas verwirrt blickt er über seine Schulter zu ihr, immerhin hat er sie mitten aus ihrer Arbeit rausgeholt, sie hatte nicht so gewirkt als wollte sie gerade wo hingehen, aber sie blickt nur zu Boden. Die Hände hinter ihrem Rücken verschränkt, lehnt sie an der Wand und zeichnet mit der Spitze ihrer Schuhe am Boden kleine Muster und Linien. Der Dunkelblauäugige blickt sich wieder nach vorne um und seufzt lautlos auf ehe er den Knopf mit dem von ihr gewünschten Stockwerk drückt. Gerade noch rechtzeitig denn zwei Stockwerke später hält der Aufzug schon in diesem. „Bis später.“, murmelt sie leise und geht schnell an ihm vorbei, drück sich durch die sich gerade erst öffnenden Türen und verschwindet nach rechts. Skeptisch hebt er die Augenbraue während er sich fragt was plötzlich los ist. Er hat ihr doch ihre Frage, ihrem Wunsch nahe, beantwortet, warum flieht sie dann beinahe aus dem Aufzug und dann noch in einem anderen Stockwerk. Die Türen schließen sich wieder und er kann sehen wie Naruto um die Ecke biegt und den Gang zu seiner rechten geradeaus geht. Was ist plötzlich mit Sakura los? Eigentlich hätte er gedacht dass sie zu Naruto geht, wenn sie im 58. Stock aussteigt, aber dem scheint nicht so zu sein. Er seufzt genervt auf und grummelt dann vor sich hin. „Frauen.“, brummt er nur und blickt wieder auf sein Smartphone. Aber nach dem er sich ja auf Distanz hält, sollte es ihn auch nicht allzu sehr interessieren, oder? ~>*<~ Mittlerweile hat es wider der Wetterprognosen zum Regnen angefangen. Ganz überein stimmen die ja auch nie. Eine gewisse Prozentzahl für Regen oder Sonne gibt es doch immer. Der Herbst lebt sich nun mal aus. Leise seufzend stellt der Schwarzhaarige den Rückwärtsgang ein und legt den rechten Arm auf die Rückenlehne des Beifahrersitzes. Leicht lässt er die Kupplung los und rollt auf die Garage zu und in diese hinein. Er blickt auf die Seitenspiegel und schiebt gerade zurück bis die Schnauze seines Wagens auch in der trockenen Garage ist. Er stellt den Motor ab und sichert den Wagen, bevor er per Fernbedienung das Garagentor schließen lässt. Er schnallt sich ab und sammelt seine Sachen vom Beifahrersitz zusammen. Mit seiner Tasche und dem Smartphone in der Hand verlässt er den Wagen, sperrt ihn ab und geht auf die Verbindungstür zum Haus zu. Sasuke ist dem Wunsch seiner Frau nachgekommen und hat sich früher auf den Heimweg begeben. Zwar ist er nun hier, hat aber die übrig gebliebene Arbeit mitgebracht, immerhin kann er die nicht so einfach liegen lassen. Eigentlich hatte er anfangs nicht vor dem Wunsch nach zukommen, sondern erst wenn er die Arbeit abgearbeitet hat, aber dass Sakura obwohl er ihr diese Antwort gegeben hat beinahe schon beleidigt den Aufzug verlassen hat und dann nicht einmal zu Naruto, wie er glaubte, gegangen ist, hat ihn doch etwas gewurmt und nun ist er hier. Er schließt lautlos die Tür hinter sich wieder und sperrt sie auch sogleich zu. Leise geht er den Gang entlang. Aus dem Wohnzimmer fällt Licht auf den Gang und zeigt ihm so wo er seine Frau finden kann. Leise hört er sie lachen aus dem Raum, verharrt vor der Tür im dunklen. „Ich hätte grad wirklich Lust auf einen Strawberry Daiquiri und wir hätten auch alles dafür da. Aber ich kann doch nicht Kiba anrufen dass er durch den Regen her kommt nur um mir einen Drink zu machen.“, hört er weiter ehe sie wieder kurz lacht, „Nein Ino, das kann ich nicht machen.“ Wieder lacht sie auf. Er lächelt leicht und passiert dann die Tür, wirft kurz einen Blick hinein und sieht den rosa Schopf seiner Ehefrau über der Rückenlehne der Couch. Der Uchiha geht weiter, legt seine Schlüssel in die Schale auf der Kommode und schlüpft aus seinen Schuhen. Seine Arbeitstasche lehnt er an die Wand vor den stiegen und geht dann in die Küche. Schnell sucht er alle nötigen Sachen zusammen und bereitet schließlich auch schon alles zu. Nach wenigen Minuten ist er fertig und holt einen Teller aus einem der Hängeschränke, öffnet den Kühlschrank und nimmt ein paar Kroketten und Hühner Nuggets heraus, um sie auf den Teller zu legen und in der Mikrowelle zu erwärmen. Mehr als drei Stück jeweils braucht er nicht. Mit dem Glas mit der roten Flüssigkeit geht er schließlich ins Wohnzimmer auf seine Frau zu, welche sich mittlerweile seitlich zur Tür gesetzt hat. „Hier, sieh es als kleine Entschädigung, ich muss nämlich noch arbeiten.“, überreicht er ihr das Glas, für einen Moment mustert sie ihn überrascht nimmt dann aber das Glas an sich und nippt kurz dran. „Der schmeckt ja genauso wie der von Kiba.“, stellt Sakura sogleich fest und vergisst sogar für einen Moment dass sie mit ihrer besten Freundin telefoniert. „Ja, er hat es mir auf seiner Party damals gezeigt.“, gibt der Uchiha schulterzuckend von sich und taucht mit dem Teller in der Tür auf, um auch gleich wieder zu verschwinden. „Sakura!“, vernimmt die Haruno wieder die Stimme ihrer besten Freundin und hält sich sofort wieder das Handy ans Ohr. „Ja, bin eh noch da.“, lacht sie leise. „Was ist passiert?“, erkundet sich die Blondine am anderen Ende der Leitung. „Nichts, Sasuke hat mir einen Strawberry Daiquiri gemacht.“, erklärt die Rosahaarige nur und nippt wieder an ihrem Getränk. „Eh? Der kann das?“, fragt die Yamanaka weiter. „Kiba hat es ihm anscheinend gezeigt.“, zuckt Sakura die Schultern, wohlwissend dass ihre Freundin dies nicht sehen kann. „Kiba dieser… Grrrr.“, knurrt Ino ins Telefon. „Was hat er denn schon wieder angestellt?“, lacht die Haruno erneut auf. „Er hat keine Zeit für mich, ist wichtiger mit der Teeladen-Lady durch die Stadt zu schlendern.“, berichtet die Blondine, „Die ganze letzte Woche schon ist er nicht zu erreichen oder hat keine Zeit. So etwas nennt sich bester Freund.“ Lautlos seufzt die Grünäugige, ist es wirklich wieder soweit. Ino ist eifersüchtig. Naja, Hinata und sie haben damals schon immer gemeint, dass zwischen Kiba und der Blondine noch etwas anderes als Freundschaft ist, sie wollen es nur nicht sehen. „Tut mir Leid Ino.“, murmelt Sakura ins Telefon. „Jaja schon gut. Ich bin heute Abend eh bei meinen Eltern. Ich muss jetzt auch los. Wir sehen uns.“, kommt es dann wieder in einem neutralen Tonfall von der Blondine. „Ist gut. Hab einen schönen Abend.“, lächelt die Rosahaarige und nippt wieder an ihrem Getränk. „Danke, du auch und falls es wieder zu Knutschflecken kommt will ich das von dir erfahren und nicht von der Zeitung!“, trällert Ino gleich wieder gut gelaunt. „Ja Ino.“, die Haruno lacht belustigt auf, ehe sie das Tuten in der Leitung hört. Seufzend lässt sie das Handy sinken, stellt ihr Glas auf den Tisch und tritt an die Terrassentür heran. Knutschflecken, dazu wird es nicht kommen, nicht so wie sich Sasuke zur Zeit verhält, aber das kann sie der Blondine doch nicht einfach so sagen, wenn diese gerade wieder in ihrem Eifersuchts-Dilemma steckt. Warning!!! Ino in Eifersuchts-Dilemma! Kiba keine Zeit, stattdessen mit Teeladen-Lady in Stadt unterwegs Sakura schickt die Nachricht an ihre beiden Freundinnen. Ino wird sich sicher auch noch bei ihnen melden. Ihr Blick legt sich auf den dunklen Garten. Vereinzelte Blätter kann sie auf der Terrasse liegen sehen. Es ist wieder diese Zeit, die Blätter färben sich in den prächtigsten Herbstfarben und fallen zu Boden, bereiten den Kindern Freude, wenn sie in die hohen Laubhaufen springen können, auch machen die bunten Blätter immer ein schönes Bild. Der Herbst ist da. Die Rosahaarige verschränkt die Arme hinter ihrem Rücken und lächelt leicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)