Dreamcatcher~ von ShiroiKaze (Mein geliebter Traum... ist) ================================================================================ Kapitel 4: ... ein Chaos ------------------------ Kapitel 4 ... ein Chaos Der nächste Morgen kam schneller als erwartet, die Sonne schien freundlich über dem Horizont und auch die Vögel zwitscherten schon munter ihr Lied. Die grünen Blätter der Bäume wehten verspielt in der sanften Morgenbrise des Windes. Die warme Sonne tauchte das ganze Tal in seinem warmen Sonnenlicht und schien in die großen Fenster des majestätischen Schlosses. Im Zimmer des Fensters schlief eine junge Frau mit langem, welligen braunem Haar und träumte mit einem sanften Lächeln auf den Lippen vor sich hin, während sie auf dem großen Wasserdoppelbett lag, gut eingekuschelt in die warme und dicke Federdecke mit den rosenbestickten Bettbezug. Ihr Körper fühlte sich so schwer an, wie ein Stein, aber sich so ausgeruht zu fühlen, war wirklich gut für ihr aufgewühltes Gemüt. Die Sonne sah dies schnell und schickte ihre Sonnenstrahlen, um die friedlich Schlafende zu wecken. Ihre Strahlen kitzelten an der Nasenspitze und schienen ihnen in die, noch geschlossenen, Augen. Die junge Frau mit dem braunem Haar wendeten sich ab und versuchte die Strahlen von ihren Augen fernzuhalten, sodass sie in Ruhe weiter schlafen konnte, doch die Sonne blieb hartnäckig und die junge Frau glaubte fast das die Sonne noch stärker schien. Yleina zog die weiche Federdecke über ihren Kopf und doch schienen die Sonnenstrahlen hindurch. Genervt rollte sie sich wie eine verschmuste Katze zusammen und versuchte somit wenigstens etwas Schatten zu bekommen, doch alles nützte nichts und die junge Frau gab sich geschlagen. Die junge Frau richtete sich auf und streckte sich genüsslich um ihre müden Knochen und schlafenden Muskeln aufzuwecken. Sie rieb sich den Schlafsand von den smaragdgrünen Augen und riskierte einen Blick auf den Wecker, welches auf dem Nachttisch stand. Es war gerade mal neun Uhr morgens. Die Braunhaarige wunderte sich nicht, als sie nicht ihr gewohntes Zimmer erblickte, sondern ein komplett fremdes, größeres Zimmer mit einer anderen Einrichtung. Immer hin war sie hier noch nicht einmal in ihrer Welt, sondern durch mysteriöse und verrückte Umstände in einer anderen gelandet, wo Dinge lebendig wurden, die eigentlich gar nicht existieren. Yleina wusste immer noch nicht was sie von dem ganzen halten sollte. Sollte sie immer noch glauben es sei ein Traum obwohl die Hoffnung und der Glaube alles sei Wirklichkeit stärker war? Das war wohl die Frage die sie am meisten zu beschäftigen schien. Plötzlich klopfte es an der Tür und die junge Frau schreckte aus ihren Gedanken. Fragend hob sie eine Augenbraue in die Höhe. Ihre Edelsteinfarbigen Augen fixierten die Tür wachsam, ehe sie ihrem Besuch den Einlass gewährte in ihrem Zimmer einzutreten. Vielleicht war es Sheila, aber weit gefehlt, denn ihr Besuch war Gray Fullbuster, ein Charakter aus dem Anime Fairy Tail. Ein selbstbewusster junger Mann, der eine komische Angewohnheit sich immer auszuziehen. Überraschend das er heute mal was anhatte… „Ich bringe dir dein Frühstück. Bestimmt hast du Hunger. Immer hin habt ihr gestern nichts gegessen, sondern seit gleich in euren Gästezimmer verschwunden. Was sage ich denn da? Ihr seid regelrecht vor uns geflüchtet.“ „Anscheinend hat meine Flucht aber nichts genützt, denn ihr seid ja noch da.“ Gray lächelte die junge Frau auf dem Bett mit einem liebevoll an und stellte ihr das Frühstück auf einem abstellbaren Tablett auf ihrem Schoss. Überrascht weiteten sich ihre smaragdgrünen Augen und blickte zu dem jungen Eismagier. Das war irgendwie eigenartig. Erstens passte das gar nicht zu dem Charakter des Schwarzhaarigen und für Yleina war auch etwas komplett neues, denn noch niemand hatte ihr das Frühstück ins Bett gebracht. „Ehm danke, Gray.“ „Muss ich überrascht sein, das du mein Name kennst?“ „Nein, musst du nicht.“ Yleina lächelte den jungen Eismagier mit den unglaublichem, muskulösen Oberkörper, welches er vergeblich versuchte unter dem weißen Stoff des Hemdes zu verstecken verschwitzt an. Schnell schnappte sich die Braunhaarige das Glas Orangensaft von dem Frühstückstablett und trank ihn in einem Zug leer aus, was Gray ein leises Lachen entlockte. Die junge Frau sah wieder zu ihrem Frühstückstablett. Das Glas Orangensaft hatte sie bereits getrunken. Darauf befanden sich eine Tasse warmer Kakao, ein Teller mit zwei Scheiben Butter und roter Marmelade bestrichener Toast. Dazu ein paar Erdbeeren und Kirschen. Außerdem durfte ein Glas Wasser beim Frühstück und ein Joghurt nicht fehlen. Nur das Problem war, die Braunhaarige mochte keinen Joghurt, es löste in ihr immer den Brechreiz aus. „Auch egal… Auf jeden Fall danke für das Frühstück, Gray.“ „Gern geschehen, Yleina. Ich wünsche dir einen guten Appetit und einen schönen Morgen.“ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Die andere junge Frau mit dem schwarzen Haar war schon seit einer Stunde wach und hatte beschlossen eine kurze Besichtigungstour durch das große Schloss zu machen. Sheila konnte durch die Aufregung von Gestern ohne nicht schlafen und wenn sie mal eingeschlafen war, dann hatte sie ziemlich schlecht geschlafen. Die Aufregung saß immer noch tief in ihrem Herz und außerdem wollte ihr Judal nicht mehr aus dem Kopf gehen. Der Kerl war nur ein schwer gestörtes Psychofrack. -Ich verhalte mich bereits wie ein durchgeknalltes Fan-Girl.- Sheila hielt sich ihre Hände hinter ihrem Rücken und wanderte weiter hin durch die Gänge und unzähligen Flure des Schlosses. Da konnte man sich wirklich leicht verlaufen. Ihre rubinroten Augen sahen sich interessiert und neugierig an. Ihre Beine trugen sie unwissentlich zu dem Hinterhof des Schlosses, wo sie gewisse Kampflaute hörte. Der Hinterhof wurde scheinbar als Trainingsplatz genutzt, aber von wem? Wer trainierte bitte schön freiwillig in so früher Morgenstunden? Die junge Schwarzhaarige suchte den Weg nach draußen, welches sie schnell fand und weitete ihre rubinroten Augen, als sie Hakuryuu Ren erkannte. Der junge Mann trainierte ganz alleine mit seinem großen mächtigen Speer auch Kwan-Dao genannt auf dem gepflegten und für ein Training gemachter Boden. Der Junge hatte seine Beobachterin noch nicht gemerkt, so konnte Sheila ihn in Ruhe beobachten und durch sein Training sich wirklich versichern, dass Hakuryuu Ren immer noch der Charakter war, wie aus dem Anime Labyrinth of Magic. Ihre rubinroten Augen ergriff ihre Chance und versteckte sich etwas hinter dem Türrahmen der doppelten Glastüren. Sie beobachtete den jungen Mann einfach nur, die fließenden Bewegungen seines Körpers. Die eleganten Muskelanspannungen seines Oberkörpers und die kraftvollen Attacken auf die arme, malträtierte Trainingspuppe. Mit einem lauten Kampfruf von Hakuryuu wurde die hölzerne Puppe in zwei geteilt. Seine Wangen waren bereits etwas gerötet und unaufhaltsamer Schweiss rannte ihn über die Schläfen und über den freigelegten Oberkörper. „Er übertreibt es mal wieder mit seinem Training…“ Sheila wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie eine dunkle, bekannte Stimme hinter sich hörte. Sie schreckte auf und drehte sich um. Beinahe hatte ihr Herz einen Aussetzer gemacht, als sie in das männliche Gesicht mit den süßen, kindlichen Sommersprossen von Puma D. Ace erblickte. Der junge Mann hatte sich in dieser Welt nicht von seinem üblichen Kleidungsstil trennen können und das veranlasste die junge Schwarzhaarige etwas rosa um die Nasenspitze zu werden. Pume D. Ace trug seinen orangefarbenen Cowboyhut mit den zwei Smileys, die über eine roten Perlenkette als Hutschnur verbunden waren, einen grinsenden Smiley und einen traurigen Smiley. Damit das Wegfliegen oder das Herunterfallen des Hutes vermieden wurde, war noch eine verlängerte Hutschnur mit einem Totenschädel eines Rindes als Anhänger angebracht. Um seinen Hals hing eine weitere rote Perlenkette. An seinem linken Handgelenk hatte er sich einen Kompass umgeschnallt. Ein Oberteil trug die Feuerfaust nicht, aber eine knielange kurze Hose in schwarz. Am linken Hosenbein war ein blaues Band zu entdecken, das durch die dortigen Schlaufen eingefädelt war. Gehalten wurde die Hose von einem ebenfalls orangefarbenen Gürtel, an dem noch ein Dolch befestigt wurde. An der Gürtelschnalle sah man den Buchstaben "A", der anscheinend für seinen Namen stand. „Dein Name ist Sheila oder? So wie ich eure Erklärung verstanden habe, dann muss ich mich nicht vorstellen, denn du kennst bestimmt meinen Namen.“ Die junge Schwarzhaarige nickte nur, war nicht imstande auch nur ein Wort zu sagen. Sheila nahm tief Luft und fasste all ihren Mut zusammen, hob ihren Kopf hoch und blickte mit ihren rubinroten Augen in die pechschwarzen, tiefgründlichen Seelenspiegel des jungen Mannes vor sich und lächelte ihn schüchtern und scheu an. „Dein Name ist Puma D. Ace und du bist der Sohn des Piratenkönigs und somit bist du der Piratenprinz. Könntest du mir vielleicht mehr von dieser Welt erzählen und ob Hao wirklich die ganze Menschheit ausgelöst hat?“ Wenn das so wäre, dann war sie hier wirklich im falschen Film. Als die schwarzhaarige, junge Frau aufgewacht war, hatte sie zuerst einen Blick aus dem Fensterzimmer geworfen und hätte ihren Augen nicht trauen können, als sie draußen eine Stadt gesehen hatte. Eine Stadt wie sie es von ihrer Welt kannte. Es war kein einfaches mittelalterliches Dorf, wie sie es sich ausgemalt hatte sondern eine moderne Stadt mit Menschen auf den Straßen die zur Arbeit gingen. Da fragte sich Sheila ob Hao wirklich sein großer Traum erfüllt hatte… „Nun… Die einzigen Menschen die Hao, nach dem er Shamanenkönig geworden ist, vernichtet hatte, sind die Menschen gewesen, die der Natur absichtlichen Schaden zugefügt hatten. Die die von Anfang an die Natur schützen wollte hatte Hao am Leben gelassen. Sonst hätt er als König ja nichts vorüber er regieren konnte. Trotz dieses Wissen aber gibt es Rebellen, welche den König von seinem Thron stützen wollen. Ich, Hakuruyy, Kai, Gray, Valon, Kiba und Judal sind seine Seven Royal Guardians. Seine Bodyguards. Judal und Gray sind zusätzlich seine Berater und Kiba wacht über den Wald und informiert den König über komische Veränderung in der Natur.“ Ace war etwas verdutzt über die Frage der jungen Frau, aber hatte ihr trotzdem eine Antwort auf ihre neugierigen Fragen geben. Immer hin waren sie neu in dieser Welt, warum auch immer. Außerdem hatte der König die beiden Fremden als Gäste in seinem Schloss eingeladen, ihnen die Freiheit geben sich in diesem frei zu bewegen. Da mussten sie doch freundlich sein und nicht auf eine Frage zu antworten war unhöflich und zeigt vom schlechten Charakter. Sheila hat stillschweigend zugehört und nickte zur Bestätigung, dass sie es verstanden hatte. So war das also. Obwohl es nicht zu Hao`s Charakter passte, so war die junge Frau dennoch wenig überrascht über die neuen Informationen. Hätte Hao wirklich nur die Shamanen am Leben gelassen und dabei die ganze Menschheit vernichtet, so hätte er nur über knappe 62 Shamanen geherrscht und die Hälfte hätte sich nur widersetzt. „Ace, ich habe dir doch gesagt, du sollst mich nicht beim Training stören!“ „Ich habe doch gar nichts gesagt, Hakuryuu. Ich habe mich nur mit unserem Gast unterhalten. Nicht mein Problem wenn du dich nicht taub stellen kannst.“ „Ace!“ Hakuryuu kam säuerlich auf die Feuerfaust zu, wie Ace liebevoll auch genannt wurde. Er hasste es wenn er bei seinem Training gestört wurde. Er liebt dabei die Ruhe. Der junge Mann mit dem schwarzen Haar war sehr danach gestrebt Neues und Altes zu lernen, sich ein Wissen anzueignen. Er wollte so vieles lernen wie es ging und deshalb keine Zeit verlieren und einfach stärker werden. Der Chinese wollte stärker werden als Ace und Judal zusammen, stärker an seinen Gefühlen. Ace und Hakuryuu funkelten sich an und man konnte die Blitze förmlich sprühen sehen. Was für eine angespannte Situation und was hatte sie eigentlich ausgelöst? Es ging doch nur darum das Ace ausversehen das Training von Hakuryuu gestört hatte. Versteh einer die Männer. Sheila räusperte sich und erhielt somit die Aufmerksamkeit der beiden jungen Männer auf sich. „Ich wollte gerne wissen, wo Yleina`s Zimmer ist. Meiner Freundin die mit mir hier gelandet war.“ „Ich bring dich hin.“ Ace streckte der jungen Schwarzhaarigen die Hand hin und Sheila zögerte kurz. Sollte sie oder sollte sie nicht? Nach einem schweren, nervösen Schlucken hob sie ihre Hand und legte sie in die Hand von dem Piratenprinzen. Er lächelte sanft und zog sie auch sogleich sanft hinter sich her zu dem Zimmer ihrer Freundin. Doch als sie an einem Fenster vorbei gingen, blieb Sheila plötzlich abrupt stehen. Draußen auf einer weiten Weide stand eine schwarze Friesenstute. „Diabolo…“ Sheila hauchten diesen Namen unglaubwürdig. Ihre rubinroten Augen hatten sich geweitet und blickten auf das majestätische Pferd, welches ungehindert Gras fraß und sein schwarzer, haariger Schweif aufgeregt herum zuckte. Ace war ebenfalls sehr verwirrt. Verwirrt darüber das diese Fremde den Namen des Pferdes wusste, obwohl sie doch noch nie hier gewesen war. Da fragte er sich wirklich welche Welt die wahre war und welche die verrückte? Allerdings beließ es die Feuerfaust daran. Noch mehr Fragen würde nur noch mehr Verwirrung einbringen. Sheila wusste sicher was sie da tat und vorher sie diesen Namen kannte, da würde Ace sicher nicht anfangen herum zu bohren. Er lächelte nur leicht, als er sah, dass sich auf ihren Lippen ein glückliches Lächeln breit machte. „Komm. Ich stell dir Diabolo vor.“ Wieder zog die Feuerfaust die junge Fremde sanft mit sich mit zu der Weide… ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Yleina hatte das Gefühl etwas sehr wichtiges vergessen zu haben. Sie stand mal wieder unter die Dusche und ihre Hände hatten sich in ihrem nassen Haar vergraben und die smaragdgrünen Augen geschlossen. Sie hatte sich während ihrem Bettfrühstück gut mit Gray unterhalten können und so einiges über diese Welt herausgefunden. Wie zum Beispiel das Hao seinen Traum zwar verwickelte aber nur die Menschen vernichtete die die Natur absichtlich Schmerzen zugefügt hatten. Aber dieses Gefühl das sie etwas sehr wichtiges vergessen hatte, ließ die junge Frau einfach nicht in Ruhe, doch egal wie sehr sie sich anstrengte sie kam einfach nicht darauf. Als sie sich ihr Körper mit dem herrlich nach Rosen duftenden Shampoo einschäumte und mit dem Waschlappen über ihren Bauch und Oberschenkel strich, zuckte Yleina zusammen. Sie weitete ihre Augen und blickten auf die kleinen, feinen, aber trotzdem gut sichtbaren Flecken auf dem Bauch. Natürlich! Wie konnte sie so etwas Wichtiges vergessen? Ihre grünen Augen weiteten sich erschrocken. Das war wirklich nicht gut. Schnell sprang sie aus der Badewanne und trocknete sich notdürftig ab, eher sie sich eine einfach weiß Bluse und eine schwarze, zerrissene Jeanshose anzog. Ihr Haar trocknete sie ebenfalls nur notdürftig ab, weshalb es nicht überraschend war, das sie immer noch feucht und nass waren. Yleina riss die Tür, das Badezimmers auf und trat in ihr Zimmer. Schnell öffnete sie die Tür ihres Zimmers und wollte hinaus stürmen, jedoch knallte die junge Braunhaarige gegen jemand und die junge Frau landete unsanft mit ihren Hintern auf dem harten Boden. „Autsch!“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb sich die junge Frau den schmerzenden Körperteil. Welcher Idiot stellte auch vor ihrer Tür so etwas Hartes auf? Da war doch der Ärger vorprogrammiert. Mit säuerlichem Blick blickte Yleina zu dem Übeltäter hoch und war etwas überrascht, als sie den jungen Kai Hiwatari blickte, welches nur gehässig zu der jungen Fremden auf den Boden runter blickte. Irrte sie sich oder ist die Temperatur gerade gesunken? „Hast du keine Augen im Kopf oder was? Schau doch hin wo du hinrennst!“ Die grobe, dunkle Stimme des jungen Halbrussen mit dem grau-schwarzhaarigen Haar ließ Yleina kurz ängstlich zusammen zucken. Kai Hiwatari war zwar immer in ihren Beyblade Fan-Fiction etwas handzahm als in der Serie, aber hier war sie doch nicht in einer ihrer ausgedachten Geschichten wo alle Heile Welt spielen. Hier waren es die echten Charakter in den Serien, beziehungsweise Manga. Deshalb war die junge Frau nicht überrascht, dass sie sich von diesem Kai hier etwas fürchtete. Langsam und bedacht ging Kai vor der jungen Fremden mit dem langen, nassen, braunem Haar in die Hocke. Der junge Mann streckte eine Hand nach der jungen Frau aus und nahm eines ihrer nassen Haarsträhnen in seine Hand und ließ sie zwischen seine Finger hindurch gleiten. Yleina blickte ihn aus wachsamen funkelnden grünen Augen an. „Hat dich irgendwas erschrocken, das du halb nass aus der Dusche stürmst? Du weißt schon, dass das ungesund für deine Gesundheit ist.“ „Ja, das weiß ich, aber ich habe mal eine banale Frage… Als ich hier gestern gelandet war, war es in einer Welt Sonntag. Kann es sein, das es hier jetzt Montag ist?“ „Ja, es ist so… Warum fragst du?“ Yleina biss sich nur nachdenklich auf dem Nagel ihres Daumes. Das war nicht gut, absolut nicht gut! Na dann konnte sich nur hoffen das mit ihr in dieser Zeit nichts geschah. Die junge Fremde hatte eine chronische Krankheit namens Multiple Sklerose, abgekürzt MS. Eine Krankheit im zentralen Nervensystem. Sie musste sich alle zwei Tage ein Medikament in die Haut injizieren, damit sie keinen Schub bekam und sie glaubte kaum, dass ihr Medikament ebenfalls in diese Welt gelandet war damit sie ihre Krankheit weiter hin in Schach halten konnte. „Yleina.“ Die junge Frau mit dem langen, braunen Haar wurde aus ihren Gedanken gerissen und blickte in die amethystähnlichen Augen des jungen Mannes vor sich. Kai streckte der immer noch am Boden sitzenden Yleina hilfsbereit seine Hand entgegen. Die junge Fremde wusste nicht so recht ob sie diese annehmen sollte oder nicht, doch sie entschied sich schnell dafür die stillschweigende Hilfe des Halbrussen anzunehmen und legte ihre Hand in die seine. Schnell stand die junge Frau wieder sicher auf ihren Beinen und konnte sich von den amethystähnlichen Augen des jungen Mannes nicht lösen. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ „Du willst was, Hao?!“ Judal, der Berater und Orakel des Königs war bei dem eben genannten und hatte sich seine verrückte Idee angehört. Der junge Shamanenkönig wollte wirklich die Welt der beiden fremden Frauen besuchen und diese sogar erobern, sein mächtiges Territorium vergrößern. Nicht einmal der junge Magi wusste ob das ging. Außerdem wussten sie viel zu wenig über die sogenannte andere Welt, von welche der Schwarzhaarige nicht so überzeigt war. Für die fremden Frauen, so wie für sie hörten sich beide Welten chaotisch und unrealistisch an… Valon der sich ebenfalls im Thronsaal befand hörte sich das alles mit einem nüchternen Gesichtsausdruck an. Ihm waren die Idealen des Königs eigentlich egal und die Verluste die dadurch entstanden ließen den Biker kalt und die interessierten ihn auch nicht. Alles was er wollte war dem König zufrieden stellen und einfach weiter hin mit seinem gelben Motorrad durch den Wald fahren und so die Freiheit und die Gesundheit der Natur zu genießen. „Judal, du und ich haben genug Erfahrungen in dieser Welt gesammelt um bereits die Weisheit zu haben, dass es für Welt, egal welcher, nichts Normales gibt. Es ist alles auf irgendeiner sehbaren sowie unsehbaren Weise ziemlich verrückt.“ Hao blickte in die Kristallkugel von sich und grinste sein bösartiges Grinsen, welches zwar schön und verspielt aussah, doch voller bösen Absichten war. Er besah sich die beiden Fremden in seiner Kristallkugel, wie sie sich langsam auf seinem großen, majestätischem Schloss wohl fühlten und ihr Schicksal in dieser Welt akzeptieren, auch wenn noch so viele Fragen offen und ungeklärt sind und diese würden so schnell nicht verschwinden. Yleina Pendragon, die sich in der Gegenwart von dem gefühlskalten Kai Hiwatari langsam wohl zu fühlen schien und dieses gewisse Funkeln in den smaragdgrünen Augen hatte. Außerdem spendierte Kai, ungewöhnlich für sein Verhalten der jungen Fremden einen Rundgang durch das Schloss. Sheila Sharif, die gerade mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen durch die große Stirn der schwarzen Friesenstute strich und langsam Freundschaft mit Diabolo schloss, zusammen mit Puma D. Ace welches dahinter stand und das alles mit seinem kindlichen Lächeln begutachtete. „Judal und Valon… Ich habe eine Aufgabe für euch und für die anderen Royal Guardians. Gewinnt euch das Vertrauen von Yleina und Sheila. Lasst sie glauben sie seien hier in einer Welt ganz nach ihren Fantasien gestaltet.“ ~~~~~~~~~~ Ein Traum hat viele unterschiedliche Handlungen und die können sich ändern, weshalb man beim Aufwachen oft den Sinn des Traumes nicht mehr versteht~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)