Airport City von BlueGenie1974 (Eine Legende entsteht) ================================================================================ Kapitel 7: Der Bau des Rathauses -------------------------------- Der Bau des Rathauses Am 08. April 2014 begannen die Planungen für den Bau des Rathauses, in dem die Stadtverwaltung ihre Arbeit verrichten sollte. Daena Hernandez hatte sich wieder selbst übertroffen und einen Entwurf vorgelegt, der an Eleganz und Ästhetik nicht zu überbieten war. Der Entwurf sah aus, wie ein halboffenes Achteck, doch eine Säulenreihe und ein Turm gaben dem Gebäude sein unverwechselbares Aussehen. Das Rathaus sollte ein Ziegelsteinbau mit vielen Fenstern werden, diese Ziegel sollten jedoch glasiert sein. Am Morgen des 09. April rollten wieder einmal die Bagger an begannen mit den üblichen Arbeiten, die notwendig waren, damit das spätere Rathaus auch da blieb wo es stehen sollte. Kaum war das Fundament gegründet wurden mit dem Kran auch schon die ersten Segmente der Rückwände heran gewuchtet und an ihrer Position aufgestellt und mit Zement gesichert. Als am Abend die Sonne unterging und die Baucrews Feierabend machten, standen die Rückwände, die Säulenreihe und die Hälfte des Turms. Am nächsten Morgen ging es weiter. Doch die Bauarbeiter waren noch nicht weit gekommen, als erneut ein Hubschrauber auf dem Flughafen landete. Erneut stieg ein Anwalt von Kyle Hathaways Gegnern aus. „Mr. Hathaway, ich vertrete die Interessen von Burt Ryan. Mr. Ryan, hat mich beauftragt, Sie zu informieren, dass sie vorerst mal nicht weiterbauen dürfen.“ „So und warum?“ „Mr. Ryan hat erhebliche Bedenken, was die Person von Daena Hernandez angeht.“ „Warum denn dieses?“ „Mr. Ryan hat in Erfahrung gebracht, dass der Vater von Miss Hernandez in illegale Machenschaften verstrickt ist. Er ist der Meinung, dass Sie mit der Tochter eines solch ehrlosen Individuums auf gar keinen Fall zusammenarbeiten sollten.“ „Mit wem ich zusammenarbeite und mit wem nicht, das bleibt einzig und allein meine Sache. Sagen Sie das Mr. Ryan sie schmieriges Arschloch.“ „Ich sage Ihnen dies nun in aller Deutlichkeit Mr. Hathaway: Entweder Sie feuern Daena Hernandez oder Mr. Ryan wird einen Baustopp erwirken.“ „Wenn Mr. Ryan eine Strafanzeige wegen Erpressung am Hals haben will, bitte schön. Kann er gerne haben. Und jetzt verpiss dich, du Armleuchter.“ Burt Ryans Rechtsanwalt stieg wieder in den Hubschrauber der Ryan Construction Ltd. Am späten Nachmittag landete der Hubschrauber auf dem Dach des Firmengebäudes der Ryan Construction. Im Büro kam Burt Ryan gleich zur Sache. „Nun was haben Sie ausrichten können, Mr. Meeks?“ „Ich habe bei Kyle Hathaway auf Granit gebissen.“ „War nicht anders zu erwarten. Der Kerl ist eine harte Nuss, das muss man ihm lassen.“ „Kyle Hathaway wird langsam zu einer Hämorride im Hintern.“ „Das ist ihre Sicht, Mr. Trotter.“ Unterdessen gingen in Sky City die Bauarbeiten am Rathaus weiter. Die Seitenwände wurden hochgezogen. Dann kamen die Stirnseiten an die Reihe. Nach dem Erdgeschoss kam eine Betonplatte, auf die dann der erste Stock gebaut wurde. Ebenso wurde auch mit den Etagen 2 und 3 verfahren. Nach der dritten Etage kam eine kleine Säulenreihe, auf die noch einmal eine Etage aufgesetzt wurde. Danach kam das Dach, auf dem noch einmal auf jeder Seite eine kleine Suite eingerichtet war. Der Turm hatte ebenfalls die Säulenreihen wie an der Stirnseite. Allerdings waren auf der linken und rechten Seite noch Büros eingerichtet. Danach kam ein rundes Bauelement, das an allen vier Ecken noch einmal kleine Türmchen aufwies. Auf dieses Bauelement kam noch einmal eine kreisförmige Säulenreihe. Auf diese Reihe kam noch eine Aussichtsplattform, in deren Mitte wieder eine kreisförmige 01 Säulenreihe stand, die jedoch viel kleiner war, als die darunter. Auf diese Säulen wurde eine Glaskuppel aufgesetzt. Auf der Innenseite des halboffenen Achtecks waren zunächst massive Stützen eingezogen, ehe zwei Säulen errichtet wurden, zwischen denen sich drei Doppelfenster-Reihen befanden. Das Dach wurde von einem Geländer nach maurischem Vorbild umgeben. Auf Höhe der fünften Etage wurde ein kleiner Aufbau angebracht, über den man aufs Dach gelangen konnte. Als am Abend die Sonne unterging, machten die Bauarbeiter Feierabend. Das Rathaus war fast fertig. Die Fenster waren noch nicht eingesetzt, aber dafür hatten die Bautrupps die Marmortreppe errichtet, die aus weißem Marmor geschaffen worden war. Die Nacht blieb ruhig, doch als am nächsten Morgen die Bautrupps weiter arbeiten wollten, erschien wieder Mr. Meeks, Burt Ryans Anwalt. „ Mr. Hathaway, wie ich sehe haben Sie doch weitergebaut. Obwohl ich es Ihnen strikt untersagt habe.“ „Jetzt pass mal auf du Schlappeduddel. Ich lasse mir von deinem Brötchengeber doch nicht vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe. Wenn du noch mal hier aufkreuzt, schicke ich dich mit einem kräftigen Tritt in deinen Fettarsch über die Wupper.“ „Mr. Hathaway…“ „Machen Sie, dass Sie verschwinden, Mr. Meeks. Bevor ich es mir anders überlege, und Sie wegen Überschreiten Ihrer Machtbefugnisse drankriege.“ „Mr. Hathaway. Ich sage Ihnen dies in aller Deutlichkeit. Sie werden auf gar keinen Fall weiterbauen.“ „Und wie wollen Sie mich daran hindern?“ „Hiermit. Mr. Ryan war so freundlich, mir sämtliche Vollmachten auszustellen, so dass ich jederzeit in der Lage bin, Ihnen juristisch Ärger zu bereiten. Sehen Sie, Mr. Ryan ist immer noch davon überzeugt, dass der Vater von Miss Hernandez Dreck am Stecken hat.“ „Das sagten Sie schon. Aber wo sind die Beweise, mit denen Mr. Ryan seine Geschichte untermauern will? Ohne einen klaren Beweis, werde ich Daena Hernandez nicht den Auftrag entziehen. Und noch etwas sollten Sie wissen. Ich werde weiterbauen. Ob Ihnen das passt oder nicht, ist mir Jacke. Und zwar wie Hose.“ „Das tun Sie nicht! Oder wollen Sie riskieren zu einer millionenschweren Geldstrafe verdonnert zu werden?“ „Soll ich etwa vor Ihren feigen Drohungen Angst haben? Ich zittere schon am ganzen Körper du Strolch. Und jetzt machen Sie, dass Sie weg kommen Mr. Meeks. Und sagen Sie ihrem Chef, er soll mir nicht nochmal ins Handwerk pfuschen. Sonst gibt’s was hinter die Ohren.“ „Wie Sie meinen. Dann sehen wir uns eben vor Gericht wieder.“ Zurück in Montgomery, Alabama, dem Firmensitz von Ryan Construction Ltd., erstattete Mr. Meeks seinem Arbeitgeber Burt Ryan Bericht. „Es hat keinen Zweck. Kyle Hathaway schert sich nicht im Geringsten um Ihre Bedenken. Er hält an Daena Hernandez fest. Zu allem Überfluss verlangt er Beweise, mit denen Sie ihre Behauptungen stützen wollen.“ „Das war mir klar. Kyle Hathaway fällt auf so einen faulen Trick nicht rein.“ „Und was jetzt?“ Ich werde höchstpersönlich nach Sky City reisen und mit Kyle Hathaway reden. Vielleicht kann ich ihn ja zur Vernunft bringen.“ „Und wenn nicht?“ „Dann hat es nicht sollen sein. Ich bin ein fairer Verlierer. Es gibt Augenblicke, da muss man sich seine Niederlage eingestehen.“ Unterdessen gingen in Sky City die Bauarbeiten weiter. Im Laufe des Tages waren wieder etliche Lieferungen Glasscheiben angekommen. Die Bauarbeiter stürzten sich wie die Wölfe auf das Arbeitsmaterial und verglasten die Fenster. Am Abend waren 35% der Fenster fertig. Der Chef der Bautrupps betätigte die Sirene und gab damit das Zeichen, 02 das Feierabend war. Die Bauarbeiter zogen sich in ihre Unterkünfte zurück. Die Nacht blieb ruhig. Doch am nächsten Morgen fielen alle aus dem Bett als zwei Kampfjets vom Typ McDonnell Douglas F15E „Strike Eagle“ über den Tower hinweg donnerten. Die Maschinen flogen noch einmal eine Kurve und setzten dann zur Landung an. Danach landete das wohl am besten bewachte Flugzeug der Welt. Es war die Maschine von Präsident Barack Obama. Die Air Force One. Kyle Hathaway und Dirk Pitt staunten nicht schlecht, als der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika aus der Maschine stieg. Ihm folgten Vize-Präsident Joe Biden und eine ganze Reihe weiterer Politiker. „Mr. President. Willkommen auf dem Flughafen von Sky City.“ „Danke. Sie sind Dirk Pitt, der Manager des Flughafens, nehme ich an.“ „Ja Mr. President.“ „Dann sind Sie Kyle Hathaway?“ „Ja Sir.“ „Ich habe den Artikel über die Notlandung von Flug Delta 184 gelesen. Es hätte schlimmer kommen können. Und dann hätten Sie echte Probleme gehabt.“ „Dieses Problem haben wir gelöst, wie Sie selbst sehen können, Mr. President.“ „Zugegeben Ihre Leute haben gute Arbeit geleistet Mr. Hathaway. Aber zunächst möchte ich Ihnen meine Begleiter vorstellen. Dies ist Robert Palmer. Er wird das Amt des Bürgermeisters hier in Sky City übernehmen.“ „Herr Bürgermeister, willkommen in Sky City.“ „Danke Mr. Pitt. Und wie ich sehe sind Sie schon fleißig mit dem Bau meiner neuen Arbeitsstätte beschäftigt.“ „Das stimmt. Aber einer meiner ärgsten Feinde versucht, mir die ganze Zeit Knüppel zwischen die Beine zu werfen.“ „Wie heißt denn die Käsemilbe?“ „Burt Ryan. Ihm gehört die Ryan Construction Ltd.“ „Na der kann was erleben.“ „Sofern er den Mut aufbringt, sich hier blicken zu lassen.“ „Verzeihung meine Herren, aber ich würde ihnen gerne noch die restlichen Regierungsvertreter für Sky City vorstellen.“, meldete sich der Präsident zu Wort. „Hier haben wir den ersten Stadtrat Mason Ryan. Dann wäre da noch Stadtkämmerer Tom Baker. Hier haben wir Wirtschaftsdezernent Lionel Wilson.“ Nach dem Präsident Obama die neuen Würdenträger Sky Citys vorgestellt hatte, ließ er sich den Flughafen und die beiden Hotels zeigen. Die Führung dauerte fast den ganzen Tag. „Was schätzen Sie, wie lange werden Sie noch brauchen?“, fragte Barack Obama. „Das Verglasen dürfte schnell von statten gehen. Das Problem dürfte die Einrichtung der Büros werden. Ich denke, dass jeder seinen eigenen Geschmack haben dürfte.“ „Um das Mobiliar unserer Büros brauchen Sie sich nicht zu kümmern, Mr. Hathaway. Das machen wir selbst.“, sagte Bürgermeister Palmer. „Dann bin ja beruhigt.“ Am Abend flogen Barack Obama und seine Begleiter wieder ab. Die Bauarbeiter machten Feierabend und zogen sich in ihre Unterkünfte zurück. Die Nacht blieb ruhig. Am nächsten Morgen gingen die Arbeiten weiter. Die Fenster wurden verglast und die Türen wurden geliefert. Im Foyer wurde das Separee fertiggestellt, das später den Empfang beherbergen sollte. In den Büros machten sich zuerst die Tapezierer und später die Maler an die Arbeit. Das Büro von Bürgermeister Palmer wurde auf dessen Wunsch mit weißer Raufasertapete tapeziert, und dann abwechselnd weiß und lila gestrichen. Später am Tag landete ein Transporthubschrauber der U.S. Army. Robert Palmer hatte dort zumindest einen Teil der Einrichtung seines alten Büros einfliegen lassen. In einem kurzen Begleitbrief hatte der Bürgermeister den Einrichtern Anweisungen erteilt, wo er welches 03 Einrichtungsstück hinhaben wollte. Hinter seinem Schreibtisch wollte Robert Palmer sein Lieblingsbild, ein 1,20 m langes und 61 cm hohes Ölgemälde, dass das ein Kriegsschiff aus dem 2. Weltkrieg in voller Fahrt zeigte. Es war das Schlachtschiff Bismarck. In einer Vitrine stand ein Modell im Maßstab 1:22 einer deutschen Dampflok. Es war die 05-002, gebaut bei Borsig in Berlin, die am 11. Mai 1936 mit 200 Km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord für Dampflokomotiven aufstellte. Das Modell in der Vitrine zeigte die Lok mit der Stromlinienverkleidung in der roten Lackierung. Die Vitrine stand auf der linken Seite des Raumes. Auf der rechten Seite hatte Robert Palmer einen alten Teakholz-Schrank aus dem 19. Jahrhundert, dessen Türen verglast waren. In diesem Schrank bewahrte der Bürgermeister seine Cognac-Gläser und mehrere Flaschen eines ausgezeichneten französischen Cognac auf. Doch der Schreibtisch und die Stühle waren absolut nicht mehr zu gebrauchen. Den Tisch hatte der Holzwurm schon befallen und somit unbrauchbar gemacht. Am nächsten Tag kam eine Boeing 777F des Frachtkuriers Federal Express in Sky City an. Sie hatte die restlichen Möbel für Bürgermeister Palmer und die anderen Stadtverordneten an Bord. Zuerst wurden die einzelnen Teile des langen Tisches ausgeladen, der später einmal im Sitzungssaal des Rathauses den Politikern für deren Sitzungen dienen sollte. Danach kamen die Ledersessel für den Sitzungssaal an die Reihe. Als die Möbelpacker mit dem letzen Stuhl nach oben kamen waren deren Kollegen dabei, den Tisch zu montieren. Nachdem der Sitzungssaal soweit eingerichtet war, wurde Robert Palmers Schreibtisch in sein Büro im 5. Stock des Rathauses gebracht. Dieser war dem Schreibtisch des Präsidenten aus dem Oval Office im Weißen Haus in Washington nachempfunden. Jedoch gab es einen Unterschied. Während Barack Obamas Schreibtisch aus Mahagoniholz gefertigt worden war, hatte man den Schreibtisch von Robert Palmer aus Teakholz hergestellt. Schließlich war das Rathaus fertig eingerichtet und konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Zu der Feier waren zahlreiche Gäste gekommen. Darunter auch einige von Kyle Hathaways Gegnern. „Also eines muss man Ihnen lassen Mr. Hathaway, bisher haben Sie immer ein gutes Näschen gehabt, was ihre Investitionen anging. Aber glauben Sie nicht, dass Sie sich mit diesem Projekt finanziell nicht übernommen haben?“, fragte Rufus Tray, der Präsident der Tray Shipping Company. „Bis jetzt läuft alles nach Plan. Allerdings hätte ich weniger Kosten gehabt, wenn Sie und die anderen nicht andauernd versucht hätten, mir auf juristischem Wege Knüppel zwischen die Beine zu werfen.“ „Nun, einige von uns halten Sie immer noch für einen vom Glück begünstigten Emporkömmling. Ich gehöre dazu. Aber wenn Sie mit diesem Projekt Erfolg haben, dann ziehe ich meinen Hut vor Ihnen, Mr. Hathaway.“ „Und ich werde dafür sorgen, dass Sie ihn ziehen.“ Unterdessen war Barack Obama ans Rednerpult getreten und begann eine Rede zu halten: „Liebe Gäste. Wir sind heute hier zusammen gekommen um die Einweihung des neuen Rathauses von Sky City zu feiern. Der Himmel war seit jeher eine Herausforderung für den Menschen. Die grenzenlose Freiheit, von der viele von uns träumen, gibt es eigentlich nur, wenn man in einem Flugzeug sitzt und über den Wolken dahinschwebt. Ich möchte dem Mann danken, der all dies möglich gemacht hat. Mr. Kyle Hathaway.“ 04 Nun trat Kyle Hathaway selbst ans Rednerpult. „Ladies and Gentlemen. Ich freue mich, heute dieses Gebäude seiner rechtmäßigen Bestimmung zuzuführen. In diesem Rathaus werden künftig die Geschicke einer Stadt gelenkt, die erst noch wachsen muss. Helfen wir Sky City, sich weiter zu entwickeln und zu wachsen. Ich übergebe nun das Wort an Mr. Dirk Pitt, den Manager des Sky City International Airport.“ „Meine Damen und Herren…“, begann Dirk Pitt, wurde aber vom Lärm eines anfliegenden Hubschraubers unterbrochen. Kyle Hathaway identifizierte den Helikopter als einen Bell 206B Jet Ranger der Ryan Construction Ltd. „Na sieh mal einer an. Burt Ryan gibt sich die Ehre.“ „Jede Wette, der will Ihnen die Feier vermiesen Mr. Hathaway.“, sagte Gene Simmons zu seinem Boss. „Da muss er erst einmal an mir vorbei.“ „An Ihnen Herr Bürgermeister?“ „Sie werden schon sehen.“ Unterdessen war Burt Ryan ausgestiegen und stürmte mit hochrotem Kopf zum Rednerpult wo er Dirk Pitt ohne Kommentar einfach zur Seite stieß. „Liebe Gäste. Ich störe nur ungern dieses freudige Ereignis, allerdings muss ich an dieser Stelle enthüllen, dass die Architektin, die das Gebäude hinter uns entworfen hat, die Tochter eines Mannes mit krimineller Vergangenheit ist. Ja, Sie haben richtig gehört meine Damen und Herren. Javier Hernandez hat seine Firma dazu benutzt um für zwielichtige Unterweltbosse Geld zu waschen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Er hat…“ Weiter kam Burt Ryan nicht, denn Robert Palmer hatte ihm auf die Schulter getippt und ihn dann mit einem Schlag in die Magengrube und einem linken Haken unter das Kinn ins Reich der Träume geschickt. „So, dieser Flachlandwichser hört erst mal die Engel singen.“ „Nun Herr Bürgermeister, da habe ich sie wohl ein bisschen unterschätzt.“ „Ein bisschen ist noch milde ausgedrückt.“ Inzwischen war Dirk Pitt wieder ans Rednerpult getreten. „Meine Damen und Herren. Lange Zeit war hier nichts, außer dem Flughafen, den zu leiten ich die Ehre habe. Ich habe alles versucht um Investoren ins Boot zu holen, aber keiner war bereit, in den Flughafen Geld zu stecken. Bis auf Mr. Hathaway. Er war so mutig und visionär und ist dieses Wagnis eingegangen. Dafür gebührt Ihnen unser aller Dank, Mr. Hathaway.“ Als letztes trat Robert Palmer ans Rednerpult. „Liebe Gäste, zuerst einmal muss ich mich für diese rüpelhafte Störung entschuldigen. Dennoch freue ich mich, dass ich ab sofort hier in Sky City das Amt des Bürgermeisters ausüben darf. Ich will keine Versprechen abgeben, die ich am Ende nicht einhalten kann, aber ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um diese Stadt aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken und diese Region zu einer der wirtschaftlich bedeutendsten zu machen.“ Nach der Rede des neuen Bürgermeisters zerschnitten Barack Obama, Kyle Hathaway, Robert Palmer und Dirk Pitt, mit einer goldenen Schere symbolisch das rote Band, das den Eingang zum Rathaus versperrte. Es wurde Abend und die Feierlichkeiten waren vorbei. In Sky City kehrte Ruhe ein. Kyle Hathaway war zufrieden. Hatte er doch Sky City einen weiteren Wachstumsimpuls versetzt. Zumindest hoffte er das. Denn Kyle Hathaway war sich nur allzugut der Tatsache bewusst, dass mit der Etablierung der Stadtverwaltung die Bürokratie Einzug in Sky City gehalten hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)