Er liebt den Tod an dir von kuroyuzuyu ================================================================================ Kapitel 1: Der Neue ------------------- Kapitel 1. Der Neue „WAS SCHON WIEDER EIN MORD!“ schrie eine junge Frau mit langem blonden Haar, wobei sie von ihrem Stuhl aufsprang und mit ihren Händen auf den Tisch schlug. Ihr Chef hielt sich aber lieber die Ohren zu, da er den lauten Tonpegel von ihrer Stimme schon zu genüge kannte und Panik hatte irgendwann wegen ihr einen Hörsturz zu erleiden. „Ja, so ist es! Genauso wie bei den vorherigen Morden auch, wurde das Opfer schwer misshandelt und umgebracht. Ich möchte, dass sie diesen Fall übernehmen, und zwar mit ihrem neuen Kollegen, den ich hierher in ihre Abteilung versetzt habe. Mir wurde gesagt, dass er der beste bei solchen Fällen sei, genauso wie sie!“ erläuterte der Mann vor ihr und rückte seine Brille wieder zurecht. Die Frau schaute ihren Chef mit einem unergründlichen Blick an und versuchte sich zu beruhigen. „Also, wenn ich das jetzt richtig stehe, soll ich mit einem NEUEN Kollegen zusammenarbeiten. Wann kapieren sie es endlich mal Deputy Tomoe, das ich es, erstens leid bin, immer die Neuen einzuweisen und zweitens ihre Versuche nicht mehr ertragen kann, mir auf diese Weise einen neuen Partner unterzujubeln.“ Ihr Chef erhob sich aus dem Stuhl, der auf der anderen Seite ihres Schreibtisches stand, und sagte mit genervtem Ton, weil er die Diskussion schon zu oft genug gehört hatte, „Miss Tsukino, ich muss doch sehr bitten. Er ist kein Neuling. Er hat schon lange Zeit in San Francisco gearbeitet, bevor er vor fünf Monaten hierher versetzt wurde. Außerdem haben wir ihnen doch wie versprochen die Gehaltserhöhung gegeben, um die sie gebeten hatten. Also frage ich sie ein letztes Mal. Nehmen sie, als unsere beste Agentin diesen Fall an, oder nicht?“ Augen verdrehend, antwortet die Blondine ihrem Chef. „Also gut Deputy Tomoe, ich werde diesen Fall annehmen, zusammen mit dem Neuen. Apropos, wo steckt denn mein neuer Kaffeeträger?“ und schaute ihn fragend an. „Ihr sogenannter Kaffeeträger befindet sich schon am Tatort und macht seinen Job, was man von ihnen nicht sagen kann. Als ich die Meldung erhielt, habe ich ihn sofort angerufen, damit sie ihn vorher noch kennenlernen können. Doch er wollte gleich dorthin und meinte, dass es ja reicht, wenn er sie da kennenlernt.“ sprachlos starrte sie den Mann mit den kurzen weißen Haaren an und schnappte den Zettel, mit allen Informationen, aus seiner Hand, welchen er ihr endgegen streckte, und verließ ihr neonbeleuchtetes, muffiges Büro. Jedoch vernahm sie abermals die Stimme ihres Chefs. „Fangen sie bitte nicht gleich wieder einen Streit mit dem Neuen an. Nicht dass er wie die anderen, freiwillig nach einem Tag wieder kündigt!" Usagi regierte aber nicht darauf und machte sich auf den Weg. Kopfschüttelnd ging Deputy Tomoe zu seinem Büro. Diese Frau würde ihn eines Tages noch wahnsinnig machen, davon war er überzeugt. Seit dem Vorfall von damals war sie einfach nicht mehr dieselbe. Und trotzdem war+ sie die beste Special Agent, die er seit langen hatte. Allein durch sie konnten viele ungelöste Fälle, gelöst werden. Sie war unentbehrlich für das FBI in Los Angeles! Usagi begab sich unterdessen Richtung Tiefgarage zu ihrem gelben Sportflitzer, der ihr ganzer Stolz war und mit dem sie immer wieder gerne angab. Als sie an dem Wagen ankam, stieg sie ein und starte den Motor. Lautstark ließ sie die Maschine aufheulen, um dann mit quietschenden Reifen zur angebenden Adresse zu fahren. Die Fahrt führte quer durch Los Angeles und endete vor einem großen Gebäudekomplex. Die zierliche junge Frau mit dem langen blonden Haar und der kindlichen Odango Frisur, parkte ihren Wagen vor dem Haus, wo schon mehrere Einsatzwagen standen, sowie auch ein Krankenwagen. Von weiten konnte sie schon erkennen, dass der Eingang zum ersten Wohnhaus, mit rot-weißem Abgrenzband, abgesperrt war, um die Schaulustigen, die sich schon wieder versammelt hatten, fernzuhalten. Noch nie konnte sie die Sensationsgier von diesen Leuten verstehen. Sie waren nur eines, und zwar lästig. Allmählich stieg sie aus ihrem gelben Flitzer, schlendert zum ersten Wohnhaus und kämpfte sich durch die Menge. Erleichtert atmete sie auf, als sie auf der anderen Seite der Absperrung stand. Anschließend ging sie über die Treppen in den zweiten Stock. Vor einer der Türen wartete auch einer ihrer Kollegen auf sie. „Oh Miss Tsukino da sind sie ja! Ich freue mich sehr, sie wieder zusehen, obwohl der Umstand erfreulicher sein könnte. Also wenn sie mir dann folgen würden.“ äußert sich der Beamte und ging mit ihr zusammen in die Wohnung des Opfers. „Wie ist der Stand im Moment, Kunzite?“ fragte sie den weißhaarigen und schaute ihn dabei an. Sie liefen weiter, als plötzlich die Special Agent mit jemandem Zusammenstoß und sie dadurch unsanft zu Boden fiel. Der Mann mit den kurzen schwarzen Haaren musterte sie eingehend und wandte sich dann leicht gereizt an Kunzite. „Was macht diese Frau hier? Das hier ist nichts für schwache Nerven und warum lassen sie sie überhaupt erst rein. Ich bin hier nur von Amateuren umgeben!“ grob packte er die junge Frau am Arm und half ihr so von Boden auf. Er wollte sie schon gewaltsam zur Tür rausschmeißen, als die junge Frau ihm zeigte, was sie von solchen Typen hielt. Gekonnt schnappte sie sich seine Hand und schleuderte ihn mit einem Schulterwurf zu Boden. Der Mann wusste immer noch nicht, was gerade passiert war, und schaute mit seinen ozeanblauen Augen auf zu dieser Frau. Erbost über sein Verhalten, schrie sie ihn an. „Ich glaub ich spinne, sind sie noch ganz dich! Ich bin Special Agent vom FBI, sie Idiot. So was muss ich mir doch nicht gefallen lassen, von so einem inkompetenter LAPD Beamter!" „Wie kommen sie darauf, dass ich vom LAPD bin?“ Gab der am Boden liegende von sich. Langsam stand er wieder auf und fuhr, völlig perplex, mit seinen Fingern durch die Haare. „Ich bin ebenfalls vom FBI. Naja, wenn es so ist, dann müssen sie wohl Usagi Tsukino sein, mein neuer Partner hier.“ „Klasse, das FBI stellt anscheinend schon Leute ein, die es gerade mal schaffen eins und eins zusammenzuzählen.“ Missmutig rümpfte Usagi ihre Nase. Das konnte noch ein Spaß werden mit dem Neuen, doch sie musste sich eingestehen, dass er verdammt gut aussah, in seinem schwarzen Anzug. „Ich möchte mich aufrichtig bei ihnen entschuldigen. Ich hatte nicht vor, dass unser Kennenlernen so aussieht. Darum möchte ich gerne von vorne noch mal beginnen.“ Kurz stoppe er seine Worte, um ihr seine Hand zur Begrüßung zu reichen. „Hallo, ich bin Mamoru Chiba, ihr neuer Partner und hoffe auf gute Zusammenarbeit!“ Abwertend schaute sie von seiner Hand auf zu seinem Gesicht und wieder zurück. „Kaffee mit Milch und zwei Stück Zucker!“ „Wie bitte?“ „Kaffee mit Milch und zwei Stück Zucker! Merken sie es sich, wenn sie mit mir zusammenarbeiten wollen. Und jetzt möchte ich wissen, was passiert ist, das ist nämlich unserer Job.“ Kunzite trat neben sie, um dass was man bis jetzt vorgefunden hat zu berichten. „Also die Leiche wurde im Badezimmer, mit dem Oberkörper über der Badewanne hängend gefunden. Das Gesicht wurde bis zur Unkenntlichkeit entstellt und die Haare wurden teilweise abgeschnitten und teilweise brutal rausgerissen. Die Kniescheiben wurden mit einem Gegenstand komplett zertrümmert. Wir konnten sogar Knochensplitter davon im Bad finden. Die Todesursache war höchstwahrscheinlich durch erdrosseln. Die Tatwaffe, die wir dafür sicherstellen konnten, war eine Strumpfhose, die das Opfer selber angehabt haben musste.“ Usagi wollte gerade den Weg zum Badezimmer einschlagen, jedoch erweckte ein Gegenstand, welcher kaum zu erkennen war, unter der Couch, ihre Aufmerksamkeit. Sie hatte schon immer ein Blick für Kleinigkeiten, die andere übersahen. Ohne auf ihre Kollegen zu achten, nahm sie ein Tuch aus ihrer Westentasche und zog damit einen langen Gegenstand unter der Couch hervor. Es war ein Schürhaken, an dem noch eingetrocknete Blutflecken klebten. „Ich denke dieses wird wohl die Tatwaffe sein, die eingesetzt wurde, um die Kniescheiben zu zertrümmern oder was denken sie Mr. Chiba?“ dann drückte sie es dem erst besten Beamten für die Spurensicherung in die Hände und wandte sich anschließend dem Mann mit den weißen Haaren und dem grauen Anzug zu. „Wer hat die Leiche gefunden und wer ist eigentlich unser Opfer?“ und ging einfach, ohne zu warten, Richtung Bad. Die beiden Herren folgten ihr eilend. Kunzite wollte gerade auf ihre Fragen antworten, als Mamoru ihm einfach ins Wort fiel. „Gefunden hat sie ihr Vermieter, der die Miete abholen wollte. Trotz mehrmaligem Klingeln machte keiner auf, obwohl überall in der Wohnung Licht brannte. Also holte er die Ersatzschlüssel und verschaffte sich zutritt, um nach dem Rechten zu sehen, weil sie normalerweise immer gleich aufgemacht hatte, wenn er kam. Wie er ihr Wohnzimmer betrat, fand er die Verwüstung und die Blutspuren vor und hat sich erst recht sorgen um sie gemacht. Schlussendlich fand er sie dann tot über der Badewanne.“ Nun griff Kunzite zum Wort, bevor Mamoru weiter erzählen konnte. „Ja, das Opfer hieß Minako Aino und war 25 Jahre alt. Geboren wurde sie 22. Oktober 19**. Beruflich war sie als Model tätig. Nahe Verwandte konnten wir bis jetzt nicht ausfindig machen.“ damit war die erste Beweissicherstellung am Ende. Letztendlich waren sie im Badezimmer angekommen und der Anblick, der sich ihnen bot, war wirklich nichts für schwach nerven. Die weißen Fließen am Boden waren übersät mit Blutspritzern und blonden Haaren, aber auch die beigefarbenen Fließen an den Wänden waren mit Blut besprenkelt. Die Leiche von der jungen Frau war schon in einem schwarzen Leichensack verpackt und auf eine Trage gelegt. Usagi öffnete den Sack und erblickte die verstümmelten Überreste von dem Gesicht. Tiefe Schnitte waren im Gesicht, sodass das Fleisch beinahe von den Knochen fiel, nur die Augen waren das einstige, was unversehrt geblieben war. Sie öffnete den Sack weiter und betrachtete sich den nackten Körper. Die Knie waren schon gar nicht mehr vorhanden, während der Oberkörper eine einzige Ansammlung von Hämatomen war. Hier hatte sich wirklich ein Psycho ausgetobt. Doch irgendetwas störte sie an der Badewanne. Sie passte einfach nicht ins Bild. Denn bis auf ein Blutrinnsal, welches zum Ausguss lief, weißte die Wanne keine anderen Blutspuren auf. Sie verließ den kleinen Raum, um die Wohnung weiter in Augenschein zu nehmen. Wenn sie das richtig kombinierte, dann hatte dieser Mord viele Gemeinsamkeiten mit den zwei vorherigen. Alle Opfer waren blond und hatten blaue Augen. Zudem waren sie alleinstehend und hatten keine weiteren Verwandten. Außerdem wurde die Frau auch, wie die anderen, auf grausame Art und Weise gefoltert und umgebracht. Es musste sich um denselben Täter handeln. Doch wie war der Täter hier reingekommen? Vielleicht über die Feuerleiter, da die Tür verschlossen war und es auch keine Spuren vom gewaltsamen Eindringen gab. Oder das Opfer hatte ihn gekannt und ihn reingelassen. Dann war es natürlich auch möglich, dass er die Feuerleiter nur zum Verlassen der Wohnung benutzte. „Special Agent Tsukino! Wir haben alle die noch als Zeugen in Frage kommen, befragt und haben alle Beweise sichergestellt. Wie sollen wir weiter vorgehen?“ damit wurde Usagis Gedankengang, von einem aus der Spurensicherung, unterbrochen. Sie wandte sich der Person, im weißen Overall zu, um weiter Anweisungen zu geben. „Also wenn das so ist, dann bringen sie jetzt die Leiche zur Autopsie. Den weiteren Rest wird das FBI übernehmen, denn so wie es aussieht, handelt es sich um den gleichen Täter, wie bei den anderen zwei Fällen. Sie werden nur noch die Wohnung fürs erste Versiegeln, denn irgendetwas stört mich hier noch. Deswegen darf hier niemand mehr rein, bis ich die Erlaubnis dazugebe. Haben sie mich verstanden?“ Der Beamte antworte kurz noch mit einem: „Jawohl!“ und begab sich zu seinen anderen Kollegen. Doch ein gewisser Herr war nicht damit einverstanden und fing an zu protestieren. „Sie kommen für fünfzehn Minuten her, schauen sich ein bisschen um und das war´s? Ich finde das sehr unprofessionell!“ Dieses konnte sie noch nie leiden. Jemand der ihre Arbeit kritisiert! Wütend schaute sie ihn, mit ihren hellblauen Augen an. „Um mal eins klarzustellen, ich bin die Einsatzleiterin und ich sage, wo der Hase läuft! Ich lasse mir sicher nicht von einem, wie ihnen, Befehle geben oder lass mir unterstellen, dass ich unprofessionell bin. Ihre einzige Arbeit besteht darin, mir meinen Kaffee zu machen.“ Der Schwarzhaarige war einfach sprachlos und konnte nichts drauf erwidern, jedenfalls im Moment noch nicht und gab sich vorerst geschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)