Insidious von Tikky (The Demon Inside You) ================================================================================ Chapter 13 Lost Lovers ---------------------- Als ich nach der Sache mit der Heilung, wieder zu mir gekommen bin, lag ich zuhause in meinem Bett, alle haben bereits auf mich gewartet und auch Eric war dabei, mit Liliana und der Nachricht, dass wir ins HQ, zuihr, müssen. Zum Reden. Das musste ja so kommen. Aber abgesehen davon, habe ich seit meinem Erwachen, furchtbare Kopfschmerzen…ich fühle mich, als würde ich mich an etwas erinnern, das ich lange Zeit vergessen habe. Außerdem, habe ich ein komisches schwarzes Mal entdeckt, das sich über mein rechtes Auge zieht und aussieht, wie ein Tattoo. Es erinnert an das Rankenmuster einer Rose. Toll, ich werde immer seltsamer. für meine Mitmenschen… Jedenfalls, sind wir jetzt gerade aus dem Auto gestiegen und direkt vor dem Eingang zum Hauptquartier, der Trinity Cross. Na super. Alle sind da…zumindest die ‚wichtigen‘ Leute, von der Vongola, die ich kenne. Naja, der Neunte, ist beispielsweise nicht dabei, dafür aber seltsamerweise Xanxus…was mir irgendwie zu schaffen macht, mich aber gleichzeitig seltsam fröhlich stimmt… Das müssen irgendwelche Nebenwirkungen, von dem enormen Energieaufwand sein. Wir gehen zusammen nach drinnen. „Eric…ich habe eine Frage.“, sage ich, als ich mich endlich dazu überwunden habe. Ja, ich will das schon länger wissen und jetzt ist jemand da, der es mir vielleicht auch sagt. „Was denn?“, fragt er zurück und bleibt kurz stehen, um sich zu mir umzusehen. „Also…Sie haben sich doch alle möglichen Akten durchgelesen, oder?“ – „Ja, wieso?“, fragt er wieder. „Naja, ich möchte gerne etwas wissen. Es stand doch bestimmt etwas über die Geschichte meiner…anderen Hälfte, irgendwo in meiner Akte. Was ist damals passiert, das die Engel mich…oder eher ihn, verbannt haben? Was war mit Debito wirklich?“, ist meine wichtige Frage.  „Oh, das willst du also wissen? Nun, es ist so. Es gibt einen entscheidenden Unterschied, zwischen den Engeln und den Nephilim…“ – „Ihre Menschlichkeit. Ich weiß.“, meine ich nur und unterbreche ihn damit. Was will er mir denn damit sagen? Mein Frage hat doch damit nichts zu tun…oder? „Ja, dieser Unterschied ist zweifelsohne, ihre Menschlichkeit, aber nur ein ganz bestimmter Teil davon – nämlich die Gefühle.“ – „Wie meinen sie das?“, frage ich. Was haben meine Gefühle, also die Gefühle der Nephilim, denn damit zu tun?  „Als ich vorher erklärt hatte, dass die Engel Angst vor euch Nephilim hatten, habe ich mich eigentlich falsch ausgedrückt. Sie hatten keine Angst – dazu wären sie gar nicht in der Lage gewesen. Denn wenn man von der ‚Reinheit‘, der Engel spricht, kann man eigentlich eher von ‚steril‘, sprechen. Sie sind kalt, gefühllos und berechnend. Sie sind nicht auf Zerstörung aus, aber sie halten sich für etwas Besseres. Sie haben die Nephilim zum Schmutz ernannt, weil sie eine Mischung mit einer ‚niederen‘ Rasse, wie dem Menschen entstanden waren, aber mussten erkennen, dass sie eigentlich sogar stärker waren. Man könnte sagen, sie waren besorgt, um den Fortbestand ihrer Rasse, aber wussten, sie könnten sie nicht ewig unterdrücken – sie würden ihre Überlegenheit irgendwann bemerken, das war das, was ich bereits erzählt hatte. Engel, sind Wesen, die immer nur schwarz und weiß sehen – für die es immer nur richtig oder falsch gibt. Sie kennen keine Zwischenstufen, keine Entscheidungen, die zwar falsch waren, aber aus den richtigen Gründen getroffen wurden, weil es eine Gefühlssache war – das einzige, was dem Nahe kommt, war ihre ausrottungs-Aktion, den Nephilim gegenüber. Sie taten dasselbe, wie die Kirche, die sie huldigt. Ich meine, Inquisition, Hexenverbrennungen – was glaubt ihr, woher die die Idee hatten?“ – „Und was hat das Fehlen der Gefühle der Engel, mit meinem…seinem, Rauswurf aus dem Reich der Engel zu tun?“, kommt nun wieder von mir. „Ganz einfach. Ihr hattet Gefühle. Ihr wart in der Lage, starke Gefühle zu empfinden – Liebe, Verzweiflung, große Angst, Schmerz, der weit über das Körperliche hinaus geht…ihr wart in der Lage zu Leben. Gehe ich recht in der Annahme, dass du einiges über Dämonen weißt?“, meint er. Dämonen? Also stimmt, was sie mir erzählt haben…über den Dämon, mit dem ich…er, eine Affäre hatte. „Ja, sehr viel sogar.“ – „Dann weißt du auch, dass es noch eine Art von Dämon gibt, die aber hauptsächlich in der Dämonenwelt vorkommt oder?“ – „Ja. Normale Dämonen, die aber dermaßen stark geworden sind, dass sie sich eine menschliche Gestalt verdient haben. Normalerweise, sind Dämonen dumm und Hässlich, aber je stärker sie werden, umso mehr kognitive Fähigkeiten bilden sich. Sie werden klüger und irgendwann, bekommen sie eine menschliche Gestalt, die zu ihnen passt und meist, sehen sie so besser aus, als die meisten menschlichen Models – es ist nur so, das ihnen ihre wahre Gestalt, peinlich ist, so dass sie also nur selten, so kämpfen. Daher ist es auch nicht normal für einen Dämon, einem anderen beim Kämpfen zu zusehen – man sieht die ‚hässliche‘ Gestalt eines anderen Dämonen nur dann, wenn man gegen ihn kämpft und dann heißt es ‚der eine‘, oder ‚der andere‘, denn nur einer überlebt einen solchen Kampf, bei dem mit voller Kraft gekämpft wird. So nimmt der eine die Form des anderen mit ins Grab und der andere ist sowieso tot und der Gewinner wird nichts sagen. Diese Dämonen, sind so stark, das sie sogar ins Reich der Engel kommen – allerdings haben sie ein Abkommen geschlossen. Deshalb kämpfen wir nie gegen diese Art von Dämon, da sie immer mehr wie Menschen geworden sind und mehr wie sie werden wollen, wollen sie uns nichts tun – wobei man natürlich nicht vergessen darf, das es immer noch Dämonen sind. Es gibt auch ein Rangsystem, unter denen, die in der Unterwelt sagen wo es lang geht. Da gibt es nicht viele. Aber noch einmal: Was hat das alles, mit meiner ursprünglichen Frage zu tun?“, erkläre ich.  „Weißt du, einer dieser Dämonen, hat sich wohl in deine ‚andere Hälfte‘, verliebt. Und anders herum genauso. Diese Gefühle, sind für Engel ein Fremdwort – das du sie hattest, beweisen deine schwarzen Flügel. Die menschlichen Gefühle, sind das, das die Flügel schwarz färbt. Weil du dann nicht mehr ‚steril‘ bist – nicht mehr so rein. Du hast seelischen Schmerz, aber auch Freude – Dinge, die einen zeichnen. Sowas haben die da oben sonst nicht. Ihr wart verliebt, aber sie haben euch nicht gelassen…wie gesagt: alles ist schwarz und weiß. Ein Dämon, ist ein Dämon – Liebe verstehen sie nicht. Du musstest gehen, weil du dich nicht beugen und diesen Dämon vergessen wolltest. Er war wohl deine große Liebe und du konntest es nicht ertragen, das du ihn verloren hast. Du warst zornig und hast gekämpft, so konnten sie dir auch die Flügel nicht nehmen.“ „Und der Dämon? Haben Sie ihn auch getötet?“, frage ich, aber ich kenne die Antwort doch schon…es war zwar nie so ausführlich, aber sie haben mir die Geschichte erzählt. „Nein.“, sagt er. Was? „Wieso nicht? Ich dachte, sie hätten…äh, ich dachte sie würden ihn töten, wieso haben sie es also nicht getan?“ – „Sie konnten nicht. Deine andere Hälfte, hat das gewusst, auch wenn der Dämon sich wohl nicht sicher war, weil er nicht wusste, wie stark sie waren, aber deine andere Hälfte – die hat es gewusst. Ganz sicher. Er war ihnen einfach zu stark. Er ist ein sehr mächtiger Dämon, seiner Art und sie konnten nichts weiter tun, als auch ihn zu verbannen. Das hat alles ausgelöst. Sie wollten euch trennen, sogar mit Gewalt, aber du hast dich gewährt und die Quittung dafür bekommen. Das ist alles. Ende der Geschichte. Willst du noch etwas wissen?“ – „Nein…das reicht erst mal. Aber es ist wirklich traurig…das sie sich so verlieren mussten. Ich meine, es war ja nicht wirklich ich und bitte, hören sie auf, das zu sagen. Ich bin nicht so stark wie Debito. Debito war…eine andere Person, mit einem eigenen Herzen und eigenen Gefühlen. Es ist nicht fair, das die beiden nie eine Zukunft haben durften…dass sie  einfach so auseinandergerissen wurden und sich verloren haben. Es ist eine traurige Liebesgeschichte…ich meine, sie waren sich gegenseitig so wichtig, das sie dafür alles in Kauf genommen hätten – selbst den Tod.“, sage ich nachdenklich und auch traurig.  Die Person, die ich so sehr geliebt habe, dass ich das dafür in Kauf genommen habe…und er ist immer noch am Leben? Wow…das muss ich erst mal verdauen…mit allem anderen in letzter Zeit, weit schwieriger, als man denken würde. Ich weiß nicht mal mehr, wer es eigentlich war, ich habe keine Erinnerung, an dieses Leben… Nun ja, es ist ja auch nie wirklich, meines gewesen. Ich habe nur hier auf der Erde gelebt, auch wenn seine Seele nun in meiner weiterlebt. „Stimmt, da hast du allerdings Recht. Aber jetzt lass uns mal über weniger deprimierendes Zeug nachdenken – also, jetzt wo ich deine Fragen beantwortet habe, hast du bestimmt auch Zeit, mir eine kleine Frage zu beantworten, oder?“ – „Was? Welche denn?“, frage ich überrascht. Super. Aber warum bin ich eigentlich überrascht? Ich hätte wissen müssen, das er mir nicht einfach so, Infos gibt. „Es ist nur eine Kleinigkeit.“, sagt er. Kurz darauf, trennen sich unsere Wege und die der anderen. Ich und Eric, gehen jetzt erst mal zur Direktorin. Emilia, ist eigentlich sehr nett. Ich mag sie, wie eine Schwester. Ich weiß, sie kann nichts dafür, was mir passiert ist – auch ihr waren die Hände gebunden. Deshalb bleibe ich auch in der T.C. Auch, weil ich dann weiterhin helfen und bei meinen Freunden bleiben kann. Jedenfalls, sind ich und Eric jetzt allein auf dem Gang, nachdem auch die anderen, der Erklärung gelauscht hatten und dann gehen mussten, weil wir in den Bereich des HQ gegangen sind, in den sie nicht mit dürfen. Auf einmal, dreht er sich zu mir um und sieht mich fragend an. „Die Frage, die ich dir stellen wollte, ist…Wer ist Xanxus?“, fragt er. Hä? „Na wer wohl? Sie haben doch so viele Infos. Er ist der Boss der Varia.“ – „Der Kerl also? Und du kennst keinen anderen Xanxus?“, fragt er wieder und sieht dabei so irritiert aus. „Wieso?“, frage ich jetzt wieder, diesmal aber mit einem Misstrauischen Unterton in der Stimme. Was soll das? Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache und Gott weiß, das heißt nichts Gutes… „Als du bei mir warst und umgekippt bist, nachdem du mich geheilt hast…da hast du seinen Namen gemurmelt, kurz bevor du das Bewusstsein verloren hast.“, antwortet er. Ach. Du. Scheiße. Ich hoffe Liliana, wird das nie erfahren… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)