Insidious von Tikky (The Demon Inside You) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Heute war mal wieder ein anstrengender Schultag. Es ist jetzt schon ein Jahr her, seit Reborn zu uns gekommen ist und alles durcheinander gebracht hat. Ich bin zwar glücklich, mit allen meinen Freunden zusammen sein zu können…aber wie lange wird das noch andauern? Ein Jahr? Etwas weniger? Ich weiß es nicht… Es ist mittlerweile bestimmt schon allen aufgefallen, das ich viel jünger und kleiner wirke, als alle anderen in meinem Alter. Dennoch kann ich es nicht. Ich kann ihnen nicht sagen, dass ich nichts mit ihnen zu tun haben will. Dieses eine Mal, kann ich nicht auf Emilias[*] Rat hören, auch wenn ich weiß, dass ich es eigentlich sollte. Wie auch immer… Morgen schreiben wir eine Arbeit in der Schule. Mathe…ich werde mich wohl oder übel zusammenreißen müssen. Das Thema ist unglaublich einfach – wieder einmal. Aber ich darf keine Punkte haben, ich muss weiterhin dumm wirken. Ich darf mir keine Freunde machen – auch wenn ich diesen Punkt, dank Reborn und meinem Vater, komplett versaut habe – und darf nicht talentiert oder sportlich wirken. Ich muss ein no-name sein. Jemand, den keiner wirklich mag – und der keinem so richtig wichtig ist. Ich muss mich von meiner Mutter verabschieden und die Zeit mit ihr ausnutzen, gleichzeitig, muss ich mich mehr von ihr abkapseln, darf nicht mehr zu sehr an ihr hängen. All das wurde mir aufgetragen…und bis vor etwa einem Jahr, hat das auch hervorragend funktioniert. Dann kam er und damit auch meine Probleme. Jetzt habe ich Freunde, bin bekannter geworden, habe eine Familie, wie sie ‚im Buche‘ steht und Leute, die auf mich zählen. Verdammt!  Was, wenn ich gehen muss? Was, wenn sie mir schon morgen sagen, dass es Zeit ist? Dann bleibt mir wohl nichts weiter, als zu hoffen.  Auf einmal werde ich von dem Geräusch, einer sich öffnenden Tür, aus meinen Gedanken gerissen. „Hey, Dame-Tsuna! Schreibst du nicht morgen eine Arbeit?“ – „Ja, in Mathe…“ antworte ich auf Reborns frage, der nun mitten in meinem Zimmer steht. „Verstehst du die Aufgaben die gerade Thema sind?“ – „Natürlich nicht…“ antworte ich monoton. Ich sollte mich nicht so ungewöhnlich verhalten. Normalerweise bin ich doch nie so…ist es vielleicht, weil ich vorhin in den Kalender gesehen und bemerkt habe, wie viel Zeit seit ‚dem Vorfall‘ vergangen ist? Als ich bemerkt habe, wie wenig Zeit mir womöglich noch bleibt? Mist! „Ähh…ich me-meine, ich hab vorhin mit Gokudera-kun geübt, aber ich bin nicht wirklich viel besser ge-geworden…“ stammele ich absichtlich, damit ich wieder etwas mehr wie ich selbst wirke.  Stimmt, als kleines Kind, war ich wirklich unglaublich ängstlich und eine Heulsuse, aber das gab sich mit der Zeit. Da war mein Vater aber schon lange nicht mehr da. Und dann geschah ‚es‘ und alles änderte sich schlagartig. Mit einem „Hmpf…“ verlässt Reborn wieder mein Zimmer. Anscheinend, ist er es schon gewohnt. Ist aber auch klar, dass er bei mir verzweifelt – immerhin bin ich absichtlich blöd, es ist also unmöglich, das ich schlauer werde und Dinge lerne. Jetzt, da er weg ist, kann ich mich wieder problemlos meinen Gedanken widmen. Leider… Jetzt habe ich die möglichkeit, wieder Angst zu bekommen.  Ja, ich habe Angst. Angst, zu verlieren. Wieder. Aber ich kann nicht ewig bleiben, das weiß ich selbst nur zu gut. Denn ich bin schließlich nicht mehr so wie sie… Ich bin kein Mensch mehr… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)