Ewiges Kind von Vela (Chibusa auf der Suche nach Seya) ================================================================================ Kapitel 4: Bunny x Seya - für ein Kapitel ----------------------------------------- Was das letzte Mal geschah: Pluto ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. Sie schaute gequält. “Ihr müsstet Chibiusa im Hier und Jetzt töten, damit die Kräfte Sailor Moons noch in diesem Jahrhundert wiedergeboren werden können. Und auch das wäre keine Garantie. Doch Chibiusas Tod wäre eure einzige Hoffnung, die Kraft zu behalten. Wer einen Zeitfrevel begeht, verliert sein Leben. Das ist Chronos Art, Paradoxien aufzulösen und Chibiusa müsste den Preis zahlen.” Bunny sah ins Leere. Ihr Blick war traurig und doch selbstsicher. Sie sprach ruhig und entschlossen. “Niemand wird meiner Tochter etwas antun!” Doch Uranus und Neptun schienen die Möglichkeit zu überdenken, alle Outer Senshis sahen einander skeptisch an und suchten Rat bei Pluto, welche sich nicht rührte. Sailor Venus bedeutete den Inneren Senshis, einen Kreis um das Königspaar und ihr Kind aufzubauen. Nun standen sich die Inner Senshis und die Outer Senshis entgegen. Niemand sagte etwas, bis Fighter sprach. “Schätzchen, du hast eine Tochter?” Der Charakter eine Frau zeigt sich nicht, wo die Liebe beginnt, sondern wo sie endet. Rosa Luxemburg Pluto währenddessen war die gesamte Zeit über still. Nun stellte sie sich zwischen die Gruppen. Sie erhob ihre Hände und bedeutete, dass es keinen Grund für einen Konflikt gab.Sie löste die feindliche Stimmung auf. “Macht euch keine Sorgen”, begann Pluto. “Die Kleine Lady war so weit, sämtliche Kraft Sailor Moons zu erhalten. Bunny...für dich ist die Zeit des Kämpfens vorbei. Du bist als Serenity erwacht und wirst die Menschen ins Kristalltokio führen. Chibiusa ist nun die rechtmäßige Erbin der Kraft Sailor Moons.” Die Sailor Kriegerinnen starrten einander an. Pluto ging demütig vor Bunny auf die Knie, sofort taten es ihr Neptun, Saturn und Uranus gleich, während die Inneren Senshis sich entspannten. Bunny atmete aus, dann schaute sie Chibiusa an und lächelte. “Also ist es so vorherbestimmt. Meine Zeit als Sailor Moon ist vorbei und deine beginnt. Dann gibt es wohl einen Grund zum Feiern!” Es war spät abends. Bunny und Mamoru standen an einer erhöhten Straße und schauten auf die Stadt. Bunny hatte sich gerade an Mamorus Arm geklammert und sah glücklich zu ihm auf. Im Licht des Vollmondes küssten sie sich und genossen ihr Happyend. Mamoru beendet den Kuss und schaut sie an “Lass uns zu den anderen fahren. Sie werden sicherlich schon feiern”. Aus dem Tempel ertönte fröhliche Musik. Rei, Makoto, Minako, Amy, Setsuna, Haruka, Hotaru und Michiru waren um einen Tisch versammelt und tranken Reiswein. “Wir sollten nicht so viel davon zu uns nehmen”, gab Amy zu Bedenken, während Minako trällerte “Ach Amy, sei keine Spaßbremse. Es ist alles vorbei und wir haben eine strahlende Zukunft vor uns. Alles ist gut!” Die Gruppe lachte und stieß an. Selbst Haruka und Michiru strahlten vor Glück. Chibiusa blickte auf die Gruppe. Sie stand noch im Eingangsbereich, war gerade vom Bad gekommen, eigentlich wollte sie sich zu den anderen setzen, doch etwas hielt sie auf. Sie fühlte sich nicht mehr dazu gehörig. “Es fühlt sich wie die falsche Zeit an”, flüsterte Chibiusa zu sich, dann hörte sie ein Räuspern und erschrak. Hinter ihr tauchte Seya auf, sein Gesicht trat aus dem Dunklen heraus und seine Augen fixierten das Mädchen. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Seya sprach leise: “Wollen wir uns jetzt unterhalten?” Er bedeutete ihr mit einer Armbewegung, ihm in den Garten zu folgen. Sie nickte. Gemeinsam traten sie in das Licht des Vollmondes. Sie hörten noch wie Bunny und Mamoru ankamen und sich der Runde anschlossen. Alle stoßen mit einem Loblied ihnen zu Ehren an. Dabei sprachen sie von “Serenity” und “Endymion”. Chibiusa fühlte sich am falschen Platz. Schnell schüttelte sie die Gedanken von sich und trat in den Garten. Sie beobachtete wie Seya an einem Obstbaum stand und nachdenklich zum Mond schaute, der durch die Äste schien. Er seufzte und ließ die Schultern hängen. Dann sprach er zu ihr, ohne seinen Blick vom Mond abzuwenden. “Du bist also Chibiusa? Die zukünftige Tochter von Bunny?” Chibiusa nickte und besann sich dann, doch ein paar Worte zu sagen. “Ja, das bin ich. Bunny ist meine Mutter. Sie ist die Königin Kristalltokios und Mamoru ist mein Papa und ihr Mann.” Seya schaute geqält, als hätten diese Worte ihn verletzt, er wandte immer noch nicht seinen Blick vom Mond ab. “Und sag, ist sie glücklich?” Chibiusa schluckte, warum nur nahm sie an, dass diese Worte ihn noch mehr verletzen würden? “Ja”. Seya seufzte, schloss kurz die Augen und blickte dann Chibiusa an. Unendliche Traurigkeit lag in seinem Blick. “Dann werde ich wohl nie die Chance bekommen, den Job zu übernehmen”. Dann lachte er “Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Ich habe Maker und Healer allein zur Prinzessin aufbrechen lassen für diese Sache hier. Ich habe mich gefreut über eine Ausrede hier bleiben zu können, dabei ist das eine ganz schlechte Idee.“ Chibiusa stutzte, “Was meinst du damit? Warum ist es eine schlechte Idee hier zu sein?”. Während sie ihn fragte, suchte sie sich einen großen Stein und setzte sich, sie war froh, aus dem Prinzessinnenkleid raus zu sein und nun eine alte Schuluniform zu tragen. Bunny hatte diese doch tatsächlich aufgehoben. Chibiusa blickte zu Seya auf. Seya setzte sich auf einen Stein dem Mädchen gegenüber. Er lächelte nun aufrichtiger “Das kannst du noch nicht verstehen. Du bist ja noch ein kleines Kind.” Chibiusa regte sich über diesen Satz nicht auf. Wie sollte Seya das auch wissen? “Ich bin kein Kind. Ich bin ein Jahrtausend alt.” Seya fiel vor Überraschung vom Stein. “DU BIST WAS?” Chibiusa nickte. “Ein Jahrtausend alt. Ich altere nicht und du wirst mir bei diesem Problem helfen”. Seya schluckte “Ich soll was? Wieso soll ich dir denn dabei helfen?” Chibiusa blickte ihn an. “Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass du es wirst.” Eine Stimme ertönte vom Tempel. “Seya?” Es war Bunny, Seya blickte Chibiusa flehend an. “Hör zu. Lässt du mich bitte mit ihr allein sprechen.” Chibiusa musterte ihn. Dieser Mann im Mondlicht war attraktiv und so wie er sie nun bittet, hatte er eine ganz eigene, liebenswürdige Ausstrahlung. Sie konnte es sich nicht erklären, doch sie mochte ihn. Nachdem Bunny und die anderen auf dem Weg in den Tempel von den Starlights erzählt haben und sie selbst sehen konnte wie sich Sailor Star Fighter in einen Mann verwandelte, war er ihr unsympathisch. Ihr Traum kam ihr dadurch so unrealistisch vor. Sie hätte sich nicht vorstellen können, wie sie mit einer Frau.. doch jetzt blickte sie dieser Mann an und er schaute ihr so tief in die Augen, als könnte er jeglichen Gedanken ihrer kleinen Seele lesen. Sein Blick war so bittend. “Chibiusa?” Das Mädchen blinzelte. “Eh.. ja, ich gehe.” Sie stand auf und ging an Bunny vorbei. Bunny erschrak, als sie ihre Tochter wahrnahm. Chibiusa wurde das Gefühl nicht los, dass Bunny sich ertappt fühlte. Und kurz - nur ganz kurz - hatte sie einen unangenehmen Stich im Herzen. Es war wie damals, als sie sich ausgeschlossen fühlte. Was war hier nur los? Chibiusa schüttelte den Kopf. Sie ging zu den anderen. Die Runde war mittlerweile mehr als nur angeheitert. Chibiusa setzte sich zu Hotaru, welche wie auch das Mädchen selbst, keinen Reiswein bekam und sich eher langweilte. Hotaru flüsterte ihr zu “Hast du Bunny im Bad gesehen? Sie hat gesagt, sie fühlt sich nicht wohl und muss sich wahrscheinlich übergeben. Du bist doch gerade aus dem Bad gekommen. Geht es ihr jetzt besser?” Chibiusa verarbeitete diese Nachricht. Bunny hat die anderen angelogen, um Seya zu suchen. Das Mädchen stand wütend auf. Hotaru sah sie fragend an “Alles gut?”. Sie wollte ebenfalls aufstehen, doch Setsuna legte eine Hand auf Hotarus Schulter und hielt diese auf. Sie sah Chibiusa in die Augen und Chibiusa könnte schwören, dass diese Setsuna genau dieselbe Person aus ihrer Zukunft ist. Sie wusste, dass Sailor Pluto keine gewöhnliche Kriegerin ist, sie lebt in allen Zeiten und kann wohl auch springen. Nun auf jedenfall sah Setsuna Chibiusa an. “Du hast dafür gesorgt, dass Seya noch hier ist. Wenn du den Verlauf der Geschichte nicht gefährden willst, dann musst du dafür sorgen, dass Seya und Bunny sich nicht annähern.” Chibiusa wurde noch wütender. Von was redet sie da? Seya und Bunny? Das konnte sie nicht glauben - sie rannte Richtung Garten. Die anderen währenddessen feierten ungehemmt weiter. Allein Mamoru saß in der heiteren Runde mit einem besorgten Blick. Er hatte die Situation beobachtet, zwar konnte er nicht verstehen, was Setsuna zu Chibiusa gesagt hat, doch er konnte gut die Mimik der Mädchen deuten und es fiel ihm sichtlich schwer, nicht ebenfalls aufzustehen. Zur Ruhe gezwungen blickte er auf sein Glas Reiswein. Chibiusa rannte zum Garten und lief dann langsamer. Die Szene, die sie sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Bunny und Seya standen einander gegenüber, Seya hielt ihre Hände und sie blickte traurig zu ihm auf. Eine Träne rann ihre Wange hinunter. Seya strich sie weg und lächelte traurig. Chibiusa konnte das nicht länger ansehen. “Mama?” Bunny riss ihre Hände von Seya los und starrte das Mädchen ungläubig an. “Ich..” sie schien keine Worte zu finden und rannte stattdessen von Seya weg und an Chibiusa vorbei. Ihr Gesicht war nun tränenbenetzt. Chibiusa sah ihr nach und blickte dann Seya an. Er stand immer noch im Garten, das Mondlicht fiel auf ihn und er sah verloren aus. Verloren wie ein kleiner Junge. Da war keine Hoffnung in seinem Blick. Chibiusa ging auf ihn zu. Ihre Wut verflog. Ihr wurde nun eine Zeile von Merkurs Aufzeichnungen bewusst. Ja - Merkur hat doch geschrieben, dass er verzweifelt war, Bunny verloren zu haben. Nur diese Verzweiflung schien er bereits jetzt zu haben. Sie stand vor ihm und blickte zu ihm hoch. “Du.. liebst... meine Mutter?” Seya blickte zu dem kleinen Mädchen herab und lächelte totunglücklich “Ja.” Dann hielt er inne und sah Chibiusa fest in die Augen. “Du siehst wirklich aus wie eine kleine Variante meines Schätzens. Ein kleines Schätzchen.” Chibiusa erinnerte sich an den Traum “Mein kleines Schätzchen” hatte er gesagt. Sie stockte kurz, doch konnte nicht weiter darüber nachdenken, da wurde sie schon von Seya an der Hüfte gefasst und nach oben gehoben. Er hielt sie ohne weiteres oben und konnte ihr nun direkt in das Gesicht sehen. Er lächelte. “Du bist wirklich ihre Tochter… Ich” nun blickte er wieder hoffnungsvoller “ Ich helfe dir gerne bei deinem Problem, auch wenn ich nicht weiß wie, doch wir werden eine Lösung finden!” Gemeinsam betraten Seya und Chibiusa das Zimmer, in denen sich die anderen aufhielten. Diese lachten und schertzten, nur Bunny und Mamoru saßen still beieinander. Es gab keinen Körperkontakt zwischen ihnen und generell mieden sie den Blick. Doch verblüfft sahen sie zu Seya und Chibiusa. Die Kleine Lady wusste nicht, warum sie es tat, instinktiv ergriff sie Seyas Hand und ließ diese nicht los. Mamoru warf Seya einen skeptischen Blick zu und Bunny sah ebenfalls keineswegs begeistert aus. Die anderen Mädchen wurden sich der Situation bewusst. Stille kehrte ein. Alle blickten zu dem Mann und dem Mädchen, das seine Hand hielt. Chibiusa ergriff das Wort. “Ich danke euch, dass ihr mir meinen Frevel nicht böse nehmt. Es tut mir aufrichtig leid. Ich würde ja sagen, dass ich nicht gewollt hätte, Bunnys Kraft zu nehmen, doch die Stimme von Mama selbst hat mich in diese Zeit geschickt. Sie sagte mir, ich solle genau in diese Zeit reisen. Sie muss gewusst haben, dass das passieren wird.” Die anderen nickten. Setsuna blieb still. Chibiusa sprach weiter. “Ich möchte mich jetzt von euch verabschieden.” Dabei sah das Mädchen die Wächterin von Raum und Zeit an. Ihr Blick sagte alles - Chibiusa bedeutete ihr, dass sie die Warnung verstanden habe und nicht zulassen werde, dass Seya und Bunny sich näher kommen. Sie brauchte nur Seya, deshalb sollte sie ihn von Bunny weglocken. Das Mädchen blickte zu ihrer Mutter und fühlte einen Stich in ihrem Herzen. Bunny hatte diesen leidenden Blick. Chibiusa schüttelte innerlich den Kopf und versuchte, sich ihre Wut nicht anmerken zu lassen. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief ein und aus. Dann lächelte sie die anderen an. “Wir werden jetzt gehen.” Die anderen sprangen auf. “WAS?” Bunny war die erste, die reagierte. “Ihr könnt nicht gehen. Ihr dürft mich nicht verlassen.” Mamoru legte eine Hand auf ihre Schulter “Beruhige dich”, doch Bunny schüttelte die Hand ab. Sie war mit einmal aufgelöst. “Beruhigen? Wieso? Sie verlassen mich!” Mamorus Gesichtszüge wurden härter. Er ergriff ihre Hand und rieb sanft und doch bestimmend über ihren Verlobungsring. “Beherrsche dich, Serenity!” Bunny starrte auf den Ring, eine Träne rann ihre Wange entlang. Chibiusa spürte auf einmal einen Druck, Seyas Hand formte sich zur Faust und Chibiusas kleine Mädchenhand lag noch darin. “Aua!” flüsterte sie ihm zu. Seya erstarrte. Dann lächelte er leicht. “Entschuldige” Er ließ seine Hand wieder locker und auch sein restlicher Körper entspannte sich. Bunny währenddessen fing an zu weinen und .. stürzte sich in die Arme von Mamoru. “Es tut mir leid, ich will nur nicht wieder alle verlieren, jetzt wo wir doch alle vollständig sind!” Mamoru strich ihre beruhigend über den Rücken. “Serenity, niemand ist verloren. Schau dich um. Sie sind alle da. Und schau Chibiusa an. Sie wird auch da sein. Du wirst meine Frau und wir werden Chibiusa haben.” Bunny nickte und fasste sich an ihren Bauch. “Du hast Recht.” Sie riss sich zusammen und ging entschlossen zu Chibiusa und Seya. Ihr Blick war zuversichtlich, sie schaute den Mann an. Es knisterte förmlich im Raum, als Bunny zu Seya aufsah und Mamoru gleichzeitig seine Arme verschränkte und kurz grummelte. Bunny lächelte nun. “Ich hoffe, du kannst meiner Tochter helfen.” Dann blickte Bunny auf Chibiusa “Ich vermisse dich!” Sie kniete sich zu der Kleinen Lady und nahm sie fest in den Arm. Chibiusa ließ Seyas Hand los und erwiderte die Umarmung. Die Spannung verflog und alle beobachteten friedlich die Szene. Chibiusa drückte sich fester an Bunny und legte den Kopf auf ihre Schulter. “Ach Mama, jetzt dauert es doch nicht mehr lange bis du mich hast”. In dem Moment versteifte sich Bunny und Setsuna knurrte unweigerlich. Chibiusa zuckte zusammen “Verdammt, entschuldige, das hätte ich dir nicht verraten dürfen”. Bunny und Mamoru wurden rot und Seya anscheinend auch, wenn doch aus anderen Gründen. Minako klopfte Bunny auf die Schulter “Oh so schnell wollt ihr das also angehen?” Die anderen lachten. In heiterer Stimmung verabschiedeten sich Chibiusa und Seya von den anderen. Beim Gehen warf Seya Bunny einen letzten Blick zu. Die junge, blonde Frau nickte kurz und lächelte ihn an. Seya lächelte zurück und ließ sich dann von Chibiusa durch den Türrahmen ziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)