One Day In April von Tam-Tam ================================================================================ Kapitel 14: ------------ ___ODIA___ One Day In April 14 [ immer noch sonntag 4. April -_- ] So jetzt muss aber mal Schwung in die Sache kommen! *ärmel hochkrempel* ich hab das gefühl, ich lass das Geschehen wieder mal zu sehr auf der Stelle treten (thx Moku, dass du mich drauf aufmerksam gemacht hast! ^_^) MWAHAHA!!! Aber damit ist es jetzt vorbei!!! XD *story vor mit ängstlich zurückweicht* *moi: evil grin* put, put, put! ( nein jetzt nicht die drei zeitformen des englischen verbs "to put" -_-;) komm zu mamiiiiiii~iii!!! *mwahahah* ähm ja. so und jetzt zu den greetings und ich sag schon mal vorneweg, Moku- du kriegst das längste Greeting, das ich je geschrieben hab. *Moku erinnert sich, was für fiesheiten sie geschrieben hat und verkriecht sich unter den tisch* nein, nein, schatz, ich mag dich noch keine angst! ^_^ *har har har* @all: es tut mir leid ;_; ich war vollkommen im streß in letzter zeit, deswegen habt ihr so lange warten müssen. ah übrigens, ich hab allen, die meine story kommentieren ein bild gewidmet, schuat euchs an, wenn ihr mögt ^_^ *versucht sich einzuschleimen, weil so lang gebraucht hat* *hehehe* yo und also viel spass beim lesen. ich finde der teil is etwas .. seltsam.. geworden, aber bildet euch selbst eine meinung und konstruktive kritik ist immer willkommen! ^_^ @arigata: ich weiß nicht, ob dir ihr Treffen in freier Wildbahn so gefallen wird, aber ich möcht auf jeden Fall deine Meinung zu dem Teil wissen! @ketsueki: neee .. ich glaub nich, dass Omi dumm is, nur furchtbar naiv und .. verliebt! =^_^= tut mir leid, dass ich so lang gebraucht hab ;_; @kireijin: na ich hoff ja, dass diese laaaange Vorfreude immer noch die schönste Freude für dich war ^^;; tut mir leid fürs lange warten und danke für deinen commie!! *knuddel* @cu-chan: ich freu mich, dass du den Teil mochstest .. du kannst dich jetzt wahrscheinlich gar nicht mehr erinnern, was da vorkam ^^;; sry! ah und ich hab ne frohe botschaft zu verkünden! ^_^ dein lieblingspairing wird wahrscheinlich auch in ODIA vorkommen! *knuddel* @Tyfa: tut mir ehrlich leid für das lange Warten, aber in den lezten Wochen wusste ich echt nicht, wo mir der Kopf stand .. =_= wie du weißt, find ich den teil ja etwas komisch, aber bild du dir selbst deine Meinung! *knuddel* ah und mit den pairings wird das sehr verworren .. ^^;; @Moku: so. kommen wir also zu dir. *grins* aber erstmal vorneweg: ich liebe ABBA auch!! =D aber ich wurd auch schließlich immer als Kind damit vollgedröhnt, weil meine mum so'n fan davon is ... ^^;; mit deinen Überlegungen bezüglich meinem Streß im part 12 hast du teilweise sehr recht. es tut mir leid, wenn man meine miese Laune mitgelesen hat, und ich werd versuchen so etwas zu vermeiden. und wegen den sinnfehlern etc. - ich weiß es sind viiiele , und es tut mirleid, aber ich kann erst seit 6 jahren mehr oder weniger deutsch ;_; ich werde versuchen das auch in Zukunft zu vermeiden. Bei diesem teil hab ich bei jedem Viewwechsel das dazugeschrieben ^_^ Jetzt ist es hoffentlich weniger verwirrend.. ^^; Als ich deinen Commie gelesen hab, war ich zuerst erschrocken, WIE schlecht ich offesichtlich schreibe, dann hab ich ne Weile gechmollt dann war ich wütend, dann verzweifelt und so gings immer weiter. ^^; so ging das ein paar Tage lang und ich hab das nicht aus dem Kopf gekriegt, was dazu geführt hat, dass ich mir wohl oder übel darüber Gedanken machen musste ... und im Endeffekt bin ich froh, dass du mir das alles geschrieben hast. Was mir eigentlich zu schaffen gemacht hat war, dass es wirklich konstruktive Kritik war und dass du Recht hast. Aber das ist gut, dass du mir das alles noch mal vor Augen geführt hast und will mich dafür bedanken. Also über diesen Teil kannst du dich noch auslassen, da er auch noch mitten in diesen Stimmungschwankunden entstand, aber ich werde mir bei den nächsten Mühe geben. Ich versuchs zumindestens ^^; also, ich hoffe du liest meine geschichte weiterhin und schreibst mir deine ehrliche Meinung! ^_^ *knuddel* @basilisk: hey, danke dass du dir meine story angetan hast! ^_^ ich freu mich, dass sie dir gefällt und danke für deinen lieben commie! One Day In April Ein beharrliches Piepen riß Nagi aus dem wohligen Nebel des Schlafes. Blinzelnd, den Schlaf noch in den Augen, befreite sich der Junge aus Schuldigs Armen und landete prompt auf dem Allerwertesten, als er von der Kante der Couch, auf der die Beiden geschlafen hatten, rutschte. Diese Tatsache, nicht wirklich registrierend, versuchte er schlaftrunken, sein benebelter Geist nur vom Instinkt geleitet, zur Quelle des störenden Geräusches zu kommen und stieß sich beim Versuch aufzustehen den Kopf am Couchtisch an, was ihn wieder zurückfallen ließ. Verwirrt schüttelte Nagi, auf dem grünen Teppich sitzend, den Kopf. Das Piepen war noch immer da. Jetzt bemerkte er auch, dass es kein durchgehendes Geräusch war, wie das eines Weckers, sondern in unregelmäßigen Abständen erscholl. Der Junge blinzelte und sah, schon etwas klarer im Kopf, hoch auf die Unterseite seines Laptops, das er verzerrt durch die Tischplatte des Glas des Tisches sehen konnte. Etwas regte sich in seinem langsam aufwachendem Kopf. Das Piepen des Laptops, woher das Geräusch kam, wie er langsam begriff, hatte etwas auf sich. Nachdenklich kratzte er sich am Kopf. Sein Blick blieb auf der Digitalanzeige des DVD Players hängen. 16:19:54 Er hatte ... VERSCHLAFEN!!! Nagi stürzte sich auf sein Laptop, (diesmal blieb sein Kopf heil) dessen ganzer Bildschirm vollgeschrieben mit Bombays wütend blinkenden Nachrichten war. Eilig las er die letzte. >Bombay< ICH HATTE DIR GESAGT ICH WARTE 20 MINUTEN AUF DICH; DU HAST JETZT EINE MINUTE GNADENFRIST; UND WENN DU DANN DEINEN FAULEN ARSCH NICHT BEWEGST MIR ZU ANTWORTEN _ GNADE DIR GOTT!!! Der Junge warf einen panischen Blick auf die Uhr. 16:19:59 Oh scheiße. Ohne recht zu überlegen haute Nagi das erstbeste, was ihm in den Kopf kam, in die Tasten. >Prodigy< OMI! 16:20:01 Vor Panik schnell atmend verharrte der brünette Junge in der gebeugten Haltung vor seinem Laptop. Schweiß stand auf seiner Stirn und seine Gedanken rasten. Hatte er seine Nachricht noch bekommen? War er noch da? War er jetzt so sauer auf ihn, dass er nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte? Ein unangenehmes Ziehen entstand in Nagis Brust- und Bauchbereich, ein Gefühl, als ob er einen langen Weg gerannt wäre, nur um festzustellen, dass der Zug zum Paradis ein paar lächerliche Sekunden vorher abgefahren war. Verdammt warum war er eingeschlafen?! Er hätte sich schlagen können - nein Moment! Er warf einen giftigen Blick über die Schulter dem leise schnarchendem Deutschen zu. Warum hatte Schuldig ihn nicht geweckt?!? 16:21:12 Der Bildschirm seines Laptops war nach wie vor leer, nur seine Nachricht blinkte einsam und auf Antwort wartend auf dem weißen Grund des Messengers. . Warum antwortete Omi nicht? War er schon weg? Was sollte er jetzt machen? Ein kurzes, durchdringendes Piepen riß denn Jungen aus seinen nervös verzweifelten Gedanken, lenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem Laptop zu. >BombayProdigy< OMI! Nagi erblasste. Das war jetzt doch wohl nicht wahr... Er stöhnte gequält auf und schlug sich gegen die Stirn. Verdammt. Mit "Prodigy" hatte sich Omi unterhalten. Mit "Prodigy" hatte er "Blade" gespielt. Mit "Prodigy" hatte er Spass gehabt. "Prodigy" würde er vielleicht sogar irgendwann mal treffen wollen. Aber ihn, Nagi, wollte er nicht haben. Warum sollte er auch ..? Omi .. >Prodigy< ich will mich mit dir treffen. Er wollte sich trotzdem mit ihm treffen. Er wollte Omi einfach sehen, ihn hören, ihn sich nahe wissen - auch wenn es jetzt noch aussichtsloser aussah, als früher. >Bombay< was erwartest du jetzt, was ich sage? >Prodigy< zum beispiel; ja Er wollte nicht aufgeben. >Bombay< das kann ich nicht sagen >Prodigy< das musst du nicht. komm einfach heute abend um 19 zum brunnen im park. Und das würde er nicht. >Bombay< du stellst dir das alles so einfach vor! >Prodigy< und du verkomplizierst das alles nur. >Bombay< bist du das wirklich .. Nagi? >Prodigy< wünschst du dir, ich wäre es nicht? >Bombay< frag mich das nicht >Prodigy< das heißt wohl ja >Bombay< nein! >Prodigy< also willst du, dass ich Nagi bin? >Bombay< ich weiß es nicht .. du verwirrst mich. >Prodigy< meinst du, du mich nicht? >Bombay< ich weiß es nicht. bist du es, Nagi? * * *[Persektivenwechsel ^^] >Bombay< bist du es wirklich? >Prodigy< höchstpersönlich. Nagi Naoe, ein SCHWARZ, dein Lieblingsfeind numero uno. ...und ich will dich immer noch sehen, Omi. Omi starrte den Bildschirm an. Er war es wirklich. Jetzt hatte er die Gewissheit. Es war wirklich Nagi, mit dem er die ganze Zeit geredet hatte. Es war Nagi, den er angefangen hatte zu mögen. Sein Feind - egal was zwischen ihnen passiert war, er war sein Feind. Ausserdem kam ihm der Nagi-zwischenfall nun nur noch wie ein fast vergessener Traum vor. Es war nicht mehr real; präsent. Er durfte seinen Feind doch nicht mögen.. er durfte es nicht, auch wenn er es so sehr wollte, dass es schon weh tat. * * *[und noch mal ^^] >>Bombay< hat sich um 16:37:12 ausgeloggt< Nagi seufzte. Na toll. * * * [2 Stunden, 52 Minuten und 48 Sekunden später ^^;] * * * Ein Fuß in einen dunkel braunen Lederschuh bekleidet, Größe 42, gepflegt, kaum getragen, scharrte über den Kies des Parkweges. Den Kopf in die Hände gestützt, die Ellbogen stützten sich an seinen Knien ab, saß Nagi auf einer Parkbank, eher gesagt, auf DER Parkbank, auf welcher auch Aya gesessen hatte, das heißt keine 5 Meter vom Brunnen, und starrte mürrisch auf die von ihm gezeichneten Kreise, die kleinen "O"'s sehr ähnlich sahen. Jetzt war es schon halb acht. * * * Laut krachend zerbrach ein Teller auf dem gekachelten Boden, in tausende Splitter zerspringend und tödliche Kriegsgeschosse nachahmend, wild auseinander fliegend. Omi biss sich fest auf die Unterlippe, hockte sich auf den Küchenboden und fing fast hektisch an die Überbleibsel des Geschirrs aufzusammeln. Plötzlich gesellten sich noch zwei andere Hände zu ihm, die ihm sanft die Splitter aus den zitternden Fingern nahmen und sie in eine Tüte warfen. Der Junge blickte auf in , ihm so vertraute, grüne Augen Yohjis, die ihn musterten. "Alles klar?", vernahm er die klare Stimme des älteren und nickte eifrig, lächelnd; wie immer. "Klar, Yohji-kun!", er richtete den Blick wieder stur nach unten, seine vorherige Beschäftigung mit unerschütterlichem Eifer wieder aufnehmend und immer noch starr lächelnd. "Hey - hey Omittchi, vorsicht! Du verletzt dich noch!", sagte Yohji und schnitt sich in den Daumen. "Autsch", verzog er das Gesicht, richtete sich auf und ging zum Waschbecken, um die Wunde auszuwaschen und zu verbinden. Während er mehr schlecht als recht einen Pflaster auf den Schnitt klebte und anschließend umständlich die halbe Mullbinde um den Daumen wickelte, warf er immer wieder dem Jungen über die Schulter fragende Blicke zu, der immer noch auf dem Boden kauerte und geistesabwesend die restlichen Bruchstücke aufsammelte. Verwirrt runzelte der Blonde die Stirn. Dass der Kleine sich nicht auf ihn gestürzt hatte, sich über seine Unvorsichtigkeit aufregend und ihn fachärztlich versorgend, verwunderte ihn wirklich. Er besah sich Omis Gesicht, das hinter seinem überlangem Pony fast verschwand, näher. Die Lippen des Jungen waren fest zusammengekniffen, die Augen konnte er nicht erkennen; die Bewegungen, mit denen er über den Boden auf der Suche nach kleinen Splittern fuhr, waren fast mechanisch. "Omi-kun?" Plötzlich aus den Gedanken gerissen fuhr Omi herum, als sich aus dem Nichts eine große Hand auf seine Schulter legte und packte über die plötzliche Unterberchung erschrocken direkt in einen scharfen Teil des ehemaligen Tellers. "Oh", der Ältere lächelte entschuldigend, nahm dann Omis kleinere Hand in seine und zog vorsichtig den Splitter aus dem blutenden Fleisch. "Sorry." "Schon ok", Omi lächelte, doch Yohji drückte plötzlich sanft mit den Zeigefingern auf Omis Mundwinkel und zog sie nach unten. "Lächeln steht dir, aber kein falsches", er sah ihn besorgt an, "Macht deine Freundin Streß?" "So .. ungefähr", murmelte der Junge; sein Blick konnte Yohjis plötzlich nicht mehr standhalten. Er richtete sich auf und ging einen Schritt rückwärts, stur den Boden musternd. "Hey, das renkt sich wieder ein! Ganz bestimmt!", meinte der Playboy zuversichtlich und zwinkerte. "Ich glaube nicht, dass dir jemand wiederstehen kann, wenn du diese Person wirklich gern hast." Die Augen der Beiden trafen sich wieder und erstaunt musste Yohji einen verzweifelten Ausdruck in den blauen des blonden Junge wiederfinden. "Aber ich will genau diese Person doch gar nicht gern haben!", er schrie plötzlich, "Ich kann sie nicht gern haben! Das geht nicht! Das geht einfach nicht!" Erschüttert starrte der Ältere Mann den verzweifelten Jungen an. Was war bloß mit ihm los? Und warum zum Teufel wollte Omi das Gefühl der Zuneigung, das er offensichtlich empfand loswerden? Omi war ein sehr herzlicher und emotionaler Mensch, der seine Mitmenschen sehr mochte und von ihnen genauso zurückgemocht wurde. Yohji wusste, dass der Junge sein Dasein als Auftragskiller nur mit sich selbst vereinbaren konnte, indem er die Menschen strikt in zwei Kategorien aufteilte. Die Guten. Und die Schlechten. Weiß. Und Schwarz. Er hatte eine klare Vorstellung von Gut und Böse, an die er sich verzweifelt klammerte. Nur so konnte er sich immer noch davor bewahren sein Lächeln zu verlieren und seine Fähigkeit zu lieben. In seiner Welt konnte es kein Grau geben. Was konnte passiert sein, das sein Weltbild so sehr in Schwanken gebracht hatte? Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen; seine Augen weiteten sich ungläubig. Er ging einen Schritt auf den, ihn verzweifelt anschauenden, Jungen zu und fasste ihn an den Schultern. Omi hatte eine streng klassische Vorstellung vom idealen Leben. Menschen, die töteten waren "schlecht" Menschen, die Lebewesen, welchen auch immer, ein Leben ermöglichten waren "gut". [*] Im Leben sollte man drei Dinge getan haben: Ein Haus gebaut, einen Baum gepflanzt und einen Sohn gezeugt. Sex vor Heirat war "schlecht". Ein Mann musste sein weibliches Gegenstück finden und sie mit seinem Leben beschützen, für sie sorgen und sie so glücklich machen, wie er in der Lage war. ~Ich kann diese Person nicht gern haben! Das geht nicht! Das geht einfach nicht!~ Yohji schluckte hart. Nicht, dass er damit ein Problem hätte ... oder etwa doch..? Er überlegte kurz. Der Gedanke war ... gewöhnungsbedürftig.. -aber, nein. Wenn es das war, was Omi glücklich machen konnte, konnte er auch damit umgehen. Doch, hatte er das beklemmende Gefühl, konnte sich eher *Omi* damit nicht abfinden .. wenn es denn überhaupt stimmte. "Omi .. ", er holte noch einmal tief Luft und sah dann fest in die blauen Augen seines Gegenübers. "Bist du .. bist du vom anderen Ufer?" Die Verwirrung in den Augen des Jungen, zeigte ihm deutlich, dass er sich wohl deutlicher ausdrücken musste. "Omi stehst du auf Männer? Bist du schwul? Ein Homo?" Der Junge lief hochrot an und versuchte sich verzweifelt stammlend vergeblich aus Yohjis Griff zu befreien. "Ist es das?" "Ja. Nein. Weiß nicht. Nicht wirklich" Plötzlich breitete sich ein warmes Lächeln auf Yohjis Gesicht aus und er drückte Omis glühenden Kopf an seine Brust. "Wenn es so ist, ist es okay. Wenn es nicht so ist, ist es ebenfalls okay. Verstehst du mich Omittchi?", er lockerte seinen Griff etwas, als er spürte wie sich der kleinere Körper in seinen Armen langsam entspannte. "Du hast immer alles stur ignoriert, was nicht in deine Vorstellung vom perfekten Leben passte. Du hast dich einfach geweigert das zu sehen. Aber .. es gibt nicht bloß Schwarz und Weiß auf dieser Welt Du musst einfach langsam akzeptieren, dass das Grau ebenfalls existiert." Yohjis große Hand streichelte sanft durch das dichte blonde Haar Omis, dessen Hände sich nun in den Stoff von dessen Hemd festgekrallt hatten. Würde Omi damit fertigwerden? Schließlich brach sein ganzes, schon seit einer Weile bröckelndes, Weltbild zusammen. "Wir sind doch Freunde Omi, ja?" Als Antwort wurde Yohjis Körper noch enger an den schmalen Jungenkörper gepresst und der Ältere lächelte wieder, als plötzlich ein unglaubliches Glücksgefühl ihn durchströmte, Omis sanft glühender, wie die stetige Flamme einer Kerze unter dem Dachgewölbe einer Kathedrale, Körperwärme bewusst. (<-- bescheuerter Satz -_-;) "Du hast dich also verliebt?", fragte Yohji wieder mit seiner gewohnt verspielten Stimme ," Ist er denn wenigstens nett?" "Das glaube ich kaum", murmelte Omis Stimme nach einem Schnauben irgendwo an der Brust seines älteren Freundes, der draufhin herzhaft lachte. Lächelnd plazierte der blonde Junge nun sein Gesicht seitlich an Yohjis Brust und sah sehnsüchtig in den dunkel werdenden, blauen Himmel. Yohjis Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Wartet er auf dich?" , er zwinkerte ihm zu, "na dann solltest du dich auf den Weg machen, nicht?" Omi blinzelte. Sollte er das? Er hatte es eigentlich nicht vor; was bis jetzt passiert war war genug und schon zuviel, aber ... Seine Bick schweifte über den Beutel mit den Scherben. Wie es schien, konnte er sich davor nicht drücken. "Ok" Er befreite sich aus Yohjis Armen und lächelte ihn diesmal ehrlich an. "Dann geh ich mal.." "Komm nicht zu spät wieder und mach nichts, was Aya nicht auch ..", plötzlich unterbrach sich Yohji selbst und schüttelte den Kopf, "na, der Sprch hat sich wohl jetzt auch erledigt .. na jedenfalls, kein Sex beim ersten Date!" Er warf ihm ein grün schillerndes, quadratisches Etwas zu, bei dessen Anblick Omi zuerst erbleichte dann hochrot anlief. "YOHJI!", sagte er empört, steckte das Kondom trotzdem ein. "Also ich gehe dann." Er drehte sich um und ging zur Garderobe im Flur. Er wollte sich nicht mit Nagi treffen. Er wollte sich nur vergewissern, dass das alles nur Verarschung war und dass der andere Junge gar nicht kam. Er konnte es nicht ernst gemeint haben. Und falls Nagi doch da wäre (was Omi stark bezweifelte), würde er ihn nicht entdecken - denn er würde sich verkleiden. *** Plötzlich wurde die Zeitung weggezogen und Omi starrte geradewegs entsetzt in den offenen Kuhstall einer schwarzen Stoffhose. Darunter blitze ihm der weiße Stoff einer Boxershorts entgegen, was sein Gesicht das tiefste Rot, zu das es fähig war, annehmen ließ. Der Junge schluckte schockiert und hob dann langsam, mit den Augen die Person scannend, (beige farbener, eng anliegender Pullover, Oberkörper gut gebaut, schlank, ein leiser Hauch von Hugo Boss [2!!!!]),den Blick, bis er Nagis mürrischem Gesicht begegnete. "Du siehst echt scheiße aus", schnarrte der Jüngere mit einem Pokerface, das locker mit Ayas Miene mithalten konnte, zog Omis rote Kappe, die ihm zu groß war, vom Kopf des Jungen und schmiss sie in einer eleganten Bewegung achtlos über die Schulter weg. "Deine Verkleidung ist dermaßen lächerlich." Sein Mundwinkel zuckte. Omis Mund klappte empört auf und er starrte diesmal demonstrativ auf Nagis Schritt. Wer bitteschön lief denn hier mit offener Hose durch die Stadt?! "Kuso!!", schnell zog der Schwarz den Reißverschluss wieder hoch. "Ich habs doch gewusst. Ich hätte nach dem 3. Lamagun aufhören sollen", murmelte er, ließ sich dann neben dem immer noch leicht roten Omi auf die Bank fallen und sah ihn kurz von der Seite an, bevor er seinen Blick schnell wieder abwand. Eine Weile herrschte Stille, in der Omi seine Finger nervös ver- und entknotete und Nagi damit beschäftigt war seine gefühllose Miene aufrecht zu erhalten, was schwer möglich war, wenn sein Mund, bei Omis Anblick, mit aller Kraft wie ein Honigkuchenpferd lächeln wollte. Er war gekommen! Er war gekommen! ER WAR GEKOMMEN!!! [**] Schließlich brach Omi die erdrückende Atmosphäre, die sich breitgemacht hatte, indem er den anderen Jungen scheu von der Seite ansah, versuchend einen neutralen Gesichtsausdruck zu bewahren. "Ähm .. hi", sagte er. Nagi, der verbissen auf den Boden gestarrt hatte, sah auf. Das Tiefblau seiner Augen, schien sich noch zu intensivieren, als es auf das unendliche Blau des anderen traf. Etwas schien in seinem Inneren einzuschlagen, wie ein Blitz einen einsamen Baum auf einem Feld mit schier unendlicher Kraft trifft; er hatte ja gar keine Ahnung, wie sehr er darauf gewartet, wie sehr er sich danach gesehnt hatte, wieder in diese blauen Wüsten zu schauen; und bevor er wusste, was er tat, hatte er sich schon auf den anderen Jungen gestürzt; die Arme fest und besitzergreifend um den schlanken Jungenkörper geschlungen, sein Gesicht in dem weichen Haar vergraben, fast verzweifelt den Apricotduft einatmend, landeten sie Beide schließlich in einem Knäul aus Armen aund Beinen auf dem Gras. [3] Unruhig und zittrig fuhren Nagis Hände über Omis Rücken, rieben sich regelrecht daran, wie um sicher zu gehen, dass der andere Junge wirklich hier war. Er verteilte kleine, flüchtige Küsse auf dem hellen Haar des anderen, versiegelte jede Strähne mit seinen Lippen, strich zärtlich über jedes Haar, bis er bei Omis Pony ankam. Dieser Kuss dauerte länger als die vorherigen und Omi konnte deutlich die Hitze, die die geröteten Lippen des anderen ausstrahlten, durch das Haar auf seiner Stirn fühlen. Omis Herzschlag hallte laut in seinem ganzen Körper wieder, als Nagi sich erneut von ihm löste. Er spürte ganz deutlich den Blick des anderen auf sich ruhen, erwiederte ihn jedoch nicht, legte nur langsam seine Arme um den auf ihm liegenden Körper- für Nagi eine Aufforderung weiter zu machen, die er nicht ignorierte. Einen Moment lang sah er noch auf das gerötete Gesicht Omis, den abgewandten Blick, aus halbgeschlossenen, blauen Augen, dann lehnte er sich erneut vor und legte diesmal seine Lippen ganz sanft auf Omis, die ihn schüchtern empfingen. Sein Bauch machte anscheinend Saltos, oder aber er hatte einen Haufen Marinenkäfer verschluckt. Er wollte ganz laut schreien, gleichzeitig aber auch mucksmäuschenstill sein und der Stille zuhören. Er wollte lachen. Er wollte weinen. Er wollte Omi und seine schier unendliche Wärme, die er in den Armen hielt, nie mehr loslassen. Er wollte nie mehr atmen und essen müssen, um Omi für immer weiter küssen zu können. Er war noch nie so glücklich, wie in dem Moment dieser Minute, dieser Stunde, dieses Tages, dieser Woche, dieses Jahres, seines ganzen Lebens. Noch nie. Plötzlich unterbrach Omi den Kuss, indem er sein Gesicht zur Seite drehte. Nagi blinzelte. "Was empfindest du für mich?", fragte der blonde Junge plötzlich mit seltsam gepresst klingender Stimme, den Blick starr auf einen Grashalm gerichtet. Nagi sah ihn nur stumm an, doch der andere Junge erwiederte seinen Blick immer noch nicht. "Was empfindest du für mich, Nagi?", Omi schluckte hart. "Was fühlst du, wenn du mich siehst? Was geschieht in dir, wenn du an mich denkst?" Er atmete flach und unregelmäßig, starrte aber weiterhin sturr das Gars neben seinem Kopf an. Nagi sagte immer noch nichts und endlich hob der Weiß seinen Blick, richtete ihn direkt in Nagis dunkelblaue Augen, die in diesem Moment fast schwarz wirkten. "Ich habe dich gefragt was du für mich empfindest!", das beruhigende Blau Omis Augen war etwas Aggressiven gewichen, etwas, das regelrecht wütende Funken sprühte, seinen Gegenüber damit zu verbrennen suchend. Sein ganzer Körper bebte, als er Nagi unwirsch von sich runterschubste, was dieser immer noch mit keinem Wort quittiert hatte. "Du sollst mir gefälligst antworten!!" Etwas wankend richtete er sich auf, den wütenden Blick immer noch auf den dunkelhaarigen Jungen gerichtet, der es ihm gleichtat. Plötzlich stürmte Omi vor und presste seinen Mund auf Nagis. Sein Körper zitterte unkontrolliert, wie Nagi registrierte, als er seine Arme um ihn legte und ihn in einer beruhigenden Geste an sich zog. Nach einer Weile trennten sie sich wieder; atemlos und schutzsuchend lehnte sich der blonde Junge an den anderen, sein Gesicht an der Schulter des Feindes versteckt, die Finger immer noch im dunklen Haar des anderen vergraben. Etwas, das sich verdächtig nach einem Schluchzen anhörte, war zu hören, dann vernahm Nagi, der Omi beruhigend über den Rücken fuhr, seine leise Stimme. "Was empfindest du für mich Nagi?", er drückte sich noch enger an den warmen Körper, "Was hast du gerade für mich empfunden? Was hast du bei dem Kuss gefühlt?" "... ", Nagi machte den Mund auf, doch kam kein Ton über seine Lippen; plötzlich war sein Kopf wie leergefegt. Er wollte Omi erzählen, wie er sich fühlte, wenn er die Nähe des anderen spürte. Er wollte ihm sagen, was es für ihn bedeutete einen Kuss mit diesem Jungen zu teilen - mit dem Jungen, den er eigentlich hassen sollte, was er auch getan hatte. Irgendwann. Vor langer, langer Zeit. Er wollte ihm ja antworten.. Doch die Worte wollten einfach nicht kommen, schwirrten nur unnütz in einem unübersichtlichem Chaos in seinem Kopf. "Omi .. ich..", er drückte ihm einen zarten Kuss auf die Haare, hoffend er würde es irgendwie verstehen - seine Gefühle verstehen, die er selbst noch nicht einmal in Worte fassen konnte, die er selbst nicht imstande war zu verstehen - doch das tat er nicht. "Nichts, nicht wahr?", flüsterte Omi, sein Gesicht immer noch an Nagis Hals versteckt, "Ich auch nicht." Nagi erstarrte. Langsam löste Omi sich von dem, zur Salzsäule ertsarrtem, Nagi. Er küsste ihn sanft auf die Wange. "Das können wir auch nicht, Nagi", er lächelte leicht, schniefte dann leise. "Nicht nur, dass wir es nicht -dürfen-. Nein, das wäre sicher kein Hindernis.. Ich .. habe *endlich* erkannt, dass Liebe überall existieren kann. Vielleicht sogar zwischen uns. Es sind zwar nur schöne Geschichten, eine wunderschöne Lüge, aber ich glaube daran: wenn man liebt, kann man alle Mauern einreißen und alles, wirklich alles zusammen schaffen.", er seufzte und plazierte einen federleichten Kuss auf Nagis Nasenspitze. "Du willst Liebe von mir?", fragte Nagi leise. Omi schüttelte den Kopf. "Nein. Ich könnte sie niemals erwiedern", flüsterte er traurig. "Wenn .. wenn ich dich sehe, oder an dich denke, dann ... ich hasse dich, aber irgendwie auch nicht. Ich würde dich am Liebsten von mir schubsen, um dich nie wieder zu sehen, aber gleichzeitig genieße ich es, wenn ich dir nahe bin..", er schüttelte erneut den Kopf, diesmal verzweifelter, "das ist keine Liebe, das ist überhaupt kein normales Gefühl. Es ist krank, abartig, aber das ist das Einzige, was ich noch fühlen kann, wenn ich dich sehe ..", er fing wieder an zu zittern, "es ist, weil ich Menschen töte .. ich kann .. ich -darf- nicht lieben.. es geht einfach nicht. Alles, was mir geblieben ist, ist dieses abnormale Gefühl.. nur das." Plötzlich schubste er Nagi mit aller Kraft von sich, so dass der Dunkelhaarige ein paar Schritte zurücktaumelte. Omis Blick folgte ihm verzweifelt. "Du willst, dass ich dich in Ruhe lasse?", fragte Nagi. Omi antwortete nicht, sah ihn nur kraftlos an. Nagi hätte Omi so gerne wieder umarmt. Er hätte alles gegeben, wenn dieser Augenblick vor wenigen Minuten, niemals vergangen wäre. Der Blick, mit dem Omi ihn ansah, hatte etwas Hilfesuchendes. Er hätte so gerne seine Hand genommen und nicht mehr losgelassen. Seit wann existierten eigentlich solche Gedanken in ihm? Seit wann war er eigentlich fähig so etwas zu empfinden? "Kein Problem", er richtete seine Kleidung, "Ich wollte dich eh nie." Nagis Blick war eiskalt, als er Omi erneut ansah. Er drehte sich auf dem Absatz um. "Es war eh nur eine Wette." * * * tbc [2!!!!] MWAHAHAHA!!! XD damit ihr mich versteht: nehmt Nagi (klein, süß, feminin, schmächtig) und sagt (ne, befiehlt!) euerem großen Bruder, dass er "Boss" in seiner schlimmsten Machostimme sagt. Das passt doch wohl so was von nicht zusammen!! *am boden lieg* ob er damit Omi imponieren will??? *harhar* [3] und es geht munter weiter, mit dem im-Park-auf-einander-rumwälz-Spiel ^_^ [*] auch Blumenverkäufer ermöglichen Lebenwesen ihre Existenz. ^_^ [**] eindeutig zweideutig! na dieser stelle möcht ich erwähnen, dass für mich nur happy ends das einzig wahre sind und Nagi-kun und Omi-chan für mich eindeutig zusammen gehören. was auch immer noch in der story passieren wird (und es wird viiiiel sein =_=) vergesst das nicht. und vergessen solltet ihr auch eure commies nicht!! ^___^ und wenn ihr irgenwas nicht passendes in der story entdeckt habt, sagt es mir! =D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)