Airport City von BlueGenie1974 (Eine Legende entsteht) ================================================================================ Kapitel 23: Zwei Museen für Sky City ------------------------------------ zwei Museen fuer Sky City Am 20.04.2015 gingen die Planungen für die Stadt weiter. Dank der einstweiligen Verfügung, war es Kyle Hathaway möglich die Planungen weiterzuführen. Auf der Sitzung, zu der Robert Palmer geladen hatte, war er zusammen mit Adriana anwesend. „Meine Herren, wir haben wieder zwei neue Gebäude mehr und nun auch einen Geistlichen, der unseren Bürgen in irgendeiner Weise seelischen Beistand leistet. Doch nun sollten wir wieder zum Tagesgeschäft übergehen. Wie mir Mr. Hathaway vor ein paar Tagen berichtete, hat ihm der Präsident geraten, etwas für die Freizeit unserer Einwohner zu tun. Er hat dabei an den Bau von zwei Museen gedacht. Hat irgendwer eine Meinung dazu?“ Raymond Loxley hob die Hand. „Ich höre Mr. Loxley.“ „Sir, auch wenn Freizeit zweifellos wichtig ist, sollten wir aber das wirtschaftliche nicht aus den Augen verlieren.“ „Mr. Loxley. Ich weiß, dass die Stadtkassen nicht gerade bis zum Bersten gefüllt sind, aber mit dem Bau der Museen kommt noch mal Geld in die Kassen. Geld, dass für den Bau von neuen öffentlichen Gebäuden benötigt wird.“ „So hab ich das noch gar nicht betrachtet Mr. Hathaway.“ „Ihre Meinung Mr. Cassell?“ „Nun, wenn wir Mr. Hathaways Vorschlag umsetzen schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.“ „Dann sollten wir abstimmen. Wer ist für den Vorschlag?“ Alle hoben die Hand. „Wer dagegen?“ Kein Handzeichen. „Wer enthält sich?“ Auch hier hob niemand die Hand. „Dann ist das durch. Sie können Miss Hernandez informieren.“ Nach der Sitzung suchten Kyle und Adriana Hathaway Daena Hernandez auf. Sie war gerade in der Küche beim Frühstück machen, als die beiden klingelten. „Himmel, Arsch und Wolkenbruch, kann man denn nicht mal in Ruhe frühstücken?“, fluchte sie leise. „Was gibt’s denn, dass Sie mich nicht in Ruhe frühstücken lassen?“ „Nicht in dem Ton! Sie werden von meinem Mann dafür bezahlt, dass Sie die Gebäude hier entwerfen. Also sollten Sie auf Ihren Ton achten, Miss Hernandez. Es sei denn, Sie legen großen Wert darauf, mit mir einen Streit vom Zaun zu brechen.“ „Es tut mir leid. Ich wollte Sie nicht anfauchen. Aber ich kann es absolut nicht ab, wenn man mich beim frühstücken stört. Darauf reagier ich allergisch.“ „Wir werden Sie nicht lange belästigen. Wir sind nur vorbeigekommen um Ihnen zu sagen, dass die Stadtverordnetenversammlung meinen Vorschlag zwei Museen zu bauen, gebilligt hat. Ihnen wird schon was einfallen. Ich verlass mich auf Sie, Miss Hernandez.“ Nachdem Frühstück setzte sich Daena Hernandez an ihr Zeichenbrett und fing an zu zeichnen. Ihr Entwurf für das Museum für Zeitgeschichte war ein roter Sandsteinbau. Auf der Vorderseite bildete eine dreistufige Rundtreppe den Eingangsbereich, der in einer massiven, gusseisernen Bogentür mündete. Eine Reihe bogenförmiger Fenster rundete den Bereich im Erdgeschoss ab. Darüber kamen mehrere Fenster von denen drei den mittleren Gebäudetrakt dominierten. Im Dachgeschoss befanden sich noch einmal drei kleinere Fenster. Auf der Kante zwischen Mauer und Dach befanden sich vier riesige Kupferfiguren. Vor dem Museum sollte die Nachbildung eines Dinosauriers stehen. Daena Hernandez hatte sich für den Tyrannosaurus Rex entschieden. Um 10:00 Uhr trafen sich die Politiker zur einer weiteren Sitzung, bei der Daena Hernandez ihren Entwurf präsentierte. „Irgendwelche Fragen?“, fragte sie in die Runde. Keiner sagte was. „Ihre Meinung Mr. Cassell?“ „Der Entwurf ist gut. Vor allem der T-Rex vor dem Museum gefällt mir sehr gut.“ „Dann stimmen wir ab. Wer ist für den Entwurf?“ Alle hoben die Hand. „Wer ist dagegen?“ Keiner meldete sich. „Wer enthält sich?“ Auch hier kein Handzeichen. 01 „Dann ist der Entwurf wohl einstimmig angenommen.“ Nach der Sitzung setzten sich Robert Palmer und Horace Cassell im Büro des Bürgermeisters zusammen. „Wo sollen die beiden Museen gebaut werden?“ „Ich würde die beiden Gebäude im Westen bauen. Ungefähr hier.“, sagte Horace Cassell und zeigte auf eine Stelle 450 Meter westlich. Danach suchte Robert Palmer Kyle Hathaway auf. Er fand ihn im neuen Menards-Baumarkt. „Guten Morgen Mr. Hathaway. Was machen Sie denn hier? Wollen Sie renovieren?“ „Das nicht, aber ich wollte mir den Markt mal genauer ansehen. Bin ja bisher nicht dazu gekommen.“ „Verstehe. Die Stadtverordneten haben den Entwurf von Daena Hernandez abgenickt. Sie können loslegen.“ „Freut mich das zu hören. Aber irgendwann, wird es Querelen geben. Ich weiß nicht wann, aber es wird passieren.“ „Wie meinen Sie das?“ „Ganz einfach bis jetzt waren sich alle einig. Aber irgendwann werden die Revierkämpfe beginnen. Dann werden sich die Ressort-Chefs versuchen sich gegenseitig zu blockieren.“ „Betreiben Sie immer soviel Schwarzmalerei? Aber egal lassen wir das. Mr. Cassell und ich haben uns für die Museen auf einen Standort im Westen der Stadt geeinigt. Diese beiden Parzellen sind meines Erachtens noch nicht bebaut.“ „Nein. Das Museum für Zeitgeschichte würde ich auf der rechten Seite bauen.“ „Und Luftfahrtmuseum links davon?“ „Ja genau.“ „Okay. Dann legen Sie mal los. Sie wollen doch diesem Witzbold Tony Cross doch was präsentieren, wenn er das nächste Mal hier ankommt.“ Auf ein Zeichen von Kyle Hathaway gingen die Bagger in dem ausgewiesenen Areal in Position und begannen eine 40 m2 große und 22 Meter tiefe Grube auszuheben. Als die stählernen Eckpfeiler und das Stahlgitter eingezogen waren, wurde die Grube mit Zement aufgefüllt. Und während der Zement trocknete, saß Daena Hernandez in ihrem Atelier und arbeitete am nächsten Entwurf. Ihr Entwurf für das Luftfahrtmuseum war eine fast viereckige Stahl-Glas-Konstruktion, die auf der rechten Seite im unteren Bereich einen runden Schnitt aufwies, in dem ein runder Glas-Turm eingezeichnet war. Auf dem Dach sollte eine alte Douglas DC-3 als Symbol aufgesetzt werden. Als der Zement trocken war, wurden die bereits vorgemauerten Sandsteinblöcke von Phil, dem Kranführer, angeliefert und von Tom und Bob in Empfang genommen. Deren Kollegen hatten die betreffenden Stellen schon mit Zement bedeckt und halfen beim Einpassen. Um die Mittagszeit stand das Museum bereits bis zum zweiten Stock. Nach der Mittagspause wurden der Dachbaufbau und das Schieferdach gebaut. Vorher wurde das Dach aber noch abgedichtet. Die Bauarbeiter räumten die Baustelle und die Glaser übernahmen. Diese passten die Scheiben ein und dichteten sie ab, während Tom und Bob die Tür einbauten. Als die Sirene den Feierabend einläutete, war das Museum für Zeitgeschichte fast fertig. Es fehlten noch die Exponate. Phil der Kranführer lud noch die lebensgroße T-Rex-Figur auf einem extra dafür aufgestellten Steinblock ab, wo sie von Tom und Bob in Empfang genommen und mit Zement fixiert wurde. Die Nacht blieb ruhig. Am nächsten Morgen landeten mehrere Frachtmaschinen und brachten die von Kyle Hathaway bestellten Exponate. Das erste war eine Nachbildung eines Kriegsschiffs der Wikinger. Eines Drachenbootes. 02 Und während das erste der beiden Museen eingerichtet wurde, präsentierte Daena Hernandez den Entwurf für das zweite Museumsgebäude. „Irgendwelche Fragen?“, fragte sie in die Runde. Keiner der Politiker sagte etwas. „Ihre Meinung Mr. Cassell?“ Ich finde den Entwurf sehr gelungen. Vor allem die DC-3 auf dem Dach gefällt mir sehr gut. Allerdings fände ich es besser, wenn sie freischwebend wäre. Ginge das?“ „Das sollte das kleinste Problem sein. Ich muss nur eine entsprechende Stahlkonstruktion einzeichnen.“ „Die Idee finde ich auch gut, aber die Sache Haken. Woher bekommen wir eine DC-3?“ „Das Problem werde ich mit Kyle Hathaway besprechen. Jetzt sollten wir aber abstimmen. Wer ist für den Entwurf?“ Alle hoben die Hand. „Wer ist dagegen?“ Keine Handzeichen. „Wer enthält sich?“ Auch dieses Mal meldete sich niemand. „Dann ist das wohl beschlossene Sache.“ Nach der Sitzung ging Robert Palmer zu Kyle Hathaway. Er fand ihn in der Apotheke. „Guten Morgen Mr. Hathaway. Sind Sie krank oder was machen Sie hier?“ „Nein, ich bin nicht krank. Ich hatte bisher kaum Zeit, mir die neu gebauten Geschäfte anzusehen. Und das versuche ich jetzt nachzuholen.“ „Verstehe. Sie können mit dem Bau des zweiten Museums beginnen. Allerdings sieht Mr. Archer ein Problem. Er will wissen, woher wir eine DC-3 bekommen sollen.“ „Das überlassen Sie ruhig mir. Ich hab da einige Freunde, die mir noch den einen anderen Gefallen schuldig sind.“ „Dann lassen Sie ihre Kontakte mal spielen.“ „Keine Sorge. Ich besorg uns eine DC-3 im Original-Zustand, als käme sie frisch aus der Fabrik.“ Nachdem Kyle Hathaway den Bauarbeitern die Erlaubnis zum Bau des zweiten Museums erteilt hatte, führte er eine Reihe Telefonate. Seine ersten drei Freunde konnten ihm nicht helfen. Erst bei Colin Brindet hatte er Glück. „Colin Brindet von Brindet Enterprises.“ „Colin, hier ist Kyle Hathaway.“ „Kyle, du alter Gauner, was verschafft mir die Ehre deines Anrufs?“ „Ich brauche eine DC-3 im Original-Zustand.“ „Was willst du denn mit einer DC-3?“ „Die Maschine soll auf das Dach des Luftfahrtmuseums, das ich gerade bauen lasse. Ich bin als Investor bei einem Flughafen eingestiegen.“ „Verstehe. Du hast Glück. Ich habe nicht nur eine, sondern gleich zwei DC-3. Eine davon kannst du als Exponat haben. Dann habe ich noch zwei DC-6 und zwei DC-7. Zwei davon überlasse ich dir als Exponate, die anderen beiden würde ich in flugfähigem Zustand belassen und damit historische Flüge anbieten. Das kommt immer gut an.“ „Ich danke dir Colin.“ „Kein Problem. Weiß Gott, ich bin dir ein paar Gefallen schuldig.“ Und während Kyle Hathaway mit seinem alten Kumpel telefoniert hatte, hatten die Bagger eine 30 m2 und 30 m tiefe quadratische Grube ausgehoben. Als die Vorbereitungen zur Gründung des Fundaments abgeschlossen waren, wurde die Grube mit Zement gefüllt. Und während der Zement trocknete, schaute Kyle Hathaway bei Robert Palmer vorbei. „Gibt’s was Neues?“, fragte der Bürgermeister, als Kyle Hathaway das Büro betreten hatte. „Ich habe, wie angekündigt, ein paar Freunde angerufen. Einer davon, Colin Brindet, hat nicht bloß eine, sondern gleich zwei DC-3. Eine davon bekommen wir als Exponat. Und nicht bloß das. Wir bekommen noch zwei DC-6 und zwei DC-7. Colin meint, dass wir jeweils eine Maschine der beiden letzt genannten Flugzeugtypen für historische Flüge in flugfähigem Zustand belassen, während beiden anderen Maschinen als Exponate gedacht sind. Aber zu einem Luftfahrtmuseum gehören auch ein paar russische, deutsche, britische und französische Flugzeuge. Die letzten drei Nationen dürften uns keine Probleme bereiten. Aber bei den Russen sehe ich Probleme. Speziell wenn es um die Überlassung von Kampfjets geht. Ich hatte da an die MiG 29 und die SU-35 bzw. 37 gedacht. Die Russen werden uns 03 garantiert keine Exemplare überlassen. Und wenn, dann wird das Ganze eine ziemlich teure Angelegenheit.“ „Davon müssen wir ausgehen. Ansonsten würde ich noch einen Freund anrufen, der auf einem Flugzeugfriedhof in Montana arbeitet. Er hat dort eine alte P-51 rumstehen sehen. Wenn die noch nicht verschrottet ist, denke ich, können wir die haben.“ Mittlerweile war der Zement trocken und die Bauarbeiten begannen. Zuerst kam die Rückwand. Danach kam die linke Seitenwand, die nach dem Fixieren am Boden mit der Rückwand verschweißt wurde. Anschließend wurde die Stirnwand vom Kranführer heran gehievt und von Tom und Bob eingepasst und mit der linken Seitenwand verschweißt. Und während die Bauarbeiten am Luftfahrtmuseum weitergingen klingelte Kyle Hathaways Handy. Am anderen Ende der Leitung war der russische Präsident Wladimir Putin. „Kyle Hathaway.“ „Mr. Hathaway, es vergeht ja kaum ein Tag, ohne das Sie in unserer Presse präsent sind.“ „Soll ich das als Kompliment oder als Beleidigung auffassen?“ „Eher als Kompliment. Sie können sich denken, weswegen ich anrufe?“ „Geht es wieder um die russischen Transportflugzeuge?“ „Das haben Sie sehr richtig erkannt. Können Sie inzwischen grob einschätzen, wie lange Sie die Flugzeuge noch brauchen?“ „Schön wärs. Aber hier ist noch eine ganze Menge Arbeit zu tun. Aber wo wir gerade von Flugzeugen sprechen. Ich lasse gerade zwei Museen hier in Sky City bauen. Eins für Zeitgeschichte und eins für Luftfahrt. Ich bräuchte auch einige russische Flugzeuge als Exponate. Aber ich erwarte nicht von Ihnen, dass Sie mir jetzt freudestrahlend einfach so ein paar MiGs und Sukhois überlassen.“ „Das hätte ich auch nicht gemacht. Aber in einem Punkt haben Sie Recht, ein Luftfahrtmuseum ohne russische Flugzeuge ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich kann Ihnen eine Jakovlev Jak-9 überlassen.“ „Na wenigstens etwas.“ „Wäre auch eine Lawotschkin La-5 recht?“ „Bin ich mit einverstanden. Dann brauchen Sie auch unbedingt die Polikarpow I-16. Auch eine Petljakow Pe-8 würde ich hergeben.“ „Das sind aber alles nur Propellerflugzeuge. Wie sieht’s mit Jets aus?“ „Eine Tupolev TU-16 können Sie haben.“ „Und was mit zivilen Maschinen? Bisher haben Sie mir nur militärische Flugzeuge überlassen.“ „Ich denke, auch da werden wir uns irgendwie einig. Ich kann Ihnen noch eine MiG-29 und eine MiG-33 geben. Und eine SU-35, sowie eine TU-95 können Sie auch haben. Aber das ist alles, was ich an militärischen Exponaten bereit bin abzugeben. Ich gebe Ihnen noch eine IL-96 und eine TU-104. Und eine Antonov An-140 werde ich als Exponat zur Verfügung stellen. Aber damit ist Schluss.“ „Trotzdem vielen Dank. Was kostet mich der Spaß?“ „Sagen wir, ich überlasse Ihnen die Maschinen als Gegenleistung dafür, dass Sie unsere Maschinen im Charter nutzen und meinem Land Geld dafür bezahlen.“ „Ich nehme Sie beim Wort Mr. President. Wehe, Sie versuchen mich über den Tisch zu ziehen.“ Inzwischen hatten die Bauarbeiter die rechte Seitenwand eingepasst und mit der Stirnwand und der Rückwand verschweißt. Auch der Turm stand schon. Die Glaser verglasten das Gebäude und dichteten die Scheiben ab. Danach kam das tonnenschwere Betondach. Um die Mittagszeit landeten die von Colin Brindet versprochenen DC-3, DC-6 und DC-7. Bei einer der beiden DC-3 wurde gleich das Kerosin in Behältern aufgefangen, sowie das Motorenöl aus den beiden Motoren. Erst als alle Flüssigkeiten aus dem Flugzeug entfernt und die Motoren komplett gereinigt worden waren, wurde die Maschine an zwei starken Stahlseilen befestigt und mit dem Kran nach oben gezogen. Zwischen der letzten Etage und dem Dach blieb der Kran dann stehen. 04 In Moskau hatten unterdessen Luftfahrtexperten die von Wladimir Putin versprochenen Exponate aufgetrieben und mit Hilfe von Tiefladern wurde die Fuhre nach Prag an den Güterbahnhof gebracht und von dort aus mit einem Güterzug nach Hamburg, wo die russischen Flugzeuge in Container und dann auf die Langeness, einem Schiff der Briese Schiffahrts GmbH verladen wurden. Ebenfalls an Bord des Schiffes waren ein deutsches Jagflugzeug vom Messerschmidt BF-109 K-4, die seinerzeit von Unteroffizier Martin Deskaugeflogen worden war, der der 11. Staffel des Jagdgeschwader 3 zugeteilt war, das in den letzten Kriegsjahren in Pasewalk, in Mecklenburg-Vorpommern stationiert war. Dazu kam eine Focke-Wulf Fw190 A-8 und eine Focke Wulf Fw200 „Condor“ in den Farben der Lufthansa. Außerdem hatten deutsche Luftfahrt-Experten auf einem Bauernhof in der Nähe von Lüneburg eine Messerschmidt 262 und eine Heinkel He 111 entdeckt. Außerdem hatte ein bayrischer Landwirt in einer Scheune Dornier Do 228 LM entdeckt und ebenfalls gespendet. Ein Schweizer hatte in seiner Scheune eine Junkers Ju 52 aufgetrieben und nur zu gern abgegeben. Damit hatte Deutschland sieben Exponate für das neue Luftfahrtmuseum aufzubieten. Die nächste Lieferung kam aus Großbritannien. Dort hatte man zwei Helden der Luftschlacht um England im Loch Ness entdeckt. Eine Supermarine Spitfire und eine Hawker Hurricane. In einer Scheune in der Grafschaft Essex hatte ein Bauer eine de Havilland Mosquito entdeckt. In einem anderen See in den schottischen Highlands hatten Unterwasserarchäologen eine Gloster Meteor F.4 entdeckt. Außerdem hatte man auf dem Boden des Nord-Atlantik am berühmten Kreidefelsen von Dover das Wrack einer Vickers Windsor gefunden, die auf einem ihrer letzten Testflüge abgestürzt war. Die Franzosen lieferten eine Mirage 2000N, eine Dewoitine D.520, eine Amiot 351, eine Latécoère 570 und eine Breguet Br.482. Außerdem hatte ein französischer Bauer in einem Wald eine Sud Aviation Caravelle 12 entdeckt. Auch die Italiener hatten eine kleine Lieferung zusammen gestellt. In einem Tümpel in der Po-Ebene hatten Archäologen das Wrack einer Caproni Vizzola F.6M entdeckt. In einer Scheune hatte ein Bauer eine Macchi MC.202 Folgore und eine Macchi MC.205 Veltro entdeckt. Auf einem Flugzeugfriedhof stand noch eine Piaggio P.108. Am 25.04.2015 trafen die ganzen Exponate ein. Lorena West brach es das Herz, als sie sah, in welch erschreckendem Zustand die Maschinen sich teilweise befanden. Doch das hielt die ambitionierte Flugzeugmechanikerin nicht davon ab, sich die alten Kolbenmotoren und Düsentriebwerke der Flugzeuge vorzunehmen und wieder auf Vordermann zu bringen. Für das Äußere hatte Kyle Hathaway Restauratoren einfliegen lassen. Am 26.04.2015 wurden beide Museen in einer feierlichen Zeremonie eröffnet. Die erste Rede hielt wie immer der Präsident der Vereinigten Staaten Barack Obama. „Ladies and Gentlemen. Heute weihen wir zwei Museen ein. Eines, das sich auf die Geschichte unseres Planeten spezialisiert hat und eines, das die Geschichte der Luftfahrt wie kein zweites darstellt. Der T-Rex hinter uns versinnbildlicht die Evolution, als die Tiere den Übergang vom Wasser an Land und damit maßgeblich zur Entwicklung des Menschen beitrugen. Die DC-3, die über dem Luftfahrtmuseum hängt steht für amerikanischen Pioniergeist auf dem Gebiet der Luftfahrt. Aber auch die anderen Exponate aus Russland und den anderen Nationen, die im Gebäude und hier auf dem Außengelände zur Besichtigung frei sind, stehen jedes 05 für sich, für den Mut und die Unerschrockenheit ihrer Konstrukteure und der Männer, die diese Flugzeuge einst flogen. Ich übergebe das Wort nun an den Bürgermeister von Sky City, Robert Palmer.“ Danach trat Robert Palmer ans Rednerpult. „Meine Damen und Herren, liebe Gäste. Als ich die vielen Flugzeuge hier ankommen sah, und ich sehen musste, in welch grauenhaftem Zustand sie sich teilweise befanden, da hat es nicht nur mir, sondern auch unserer Chefmechanikerin Lorena West das Herz gebrochen. Doch Miss West hat sich nicht ins Bockshorn jagen lassen, sondern hat mit ihrem Team die Motoren dieser alten Flugzeuge wieder flott gemacht. Doch nicht nur die Leute im Luftfahrtmuseum auch die Arbeiter im Museum für Zeitgeschichte haben in den vergangenen Tagen einen hervorragenden Job gemacht. Ich danke Ihnen allen für die geleistete Arbeit, ohne die wir heute nicht hier stehen würden und die beiden Museen einweihen könnten. Ich übergebe nun das Wort an Chiara Artosi, der neuen Direktorin unseres Luftfahrtmuseums.“ Eine große, schlanke Frau mit schulterlangen dunkelbraunen Haaren, dunkelbraunen Augen und dem Gesicht eines Engels trat ans Rednerpult. „Meine Damen und Herren, liebe Mitbürger. Seit meiner Kindheit bin ich gerne geflogen und es gab Augenblicke da habe ich meine Nase in die Pfützen gehalten um den Geruch des Kerosins einzuatmen. Im Laufe der Jahre habe ich angefangen mich für die einzelnen Flugzeugtypen und ihre Entstehungsgeschichte zu interessieren. Die Fliegerei war schon immer meine Leidenschaft und sie wird es immer bleiben. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Kyle Hathaway bedanken, der mir den Direktorposten im neuen Luftfahrtmuseum angeboten hat. Und nun möchte ich meinen Kollegen Curtis Rochester ans Rednerpult bitten.“ Ein kräftig gebauter Mann mit stechenden blauen Augen, braunen Haaren und einem gepflegten Drei-Tage-Bart trat ans Rednerpult. Als er seine Rede hielt, fiel den Leuten auf, das der neue Direktor des Museums für Zeitgeschichte ein Neu Seeländer war. „Ladies and Gentlemen. So wie sich Miss Artosi sich der Fliegerei verschrieben hat, so hat mich seit meiner Kindheit die Entstehung unseres Planeten fasziniert. Wann immer in einem unserer Museen eine Ausstellung zu einem speziellen Thema der Zeitgeschichte zu sehen war, habe ich meine Eltern so lange genervt, bis sie mit mir hingegangen sind. Mein erstes Weihnachtsgeschenk war das 3D-Puzzle eines T-Rex, das noch heute in einer Vitrine in meinem Büro im Museum steht. Auch ich möchte mich bei Mr. Hathaway dafür bedanken, dass ich das Museum für Zeitgeschichte leiten darf.“ Nachdem der offizielle Teil abgeschlossen war landete wieder der Hubschrauber der Fisher Trading Company. Ein sichtlich wütender Tony Cross stieg aus und ging zu Kyle Hathaway. „Wenn ich mich recht erinnere hat Mr. Fisher doch einen Baustopp erwirkt. Oder wieso wurde weitergebaut?“ „Weil ich eine einstweilige Verfügung gegen den Baustopp erwirkt habe. Ich habe nun für drei Monate Zeit um hier weiterzumachen. Was danach kommt, da sage ich nur: „Nach mir die Sintflut.“ „Heißt?“ „Wenn die U.S. Army oder IVECO hier in Sky City bauen wollen, muss sich Mr. Fisher mit den Bossen dort auseinandersetzen. Ich bin dann der falsche Ansprechpartner.“, sagte Kyle Hathaway und grinste diabolisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)