Mein Leben ... von Ten-nii-san (... Du und ich) ================================================================================ Kapitel 31: Kapitel 31 ---------------------- Kapitel 31   „Du passt aber auf, ja?“, fragte Neji und nahm mich in den Arm. Ich lachte und legte meine Hände auf seine Wangen. „Ich trinke schon nichts. Wir gehen doch eh nicht weg“, meinte ich nur. „Ich meine ja nur. Nicht das ich morgen früh da alleine vor dem Altar stehe und du nicht kommst, weil die Mädels irgendwas mit dir gemacht haben.“ Ich zwickte ihn. „Hör auf damit.“ Sanft küsste er mich und strich dann liebevoll über meinen Bauch. „Ich warte auf dich. Ich bin der im Anzug.“ Wieder lachte ich. Ich war so froh, dass er in meiner Gegenwart wieder Witze machte und nicht mehr so versteift war. Ein zwei Wochen nach der Sache mit dem Bild seiner Mutter, war er immer noch ein bisschen vorsichtig und fasste mich auch nur selten an. Diese ganzen Gefühlsausbrüche kannte ich gar nicht von ihm. Seit dem Krieg ist er so. Zeigt offen seine Gefühle und kämpft sogar dafür. Er ist anders, aber ich gewöhnte mich schnell daran, denn er blieb immer noch er selbst und dafür liebte ich ihn. „Ich bin die im weißen Kleid“, meinte ich und küsste ihn noch einmal. Genau in dem Moment klopfte es an unsere Tür. Die Türklinke wurde runter gedrückt, aber die Türe ging nicht auf. „Warum ist denn die Tür verschlossen?“, hörten wir Hinata von draußen. Neji flitze zur Tür und schloss diese auf. „Warum schließt ihr euch ein?“ „Weil wir immer unsanft geweckt werden und ich keine Lust habe, das irgendwelche Typen meine Noch-Verlobte anstarren“, knurrte Neji leise und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich küsste seine Wange und schüttelte den Kopf. „Er hat Paranoia“, meinte ich nur und drückte Hinata aus dem Zimmer. Schnell weg hier, bevor Hiashi es sich noch anders überlegte. Neji trug mir noch meine Tasche bis zur Haustüre und dann winkte er uns noch zu. „Weißt du, was Ino geplant hat?“, fragte ich Hinata auf dem Weg. Irgendwie hatte ich schon ein bisschen Angst. Ino hatte manchmal echt komische Ideen. „Nein, keine Ahnung“, meinte Hina und ich hörte auch bei ihr ein bisschen Angst. Hina und ich waren die letzten, die bei Ino eintrafen, was aber so von Ino geplant war, denn die drei begrüßten uns mit Konfettikanonen. Ich fischte mir gerade das Konfetti aus den Haaren, da setzte Ino mir eine silberne Plastikkrone mit rosa Plüsch auf, dann drückte sie mir einen Zauberstab – auch mit rosa Plüsch – in die Hand und legte mir eine rosa Schärpe um. Ich sah sie mir an. Ich sah Ino böse an, aber die grinste nur und hängte sich auch eine Schärpe um, genauso wie die anderen drei. „Ich hatte ja eigentlich damit gerechnet, dass wir damit in einen Club oder sowas gehen können“, meinte sie. „Wie lange hast du die schon?“, fragte ich und Ino zuckte nur die Schultern. „Vielleicht seit drei Jahren?“ Ich konnte nur den Kopf schütteln. „Wenn Ino heiratet können wir noch nicht mal die Junggesellinnen-Party organisieren, sie hat bestimmt schon alles organisiert“, lachte Tema und ging ins Wohnzimmer. Die Mädels hatten alles dekoriert und alles war in Pink gehalten. Auf dem Wohnzimmertisch standen sogar Cupcakes. Ein paar waren mit Taschen und Schuhen faziert, andere wiederum mit Schriftzügen, wie dem auf meiner Schärpe. „Dadurch das wir nichts trinken können, wegen meinem Patenkind“, meinte Ino und ging in die Küche. „Habe ich Antialkoholische Sachen besorgt.“ „Wie schön sie annimmt, sie sei die Patentante“, schmunzelte Sakura. „Ja, du wirst es auf jeden Fall nicht, Stirni.“ Sakura sah sie empört an und streckte ihr dann die Zunge raus. „Du erst Recht nicht, Schweini.“ „Hört auf zu streiten“, meinte ich nur und setzte mich langsam auf den Boden, das Sofa im Rücken, damit ich mich auch anlehnen konnte. „Sie wird mich aber mehr lieben als dich“, stellte Ino noch schnell fest und schüttete mir Kinderpunsch ein. „Nein, ich werde helfen sie zu entbinden und dann wird sie mich zuerst sehen“, entgegnete Sakura. Ich runzelte die Stirn. Sie? Woher wussten die beiden denn das es ein Mädchen wurde? „Warum wisst ihr, das es ein Mädchen wird?“, fragte ich und beide sahen mich sofort an. „Wie es wird ein Junge?“, fragten beide gleichzeitig. Ich machte den Mund auf und blinzelte. Sie nahmen einfach an, dass es ein Mädchen wurde. „Weißt du Ten, seit du Schwanger bist, bist du ein bisschen … na ja, wie soll ich sagen“, fing Ino an. Saku legte den Kopf schief und sah mich an. „Ja, wie sagt man das am Besten?“, fragte auch sie. „Was?“, fragte ich leicht sauer und beugte mich vor. „Na ja, du bist … also … ein bisschen ...“, stammelte Saku. „Du bist ein bisschen hässlich“, endete Ino dann endlich. „Ich bin bitte was?“, fragte ich. „Kennst du das nicht? Man kann an der Mutter erkennen, was es wird“, erklärte Saku. „Mädchen rauben der Mutter die Schönheit“, endete Ino. Das war nicht deren Ernst … oder doch? „Ihr spinnt. Ihr könnt sowas doch keiner Schwangeren Frau sagen, die morgen in einen Clan von Verrückten einheiratet“, meinte Temari und stupste die beiden an. Jetzt sah ich auch sie böse an. „Bitte was tue ich?“ „Nichts nicht, alles ist gut, Teni“, meinte sie, rutschte zu mir und nahm mich in den Arm. „Es wird alles gut.“ Sie tätschelte meinen Rücken, aber ich drückte mich von ihr weg. „Ihr spinnt“, meinte ich nur und dann fing Hinata an zu lachen. Sie lachte so laut und kippte fast auf den Boden. Sie hielt sich den Bauch und hörte nicht mehr auf zu lachen. „Was ist denn jetzt bei ihr kaputt?“, fragte Ino und sah uns fragend an. „Jetzt ist sie endgültig durchgeknallt“, meinte Saku und schüttelte den Kopf. „Bei der Familie und dem Freund kein Wunder“, gab Temari ihren Senf dazu. Hinata wischte sich die Tränen weg und setzte sich wieder richtig hin. „Oh Ten, ich liebe dich, aber ich bin so froh, dass du das hier als erste durch machst. Jetzt kann ich mich darauf einstellen, falls ich mal heirate“, meinte Hina und lächelte mich an. Ich ließ die Schultern hängen. Super, jetzt ärgerte auch noch sie mich. Temari schlang ihren Arm um meine Schulter und drückte mich. „Wir machen doch nur Spaß“, meinte sie, aber ich streckte ihr nur die Zunge raus. „Aber jetzt mal wirklich. Warst du schon bei Tsunade?“, fragte Sakura. Ich nahm mir einen Cupcake und biss hinein. „Vor ner Woche“, schmatzte ich. „Und was hat sie gesagt?“, fragten alle zusammen. „Das das Baby gesund ist.“ „Du willst nicht wissen, was es ist?“, fragte Hinata. „Hat Hiashi dich noch nicht gezwungen, es ihm zu sagen?“, fragte Saku. Ich seufzte. Ja, ich hatte es mir überlegt, Tsunade zu fragen, aber irgendwie wollte ich es nicht wissen. Hier wurde alles geplant, von vorne bis hinten. Das wollte ich mir bewahren. Auch Neji hatte meine Entscheidung akzeptiert und Hiashi hatte sich deswegen noch kein bisschen gemeldet, was ich super fand. „Er hatte genug mit der Hochzeit zutun, vielleicht hat er es deswegen vergessen, was eigentlich ganz gut ist“, murmelte ich. Ino schüttelte den Kopf. „Aber wenn ihr nicht wisst, was es wird, wie willst du denn dann das Zimmer einrichten?“, fragte sie. „Wir haben ein Kinderbettchen, einen Hochstuhl und einen Kinderwagen. Mehr braucht es am Anfang nicht“, meinte ich nur. „Und Klamotten?“, fragte Tema. „Die Grundsachen haben Neji und ich schon besorgt und den Rest holen wir dann wenn sie oder er da ist.“ Ich nahm mir noch einen Cupcake. „Hmm, die sind lecker, wer hat die gemacht?“ „Die hab ich beim Bäcker bestellt“, meinte Sakura und ich streckte den Daumen raus. „Und was ist mit Namen?“, fragte Ino. Ich zuckte die Schultern und lehnte mich zurück. „Was meint ihr denn?“, fragte ich mal und sah jeden nacheinander an. „Hotaru“, schlug Hina vor. Ino nickte anerkennend. „Hitomi, mag ich“, meinte sie dann. Temari sah die beiden an. „Nur weil sie Hyuga heißen wird, muss das Kind nicht auch mit H anfangen“, sagte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Hina und Ino streckten ihr nur die Zunge raus. „Ich mag Akito.“ „Naemi“, schwärmte Saku. „Ihr habt alle einen Mann an eurer Seite, macht doch selbst eins“, lachte ich und nahm mir den dritten Cupcake. „Du bist hier, die einen Namen braucht“, beschwerte sich Ino. Ich streckte ihr nur die Zunge raus.       Die Jungs hatten mich erst zu Ichiraku geschleppt. Was natürlich Narutos Idee gewesen war. Danach waren wir in eine Kneipe gegangen und die Jungs bestellten einen Sake nach dem anderen. „Also ich würde den morgigen Tag gerne miterleben“, meinte ich als eine neue Runde Sake gebracht wurde. „Du musst den letzten Abend feiern“, meinte Naruto. „Es ist ja nicht so, dass wir das hier nie mehr machen können“, sagte ich und ließ das Sackeschälchen vor mir stehen. „Bist du dir sicher?“, fragte Sasuke. „Du wirst morgen auch zum Oberhaupt ernannt und die letzten Wochen haben wir dich noch Ten mal zu Gesicht bekommen.“ „Teme hat Recht, Neji“, stimmte Naruto zu. „Und zu allem Überfluss wirst du auch noch Vater“, sagte Shika und kippte sich den Sake in den Mund. Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Sei mir nicht böse, ich liebe Tenten, aber ein Kind in eurem Alter …“ Ich lehnte mich zurück und ließ meinen Blick durch die Kneipe gleiten. Die Jungs hatten Recht. Mein Leben geriet gerade wirklich aus den Fugen. Seit dem Krieg war nichts mehr so, wie es mal wahr. „Was hätten wir den tun sollen? Es töten?“, fragte ich die vier. „Natürlich nicht“, rief Lee aus. Jetzt nahm ich mir doch den Sake und kippte ihn runter. „Ich weiß echt nicht, wie das alles hier passieren konnte.“ „Du bekommst doch keine kalten Füße oder?“, fragte Naruto. „Ich hab extra nen Anzug gekauft.“ Sasuke verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. „Nein, keine kalten Füße. Nicht was Ten angeht. Dafür haben wir beide viel zu sehr hierfür gekämpft.“ „Ja und den Antrag hast du ihr ja eh gemacht, da stand es noch in den Sternen, das ihr jemals öffentlich zusammen sein könnt“, meinte Shika. Daraufhin sahen ihn alle böse an. Weil nur er gewusst hatte, das ich Ten einen Antrag gemacht hatte. Ja, sie waren alle meine Freunde und ja eigentlich hätte ich es ihnen erzählt, nur war die Situation … aus einem Impuls passiert. Die letzten Monate passierten aus einem Impuls. Scheiße, ich hätte mehr darüber nachdenken sollen. Ich hätte mal darüber nachdenken sollen, was ich Ten damit antat. Shika legte mir eine Hand auf die Schulter. „Beruhig dich. Ten liebt dich und zusammen schafft ihr das“, sagte er und die anderen nickten. „Also wenn ihr das vermasselt, dann schaffen wir das erst recht nicht“, stimmte Naruto zu. „Ihr muntert mich echt auf“, murmelte ich. Naruto grinste nur. „Hey, du hast deine Liebe des Lebens an deiner Seite“, meinte Sasuke. Alle sahen ihn komisch an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? „Oh man, sind wir echt zu solchen Weicheiern mutiert?“, fragte Naruto und sah sich einen nach dem anderen an. „Dobe, Frauen machen aus einem Mann Weicheier, so war das schon immer“, sagte Sasuke nur. Ich sah in das Sakeschälchen. Weicheier? Waren wir das wirklich? Wir sprachen vielleicht mehr über Gefühle, machten uns über Kinder bekommen Gedanken, aber waren wir deswegen Weicheier? Ich war früher anders gewesen. Mehr auf mich bezogen. Ich hatte einfach nur mein Ding durchziehen wollen, ich wollte meinem Schicksal gerecht werden. Dank Naruto und auch Ten wusste ich, dass ich mein Schicksal umschreiben konnte. Das hatte mich verändert, aber auch da war ich kalt zu Leuten, die mich nicht interessierten. Selbst mit Tenten an meiner Seite. Sie hatte dafür gesorgt, dass ich mein Leben in meine Hand nahm. Sie war an meiner Seite, bei jeder Entscheidung die ich traf. Und nur wenn wir zusammen waren, konnte ich mich ein bisschen fallen lassen. Und das war auch das einzige. In einem zuen Raum, konnte ich ihr zeigen, dass sie alles für mich war. Nur nach dem Krieg … als der Schmerz sich durch meinen Körper gefressen hatte … das hatte mich verändert. „Weicheier und glücklich“, meinte Lee und hob seinen Sake. Ich sah ihn an und lächelte. Er hatte Recht. Vielleicht waren wir, was unsere Mädels war Weicheier, weil wir ihnen alles geben wollten, was wir konnten. Aber daran war nichts verwerfliches, denn diese Mädels liebten uns genauso wie wir waren. Ich hob auch mein Schälchen. „Weicher und glücklich“, stimmte ich zu. Naruto lachte und machte es uns nach. „Finde ich gut“, meinte Shika und auch er hob sein Schälchen. Alle sahen Sasuke an, der erst mit dem ganzen Mist angefangen hatte. Er zuckte die Schultern und hob auch sein Schälchen. „Sag ich doch“, meinte er.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)