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Mauzi in love

Gut genug für Eneco?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapiel ist noch viel kleiner als die anderen. Aber so passte es am besten.
Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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"Ich muss euch was erzählen..."

Es ist ein schöner, sonniger Tag und die Taubsis zwitschern, als Flampion und Serpifeu wartend auf einer kleinen Lichtung im Stadtnahen Wald stehen.

“Wo bleibt Mauzi denn bloß?!”, klagt Flampion ungeduldig. “Erst sagt er, wir sollen so schnell es geht hier herkommen und nun lässt er uns warten.”

Serpifeu klopft Flampion beschwichtigend auf die Schulter. “Bleib ruhig, Flampion. Mauzi sah sehr aufgeregt aus, als er sagte, wir sollten ihn an unserem geheimen Spielplatz treffen. Lass uns einfach warten und hören, was er zu sagen hat… Ah, wenn man vom Teufel spricht!”

Just in diesem Moment betritt Mauzi die Lichtung.

Flampion hüpft aufgeregt im Kreis. “Da bist du ja endlich, Bro’! Wir warten hier schon Ewigkeiten auf…” “Seit drei Minuten.”, unterbricht Serpifeu seinen quirligen Kumpel. “Aber wir sind natürlich sehr neugierig, was du uns so dringendes erzählen möchtest, was du offenbar nicht in der Stadt konntest…”

“Du hast uns neugierig gemacht, jetzt schieß los!”, wirft Flampion ein.

Mauzi kratzt sich verlegen am Kopf. Er war nervös, furchtbar nervös, aber er wollte es einfach nicht für sich behalten.

“Kennt ihr Eneco?”, fragt er zunächst.

Serpifeu nickt verstehend und Flampion lässt ein bewunderndes Raunen vernehmen.

“Doch nicht etwa DIE Eneco von dieser brünetten Trainerin im Nachbarhaus? Mit dem niedlichen Gesicht, der wohlklingenden Stimme, den langen Beinen und dem Hintern zum anb…” “Schon gut, ja die Eneco meine ich!”, ruft Mauzi schnell dazwischen, bevor Flampion noch mehr erzählt.

“Jedenfalls habe ich sie gestern gesehen, als sie im hohen Graß mit den Smettbos spielte. Ich war so gebannt von ihr, dass ich ihr eine Zeit lang zusah. Doch dann kam ein wildes Rattikarl und griff sie an.

Ich wusste gar nicht, dass es hier in der Nähe welche gibt…

Jedenfalls musste ich Eneco helfen und wusste erst nich wie. Da fielen mir die unglaublich klebrigen Lakritzbonbons meines Trainers ein und als Rattikarl Hyperzahn einsetzen wollte, tackelte ich ihn aus seiner Bahn und stopfte ihm das Bonbon in die Schnauze. Während er damit kämpfte, floh ich mit Eneco in die Stadt.

Wir waren ganz aus der Puste, als wir ankamen.

Sie bedankte sich bei mir, bevor sie nach Hause ging und wie sie mich dann ansah…”

Mauzi seufszt verträumt und errötet leicht.

“Da ist es passiert. Ich habe mich verliebt.”

“In ein Rattikarl!?”, schreit Flampion auf.

Serpifeu schüttelt genervt den Kopf. “In die kleine Miss Eneco natürlich.”

“Richtig.”, bestätigt Mauzi. “Und nun brauch ich eure Hilfe. Ich möchte es ihr sagen, aber ich habe das Gefühl, nicht gut genug für sie zu sein. Was kann ich tun, damit sie mich nicht abweist?”

“Ooooh, ich weiß da was!”, fällt Flampion ein. “Der gestiefelte Kater ist cool. Besorg’ dir schicke Stiefel!”

Serpifeu sieht Mauzi fast schon mitleidig an. “Warum glaubst du, du könntest nicht gut genug für sie sein? Sei einfach ganz du selbst. So funktioniert es sicher am ehesten…”

“Und komm auf einem Ponita angeritten! Mädchen stehen auf sowas.”

“Ich bin sicher, so wie du bist, mag sie dich am meisten.”

“Und lade sie zu einer Schale Milch ein!”
 

So viele Tipps auf einmal. Mauzi weiß gerade nicht so recht, was er denn nun tun soll…

Mauzi macht sich zum Menki

Es ist Freitag Nachmittag. Flampion und Mauzi haben sich in der Stadt verabredet. Flampion ist mit Feuer und Flamme dabei Mauzi zu helfen, worüber dieser sich sehr freut. Doch als er dann sieht was sein Kumpel ihm mitgebracht hat, fängt er schon langsam zu zweifeln an. Aufgeregt, von einem Bein auf das andere hüpfend, hält Flampion ein paar knallrote Gummistiefel mit Flammenaufdruck empor.

“Stark, oder?”, ruft Flampion aus, als er Mauzis Blick missversteht. “Die hab’ ich dir besorgt. Gehören eigentlich der Schwester meines Trainers, aber die hat so viele Schuhe, da fällt es bestimmt nicht auf wenn die fehlen. Also los, zieh’ sie schon an!”

Mauzi springt über seinen Schatten und zieht die Stiefel an. Vielleicht schreckt ja bloß die Farbe so ab und in Wirklichkeit sehen sie sogar tatsächlich gut aus?

Er versucht ein Stück damit zu laufen.

Sie sind viel zu groß für ihn.

“Das muss ich aber noch üben…”, gibt Mauzi zu bedenken.

“Nicht unbedingt.”, meint Flampion. “Wenn du auf einem Ponita angeritten kommst, ist es egal, wie du darin läufst.”

“Das leuchtet ein. Aber wie bekommen wir ein Ponita dazu mitzumachen?”

“Was bist du? Ein Mauzi oder eine Maus? Du wirst - mit meiner Hilfe natürlich - eines für heute zähmen! Mädchen stehen auf sowas, glaub’ mir!”

Flampion zwinkert dem immer mehr zweifelnden Mauzi zu und reicht ihm - ein Lasso?! Das kann doch nicht sein Ernst sein. Doch Mauzi ist nun mal verliebt und für Eneco würde er im Moment wahrscheinlich alles tun. Außerdem vertraut er seinem Freund. Denn so viel Einsatz seinerseits hätte er nicht erwartet.
 

Sie waren nun an der nahegelegenen Weide angelangt. Hier grasen zahlreiche Ponita und einige wenige Galoppa.

Der kleine Kater, der den Übereifer seines Kumpels bereits ahnt, bremst diesen diesmal sofort aus.

“Wir nehmen aber nur ein Ponita, kein Galoppa. Klar?”

Leicht zerknischt, aber einsichtig, willigt Flampion ein.

Die beiden suchen sich ein relativ ruhiges Ponita aus, welches weiter abseits der Herde steht.

Mauzi begibt sich mit dem Lasso in Position. Flampion rennt vor, springt, gestikuliert, ruft um Ponitas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihm auch gelingt. Entgeistert und etwas verwirrt blickt es auf Flampion herab.

Nun - glaubt der lassoschwingende gummigestiefelte Kater - sei der beste Zeitpunkt das Seil zu werfen. Er holt weit aus und zieht das Lasso mit Schwung nach vorne. Dieses fliegt im eleganten Bogen auf Ponita zu und legt sich wie geplant um ihren Hals. Mauzi, der sein Glück noch gar nicht fassen kann, steht wie erstarrt da und begutachtet sein Werk.

Doch das war ein Fehler, wie er nun feststellen muss, denn Ponita, die die Sache mit dem Lasso gar nicht so lustig findet, reißt Mauzi mit Hilfe des Seils zu Boden. Er findet mit den neuen viel zu großen Stiefeln natürlich keinen Halt und stürzt ungebremst auf den glücklicherweise nicht ganz so harten Rasen.

Doch dabei lässt Ponita es nicht bleiben und läuft los, wohlwissend dass sie das kleine Mauzi mit sich zieht. Dieser will aber nicht einfach aufgeben.

Er kneift die Augen zusammen und hält sich so fest er kann an dem Seil fest.

Nach wenigen Sekunden bleibt Ponita stehen um zu schauen, ob Mauzi nicht bereits genug hat. Dieser öffnet vorsichtig die Augen (Ist Ponita etwa schon erschöpft?) und sieht direkt vor sich

Eneko.

Eneko, die ihn mit entsetztem Blick und angehaltenem Atem fixierte, wie er da auf dem Boden lag.

Er wird rot.

Das alles ist ihm auf einmal einfach nur peinlich. Und nur weil ihm nichts besseres einfällt, ruft er ihr zu: “Möchtest du ein Glas Milch mit mir trinken gehen?”

Doch noch bevor Eneko antworten kann, wird die Situation Ponita zu doof. Mit einem kräftigen Ruck schleudert sie Mauzi fort.

Flampion, der bisher nur panisch umhergehüpft war, unwissend wie er seinem Freund helfen sollte, rennt in die Richtung in die er flog.

Spaziergang in Gedanken

Es wird bereits dunkel als Mauzi das Pokémon Center verlässt. Dort haben sie seine körperlichen Verletzungen gänzlich geheilt. Doch gegen seinen seelischen Kummer konnten sie nichts tun.

Immerzu muss er an Eneko denken und auch daran, wie sehr er sich heute blamiert hat.
 

Um den Kopf wenigstens ein bischen frei zu bekommen, macht Mauzi einen Abendspaziergang.

Die Umgebung ist in einem sanften Orangerot der Abendsonne getaucht. Auf dem naheliegenden See müsste diese Farbenpracht besonders schön zur Geltung kommen, denkt sich Mauzi. Also steuert er seinen Spaziergang geradewegs in Richtung See.
 

Fast beim See angekommen, bleibt Mauzi abrupt stehen. Ihm stockte der Atem bei dem, was er da sah.

Dort, wo Mauzi gerade hin wollte, saß Eneco! Eneco zusammen mit…

Serpifeu!?
 

Mauzi rieb sich noch mal die Augen, aber doch - es stimmte. Dort unten am See war Eneko mit seinem Kumpel Serpifeu und sie sahen sich gemeinsam den Sonnenuntergang an.

Beim genaueren Hinsehen bemerkte er sogar, dass sie konzentriert miteinander sprachen.
 

Sein eigener Freund Serpifeu also… Wie konnte er ihm das antun? Wenn er doch Interesse an Eneco hat, oder gar bereits mit ihr zusammen war, warum hat er ihm das denn nicht gesagt?! Warum hatte er ihm dann erst noch dazu ermuntert dran zu bleiben?!
 

Mauzis Gedanken drehen sich im Kreis, genauso wie sein Magen. Das konnte er sich nicht länger mit ansehen und ehe sie ihn bemerken, geht er lieber.

Er ist so in Gedanken, dass er gar nicht mitbekommt, wie er schon fast die gesamte Strecke bis nach Hause gelaufen ist. Für ihn ist es eher so, als liefe er vor einem Abgrund entlang.
 

Kurz vor der Katzenklappe schafft er es, einen Entschluss zu fassen.

Er muss mit Serpifeu reden! Gleich morgen, wenn sie sich wieder auf ihrem geheimen Spielplatz treffen, will Mauzi ihn zur Rede stellen.

Die Karten liegen offen

“Was hast du denn gemacht, Mauzi!?”

Mit diesen Worten begrüßt Flampion den übermüdeten Kater, der gerade den geheimen Spielplatz betritt.

Die ganze Nacht hatte er kein Auge zu gemacht. Die Gedanken kreisten immer wieder um das, was er gestern beobachtet hatte. Solange diese Sache mit Serpifeu und Eneco nicht geklärt war, würde Mauzi wohl nie mehr gut schlafen können.
 

In diesem Moment betritt Serpifeu die Lichtung.

“Guten Morgen ihr beiden…

Huch, Mauzi?! Wie siehst du denn aus? Was ist passiert?”

“Ich muss dringend mit dir reden, Kumpel.”

Innerlich spricht sich Mauzi noch einmal Mut zu. Egal wie das hier nun ausgehen sollte, als Freund will er Serpifeu auf gar keinen Fall verlieren.

“Am besten komme ich auf den Punkt.. Es ist nämlich so, dass ich dich gestern Abend gesehen habe…

mit Eneco.

Wenn etwas zwischen euch beiden läuft, dann wäre es nur fair von dir gewesen, mir etwas zu sagen!”

“Is’ nich’ wahr!”, staunt Flampion.

Serpifeu dagegen bleibt ganz gelassen.

“Du hast Recht Mauzi, ich habe dir etwas verheimlicht, was Eneco und mich betrifft.”

Ein lautes Plonk ertönt, als Flampions Kinnlade auf dem Boden ankommt. Serpifeu spricht unbeirrt weiter.

“Wir sind alte Freunde, Eneco und ich. Und gestern Abend habe ich mich mit ihr getroffen, um sie hierhin einzuladen, damit ihr beide mal miteinander reden könnt. Sie dürfte jeden Augenblick hier sein.”

“Oh mann, Serpifeu!” Flampion hat offensichtlich seine Kinnlade wiedergefunden. “Eneco ist zwar nett und so, aber ihr unser GEHEIM-Versteck zu verraten?! Man beachte das geheim.”

“Sollte ich dann besser wieder gehen?”

Eneco hatte soeben die Lichtung betreten.

Flampions Wut sprang plötzlich über zur freudiger Überraschung. “Aber nicht doch. Jetzt wo du schon mal hier bist, lassen wir dich so schnell nicht mehr gehen!”

Erleichtert atmet sie aus, doch schon im nächsten Augenblick fixiert sie Mauzi nervös. “Du wolltest mit mir sprechen?”

Derweil buxiert Serpifeu Flampion mit den Worten “Lassen wir die beiden mal alleine” außer Hörweite.
 

Derweil fängt Mauzi an zu sprechen. Sein Kopf wird von einem Moment auf den Anderen hochrot.

“Richtig, ja ähm… Ich muss dir was sagen… Das ist aber nicht so einfach und überhaupt - und weshalb - denn - nein eher…”

Er atmet einmal tief durch und versucht es noch einmal, während Eneco überaus geduldig wartet.

“Ich bin in dich verliebt. Aber ich hatte mich nicht getraut es dir zu sagen, weil ich denke, dass ich vielleicht nicht gut genug für dich bin.”

Enecos Augen weiten sich.

“Was meinst du mit >nicht gut genug<?!”

“Nun…” Mauzi wippt leicht mit dem Fuß. “Ich bin nicht besonders groß. Stark bin ich auch nicht. Allgemein bin ich nicht besonders großartig, also…”

Eneco unterbricht Mauzi mir ihrem Lachen. “Das ist nicht dein Ernst, oder? Jetzt denk’ doch mal nicht so schlecht von dir!” Sie fängt sich wieder und schenkt Mauzi ein mitfühlendes Lächeln. “ Es stimmt schon, dass du nicht der Größte bist. Dafür aber bist du das netteste, selbstaufopfernde und gutherzige Pokémon, das ich kenne. Und hast du die Sache mit dem Rattikal schon vergessen?”

Nun wurde ihr Blick so warm, dass es Mauzi fast zum schmelzen bringt.

“Seitdem bist du mein Held.”

Mauzi wusste nicht mehr, was er sagen sollte.

Sein Herz klopft in einem ungesund schnellen Rhytmus und er hatte das Gefühl jeden Moment abzuheben. Doch noch bevor er irgendwas zusammenstottern kann, erinnert Eneco ihn an etwas.

“Wolltest du mich nicht noch auf eine Milch einladen?”

“Du hast es nicht vergessen?”

“Wie könnte ich, bei dem Angebot!”

Sie sie beide fangen an zu lachen und gehen gemeinsam, Seite an Seite, um ihr erstes gemeinsames Date zu erleben.
 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das war wohl doch ein Schuss in den Ofen? ;) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, meine erste FF ist somit abgeschlossen. Es fehlt nur noch ein Titelbild, mal schauen, wann ich das fertig bekomme ^^° Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Shizana
2014-04-29T01:31:45+00:00 29.04.2014 03:31
Hallo Katzenelch,

besser spät als nie erfolgt nun die lang ersehnte Auswertung meines Fanfiction-Schreibwettbewerbes „Kleine Pokémon ganz groß“. Schauen wir doch einmal, wie du abgeschnitten hast. :)
Die Auswertung erfolgte in verschiedenen Unterkategorien, für die es eine bestimmte Punktzahl zu erreichen galt. Die Schwerpunkte waren: Rechtschreibung/Grammatik, Inhalt, Schreibstil, Charaktere, FF-Gestaltung und nicht zuletzt die Themenumsetzung. Für die Auswertung möchte ich gern auf die einzelnen Punkte auf deine eingereichte FF bezogen eingehen, daher wird dieser Kommentar sehr lang werden, aber lass dich davon bitte nicht abschrecken.
So denn, legen wir los!


Der erste Blick

Es werden nicht sehr viele Erwartungen geweckt, wenn man die FF aufruft. Man vermutet, dass es sich um eine kleine Lovestory unter Pokémon handeln wird, die zum Schmökern für zwischendurch gedacht ist. Gut ist hierbei, dass man direkt weiß, dass es sich nicht um Team Rockets Mauzi handelt, sondern ein willkürliches. Diese Information ist wichtig, gut gemacht!
Da optisch nichts hergerichtet ist, hat man als Leser keine Wahl, als sich auf sein Gefühl zu verlassen, ob man einen Blick wagen möchte oder nicht.
Entscheidet man sich dafür, fallen einem sofort ein paar Dinge auf: das Kapitel wirkt ordentlich, es sind überwiegend Dialoge enthalten, die Geschichte ist sehr humoristisch gehalten. Sofern das einem zusagt, wird man die Geschichte zu gern lesen.


Rechtschreibung/Grammatik

Deine Rechtschreibung ist im Großen und Ganzen in Ordnung.
Du hast noch einige Unsicherheiten bei der Groß- und Klein- sowie der Zusammenschreibung, z.B.:
- im Stadtnahen Wald (stadtnah) // so dringendes erzählen (Dringendes) // Freitag Nachmittag (Freitagnachmittag) // nichts besseres (Besseres) // zu gemacht (zugemacht) // Oh mann (Oh Mann) // Du hast Recht (Du hast recht) // von … auf den Anderen (anderen)

Schreibfehler, die dir aus Unachtsamkeit unterlaufen sein könnten, gab es wenige:
- seufszt (seufzt) // ein bischen (bisschen)

Eine Schwäche liegt im Erkennen des Imperativs (Befehlsform) und die richtige Schreibweise davon. Im Imperativ wird kein Apostroph für einen ausgelassenen Buchstaben gesetzt, z.B. hier:
- Besorg’ dir […] // […] zieh’ sie schon an!

Ansonsten gab es im Bereich der Rechtschreibung eher Kleinigkeiten zu bemängeln, z.B. dass innerhalb der wörtlichen Rede kein Punkt gesetzt wird, wenn noch ein durch ein Komma separierter Nebensatz folgt. Auch gibt es einen Unterschied zwischen Binde- und Gedankenstrich, sprich „-“ und „–“. Gedankenstriche werden eingesetzt, um Gedankensätze hervorzuheben oder um einen abrupten Abbruch im Wort oder Satz zu kennzeichnen.

Im Bereich der Grammatik hast du mit einer Kommaschwäche zu kämpfen, insbesondere was Infinitivsätze („zu“-Sätze) anbelangt.
Unsicher ist auch deine Handhabung mit Tempus, also Zeitformen im Text. Du hast die Geschichte im Präsens (Gegenwartsform) geschrieben, bist jedoch oft ins Präteritum (Vergangenheitsform) gefallen. Hier bitte aufpassen.

Ansonsten war alles okay.
Die Anwendung von Kasus und Numerus beherrschst du super. Gern gemachte Fehler, insbesondere bei „das/dass“, habe ich bei dir nicht finden können. Super!

Speziell zu Pokémon ist mir aufgefallen, dass du dazu neigst, die Pokémonnamen in den Plural zu setzen (Smettbos). Das bitte vermeiden.
Außerdem hast du immer wieder zwischen „Eneco/Eneko“ gewechselt. Richtig ist „Eneco“.


Schreibstil

Beim Schreibstil wird oft gesagt, dass er in erster Linie subjektiv ist. Das ist bedingt richtig, denn auch hier gibt es einige Normen und Richtlinien, die gelten, damit ein Schreibstil als angenehm oder unangenehm empfunden werden kann. Auf diese Punkte bin ich für meine Bewertung eingegangen und werde sie nun näher beleuchten.

Deinen Schreibstil in dieser Geschichte beschreibe ich mit folgendem Adjektiv: einfach.
Ein einfacher Schreibstil fördert sehr die Verständlichkeit und führt Autor und Leser schnell ans Ziel. Allerdings vermisst er meist das Detail, um das Maximum aus einer Geschichte herauszuholen.

Du baust auf Einfachheit, in allem.
Die Sätze sind überwiegend kurz und knackig. Du arbeitest bevorzugt mit Dialogen, um schneller zum Punkt zu kommen. Handlung dazwischen hältst du so knapp wie irgend möglich.
Beschreibungen kommen in der Geschichte nur dann zum Einsatz, wenn sie zur Hervorhebung von etwas notwendig sind. Auch dann werden sie knapp gehalten. Ich empfehle dir, dich daran nicht länger zu gewöhnen. Selbst wenn du technisch alles so einfach und unkompliziert wie möglich hältst, kann es an Verständnis beim Leser mangeln, wenn er den Bildern, die du im Kopf hast, nicht folgen kann und daher nicht weiß, was du ihm gerade zu vermitteln versuchst.

Am Satzbau gibt es nichts zu bemängeln.
Bei der Wortwahl fallen viele Füllwörter auf, welche die kurzen Sätzen strecken und ausschmücken sollen. Für den Leser werden sie schnell zu Stolperfallen, daher empfehle ich dir, künftig darauf zu achten, so wenige Füllwörter wie möglich zu verwenden, um die Verständlichkeit beizubehalten.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Autoren, die wenig Schreiberfahrung haben, gehst du in der Textgestaltung sehr übermütig vor. Ich freue mich sehr über die vielen Absätze, wovon die meisten richtig gesetzt sind. An einigen Stellen jedoch ist ein Zeilenumbruch überflüssig, da die Absatzinhalte zusammengehörig sind.

Besondere Stilelemente sind mir in deinem Text nicht aufgefallen.

Insgesamt ist der Text gut und einfach verständlich. Das Lesetempo ist angenehm, wenn auch flott aufgrund der überwiegend kurzen Sätze und der vielen Dialoge, in denen die meiste Handlung spielt.
Der Lesefluss ist gut, kann mit weniger Füllwörtern noch erhöht werden. Einmal wurde er durch einen Klammersatz gestört, was zu vermeiden ist. Am besten verzichtest du ganz auf solche Klammersätze, die wie ein Zwischenruf auf den Leser wirken und seine Aufmerksamkeit für einen Moment umlenken, oder baust sie im Fließtext ein.
- (Ist Ponita etwa schon erschöpft?)

Dein Schreibstil reift derzeit. Ich bin sicher, dass du noch viele Entwicklungen durchmachen wirst, dich vielseitig ausprobieren und austoben wirst, bis du gefunden hast, worin du dich sicher und wohl fühlst. Sei mutig zum Austesten, dann wirst du noch viele interessante Schreiberfahrungen machen! :)


Inhalt

Was den Inhalt anbelangt, gebe ich offen zu, dass ich sehr positiv überrascht war.
So einfach die Geschichte auch gehalten ist, rein technisch betrachtet, überzeugt sie durch mutige Ideen, eine authentische Umsetzung, viel Lebhaftigkeit in dem wenig Text und nicht zuletzt durch einen erfrischend wachen Humor. Ich habe sehr oft gelacht und begeistert in die Hände geklatscht.

Ich finde es wirklich, wirklich herrlich, wie authentisch alles ist. Und wie fließend alles ineinander übergeht, wie selbstverständlich. In der Geschichte lassen sich so viele Details entdecken, die von Liebe zu Pokémon sprechen.
Das im roten Flammenmuster gestiefelte Mauzi auf einem Ponita, das sein angebetetes Eneco auf ein Schälchen Milch ausführen will – damit hast du mich gekriegt. Alles hieran ist, für meine bescheidenen Bedürfnisse gesprochen, perfekt. Einfach, schlicht, aber sehr effektiv.
Besonders gelungen hierbei finde ich, dass die Pokémon durchgängig als Pokémon wahrgenommen werden können. Du hast sehr viel Wert darauf gelegt, immer wieder dezent zu unterstreichen, dass es kleine, tierähnliche Wesen sind. Ich hatte keinen Moment das Gefühl, du wärst zu sehr verleitet, sie ins Menschliche abdriften zu lassen. Ehrlich, ich bin begeistert.

Folglich ergab sich für mich:
Die eingebrachten Ideen waren gut. Ihre Umsetzung ebenso. Mir sind weder Lücken noch Unstimmigkeiten aufgefallen, die störend für den Leser sind.
Du bist sichtbar einem roten Faden gefolgt, den du keinen Moment aus den Augen verloren hast. Entwicklungen sind vorhanden, Lesespaß ist gegeben.


Charakterwiedergabe

Mache ich es kurz: Ich liebe sie alle. Insbesondere Flampion ist ein sehr liebenswürdiger kleiner Racker und ein typischer „bester Kumpel“.
Die Rollenverteilungen passen gut zu den gewählten Pokémon. Sie alle sind in sich authentisch, von Anfang bis Ende.
Ich kann schwer beurteilen, ob die Charaktere wirklich eine Entwicklung im Handlungsverlauf durchmachen. Viel Entwicklungsraum gibt es in dieser Geschichte nicht, aber für das, was ihnen gegeben ist, sind sie angemessen mit den Erfahrungen mitgegangen.

Leider liegen für die Charaktere keinerlei Beschreibungen vor. Ja, als Leser einer Pokémon-FF ist zu vermuten, dass sie wissen, um welche Pokémon es sich handelt und wie sie aussehen. Dennoch, es ist nicht vorauszusetzen, daher wären ein, zwei Sätze zu ihnen, wie sie aussehen und was sie ausmacht, nett und eine willkommene Unterstützung für den Leser gewesen.
Entsprechend haben mir auch die Details gefehlt, die den Pokémon einen Wiedererkennungswert geben. Schade.


FF-Gestaltung

In diesen Punkt fallen sehr viele Kleinigkeiten hinein, auf die selten geachtet werden. Viele davon hast du dennoch erfüllen können.

Deine FF verfügt über eine kurze Inhaltswiedergabe, die sowohl informativ als auch ansprechend ist, ohne zu viel zu verraten.
Vorhanden ist eine korrekte Zuordnungen in den Hauptcharakteren.
Das Thema Pokémon allgemein ist richtig gewählt, allerdings fehlt „Wettbewerb“ als Thema, da du angegeben hast, die Geschichte für solchen geschrieben zu haben.
Genre sind überwiegend korrekt zugeordnet, Hetero fehlt.
Es fehlen komplett ein ansprechendes, auf die Geschichte bezogenes Cover sowie informative Charaktersteckbriefe. Treffende Schlagwörter, die potenziellen Lesern helfen, die Geschichte zielgerichtet über die Suche finden zu können, fehlen ebenfalls.
Da keine Bilder für Cover und Charaktersteckbriefe verwendet wurden, konnten Quellenangaben auch nicht negativ angerechnet werden.


Das Wettbewerbsthema wurde meinen Vorgaben entsprechend und zu meiner Zufriedenheit umgesetzt. Die vorgegebenen Regeln wurden eingehalten.
Einen Pluspunkt gibt es dafür, dass du diese Geschichte neu für den Wettbewerb geschrieben hast.


Insgesamt hat deine Geschichte für den Wettbewerb eine Punktzahl von 43/60 erzielt. Außerdem hast du dir einen Zusatzpunkt geangelt, was eine Endpunktzahl von 44 Punkten macht. Falls gewünscht, kann die genaue Punkteverteilung meinerseits per ENS nachgereicht werden.
Damit hat deine FF den 2. Platz belegt. Die KT-Überweisung erfolgt entsprechend.

Ich bedanke mich herzlich für deine Teilnahme an meinem Schreibwettbewerb. :)
Solltest du noch Rückfragen zu meiner Auswertung haben, fühl dich bitte frei, mir eine ENS zukommen zu lassen.


Liebe Grüße
Shizana
Von:  Dragonie
2014-01-18T15:43:10+00:00 18.01.2014 16:43
Aaaaah, endlich hab ich gesehen, dass es weiterging! <3333
Mein Gott, wie süß~ *Kichert* Das passt super zu dem knuddligen Mauzi! ;D
Das Ganze war schon vorauszusehen und waaaaah, es ist echt drollig!
Ein schönes Ende... obwohls gleichzeitig ein Anfang ist~
Von:  Dragonie
2013-12-21T16:58:04+00:00 21.12.2013 17:58
Ich freue mich schon auf weitere Kapitel, denn es ist echt süß geschrieben~! ^-^
Bzw. freue ich mnich auf das ENDkapitel~ :D
Von:  Dragonie
2013-12-21T16:57:15+00:00 21.12.2013 17:57
Oh weia... *w*
Uuuund? Wie gehts weiter??? /D *So drollig, dieses Kätzchen*
Antwort von:  Katzenelch
23.12.2013 14:35
Danke für die netten Kommis, Dragonie *freu*
Bald geht es weiter. Habe gerade das letzte Kapitel hochgeladen, es wartet nur noch auf die Freischaltung :)
Von:  Dragonie
2013-12-21T16:56:08+00:00 21.12.2013 17:56
Oh ja, ein glatter Durchschuß in den Kamin~ :D
Von:  Dragonie
2013-12-21T16:53:37+00:00 21.12.2013 17:53
Huch Gott, so kurz und so niedlich~ ^=^
Von:  Dragonie
2013-12-21T16:53:37+00:00 21.12.2013 17:53
Huch Gott, so kurz und so niedlich~ ^=^


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