Stay with me Tonight von Kitty194 (Hina&Naru) ================================================================================ Kapitel 3: Memories ------------------- Kapitel 3: Memories Verlegen schaute ich zu ihm hin und wurde gefühlt so rot wie eine Tomate. „Wieso bist du nicht bei deiner Familie“, fragte er verblüfft. „Ich ich bin gekommen um dir was zu geben“, gestand ich peinlich berührt. Er ging beiseite und zeigte mir so das ich herein kommen kann. Schritt für Schritt betrat ich sein Haus, denn das letzte mal als ich hier war ist schon sehr lange her. Genau genommen vor 11 Jahren. „Wo sind denn deine Eltern?“ Kaum hörbar zog Naruto die Luft scharf ein, schaute ein wenig düster in die Gegend und richtete den Blick anschließend sanfter zu mir. „Die sind in Europa unterwegs, Papa musste dort geschäftlich hin und meine Mutter ist ohne Kommentar mit geflogen.“ Ich merkte wie sich Gänsehaut auf meinen Armen ausbreitete und sofort zog ich meinen Kimono enger an mich heran. Um Naruto es nicht offensichtlich zu zeigen schaute ich mich wohlfühlend im Wohnzimmer um und entdeckte ein Familien Foto das auf dem Kamin stand. Ohne es zu bemerken stand ich vor diesem und betrachtete es. „Möchtest du einen Tee haben oder hast du vor gleich wieder zu gehen?“, fragte Naruto leicht angespannt. „Wie es dir lieber ist, meine Mutter weiß das ich hier bin“, sagte ich kleinlaut. Ohne weiter nachzufragen drehte sich Naruto um und ging Richtung Küche wo anschließend der Wasserkocher zu hören war. Ein leises schnüffeln ertönte an meinen Füßen. Ich schaute an mir herab und sah das Hakiko vor mir mit seiner Route wedelte. Ein lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und fing an ihn zu streicheln. „Hier ist dein Tee, ich stelle ihn dir auf den Tisch“, merkte er flüchtig an. Ich nickte freundlich, streichelte Hakiko ein letztes mal und stand danach auf um mich neben Naruto auf die Couch zu setzen. Eine gefühlte Weile schwiegen wir uns an bis ich mich genau im Raum umschaute. „Die Dekoration ist dieses Jahr gar nicht vertreten“, sagte ich flüchtig. „Ist nicht so mein Fall, es ist ein Tag wie jeder andere im Jahr“, sagte er mit einem traurigen Unterton. Leise atmete ich aus, schüttelte innerlich den Kopf und ging mit meiner Tasse in der Hand nach draußen auf die Terrasse. Meine Hoffnung war zugleich das Naruto mir folgen würde, denn hier draußen hatte ich ein klareren Kopf. Einige Minuten vergingen als ich hinter mir Schritte hörte die zu mir kamen und genau neben mir stehen blieben. „Was ist eigentlich der Grund deines Erscheinens?“, fragte Naruto neugierig. Ohne mich im Spiegel zu sehen wusste ich, dass die röte in meinem Gesicht zurückgekehrt war. „Hab ich dir doch gesagt, ich wollte dir etwas geben.“ Jetzt bemerkte ich das Naruto sich zu mir umgedreht hatte und schaute mich nun direkt an. Damit ich nicht das Gefühl bekomme in Ohnmacht zu fallen holte ich tief Luft. Mit meinem ganzen Mut holte ich das eingepackte Geschenk, das ich anfangs im Flur liegen lassen hab. In meinem Gedanken verloren überlegte ich mir eine Ausrede um dies erklären zu können. Angst und Nervosität überrannten mich innerlich. Nun stand ich vor ihm, das Geschenk hinter meinem Rücken versteckt und meinen Blick auf starr den Boden gerichtet. „Komm schon Hinata, du weist das ich verdammt neugierig bin“, drängelte er. Meine Arme fingen an zu zittern, mein Gesicht fing vor wärme an zu brennen. Langsam zog ich das Geschenk hervor und reichte es ihm mit einem Hauch Ungewissheit. Alles was zwischen uns stand waren das Geschenk und Hakiko der plötzlich zwischen uns saß. Er hächelte fröhlich vor sich hin und schaute immer abwechselnd zwischen mir und Naruto her. Nun machte er eine Geste der Annahme. Als er das Geschenk in den Hände hielt wollte er es an sich nehmen hielt jedoch in sich. Eigentlich wollte ich mich zurück ziehen, um seine Reaktion aus der Ferne zu beobachten aber er hatte wohl andere Pläne. „Dankeschön, weswegen habe ich so etwas verdient?“ Für einen kurzen Moment hob ich meinen Blick, um ihn anzuschauen. Obwohl ich es vermeiden wollte berührten sich unsere Blicke für einen kleinen Augenblick bevor ich ihm eine Antwort gab. „Jeder hat ein Geschenk zur grässlichsten Jahreszeit verdient“, scherzte ich herum. Leise grinste er mich an um meine Aufmerksamkeit zu bekommen, was meiner Meinung nach klappen tut. „Du brauchst nicht rot zu werden nur weil du mir eine Freude machen möchtest“, erklärte er und zwang mich ihn anzusehen. Langsam löste ich meine Hände vom Geschenk und atmete erleichtert aus. Als ich mich in der Zwischenzeit beruhigte und normal wurde packte Naruto parallel das Geschenk aus. Ich trank in den nächsten paar Minuten in Ruhe mein Tee aus und beobachtete seine Reaktion. Kaum hatte er das Bild ausgepackt in der Hand, lächelte er mich mit einer wohlfühlenden Ausstrahlung an. Peinlich berührt schaute ich in meine Tasse und tat so als würde ich anderweitig beschäftigt sein. „Das ist ein sehr schönes Geschenk was du da gestaltet hast, danke“, sagte er erneut und lächelte breit. „Ich dachte es stimmt dich in nicht so schönen Tagen fröhlich.“ „Es war damals eine tolle Begegnung mit dir“, gab Naruto zu. Ich nickte nur noch zustimmend zu ohne irgendwas zu sagen. Ich schaute ihn erneut an und bemerkte das sein Gesichtsausdruck anders wurde. „Leider habe ich nichts für dich, hätte ich das bloß gewusst“, gestand Naruto. Kaum merkbar zuckte ich mit den Schultern um ihn so zu zeigen das ein Geschenk nicht immer alles ist. Das Geschenk sollte ihm gegenüber ein kleiner Trost mit schönen Erinnerungen sein, mehr nicht. „Es ist kein Weltuntergang Naruto, den Zweck hat es erfüllt, du lächelst wieder“, gestand ich. Von jetzt auf gleich schaute er mich perplex an, wahrscheinlich hatte er es selber nicht mal gemerkt das dies ein kleiner Lichtpunkt in der Nacht hervorbringt. Nun sah er ziemlich nachdenklich aus als ich dies anmerkte. Eine erneute Stille breitete sich zwischen uns aus. Langsam bemerkte ich das Naruto mich mit einem sanften Blick die ganze Zeit anstarrte. „Hab ich etwas falsches gesagt?“ „Nein nein Hinata es ist alles in Ordnung mir ist bloß aufgefallen, dass wir uns seit Jahren wieder mal richtig unterhalten haben und es mir gefällt wie du dich gemacht hast“, gestand er kleinlaut. „Ungewöhnliche Situationen fordern ungewöhnliche Orte“, gab ich dazu. Er fing wieder an zu lächeln. „Es ist schon spät, deine Mutter fragt sich bestimmt schon wo du geblieben bist“, sagte Naruto Fürsorglich. Ich schaute mit einem flüchtigen Blick auf die Uhr und bemerkte das die Zeit einfach so gerannt ist. Es war inzwischen schon fast zehn Uhr abends, genau drei Stunden habe ich mich bei Naruto aufgehalten. Ohne zu widersprechen nickte ich seinem Argument zu. „Sehen wir uns demnächst wieder?, oder nur einmal im Jahr?“, fragte er spöttisch. „Gerne, gibt ja nichts was dagegen spricht.“ Naruto ging kurz in die Küche und kam kurze Zeit später wider. Er gab mir eine kleine Tüte und sagte anschließend: „Da ist dein Lieblingstee drin.“ Damit ich nicht noch später zu Hause erscheinen würde zog ich meine Schuhe an und ging zur Tür. Naruto machte mir diese auf und blieb eine Weile in der Schwelle stehen. „Danke das du heute vorbei gekommen bist, ich habe mich hinterher sehr gefreut“, sagte er zum Abschied. Ich nickte kurz und begab mich zum gehen, als Naruto mich plötzlich am Handgelenk festhielt und zu sich zog. Mein Herz fing plötzlich an zu rasen, da ich nicht wusste was seine Absichten an diesem Abend waren. Plötzlich stand ich vor ihm wie erstarrt. Ein kleines lächeln zog sich kurz über sein Gesicht als er mich immer näher an sich rann zog. Von jetzt auf gleich machte mein Herz ein riesen Sprung. Seine Lippen küssten meine Stirn. So standen wir eine gefühlte Ewigkeit da, bis er sich von mir löste und einige Schritte zurück ging. Nach der Aktion war ich zum einen Sprachlos und zum anderen perplex. Ich schaute Naruto an, der so eben meine Stirn aus keine Ahnung was für ein Grund geküsst hat und bemerkte das er selber rot angelaufen war. „I-i-ich m-muss l-los“, sagte ich und ließ Naruto in der Türschwelle ohne weitere Worte stehen. Nachdem ich die Haustür zu schlug kreisten alle Gedanken in meinem Kopf als würden sie ein rennen veranstalten. Ohne große Worte ging ich in mein Zimmer hinauf, zog meinen Kimono aus und meine Schlaf Sachen an. Die Tüte die ich mitbekommen habe stand auf meinem Schreibtisch. Der Inhalt war unbekannt. Neugier durchzuckten meine Finger und ohne groß weiter nachzudenken schnappte ich mir diese und öffnete sie. Enthalten war der Tee wie Naruto meinte aber nicht nur. Enthalten war auch ein kleiner weißer Zettel, darauf stand: „Danke für dein Besuch, hat mich wirklich sehr gefreut dich nach langer Zeit wiederzusehen. Der Kimono steht dir gut. PS: Meine Handynummer steht auf der Rückseite“ Wieder pochte mir mein Kopf und alles überschlug sich an diesem Abend. Schnell ging ich Zähneputzen und ging anschließend schlafen. Dieser Traum wird mir für eine sehr lange Zeit in Erinnerung bleiben. Vor 11 Jahren: 24.12.2002 „Papa Papa bitte, ich möchte so einen Teddybär haben“, quengelte ich meinen Papa auf den Weihnachtsmarkt an. „Nein Hinata, du bist zwar erst sechs Jahre alt aber hast genug Kuscheltiere in deinem Zimmer liegen“, sagte er grob und schaute mich schon genervt an. Wir standen auf dem jährlichem Weihnachtsmarkt vor dem Fahrgeschäft vom Dosen werfen, dort konnte man damals tolle Sachen gewinnen und genau der Hauptgewinn waren Riesen Kuscheltiere. Da mein Vater an dem Tag eh schlechte Laune mit sich brachte ging er trotz des Gesprächs eiskalt weiter und lies mich vor dem Geschäft stehen. Ich fing an zu weinen, da ich unbedingt so was haben wollte. Urplötzlich hörte ich für einen Augenblick auf zu weinen, denn ein gleichgroßer Junge mit blonden Haaren und einem breiten grinsen stand vor mir. „Hör bitte auf zu weinen, das gehört sich nicht für ein hübsches Mädchen“, sagte er aufmunternd. Ich schniefte vor mich hin und hatte gleich das Gefühl einen weiteren Heulanfall zu bekommen und schaute traurig zu den Riesen Teddys hinüber. "Hier nimm ihn, er passt zu dir viel besser", sagte der Junge grinsend. Er drückte mir den Riesenhasen in den Arm und grinst mich breit an. "Danke", sagte ich schüchtern mit einem roten und heißen Gesicht. Anschließend wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und schaute mir den Hasen an. „Ich bin Naruto Uzumaki, und wer bist du?“ „Hinata Hyuga“, schniefte ich und fing an leicht zu lächeln. „Nett dich kennen zu lernen Hinata“, grinste er sie erneut an. Ich wusste nicht wieso, aber dieses grinsen von Naruto war damals schon ansteckend. Am Ende dieser Erinnerung standen wir uns beide grinsend gegenüber. Die Erinnerungen wurden immer schwammiger und heller. Anschließend erwachte ich am nächsten morgen grauen. Gerädert von den Ereignissen des vergangenen Abend drehte ich mich ein paar mal im Bett herum und versuchte einfach weiter zu schlafen. Wenn es nötig war reichte mir auch der halb Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)