Das Geisterhaus von ChuuyaNakahara ("Geister gibt es nicht!") ================================================================================ Prolog: Die drei Soldaten ------------------------- Es war mitten in der Nacht und der ganze Trupp hatte sich bei einer Übernachtungsparty versammelt. Hanji war auch mit dabei, da sie mehr oder weniger die Aufsicht bekommen hatte, für die Kadetten zu sorgen. "Wie wäre es wenn ich euch eine Gruselgeschichte erzähle?", stieß die Ältere plötzlich aus. Ihrem finsteren Blick hinter ihrer Brille nach zu urteilen war dies nur als Scherz gedacht oder sie war tätsächlich gruselig. "Hah", stieß Jean aus, "dann mal los! Ich werd sicher nicht in die Hose machen, im Gegenteil zu Eren", er sagte das mit überragendem Stolz und einer Übertriebenheit. "Halt einfach die Klappe, Jean. Und hör zu", sagte Eren nur und drehte seine Augen. Hanji räusperte sich. Und fing an zu erzählen: "Also... die Geschichte die ich euch erzähle... hatte wirklich stattgefunden... vor zwanzig Jahren oder so. Es handelt um drei Soldaten, welche nach einer Mission an einem alten Haus vorbeikamen. Da die drei Soldaten viel zu erschöpft waren, um zum Hauptquartier zurückzukehren, beschlossen sie, in dem alten Haus die Nacht zu verbringen. Einer der drei Soldaten, der dritte und furchtlose, hielt das für keine so gute Idee, da er wusste, in diesem Haus würde etwas nicht stimmen. Der zweite Soldat stimmte ihm zu, denn er fühlte einer darart seltsame Atmosphäre. Der erste allerdings ließ sich nicht darauf ein und meinte, die beiden sollten mit ihren Lapalien aufhören. Doch plötzlich ging am anderen Ende des Ganges ein Licht an. Und keiner der drei Soldaten wusste, wie das passieren konnte." "Ich mach mir gleich in die Hose", meinte Jean sarkastisch. "Halt die Klappe! Hanji, erzählt weiter", bat Connie, welcher sich ein Kissen geschnappt hatte und es fest an sich drückte. "Also... die drei Soldaten dachten sich nichts dabei. Vielleicht wäre das nur ein Zufall, war der Gedanke gewesen. Die drei Soldaten liefen weiter im Haus herum. Als sie im ersten Stock ankamen, merkten sie, dass dort der Schlafbereich war. Jeder der drei Soldaten nahm sich ein Zimmer. Der erste Soldat schlief in der Nähe des Badezimmers, da er eine Blasenentzündung hatte. Der zweite wählte das Zimmer neben dem des ersten. Und der dritte nahm sich das letzte Zimmer zu seinen Gunsten. Doch dann... mitten in der Nacht wollte der dritte Soldat was trinken und merkte, dass seiner Wasserflasche leer war. Also ging er zum Zimmer des zweiten Soldaten, um ihn nach seiner Wasserflasche zu bitten.... doch... der zweite Soldat war in seinem Zimmer nicht vorzufinden. Vielleicht war er an einem der anderen Zimmer oder wollte sich umsehen. Im Badezimmer war er jedenfalls nicht. Außerdem hätte er es hören können, wenn sein Kamerad das Zimmer verlassen hätte. Denn die Wände und das Parkett waren dünn. Da er den zweiten nicht finden konnte, ging er rüber zum dritten. Auch dort konnte er ein verwaistes Bett finden..." "Vielleicht sind sie auch einfach nur durchs Fenster geflohen?", meinte Armin. Er zitterte etwas, was darauf hindeutete, dass er schon etwas Angst und Bammel hatte. Hanji schüttelte den Kopf. "Es war im ersten Stock und ziemlich hoch. Selbst mit dem Manöver Gear... welches jedoch im Zimmer der beiden war. Okay, da war was nicht in Ordnung... Der dritte Soldat ging runter ins Erdgeschoss und suchte nach seinen Kameraden, konnte jedoch keinen finden. Plötzlich merkte, dass etwas unter seinen Füßen war." "Eine Leiche?" "Eine Katze?" "Ein Titan?" Alle starrten auf Eren. "Okay das wäre ziemlich unrealistisch...", meinte er, "können wir weitermachen?" Hanji fuhr fort. "Es war eine Puppe. Eine kleine Stoffpuppe, welche wohl einem Mädchen gehörte. Die lag vorhin ber nicht da, meinte der Soldat. Dann hörte er ein Kichern. Jetzt wurde es ihm zu viel. Er wusste dass hier ein kleines Mädchen gestorben war. Aber wenn jetzt der Geist des Mädchens in dem Haus leben würde... er sah zu einer Tür. Diese führte runter zum Keller. Als er runterlief, fand er plötzlich etwas total schockierendes vor... seine beiden Kameraden... der erste erhängt, der zweite zerstückelt... er hielt sich die Hand vor dem Mund. Der Gestank war zu widerlich... als er sich dann umdrehte, sah er das kleine Mädchen. Diese hob den Kopf... und dann..." Mit diesen Worten beendete Hanji die Geschichte. "Ende!" Armin stieß einen Schrei aus und versteckte sein Gesicht in das Kissen. "Armin", sagte Eren und tätschelte seinen Kopf, "es ist nur eine Geschichte..." "D-d-de-denk dran... d-die basiert a-auf einer wahren B-be-be-be-begeben...heit...!", Christa meldete sich zu Wort und zitterte förmlich. Ymir legte einen Arm um sie und sagte: "Ach Quatsch... sowas gibt es doch gar nicht ... Geister..." Hanji kicherte. "Das Haus steht übrigens immer noch." "Alles klar!", meinte Jean, "gehen wir das Haus erkunden...!" "WAS!?" Hanji kicherte erneut. "Wieso nicht? Wird sicher lustig..." Kapitel 1: Spukt es jetzt? -------------------------- Recht wenig überzeugt von der ganzen Idee, das Haus aufzufinden und dem kleinen Mädchen "einen Besuch abzustatten", wie Hanji es lieblich formulierte, machten sich der Trupp dennoch auf dem Weg. Zum Trupp gehörten Hanji, die ja die Geschichte erzählt hatte; das Shiganshina Trio, Connie, Jean, Christa, Ymir und Sasha. Viele waren dennoch gar nicht begeistert. Nur Jean, der ja meinte, er würde Mikasa vor dem bösen Geist beschützen wollen und immer immer noch der festen Überzeugung war, dass er so gar keine Angst hatte. Nach einer ganzen Weile fanden sie sich dann schlussendlich vor dem Haus wieder. Es sah sehr moderig aus und war mit Unkraut umgeben. "Hat jemand einen Schlüssel?", fragte Eren, doch in dem Moment trat Hanji die Tür auf. "Wir brauchen keinen Schlüssel", meinte sie nur. "N-na.. wenn das mal das kleine Mädchen verschreckt hat", murmelte Connie. "Angst, Springer?", ein Grinsen kam aus den Lippen, doch Connie ignorierte dessen Kommentar und betritt das Haus. Es war etwas vermodert und abgenutzt- den Gestank konnte man nicht zuordnen. "Hier hat man seit Jahren nicht mehr gelebt", meinte Sasha, "und ich hab Hunger", fügte sie hinzu. "Guck, da is' ne Küche", meinte Connie und deutete mit dem Zeigefinger auf eine Tür am Ende des Ganges. In dem Moment ging das Licht am anderen Ende an. Alle starrten kurz auf den Kurzen. "Wow... ehm... da ging ja wortwörtlich ein Licht an...", er kicherte nervös und ließ den Finger sinken. "Genau wie in der Geschichte...", Armin zitterte. Nein, er wollte keinen Schritt weiter gehen. Das war zu viel für ihn. Außerdem wollte er sowieso nicht mitkommen. Er tat es aber nur, weil er wie jeder andere gezwungen wurde- mehr oder weniger. Der Trupp spazierte eine Weile rund um das Haus. Vom ersten Stock bis zum Dachgeschoss. Im ersten Stock machten Connie, Jean und Sasha eine Entdeckung in einem der Zimmer. "Das ist..." "... das ist ein 3DMG! So wie Hanji es gesagt hat!" Jean untersuchte das in Staub bedeckte Material. "Hammer, in den Flaschen ist noch Gas drin!", er öffnete es vorsichtig, bekam jedoch etwas Gas mit. "Shit", fluchte Connie, "inhaliere niemals Gas." Sasha sah ihn kurz an, dann wieder zu Jean, der plötzlich kicherte und dessen Stimme plötzlich ziemlich hell und quiekig wurde. "Oh Gott!", stieß sie aus. "Warte, is' das der Effekt, wenn man Gas einatmet?", Connie musste kurz überlegen. "Wovon redest du, junger Mann? Ich bin der Geist des Mädchens!", kam aus dem Großen raus. "..." "Jean... das ist nicht witzig..." "Jean? Ich bin nicht Jean!", meinte Jean nur. "Alter, du hast Gas eingeatmet... sowas macht man nicht... außerdem... das Gas ist zwanzig Jahre alt... wer weiß von wo es vorher kam... du bist unmöglich..." Jean verzog eine Miene. "Connie, du bist echt ein Spielverber...", seine Stimme wurde wieder normal. "Du hast mir einen HEIDENSCHRECK eingejagt, Jean!", Sasha boxte Jean auf die Schulter. Wenn es nach ihr ginge, hätte sie langsam losgeweint, konnte ihre Tränen dennoch zurückhalten. "Ich wusste nicht, dass Gas so einen Effekt hat, wenn man's inhaliert..." "Vielleicht hat es sich nach all den Jahren ja so verändert... kann auch möglich sein..." "Das Gas war aber all die Jahre in den Flaschen... ich halte es für ziemlcih unrealistisch..." Die drei starrten einander an. Irgendwas war da faul, aber was. Die Stille wurde von einem lauten Magenknurren unterbrochen. Beschämt hob Sasha ihre Hand und murmelte ein "Schuldig..." Connie fing an zu kichern, welches sich zu einem Lachen entwickelte. Auch Jean konnte nicht anders und fing an zu lachen. Sasha hingegen errötete nur und senkte beschämt ihren Kopf. Ihr war das alles so peinlich gewesen. Währenddessen war Team Shiganshina dabei gewesen, das Erdgeschoss zu durchforsten. Die Küche war ziemlich sauber gewesen. Fast, als hätte Corporal Levi seine Hände im Spiel gehabt. "Hier wurde aber geputzt", meinte Eren, "und es scheint als hätte Heichou seine Finger im Spiel gehabt. Weil so sauber sieht es hier aus..." "Sicher? Ich denke nicht, dass der Giftzwerg hier putzen würde..." Weit woanders, im Hauptquartier, waren Corporal Levi und Kommandant Erwin dabei, einige Unterlagen auszufüllen und zu bearbieten, als der Kürzere von ihnen plötzlich einen Nieser losriss. "Gesundheit", hörte man den Kommandant hören, worauf der Captain erwiderte: "Jemand erzählt Lapalien über mich." "Wenn er das hören würde", murmelte der Brünette und ging vom Durchgang der Küche rein ins Wohnzimmer, wo ein Riesenflügel stand. Neugierig drückte Eren einige Tasten, woraufhin Armin erschreckt aufsprang. "EREN!", brüllte er total erschrocken, "Jag mir nicht so einen Schrecken ein!" "Tut mir Leid" War nicht meine Absicht..!" Mikasa blieb die ganze Zeit still. Grund dafür war auch nur, dass sie überhaupt nicht an den Unsinn glaubte. Ymir, Christa und Hanji wollten sich zum Keller begeben, als Christa plötzlich stehen blieb. "W-warte... m-müssen wir darunter?" "Süße, es wird nicht passieren! Ich bin bei dir!", Ymir legte einen Arm um sie drückte sie fest an sich. Doch dies machte die Situation für die Blondine auch nicht besser. "J-ja... aber... d-da... sind doch bestimmt noch die Leichen..." "Wenn schon, die sind bestimmt verrotet oder zu Knochen geworden", meinte Hanji und lachte kurz auf. "Wobei... was ist eigentlich mit dem dritten Soldaten passier?", fragte Ymir. "Nun-", Hanji wollte erzählen, als Sasha, Jean und Connie runterpolterten und sich zu den Mädchen gesellten. "Ihr wolltet doch jetzt echt nicht in den Keller gehen, oder?", meinte Jean und starrte die drei Mädchen an. "Doch wollten wir", meinte Hanji, "schließt euch uns doch an! Wird bestimmtl lustig." "Ich weiß nicht was darunter lustig ist, wenn man unten Leichen vorfindet..." Connie runzelte die Stirn. Eren, Mikasa und Armin gesellten sich auch den anderen. "Gehen wir jetzt in den Keller?", fragte Eren. "Ja!", sagte Hanji vergnügt. "I-ich bleib hier...", Armin schauderte, "mich kriegen keine zehn Pferde da runter!" "Wozu zehn Pferde, wenn wir eines haben?", Eren kicherte. "Hier ist ein Pferd?", Jean schaute sich um, während Eren's Blick auf den Großen rutschte. "... sobald wir hier raus sind, bring ich dich um", waren Jeans Worte. "Jungs", Mikasa meldete sich zu Wort, "hier wird niemand umgebracht. Außerdem hab ich auf den Mist keine Lust her. Ich will nach Hause, ich bin müde, es stimmt gewaltig hier, und hier gibt es keine Geister." "Sonst noch was...?", Eren starrte sie an und seuftze, doch Mikasa schwieg. Währenddessen hatte sich Team Hanji und Team Jean schon runtergemacht. "Die anderen sind unten", meinte Armin. "Folgen wir ihnen!", er schnappte sich die Hände seiner Freunde und zog sie runter in den Keller. Das Treppenhaus war eng und stickig. Es stank nach ausgelaufenem Wein. "Kommandant Erwin würde es gefallen", meinte Armin, "der Geruch würde ihn praktisch an-", er konnte nicht weiterreden, als er plötzlich Hanji's Geschrei wahrnahm. Das Shinganshina Trio rannte runter und fanden den Rest des Trupps unten vor. Sie standen vor einem hängendem Skelett, daneben fanden sich Teile menschlicher Knochen. "S-scheiße!", fluchte Connie, "die sind hier immer noch!!!" "YAHOOO WIR HABEN DIE SKELETTE!" "HANJI-SAN! WAS IST DARAN BITTE SO SUPERTOLL!?", Eren hatte genug. Der Anblick der Skelette machte nicht nur ihn zu schaffen- nein, auch Christa, Armin und Sasha waren nicht besonders begeistert über den Fund gewesen. "Ich freu mich schon wenn ich den ein oder anderen Titan finde. Aber DAS ist auch toll! Ich meine... ich kenne die Geschichte seit ich klein bin und war schon immer neugierig gewesen ob es stimmt! UND HIER IST DER BRENNENDE BEWEIS!" "Die's wahnsinnig", Ymir schüttelte den Kopf und drückte Christa etwas mehr an sich, denn diese zitterte bis zum Gehtnichtmehr. Plötzlich ertönte ein leises Kichern. Und der ganze Trupp wurde still. "H-habt ihr das gehört!?", Armin's Stimme bebte. "Jean?" "Ich war's nicht!" "Ehm... hinter uns steht jemand... oder?", Connie wollte sich umdrehen, stoppte jedoch als Sasha rief: "Tu's nicht! Sonst passiert das Gleiche was mit dem Soldaten passiert ist!" "Apropos, was ist mit dem Soldaten passiert?", wollte Eren wissen. Stimmt, denn noch war ja nicht bekannt gewesen, was mit dem dritten Soldaten passiert war. Hanji meinte, die Geschichte hätte dadurch ihr Ende gefunden, oder doch nicht? "Der dritte Soldat sah in die Augen des Mädchens und wurde kurz darauf ohnmächtig.... und er fand sich kurz darauf vor dem Haus wieder. Er erzählte jedem von dem Erlebnis, doch niemand wollte ihm glauben. Man erklärte ihn für verrückt und kurz darauf... eine Woche nach dem Ereignis... beging der Soldat Selbstmord...", Hanji erzählte das Ende der Geschichte. Nun war jeder total außer sich. Selbst Mikasa, die sonst immer glaubte, das ganze wäre nur ein Spiel, fing langsam an zu schaudern. Ymir und Hanji blieben ganz normal, vor allem weil Ymir Christa auf jeden Fall beschützen wollte. Und Hanji hatte ein sehr seltsames Lächeln im Gesicht, welches mehr oder weniger gequält rüberkam. "W-w-w-was jetzt...? W-wir k-k-können nicht umdrehen...." "Ich will nicht in die Klapse...", jammerte Jean. "Warum denn? Da gehörtst du doch hin", Eren ließ ein gequältes Kichern raus. "Schluss! Alle beide! Dies ist nicht der passende Moment für solche Witze!", Mikasa schauderte. "Heh, kleines Mädel... kannste bitte gehen? Wir wollen nach hause... wir werden dich auch in Ruhe lassen..." "P-puppe...", flüsterte das Mädchen... "ich will meine Puppe..." "Eh?", Hanji wollte sich immer noch nicht umdrehen, war aber durchaus überrascht. Das Mädchen konnte reden. "M-meine Puppe ist hier irgendwo im Haus... und ich will sie wieder..." "Puppe? Warte!", Eren dachte kurz nach, "ich fand eine Puppe im Wohnzimmer!" "Stimmt... da war ja was...", Mikasa schluckte. Das Mädchen ging die Treppe hoch. Und alle konnten erleichtert aufseufzen. Das Mädchen war weg... und der Trupp war außer Gefahr. "W-wir sollten abhauen...", meinte Jean, "Ich hab' kein Bock mehr auf den Scheiß!" Ein paar Minuten später war der Trupp wieder vor dem Haus zu finden. Sie sahen total erschöpft aus, immerhin mussten sie mit einer Angst kämpfen. "Vom Mädchen und der Puppe keine Spur", sagte Eren, "ich hab extra nachgeschaut. Vielleicht wurde sie erlöst." "Mir egal", keuchte Jean, "ich will sowas nie wieder machen..." "Schade...", Hanji kicherte, "also mir hat es Spaß gemacht!" Epilog: Am Tag danach --------------------- Man hörte Hanji laut durch den Esssaal lachen. "Also... hast du die Kinder verarscht?", fragte der Captain, welcher gerade dabei war, seine Tasse Kaffee zu trinken. "Aber klar doch! Die Geschichte ist natürlich frei erfunden! Das kleine Mädchen wohnte im Haus nebenan und glaub mir, es war nicht leicht, die Eltern zu überreden, bei diesem Spektakel mitzumachen. Und an den ganzen Kram wie die Skelette will ich auch gar nicht drauf zurückkommen! Das war ne Schweinsarbeit! Die Gasflaschen waren mit Helium gefüllt, die 3DMGs waren letztendlich nur Attrappen! Ehrlich, Levi! Du hättest es miterleben sollen, wie sich die Kleinen beinahe in die Hosen geschissen haben!" Sie stieß in lauteres Gelächter aus. Levi schüttelte nur den Kopf. "Kaum zu glauben, dass du die Bälger auf so eine Art und Weise einschüchtern musst. Einige von denen pissen sich immer noch ins Hemd, wenn ein Titan vor ihrer Nase steht. Und dann lassen sie sich auf so eine Mutprobe rein." Es dauerte eine Weile, bis Hanji sich beruhigte und erst mal aufatmete. "Es war gelegentlich nur ein Test", meinte sie. "Ein Test, aha." "Ich wollte nur testen, ob sie in der Lage sind, die Angst der Titanen zu überwinden, indem sie auf eine Mutprobe in einem 'Gruselhaus' eingehen", sie setzte ein breites Grinsen auf. "Test gescheitert. Die haben jetzt ein Trauma auf Lebenszeit." "Sei nicht so spießig! Du hättest bestimmt auch in die Hose gemacht!" "Ich wäre sofort aus dem Haus gegangen, da ich das für bescheuert halten würde." Hanji grinste ihn erwartungsvoll an. "Nein." Sie keuchte auf. "Wieso denn nicht, Levi? Bitte, bitte, bitte!" "Ich weiß eh wie es anfängt und ausgeht, da brauch ich die Prozedur nicht nochmal durchziehen." "Ich könnte mir was anderes ausdenken...", ihr Kichern wurde zappenduster. "Ich geb's auf", Levi erhob sich und verließ den Raum. In dem Moment betrat Eren den Esssaal. "Eren, Eren!", rief Hanji erfreut, "war das gestern nicht supertoll?!" Er lachte kurz auf. "Du hast uns einen Riesenschrecken eingejagt, Hanji-san. Glaub mir... wäre ich nicht eingeweiht..." "Und dennoch hast du beinahe in die Hose gemacht, oder?" "Es war so echt, Hanji-san! Aber lass uns das bitte nie wieder tun..." Hanji's Blick wurde erneut zappenduster. "Hanji...?" "Ohohohoho.... mir fällt nun etwas viel besseres ein.... Oooooh Levi~", auch Hanji erhob sich und verließ den Saal. Eren saß nun ganz alleine da. Er hatte immer noch etwas Bammel. Er würde sich vielleicht nicht mehr darauf einlassen... aber einen vor Angst wimmernden Captain würde er schon erleben... wenn dieser überhaupt Ängste hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)