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Neue Abenteuer an der Cross

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So und nun das nächste Kapitel
Diesmal hat wieder ein Diabolik Lover einen Gastauftritt~
viel Spaß~ Komplett anzeigen

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1.Nacht - Night and Day

Ja ich weiß, ich hab shcon eine VK FF aber die mochte ich nicht mehr, weder die Charaktere noch die Story, deswegen, und weil ich im Urlaub viel Zeit gehabt, kommt nun diese. Ich hoffe sie findet guten Anklang!

Also dann gehen wir mal los!
 

Wie immer dieser Trubel! Manchmal nervt es Zero schon wirklich mehr als es für ihn gesund war, wie diese Mädchen hier so kreischten. Nach ihrem Idol, ihrem Wild, oder ihrem Kuran. Warum kapierten diese nervigen Fangirls nicht, wie falsch und hinterhältig diese Monster waren. Ja, anders wollte Zero sie nicht beschreiben. Sie waren blutsaugende Monster, welche vernichtet gehörten. Warum verstand das nur keiner?! Okay, vielleicht lag es auch zum Teil daran, dass die Menschen nicht wussten, dass Vampire existierten, und schon gar nicht, dass eben diese hier an der Cross Academy zur Schule gingen. Es sollte wohl die Koexistenz oder so stärken, dem Rektor nach zu Urteilen zumindest.

Etwas abseits stand ein silberhaariges Geschwisterpaar und sah sich das ganze Theater an. „Ich verstehe nicht, was daran so toll sein soll, dass die Night Class in ihre Klassenräume geht… und du Nii-san?“, fragte das Mädchen, wie es aussah die Jüngere der Beiden. Ihr Bruder gähnte und sah genervt zur Seite. „Ist mir auch egal! Die sind zu laut. Ich geh schlafen!“ mit diesen Worten verschwand der junge Mann auch schon. Das Mädchen sah ihm nur seufzend nach. „Das ist unser erster Tag hier… und er fängt jetzt schon so an… was soll das nur mit dir werden Kaworu…?“ fragte sich das Mädchen selbst, ehe sie sich ebenfalls auf den Weg ins Haus Sonne machte.

Aidou hatte das ganze von weitem aus mit angesehen. Es fiel ihm immer sofort auf, wenn es ein Mädchen gab, welches ihn nicht voll schwärmte, und so war es eben mit diesem weiblichen Wesen aus der Day Class gewesen. Sie hatte die Night Class beinhart ignoriert… Na ja, zu mindest hatte sie sie nicht angehimmelt. Da lief doch was falsch. „Yuki-chan~“ rief er das braunhaarige Mädchen mit den großen Augen, welches Guardian war. Er schritt auf sie zu. „Sag mal~ Wer war denn diese silberhaarige Schöhnheit aus der Day Class, welche mich eben ignoriert hat~?“ Yuki sah Aidou mit hochgezogener Augenbraue an. „Warum sollte ich es dir sagen?“, fragte sie- Sie fand es ja gut, dass es auch ein Mädchen gab, welches sich dem Charme der Night Class entzog. Aber natürlich merkte Yuki auch sofort wie Aidou zum erneuten fragen ansetzte und seufzte. „Sie heißt Kimiko Akashiya und der neben ihr war ihr Zwillingsbruder Kaworu. Sie sind erst seid gestern hier, und nun geh in deine Klasse sonst bekommst du ärger!“ Sie versuchte dabei ernst zu klingen, was ihr aber nicht so ganz gelang. Das merkte auch Zero, welcher auf sie zutrat. „Hast du gehört Aidou! Verzieh dich in deine Klasse!“, meinte er genervt und siehe da Aidou zuckte ein wenig, die Fangirls waren auf einmal ganz weit zurück gewichen. Jeder wusste eben, dass man mit Zero nicht spaßen sollte.
 

Nachdem der Klassenwechsel auch am nächsten Tag mehr oder weniger normal verlief, saßen die Vertrauensschüler nun in ihrer Klasse. Zero schlief wie immer auf seinem Platz und Yuki hatte sich auch gerade erst auf ihren geschlichen. Sie sah zu Sayori, welche ihr Unterlagen mit dem verpassten Stoff reichte, und nickte dankend. Mann, gerade noch gerettet! „Es muss anstrengend sein Vertrauensschüler zu sein. Kiryu-kun schläft, und du siehst auch nicht gerade fit aus Yuki-chan“ meinte eine sanfte Mädchenstimme neben Yuki. Sie sah zu der Person, welcher diese Stimme gehörte. Sie lächelte leicht. Es freute sie, dass ihre neue Mitschülerin mit ihr redete. Gestern noch schien sie ja so zurück gezogen zu sein, aber heute, heute wirkte sie richtig offen. Das war doch gut, gestern war sicher nur die Eingewöhnungsphase gewesen. Sie blickte neben Kimiko. Vielleicht war ihr Bruder ja auch aufgetaut! „Nanu? Kimiko-chan… Wo ist denn Kaworu-kun?“ fragte die Braunhaarige verwirrt. Er fehlte schon am zweiten Schultag? Kimiko seufzte etwas schwer. „Na ja, er hat einen ziemlich schwachen Körper. Deswegen ist er oft krank… Morgen geht es ihm aber sicher besser, glaub mir!“, antwortete das silberhaarige Mädchen ihrer Klassenkameradin. Nebenbei schwankten ihre Gedanken zu ihrem Zwilling. Warum hatte er ihr nicht gesagt, dass es ihm schon wieder schlecht ging… Sie würde sich nachher gleich auf dem Weg zu ihm machen, aber erst würde sie ihr Versprechen einlösen. Welches Versprechen? Nun, sie hatte einer Klassenkameradin versprochen, ihr zu helfen in das Wohnheim der Night Class einzudringen. Warum? Das wusste sie selbst nicht. Sie lies sich eben leicht zu Sachen überreden. „Sag mal, warum stehen alle Mädchen so auf die Night Class? Ich verstehe den ganzen Hype deswegen nicht“ Ja, da war sie wohl eine der wenigen, wenn nicht sogar die Einzige… Aber das war ja nun egal… oder? „Was bedrückt dich denn, Kimiko-chan?“, fragte die Vertrauensschülerin lächelnd. Sie wollte der neuen ja helfen, sich einzugewöhnen. Die Silberhaarige sah zu dem Mädchen neben sich, dann wieder auf das Schulheft vor sich, in welchem sie etwas rum kritzelte. „Ich mache mir nur so meine Gedanken. Ich weiß nicht, ob es gut war hier her zu kommen… Kaworu geht es in letzte Zeit immer schlechter, und ich weiß einfach nicht warum, oder was ich noch tun soll um ihm zu helfen… Er stellt sich ja auf stur, will sich nicht helfen lassen…“ Yuki kicherte etwas. „Zero ist genau so. Er will sich auch nicht helfen lassen, auch wenn es ihm noch so schlecht geht. Ich schätze mal dein Bruder und er werden gute Freunde, hihi!“ meinte Yuki lachend und merkte nicht, wie der Lehrer auf einmal vor ihnen stand. Kimiko war froh gerade nicht zu Yuki gesehen zu haben, damit sie nicht etwa auch noch Probleme bekam. Die Braunhaarige jedenfalls wurde gerade ordentlich gerügt für ihr lautes Reden im Unterricht. Leicht kicherte Kimiko als sie das hörte. Tja, wenn man sich eben erwischen lies, war man selbst schuld!
 

In seinem Zimmer lehnte Kaworu gerade an der Wand und hatte die Augen geschlossen. Sein Atem ging schwer. Wie sehr er das doch hasste, so schwach zu sein. Dieser verdammte schwache Körper… warum war nur er damit gestraft? Er mochte es nicht, nicht nur weil er sich hilflos vorkam, sonder weil er seiner Schwester damit ja auch nur Kummer bereitete. Dabei wollte er das doch nicht. Seit er sich erinnern konnte, hatte Kimiko sich immer um ihn gekümmert, und das obwohl er der Ältere war, wenn auch nur um ein paar Minuten, aber dennoch. „Verzeih mir bitte… Nee-chan“ hauchte er zu sich selbst und rappelte sich vorsichtig auf. Wackelig ging er in das Bad, wo er sich erst mal beruhigen wollte.
 

„Kiryu-kun!“ Zero drehte sich um, als er seinen Namen hörte. Wer wollte denn nun etwas von ihm? Er sah etwas fragend auf das neue Mädchen aus ihrer Klasse, wie hieß sie noch? Ach er wusste es einfach auf die Schnelle nicht. „Was gibt es…?“, fragte er. Aber eigentlich hatte er keine Lust auf ein Gespräch, was Kimiko wohl auch merkte, so wie sie zurück wich. Zero strahlte so etwas eben immer aus, wenn er Ruhe haben wollte. „Oh… verzeih bitte, dass ich dich störe, aber… Na ja, ich wollte dich um Hilfe bitten. Yuki hat mir erzählt, dass du meinem Bruder wohl sehr ähnlich bist… dachte ich eben, du könntest mir vielleicht helfen…“ Irgendwie machte ihr Zero gerade wirklich Angst. Er strahlte da gerade so eine abwehrende Aura aus. „Ich schaff das auch alleine, denke ich… Tut mir Leid, dich gestört zu haben, wirklich!“ Sie verbeugte sich schnell und drehte sich um, um zum Wohnheim zu rennen, doch wurde sie da auch schon von Zero an ihrem rechten Arm gepackt. „Wo ist dein Bruder… Ich kann aber nichts versprechen!“ Wenn Yuki dem Mädchen schon Hoffnungen machte, versuchte er es eben, aber NUR wegen Yuki! Und er würde eben diese nachher auch zur Rede stellen. Was fiel ihr ein, ihn als Therapeuten zu missbrauchen, für Leute die er nicht mal kannte! Das würde ein Nachspiel haben. „D…danke Kiryu-kun!“ Das Mädchen war gerade einfach nur glücklich. Endlich jemand, der ihr vielleicht helfen konnte. Mit Zero an ihrer Seite begab sie sich auf den Weg ins Wohnheim und zu Kaworus Zimmer. „Erzähl mir mal was über deinen Bruder… Damit ich ein Bild von der Situation habe…“ meinte der Hunter in Ruhe. Nun hatte er eingewilligt, da half er dann auch. Kim überlegte kurz. Wo sollte sie denn nur anfangen? „Nun ja… Er war ja schon immer recht verschlossen anderen gegenüber… Aber dann… Als wir vor 2 Monaten einen Streit hatten, ist er abgehauen und erst am nächsten Tag zurück gekehrt… Seit dem ist er sogar mir gegenüber total kalt… Das war er nie, deswegen mache ich mir auch so Sorgen um ihn!“ Das tat sie wirklich. Ihr Bruder war wenigstens zu ihr immer herzlich und freundlich gewesen, doch nicht einmal sie sah diese Seite noch von Kaworu. Zero seufzte. Das war sicher eine schwere Nuss. „Ich werd mein Bestes geben, aber versprechen kann ich dir nichts, klar? Also beschwer dich nachher nicht, wenn es nichts geworden ist! Verstanden?“ Kimiko nickte auf Zeros Worte hin nur.

Sie war ja froh, dass er ihr wenigstens versuchen wollte, zu helfen. Vorsichtig klopfte sie an Kaworus Tür. „Nii-san? Ich habe jemanden mitgebracht…“ Leise schritt sie in das Zimmer, suchte auch gleich nach dem Lichtschalter. Warum hatte ihr Bruder denn das Zimmer nur so abgedunkelt. Nicht mal ein Lichtstrahl trat in den kleinen Raum, da auch die Fenster von den Gardinen verdeckt waren. „Kaworu? Wo bist du?“ fragte die Silberhaarige in den düsteren Raum, ehe sie endlich den Lichtschalter fand und den Raum erhellte. Geschockt sah sie zum Bett. Da saß ihr Bruder, zusammengekauert, sein Körper nass, da er wohl duschen gewesen war, und zitterte. „Nii-san!“ Sofort rannte sie zu dem Anderen, rüttelte ihn leicht. „Bruder? Alles okay? Antworte mir…“ Dieser sah, als er die Stimme seiner Schwester hörte, auf. Sein Blick wirkte so leer, so verloren. „Was hast du?“ frage das junge Mädchen sanft. Verwundert sah sie zur Seite, als ihrem Bruder ein Handtuch auf den Kopf gelegt wurde. „Danke Kiryu-kun“ meinte sie sanft lächelnd. Dieser nickte nur. „Machen wir das ein anderes Mal okay? Er sieht wirklich nicht gesund aus, er braucht Ruhe. Kimiko nickte nur verständlich. Es war ihr schon klar, dass es wohl jetzt nicht gut war, ihren großen Bruder zu bedrängen. Sanft fing sie an, ihrem Bruder die Haare zu trocknen, während sie die Tür ins Schloss fallen hörte. „Du machst mir Sachen! Da bist du krank, und dann sitzt du hier so völlig durchnässt! So wirst du nie gesund, glaub mir!“ Tja, da kam ihre fürsorgliche Ader raus. Sie hatte sich schon immer um ihren Zwilling und sich gekümmert, und das tat sie auch heute noch. Sie nahm ihrem Bruder vorsichtig das Handtuch vom Kopf und erhob sich langsam, suchte ihm ein Hemd aus dem Kleiderschrank und ging zu ihrem Bruder zurück. Vorsichtig legte sie ihm den Stoff um den Körper und knöpfte ihn zu. „Kimiko…“ hörte die Schülerin plötzlich die Stimme des Anderen und sah auf. Sie fand sich auf einmal in dessen Armen wieder. Der Junge drückte die Silberhaarige eng an sich. „Verzeih mir…“ hauchte er leise und lies seien Kopf mehr auf die Schulter der Jüngeren fallen.
 

„Ich finde es interessant, dass dieses Mädchen mich nicht beachtet hat! Morgen werde ich sie gleich mal nach ihrer Blutgruppe fragen. Ihr Blut ist sicher total lecker!“ „Hanabusa!“ unterbrach Akatsuki Kain seinen Cousin. Der war seit dem Klassenwechsel nur noch am schwärmen von dieser Schülerin, welche ihn ignorierte. Das ihn so was anmachte, war ja mal total merkwürdig. Aber eigentlich wunderte den groß gebauten jungen Vampir auch gar nichts mehr. Aidou war ja schon immer merkwürdig gewesen.

„Lass ihn doch. Er weiß aber selbst, dass er Probleme bekommt, wenn er Blut saugt“ meinte Kaname Kuran, welcher gelassen auf seinem Platz saß und in seinem Buch las. Er würde nicht davor zurück schrecken, Aidou richtig zu bestrafen. Dieser wich natürlich etwas zurück. „D…das war doch nur ein Witz Kaname-sama!“ Mann, manchmal hatte er echt Angst vor dem Anderen. „Dennoch… Ich finde es toll, wenn jemand mal nicht so leicht zu beeindrucken ist…“, gab der blonde Vampir zu. Plötzlich sah er erschrocken auf, genauso wie die Anderen im Klassenraum. Ein Duft schwang in der Luft, ein Duft welcher ihnen allen sehr vertraut war. „Blut…“ war alles, was Shiki dazu sagen konnte.
 

So~ das war es, bis zum nächsten Mal! Reviews und Kritik ist erwünscht

2.Nacht - Ein Freund für Zero

So hier ist das zweite Kapitel ~

Dieses Kapiel handelt etwas mehr von Kaworu und auch von Zero

wie man wohl schon aus dem Titel erkennen kann.

Übrigens habe ich nun für Kimiko und Kaworu richtige Charakterbeschreibungen angelegt, schaut doch mal vorbei

Also dann ~ los geht's!


 

Zero fand sich gerade an die Wand geschmettert wieder. Kaname Kuran war es, welcher ihn in diese Situation gebracht hatte. „Wie oft noch! Ich war das nicht! Ich habe weder Yuki noch sonst wen gebissen! Ich dachte eigentlich, es war einer von euch widerlichen Blutsaugern!“ fauchte der Ehemals-Mensch-Vampir das Reinblut vor sich an. Kaname lies Zero runter, sah ihn aber weiter misstrauisch an. „Und wer soll es dann gewesen sein?“ Zero schüttelte nur den Kopf. „Das weiß ich nicht… Aber ich werde es heraus finden“ Und das meinte der junge Hunter auch ernst. Er konnte es doch nicht zulassen, dass hier ein Blutsauger rum lief und etwa noch Schüler oder gar Yuki gefährdete! Kaname sah den Anderen weiter kalt an. „Das will ich auch hoffen! Wenn Yuki etwas passiert, wirst du sterben“ Zero knurrte leise. Wie wagte der Vampir es nur, so mit ihm zu reden. „Kiryu-kun!“ Kaname und Zero sahen auf, als sie die Stimmen von dem silberhaarigen Mädchen vernahmen. „A..ah… Morgen Kimiko-chan“ meinte der Vampirjäger und versuchte nebenbei Kaname zu verscheuchen. Er wusste ja nicht, dass die junge Akashiya nicht so der Fangirltyp war. Kaname wollte auch gerade gehen, als ihm etwas in die Nase stieg. Derselbe Geruch wie letzte Nacht. Und er kam von diesem Mädchen. Er ging auf sie zu und packte ihren Arm. „Kuran-senpai! Lass sie sofort los!“ meinte Zero kalt und hielt Kaname seine Bloody Rose an den Kopf. Der Reinblüter seufzte genervt. „Sei nicht so naiv, Kiryu-kun! Sieh dir lieber ihren Hals an“ Kimiko fasste sich sofort mit der freien Hand an ihren Hals. Um eben diesen war ein Verband gebunden, welcher ihre Wunde verdeckte. Das durfte niemand sehen! Sie versuchte sofort, sich los zu reißen.

Das war nicht gut, gar nicht gut. Zero war nun an das junge Mädchen heran getreten. Er hatte natürlich schon bemerkt, was um ihren schlanken Hals war, und er roch es auch. Die Wunde darunter schien sich noch nicht wirklich geschlossen zu haben. Er roch es, das Blut, und er kämpfte gerade wirklich damit, nicht die Beherrschung zu verlieren. „Kimiko-chan… Du…“ fing er an, doch hielt sich schnell den Mund zu. Kaname seufzte erneut und lies langsam den Verband von Kimikos Hals gleiten, strich ihr danach sanft über die Wunde. „Kimiko, richtig? Wer hat dir das angetan. Wer hat sich dein Blut einverleibt?“ Nervös blickte das Mädchen in die Augen des Schönlings vor ihr. Er wusste davon, dass ihr das Blut ausgesaut worden war? „I… ich will nicht, dass er Ärger bekommt. Er hat es so schon schwer genug…“ murmelte sie leise. Zero sah auf. Moment! So wie sie redete. „Kimiko-chan… Kann es sein, dass das dein Bruder war?“ fragte er. Er erinnerte sich daran, wie sein neuer Mitschüler gestern ausgesehen hatte, und nun ergab es auch Sinn! Zero ging es auch immer so mies, er sah auch immer so schlecht aus, wenn sein Körper nach Blut verlangte. Ihr Bruder war also wie er ein Mensch, der zum Vampir gemacht worden war!

Kimiko schluckte und sah weg, nickte aber als Antwort. „Ich weiß nicht… Warum das Ganze auf einmal? Er war immer normal! Ich weiß doch auch nicht, warum er plötzlich so was macht! Ich dachte eigentlich, dass Vampire nur Einbildung sind… aber… nun scheint mein Bruder einer zu sein. Ich verstehe das ganze nicht!“ Kaname lies das völlig aufgelöste Mädchen los. Er würde gleich zu Cross gehen und alles in die Wege leiten. Er konnte nicht zulassen, dass hier ein Mensch umher lief, welcher bald zum Level E wurde. Das würde Yuki gefährden!

Zero ging zu Kimiko und hielt sie vorsichtig fest. Warum er auf einmal so zu ihr war? Er wusste es nicht, aber es lag wohl daran, dass er verstand, in welcher Situation ihr Bruder gerade war. „Du sagtest doch, dass er vor 2 Monaten mal verschwunden ist… Es kann gut sein, dass er da von einem Vampir gebissen wurde, der ihn verwandelt hat… Er war ein Mensch… da bin ich mir sicher. Mach dir keine Sorgen. Ist dir an dem Tag als das war, sonst irgendetwas Merkwürdiges aufgefallen. Versuch dich zu erinnern“ Verwirrt blickte Kimiko dem Jäger in die Augen. „W…wirklich? Ein Glück… Ich dachte schon… ich bin etwa auch…“ Zero schüttelte nur den Kopf. „Keine Sorge, du bist ein Mensch. Da bin ich mir sicher“ Kimiko überlegte. Was war an diesem Tag nur gewesen? „Wir haben uns gestritten, weil mein Bruder die Schule geschwänzt hatte. Daraufhin ist er in die Stadt abgehauen, und ich bin ihm nach. Verzweifelt habe ich versucht ihn zu finden, aber er war wie vom Erdboden verschluckt… Dann bin ich dieser komischen Frau begegnet… Sie hat mir geholfen, meinen Bruder zu suchen, aber selbst zu Zweit konnten wir ihn nicht finden… Als ich dann Heim kam, war er wieder da. Er meinte, er wäre nie wirklich weit weg gewesen. Ich habe mir wohl umsonst Sorgen gemacht.“ Zero sah auf. „Diese merkwürdige Frau! Vielleicht hat sie etwas damit zu tun! Wie sah sie aus?“ Kimiko überlegte kurz. „Wie sie aussah? Nun sie hatte langes silbernes Haar und trug einen Yukata… Ich fand das recht komisch, weil niemand so rum läuft, wenn nicht gerade ein Fest in der Stadt ist. Ich glaube sie sagte, sie hieße…“ „Shizuka Hiou…“ murmelte der Vertrauensschüler leise. Er kannte die Person, auf welche diese Beschreibung passte. Die Reinblüterin, welche ihn zu einem Vampir gemacht hatte, welche seine Eltern ermordet hatte… „Ja, woher weißt du das Kiryu-kun?“ fragte sie verwundert. Auch Kaname stieß nun wieder zu ihnen.

Er wollte ja eigentlich zu Cross gehen und die Sache klären, doch auch er hatte mitbekommen, von wem die junge Schülerin redete. „Und was ist mit dir Kimiko. Hat sie dir etwas angetan?“ fragte er ruhig nach. Kimiko schüttelte nur den Kopf. „Nein, sie hat mir suchen geholfen, aber mehr nicht… warum?“ Sie verstand gerade nicht, was dieses ganze Theater hier sollte. Wer war diese Shizuka, warum kannte die Beiden sie und warum sah Zero so geschockt aus? „Shizuka Hiou ist ein reinblütiger Vampir. Ich bin mir sicher, dass sie es war, die deinen Bruder verwandelt hat. Nur ein Reinblüter kann einen Menschen zum Vampir machen.“ Kaname sprach auch diese Worte ruhig. Er sah auch nicht die Not, geschockt oder sonst etwas zu reagieren. Natürlich entging ihm nicht, dass das Mädchen vor ihm nun nur noch verwirrter aussah. Er verstand ja, dass es für einen Menschen ziemlich verwirren war, deswegen blieb er auch weiter hier, um der jungen Schülerin ihre Fragen zu beantworten.

„Diese Frau war ein Vampir… Aber… sie sah doch gar nicht danach aus!“ „Sieht dein Bruder danach aus? Oder ich?“ Nun schaute Kimiko nur noch dümmlicher. Wie meinte der Night Class Schüler das. „Wie du Kuran-Senpai… aber… Du bist ein Vampir?“ fragte sie. „Jeder Schüler in der Night Class ist einer. Aber nun haben wir genug geredet. Gehen wir lieber zum Direktor und klären das. Kiryu-kun. Geh lieber auf dein Zimmer, denn man sieht dir den Hunger an. Und ich will nicht, dass du Yuki gefährdest“ Mit diesen Worten verschwand der Reinblüter mit der Schülerin in Richtung des Büros von Kaien Cross.
 

In seinem Zimmer saß Kaworu zusammengekauert auf seinem Bett. Er konnte es immer noch nicht fassen. Er hatte seine Schwester gebissen! So lange hatte er es geschafft, sich zurück zu halten, es zu unterdrücken und nun? Sie musste ihn sicher hassen, sie sah ihn sicher als Monster an. Und das war er auch! Er war ein widerliches, blutsaugendes Monster. „Verdammt!“ Sauer schlug er gegen die Wand, welche sofort ein paar Risse bekam. Was sollte er nur machen. Als die Tür aufging, blickte er sofort auf. Er hatte gehofft, dass seine Schwester wieder kam! Aber… durch die Tür trat ein männliches Wesen ein. Und nicht nur irgendeines, sondern der Vertrauensschüler Zero Kiryu. „Was willst du hier? Verzieh dich!“, fauchte er den Hunter an. Was suchte der Typ denn nun hier? Er wollte doch nur alleine sein! War das zu viel verlangt? Zero lies sich davon aber nicht beeindrucken, denn er konnte solche Ausbrüche von sich selbst. Er setzte sich auf den Boden vor Kaworus Bett und sah diesen an. „Ich wollte nach dir sehen. Ich weiß wie du dich fühlst, glaub mir…“ Kaworu sah den Anderen scharf an und knurrte. „Gar nichts weißt du! Du weißt nicht, was ich ihr angetan habe!“ Zero sah den andere mit dem selben Blick an, wie dieser ihn.

„Ich weiß es! Ich habe auch schon jemanden gebissen, der mir sehr nahe steht. Aber du hast eine wirklich tollte Schwester. Sie macht sich mehr Sorgen um dich, als um sich. Und du hast ihr auch nicht zu viel ausgesaugt. Sie war ziemlich fit.“ Kaworu sah den jungen Mann vor sich fragend an. „W… wirklich? Ein Glück… Ich dachte schon… sie hasst mich… Also, bist du wie ich, Kiryu-kun?“ Der Angesprochene nickte nur. „Ja, ich bin wie du. Auch ich wurde in einen Vampir verwandelt… Deswegen verstehe ich dich gut. Aber ich bin gekommen, um dir etwas zu bringen. Es wird dir helfen, deinen Hunger zu stillen… Hoffentlich verträgst du sie“ Er reichte dem Älteren der Zwillinge eine der schwarzen Boxen voller Bluttabletten. „Nimm immer dann eine, wenn du Hunger verspürst“ Mit diesen erhob er sich. Kaworu stand auf und hielt Zero am Arm fest. „Warte bitte, bleibe hier… Ich würde gerne noch etwas mit dir reden… Du verstehst mich immerhin“ meinte er ruhiger. Er hatte sich etwas beruhigt.
 

„Danke Kuran-Senpai, dass du mich auf mein Zimmer begleitet hast. Es ist immer noch schwer zu glauben, dass es Vampire wirklich gibt… Aber ich denke, ich werde damit leben können.“ Natürlich würde sie es keiner Person erzählen, das hatte sie auch schon dem Direktor geschworen. Kaname nickte nur als Antwort auf Kimikos Dank hin. „Es ist schon in Ordnung. Ich wollte sowieso mit Yuki reden, da trifft sich das gut. Aber wenn etwas mit deinem Bruder ist. Wenn er die Tabletten nicht verträgt oder er langsam degeneriert, komme sofort zu mir ins Haus Mond. Dann müssen wir etwas unternehmen.“ Kimiko seufzte bei diesen Worten. Sollte ihr Bruder wirklich zu so einem Biest werden… musste man ihn töten, aber das wollte sie ja nicht. Sie würde das verhindern, und sie würde ihrem Bruder auch ihr Blut geben, um ihn zu retten! Selbst wenn sie dabei sterben würde.

„Also dann Kimiko. Ruh dich gut aus. Auch wenn du meinst, dass du fit bist, er hat dir viel Blut genommen. Gehe lieber erst Morgen wieder zum Unterricht. Also dann…“ Er drehte sich um und setze zum gehen an, doch Kimiko hielt ihn auf. „Warte Kuran-Senpai! Nenn mich bitte Kim oder Kimi… Das ist mir lieber!“ Dieser nickte nur noch Mal und machte sich dann auf die Suche nach Yuki.

Kimiko sah dem Vampir nach und lächelte. Ach ja, Kaname war ja doch ganz nett. Sie hatte eigentlich gedacht, dass er und der Rest der Night Class arrogant waren, aber nein. Kuran Kaname war hilfsbereit und das beruhigte sie. Er würde auch sicher ihrem Bruder helfen können, da war sie sich sicher. „Warum hat diese Shizuka das nur gemacht… warum mein Bruder“ mit diesen Gedanken setzte sie sich an ihren Schreibtisch und sah auf ein altes Kinderfoto von ihrem Bruder und sich. „Ach Kaworu…“ Wie sollte das alles nun noch weiter gehen?
 

„Zero! Wo warst du denn?“ Spät abends, als Zero durch die Tür zur Küche schritt, hörte er diese Worte aus Yukis Mund. Er seufzte genervt. „Ich war bei einem Freund und hab ihm geholfen. Und jetzt geh ich ins Bett, gute Nacht!“ Sofort griff Yuki nach Zeros Arm. „Zero! Wir müssen doch noch den Klassenwechsel beaufsichtigen“ Genervt seufzte der Angesprochene und sah Yuki an. „Ich bin müde, du schaffst das auch alleine“ Er war müde und er wollte endlich ins Bett. Ihm war nämlich eigentlich recht schwindelig, aber das schien die Braunhaarige ja nicht zu merken. „Yuki warte mal! Zero sieht krank aus!“ hörte der junge Hunter da auch schon die Stimme des Direktors dieser Schule, Kaien Cross. Er trat auf den Silberhaarigen zu und bemerkte natürlich sofort den Grund, warum Zero noch blasser wirkte als sonst. „Zero… du hast jemanden dein Blut gegeben?“ Yuki wurde natürlich sofort hellhörig. Zero, welcher Vampire verabscheute, sollte einen gefüttert haben? Das konnte sie doch gar nicht glauben. Der Vertrauensschüler nickte. „Kuran-Senpai hat dir doch sicher von dem Schüler erzählt… oder?“ Kaien nickte. „Ich verstehe… Pass aber auf, nicht das du ihm so viel Blut gibst, dass du selbst in einen Blutdurst verfällst“ Als ob Zero das nicht wüsste. Genervt begab er sich nun doch in sein Zimmer, er wollte einfach nur noch schlafen. Aber eines musste er sagen, er hatte für Kaworu gerne seinen Hals hin gehalten. Sie waren sich eben doch sehr ähnlich. Er war sich sicher, er hatte endlich einen Freund gefunden.
 

So~ das nächste Kapitel kommt erst in 2 Wochen, nächste Woche ist meine Finder FF dran~

Und nicht mehr lange bis zum Anime von Diabolik Lovers!

Ich freu mich ja schon so!!!!

Bis dann~

3.Nacht - Parfait und Blutcocktail

Jaha~ Nach langer Zeit mal wieder ein neues Kapitel. Ich bin ehrlich, es war schon lange fertig ich war nur zu faul es hoch zu laden, aber hier ist es ja nun! Also habt euren Spaß beim lesen! Los geht's!!!!!


 

„Guten Morgen Schüler! Setzten!“ Wieder begann ein neuer Tag in der Day Class an der Cross Academy. Und heute war das silberhaarige Mädchen mit dem Namen Kimiko schon viel besser drauf als gestern. Warum? Ihr Bruder saß neben ihr, und er sah viel besser aus als am Tag zuvor. Stärker und gesünder! Das gefiel ihr doch sehr! Kaworu hatte natürlich die Blicke seiner Schwester gemerkt. „Was guckst du denn so? Mir geht es gut, wirklich!“ murrte er nur und blickte dann über seine Schulter nach hinten. Da sah er Zero, welcher auf dem Tisch lag und schlief, wie so oft. Oh je, hatte er ihm gestern zu viel Blut abgenommen? Das hatte er nicht gewollt. „Wenn du glaubst, Zero geht es nicht gut, keine Sorge, der schläft immer im Unterricht“ hört Kaworu die Vertrauensschülerin Yuki, welche neben seinem Zwilling saß reden. „Wirklich? Das ist gut…“ Er würde es sich nie verzeihen, wenn er Zero auspowern würde, oder wenn er schuld an der Verwandlung in einen Level E war. Er hatte gestern Abend ja doch ziemlich viel Blut von dem Andere genommen, aber… na ja… er hatte sich nicht beherrschen können. Im Notfall würde Kaworu auch mal Zero füttern! Ja, das würde er machen!

Kimiko kicherte etwas.

„Kaworu~ Sag bloß du hast dich doch mit Kiryu-kun angefreundet~ Kaworu hat sich endlich mal mit einem menschlichen Wesen angefreundet~“ „Kimiko! Sei still! AU!“ Kaworu rieb sich die Stirn. Der Lehrer hatte ihm doch tatsächlich die Kreide an den Kopf geworfen. „Vielen Dank auch Nee-chan“ murmelte er genervt und sah nun zu Toga Yagari, welcher gerade unterrichtete. Er wollte nicht noch mehr stress haben. Kimiko klopfte ihrem Bruder entschuldigend auf die Schulter und konzentrierte sich dann selbst. Dabei entging ihr nicht, wie der Lehrer immer wieder zu ihrem Bruder blickte. Kaname hatte ihr ja gesagt, das ein Vampirjäger sich um die Situation kümmern würde. War dieser Lehrer etwa der Hunter? Das war ja interessant. Sie musste zugeben, dass diese Vampirgeschichte sie schon sehr interessierte. Schon als Kind hatte sie immer wieder Bücher gelesen mit dem Thema, oder eben Filme gesehen. Dass es diese Wesen wirklich gab, fand sie toll.

Deswegen hatte sie auch einen Entschluss gefasst. Sie würde heute, nach ihrem Teilzeitjob in einem Café in der Stadt, das Wohnheim der Vampire aufsuchen. Kaname hatte ja gemeint, sie könne sich an ihn wenden, wenn was sei. Ihr würde schon was einfallen, damit sie in das Haus Mond durfte, aber sie wollte unbedingt zu den Vampiren!
 

Im Haus Mond ging es gerade relativ ruhig zu. Es war ja Tags, und da schliefen die meisten Vampire. Nur Takuma Ichijou und Kaname Kuran waren auf. Ichijou saß bei Kaname auf dem Zimmer und redete gerade mit diesem. „Ist es wirklich gut, wenn wir diesen Jungen in der Day Class lassen. Er ist anders als Kiryu-kun. Er hat niemanden, der ihn bändigen kann.“ Kaname nahm gerade einen Schluck aus seinem Weinglas. In diesem befand sich eine rote Flüssigkeit, welche aber natürlich kein Wein war, sondern aufgelöste Bluttabletten. „Wir werden ihn weiter beobachten und im Notfall etwas unternehmen. Ich finde es nur merkwürdig, dass Shizuka ihn verwandelt hat. Sie macht das normalerweise nicht wahllos… Kiryu-kun hatte sie aus Rache zu einem Vampir gemacht, und sonst war da nur ihr Geliebter.

Warum also verwandelt sie einen Jungen, den sie einfach nur zufällig in der Stadt trifft? Das ergibt keinen Sinn“ Ichijou sah verwundert zum Hausvorstand und seufzte etwas. Er überlegte kurz, aber ihm fiel auch kein Hintergrund für so eine Verwandlung ein. „Du hast recht, es ergibt keinen Sinn. Vielleicht sollten wir nochmals mit seiner Schwester reden. Was meinst du?“ Das Reinblut nickte nur und setzte sich richtig hin. „Auch dieses Mädchen. Sie hat etwas an sich, was merkwürdig ist. Ihre Ausstrahlung ist anders als die von normalen Menschen.“ Erneut blickte der Blonde seinen Vampirfreund fragend an. „Glaubst du sie ist kein Mensch?“ Kaname schüttelte seinen Kopf. Er konnte es sich selbst nicht erklären, aber er war sich sicher, dass dieses Mädchen nicht normal war.

Ihr Bruder war ein Ehemals-Mensch-Vampir, aber was war sie dann? Natürlich, sie sah normal aus, ihr Blut roch auch normal, zumindest das bisschen, was er am Tag zuvor gerochen hatte. Aber ihr Aussehen… es kam ihm auch bekannt vor. Nur woher. Er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern… „Kaname? Hey, Kaname!“ Sofort wurde der Braunhaarige aus seinen Gedanken gerissen, als sein Freund ihn ansprach. Er schüttelte kurz leicht den Kopf. Es war wohl besser, wenn sie Beide sich nun etwas ausruhten. Ichijou war auch sofort einverstanden und erhob sich. Er wünschte Kaname einen guten Schlaf und ging dann in sein Zimmer, welches er mir Senri Shiki teilte. Dieser war allerdings auch nicht im Bett. „Shiki ist wohl wieder arbeiten“ murmelte der Blonde zu sich selbst und zog sich langsam aus, legte sich danach in sein Bett. Er war es ja schon gewohnt da Shiki als Model arbeitete, war er oft weg, und schlief viel zu wenig, Ichijous Meinung nach zumindest. Er schloss seine grünen Augen und schlief dann auch schon langsam ein.
 

Bei Kaname war es nicht so ruhig. Er konnte nicht wirklich schlafen, zu viel ging ihm durch den Kopf. Es lies ihm einfach keine Ruhe, die ganze Sache mit der wahllosen Verwandlung. Er glaubte fest, das da etwas dahinter Steckte. Er blickte auf die große Standuhr hier in seinem Zimmer und überlegte kurz. Da er nicht schlafen konnte, konnte er ja Yuki in die Stadt ausführen. Die sollte jetzt schon Freizeit haben. Also machte sich der Reinblüter nun auf den Weg zum Haus Sonne, doch schon auf dem Weg erblickte er gleich das Objekt seiner Begierde. Da war sie ja, seine Yuki. „Yuki…“ hauchte er ihren Namen und ging auf sie zu. Die Braunhaarige drehte sich sofort um und blickte strahlend in Kanames Augen. „Guten Tag!“ meinte sie lächelnd und ging auf ihn zu. „Yuki, hast du Zeit? Ich dachte, wir können in die Stadt gehen, und ich lade dich auf ein Parfait ein.“ Parfait? Das war das magische Wort, welches Yuki zu hören brauchte, um ohne zu bedenken einzuwilligen.

Okay, es war Kaname, da hätte sie so oder so ja gesagt. Egal! Sofort machte sie sich mit dem Anderen auf den Weg in die Stadt. „Lass uns doch in das neue Café am Stadtrand gehen… Kimiko-chan arbeitet dort als Kellnerin. Außerdem gibt es dort Musikshows und die liebe ich einfach!“ meinte sie lächelnd und ging mit Kaname einfach mal. Dieser willigte natürlich ein, er tat ja gerne, was seine Yuki wollte, also ging er auch gerne da ins Café mit ihr. Er musste aber auch zugeben, dass es sich gut traf. Er wollte diese Kimiko noch etwas beobachten, um herauszufinden, was seine Instinkte so merkwürdig an ihr fanden. Als sie das Lokal betraten, sah er sich etwas um. Es war klein und überschaulich. Mehrere kleinere Holztische mit Sitzplätzen für 2-4 Personen.

Im hinteren Teil des Gebäudes war eine kleine Bühne, welche wohl für besagte Musikshows war. Sonst gab es noch den Tresen, dahinter die Bar. Im Ganzen schien es hier recht gemütlich. Er setzte sich mit Yuki an einen der kleineren Tische für 2 und wartete auf die Kellnerin. Kimiko hatte ihre Schulkollegen natürlich bemerkt und ging gleich auf sie zu. „Kuran-Senpai~ Yuki-chan~ Willkommen! Was darf ich euch denn zum trinken bringen?“ fragte sie höflich. Yuki sah sofort auf. „Ich nehme das Spezialparfait!“ Das lies Kimiko nur kichern. Es war lustig, wie Yuki bei der Bestellung strahlte. Kaname bestellte sich nur einen Kaffee, und nach einigen Minuten brachte die Silberhaarige auch schon das Getränk und das Parfait. „Und? Ihr habt ein Date was? Wo geht ihr denn noch so hin?“, fragte Kimiko kichernd. Sie hatte ja schon gemerkt, dass Yuki auf Kaname stand, und umgekehrt war es wohl genau so. Yuki lief natürlich sofort knallrot an und versuchte, das ganze abzustreiten. „Nein, nein! Das ist kein Date! Wir sind ja nur zusammen hier her gegangen um was zu trinken!“ Kimiko kicherte erneut. Irgendwie war das ja süß. „Echt, ich dachte ihr Zwei seid…“ „Juri! Kommst du mal?!“ Kaname sah auf, sofort zu der Kellnerin, welche diesen Namen ausgesprochen hatte. Juri… Der Name seiner toten Mutter. Er schüttelte den Kopf. Das konnte nicht sein, außerdem gab es sicher viele Mädchen die so hießen! Kimiko seufzte. „Entschuldigt mich kurz. Ihr habt ja gehört, ich werde gerufen!“ Sofort machte sich das Mädchen auf den Weg zu ihrer Chefin, welche sie ja gerufen hatte. Kaname sah nun etwas verwirrt nach. „Ich dachte sie heißt Kimiko…“ Er war gerade einfach verwirrt. Yuki lächelte sanft. „Ja, heißt sie auch. Aber ihr voller Name ist Kimiko Juri Akashiya. Einige ihrer Freunde sagen eben Juri zu ihr“ Yuki kannte sich da ja aus, immerhin hatte sie Kimiko ausgequetscht. Kaname fand das Mädchen nun immer merkwürdiger. Erst die Aura, nun dieser Zweitname… Irgendwas stimmte da nicht.

„Alles in Ordnung?“ fragte Yuki ihre Begleitung. Sie hatte ja gemerkt, dass der Vampirprinz gerade recht abwesend war und das gefiel ihr nicht, immerhin war das hier ein Date! Der junge Mann blickte seine geliebte Yuki an. „Verzeih… Aber mir geht zurzeit einiges durch den Kopf…“ Yuki schmollte leicht, lächelte aber dann wieder. Sie konnte Kaname eben nicht wirklich böse sein, dafür mochte sie ihn zu sehr. Sie sah sich um, da sie es merkwürdig fand, das Kimiko noch nicht da war. Sie meinte doch, sie wollte gleich wieder kommen… oder etwa nicht? Sie sah sie hier auch nirgendwo mehr.

„Wo ist sie denn hin…“ murmelte die Vertrauensschülerin zu sich selbst. Kaname interessierte es nicht wirklich, da er sowieso lieber mit der Braunhaarigen alleine war, also mischte er sich da nicht wirklich ein, doch es gab auch etwas, dass ihn stutzig werden lies. Da war er wieder, dieser süße Duft. Er stand sofort auf. „Yuki, bleib hier… Ich komme gleich wieder.“ Mit diesen Worten verlies der Vampir das Café und lies eine völlig verwirrte Yuki Cross zurück.
 

„N…nicht! Lass mich los!“ Kimiko versuchte sich gerade aus den Fängen eines jungen, rothaarigen Jungen zu befreien. Sie war hier raus gegangen, weil ihre Chefin gemeint hatte, ihr Bruder wäre hier, aber der Typ, welcher ihr gerade am Hals hing, war eindeutig nicht ihr Bruder! Der rothaarige junge Mann lies sich von Kimikos Fuchtelei nicht weiter stören sondern trank gierig weiter. Er verstand, warum sein Meister ihn auf dieses Mädchen angesetzt hatte, ihr Blut war einfach zu lecker~ Und es kam ihm so vor, als würde es seinen Körper auch noch stärken. Das war doch ein Jackpot! Schade nur, dass er sie nachher bei seinem Meister abgeben musste… Wobei~ Kurz löste er sich von ihrem Hals.

„Hey, Chichinashi~ Willst du nicht mein kleines Spielzeug werden~ Ich werde dich auch jeden Tag aussaugen~“ Er war noch nie ein Mann gewesen, welcher sich Vorschriften machen lies, das hatte nur eine Person versucht, und die hatte er beseitigt! Er lachte etwas und leckte über die Bissstelle. Es machte ihm Spaß, zu sehen wie dieser junge Mensch aus Angst unter ihm zitterte. Er wollte gerade wieder zubeißen, als er an der Schulter gepackt und in die nächste Wand geschleudert wurde. „Wage es nicht, deine Zähne nochmals in diesen Menschen zu bohren, niederer Vampir!“ Der Rothaarige richtete sich auf und rieb sich den Kopf. Au, das hatte ja eben echt weh getan. Wer wagte es, ihn bei seinem Auftrag zu stören? Er blickte auch sofort in die nun rot leuchtenden Augen von Kaname. Er fauchte etwas. „Kaname Kuran mh? Das war nicht Teil meines Auftrages… Ich werde gehen, aber ich komme wieder“ Er war ja nicht lebensmüde! Er wusste, dass er gegen diesen Vampir keine Chance hatte, wenn selbst sein Meister Probleme mit Kaname hatte. „Ayato Sakamaki… Merke dir meinen Namen Mädchen, denn das wird nicht das letzte Mal sein, dass wir uns sehen!“, und mit diesen an Kimiko gerichteten Worte, verschwand der junge Vampir.

Kaname kniete sich zu dem am Boden liegenden Mädchen hin und half ihr, sich aufzusetzen. „Geht es? Hat er sehr viel gesaugt?“ Kimiko blickte erschöpft in Kanames warme, wieder die Farbe Braun angenommenen Augen. „E…es wird schon gehen. Ich brauche nur eine Minute um mich auszuruhen…“ murmelte die Schülerin schwach. Kaname konnte sich das nicht mehr ansehen, er hob das Mädchen hoch. „Dein Blut muss wohl lecker sein. Nun hing schon der zweite Vampir innerhalb von 3 Tagen an deinem Hals“ Er ging mit der Silberhaarigen im Arm zurück in das Café.
 

„Yuki. Wir gehen, Kimiko muss sich ausruhen“ Als Kaname ihre Klassenkameradin so im Arm hatte, musste Yuki sofort aufspringen. Sie war gerade echt eifersüchtig! Aber sie merkte auch schnell, dass es Kimiko nicht gut ging. „Was ist passiert?“ fragte sie nervös und verlies mit Kaname, natürlich nachdem sie gezahlt hatten, das Café. Der Reinblüter seufzte. „Ein Vampir hat sie angefallen und ihr ziemlich viel Blut ausgesaugt. Sie braucht nun Schlaf.“ Yuki nickte natürlich verständlich. „Okay… dann bringen wir sie schnell auf ihr Zimmer… Was war es für ein Vampir? Ein Level E?“ Der Kuransprößling schüttelte den Kopf. „Ich kenne ihn nicht, aber er war auf jeden Fall ein adeliger Vampir…“

Er sah auf Kimiko, welche in seinen Armen eingeschlafen war. „Wer bist du wirklich…“ murmelte er leise zu sich selbst. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, aber es gab sicher einen Zusammenhang zwischen Kaworus Verwandlung, Shizukas treffen auf die Zwillinge und auch dass dieser Vampir sie angefallen hatte. Dieser Kerl hatte von einem Auftrag geredet… Irgendjemand hatte diesen Vampir auf Kimiko angesetzt. Doch wer… und vor allem, warum?
 

Ja, wer ist das wohl~ Auf die Antwort werdet ihr noch etwas warten müssen. Wäre ja sonst langweilig, wenn man alles gleich wüsste xD Ach ja, wer von euch kennt den Gastauftritt hier? Ayato passte einfach so gut her, und auch seine anderen Brüder werden ihren Weg in diese Fanfiction finden! Freut euch drauf! Lg eure Kimi

4. Nacht - Der ganze Mist von Vorn

In einem alten, verlassenen und sehr zerfallenen Anwesen kniete Ayato Sakamaki, Level B Vampir und Mitglied des Sakamaki-Vampirclans gerade demütig auf dem Boden. Er hasste es, so im Dreck kriechen zu müssen, doch er wusste, wenn er es nicht tat, würde sein Meister ihn umbringen. Besagter Meister saß vor dem jungen Vampir in einem trohnähnlichen Sessel und genoss ein Glas Wein. Mit seinen kalten Augen sah er zu Ayato. „Du hast also versagt? Das enttäuscht mich Ayato! Ich werde mir für dich eine geeignete Strafe einfallen lassen.“ Ayato sah zu Boden. „Verzeiht mir, Meister! Ich werde jede Strafe hinnehmen!“ Wie er das hier hasste! Als er Schritte hörte sah er auf. Er kannte diese Schritte, und wirklich, neben ihm stand nun ein Junge, etwas kleiner als er selbst und mit einem Teddybären in der Hand. Was machte sein Drillingsbruder Kanato hier?

„Da bist du ja Kanato! Ich erwarte von dir, dass du den Auftrag deines Bruders fortführst, und zwar zu meiner Zufriedenheit!“ Kanato nickte und spielte mit seinem Bären. „Teddy~ Hast du das gehört~? Wir dürfen Blut saugen gehen.“ Mit schallendem Gelächter verschwand der Vampir da auch schon. Er freute sich ja immer so, wenn er spielen durfte!
 

„Kimiko-chan? Geht es dir besser?“ fragte Yuki ihre Klassenkameradin. Sie war gerade bei der Silberhaarigen auf dem Zimmer um nach dieser zu sehen. Nachdem sie Gestern von einem Vampir angefallen worden war, hatte sie natürlich Heute im Unterricht gefehlt. Kimiko saß in ihrem Bett und hielt sich an den Hals, wo ein Pflaster klebte um die Bissspuren zu verdecken. „Mein Hals schmerzt noch etwas, aber es geht schon wieder. Kuran-Senpai hat mir gestern ein paar dieser Bluttabletten gegeben, damit sich mein Körper erholt und es hat recht gut geholfen. Ich frage mich nur, warum dieser Vampir mich angefallen hat.“ Sie verstand es immer noch nicht. Bei ihrem Bruder war es ihr klar, aber das dieser rothaarige Vampir sie angefallen hatte. Vor allem hatte er gesagt, dass es sein Auftrag gewesen wäre. Warum sollte jemand verlangen, dass sie gebissen wurde? Was würde das nur bringen? Sie verstand es nicht, aber je mehr sie darüber nachdachte, umso mehr Kopfschmerzen bekam sie.

„Alles in Ordnung?“, fragte Yuki besorgt und reicht Kimiko ein Glas Wasser. Diese nahm es dankend und machte auch gleich einen Schluck. „Es geht schon. Ich bekomme nur so leicht Kopfweh… Vielleicht liegt das ja am Blutmangel… Oder… ach ich weiß nicht!“ meinte sie verzweifelt und fuhr sich durch die gelockten Haare. Yuki seufzte, da sie ihr auch nicht weiter helfen konnte und stand dann von ihrem Platz auf.

„Ich muss noch Hausaufgaben machen, aber ich sehe Morgen wieder nach dir, wenn du noch nicht im Unterricht bist“ Yuki wollte eben freundlich sein, auch wenn sie etwas eifersüchtig war, da sich Kaname Gedanken um Kimiko zu machen schien. Sie winkte Kimiko noch kurz und verlies dann ihr Zimmer.

Seufzend lies sich die Silberhaarige ins Kissen sinken. „Zum Glück ist sie weg… Ich mag sie nicht“ murmelte sie zu sich selbst. Vorsichtig stand sie auf, da sie immer noch etwas wackelig war, aber sie wollte nicht im Bett bleiben und sie fühlte sich ja schon fit genug, um spazieren zu gehen. Sie zog sich schnell ein leichtes Kleid über und machte sich dann auf den Weg nach Draußen.
 

In Zeros Zimmer saßen gerade die beiden Ehemals-Mensch-Vampire und unterhielten sich. Kaworu war vorbei gekommen, da er Kimiko nicht belasten wollte, wo diese doch krank war. Er wusste aber nicht, was sie hatte, er wusste nur, dass sie in der Stadt zusammen gebrochen war. „Zero… Was ist in der Stadt mit meiner Schwester passiert?“ Er konnte nur Zero fragen. Er wusste ja, dass dieser nicht dabei gewesen war, aber als Vertrauensschüler hatte er sicher die richtige Info. „Ich weiß nur, dass deine Schwester von einem fremden Vampir angefallen wurde. Wir kennen ihn nicht, da er hier nicht zur Schule geht. Aber jemand scheint ihn auf sie angesetzt zu haben“, erklärte der Silberhaarige seinem neuen Freund. Kaworu seufzte nur darauf. Schon wieder Vampire… Nicht nur, dass er sie gebissen hatte, weil er nun ein Vampir war, nein, nun fielen auch noch anderen sie an. „Angesetzt?“ Dennoch verstand er nicht, was das ganze sollte. Warum würde jemand so etwas wollen?

Zero seufzte und streichelte vorsichtig zur Beruhigung über Kaworus Oberschenkel. „Hey, alles wird gut! Ich werde dich und deine Zwillingsschwester so gut unterstützen, wie ich kann“ Er wollte den Schüler neben ihm etwas beruhigen. Normalerweise war Zero ja nicht so gut darin, aber für Kaworu gab er sich Mühe. Er mochte den Anderen eben sehr, und das wollte er so zeigen. „Und sonst? Wie sieht es mit seinem Blutdurst aus?“ „Im Moment brauche ich nichts. Ich habe mir vor 2 Tagen schon genug von dir genommen… Und du? Brauchst du Blut?“ Zero schüttelte den Kopf. Er hatte sich zurzeit auch unter Kontrolle, und das war gut so. Nun musste er stark sein, wo es hier drunter und drüber ging. Wer sagte nicht, dass dieser Vampir noch andere Schüler anfiel? Die Guardians waren nun gefragter denn je! Kaworu lehnte seinen Kopf an Zeros Schulter und seufzte. „Hoffentlich ist das Alles bald vorbei. Ich will einfach nur noch in Ruhe leben können“ Der Hunter verstand seinen Freund da.

Er streichelte ihm sanft durchs Haar. Aber Zero wurde auch leicht rot um die Nase, als er merkte, wie nahe der Andere ihm war. Es war neu für ihn, einen Menschen so an sich ran zu lassen, aber er verstand sich ja gut mit Kaworu, da war das okay, oder? Sie hatten eben eine innige Männerfreundschaft! Genau! Genießend schloss er die Augen und ruhte etwas mit dem Älteren der Zwillinge an seiner Seite.
 

Kimiko war gerade etwas am Gelände der Schulte unterwegs. Die frische Luft beruhigte sie und ihre Kopfschmerzen wurden auch immer besser. Das war doch gut, sie hatte die richtige Kur für sich gefunden. Im Gedanken war sie immer noch beim Vortag und bei dem Vampir, welcher sie gebissen hatte. Sie fasste sich unbewusst wieder an den Hals und seufzte dabei.

„Hat dich eine Mücke gestochen, Nee-chan?“ hörte sie die Frage. Sie blickte sich um. Wer war das denn? Ihr Bruder war es nicht, das wusste sie anhand der Stimme. Vor ihr stand ein kleiner Junge, zumindest sah er so aus. Sie kniete sich etwas runter zu ihm. „Was machst du denn hier? Hast du dich verlaufen?“ fragte sie lächelnd. Der Teddy war ja süß, welchen der Junge bei sich hatte. Der Lilahaarige lächelte und kicherte dann etwas. „Nein das nicht. Ich spiele mit meinem Bruder! Er versteckt sich und ich muss ihn finden… Aber ich habe mich verlaufen. Kannst du mir helfen Nee-chan?“ fragte er kindlich. Oh je, da konnte Kimiko doch nicht Nein sagen! Sie nickte zustimmend und nahm die Hand des Jungen. „Führ mich doch da hin, wo du ihn das letzte Mal gesehen hast. Oh, ich bin übrigens Kimiko, und du?“, fragte sie während der Junge schon mal vorging und sie am Arm mitzerrte. „Ich bin Kanato!“ sagte er kichernd und führte Kimiko tiefer in den Wald des Schulgeländes. Sie suchten hier auch gleich mal eine Stunde, doch keine Spur von dem Bruder des Jungen. Diesem stiegen langsam die Tränen in die Augen und er fing an zu weinen. „Wo ist mein Bruder?“, fragte der Junge verzweifelt unter den Tränen und klammerte sich an das Bein der Silberhaarigen. Diese kniete sich natürlich sofort wieder zu dem Jungen und drückte ihn leicht an sich um ihn zu beruhigen. Kanato klammerte sich sofort an Kimikos Shirt und heulte sich an ihrer Brust aus… Doch plötzlich wandelte dieses Weinen sich in ein Kichern, und dann in ein psychopatisches Lachen um. „Du bist ja so naiv!“ sagte der Lilahaarige mit einer, auf einmal viel tiefer klingenden, Stimme.

Kimiko riss geschockt die Augen auf, doch bevor sie sich wehren konnte hatte der Jüngere sie auch schon mit übermenschlicher Stärke zu Boden gedrückt. Ungeduldig riss er der Schülerin das Pflaster vom Hals und sah sich die Bisswunde an, welche darunter lag. „Hier hat Ayato dich gebissen? Kein Wunder, dass es nicht geklappt hat! Das ist ja nicht tief genug“ sagte Kanato mit einem gruseligen Grinsen auf den Lippen, ehe er sich über den Hals von Kimiko beugte und über die Wunde leckte, ehe er brutalst zubiss und genüsslich zu trinken anfing. Kimiko versuchte zitternd, sich zu wehren, doch war sie immer noch recht schwach vom Vortag und so misslang es ihr. „W…warum sch… schon wieder? W…was wo… wollt ihr Vampire von mir?“ Sie verstand es nicht! Schon wieder war sie das Futter eines Blutsaugers, noch dazu schien dieser der Bruder ihrer gestrigen Vampirbegegnung zu sein.

Kurz löste Kanato sich von dem Schlanken Hals. „Weil wir wollen, dass du wieder du selbst wirst… Prinzessin~“ hauchte er, versank seine Zähne aber sofort wieder in das zarte Fleisch und nahm den Lebenssaft des Mädchens zu sich.

Warum half ihr niemand? Die Vampire der Night Class rochen doch sicher ihr Blut! Warum war Kaname nur gerade heute nicht hier, wenn sie ihn brauchte. Warum war sie nur so dumm gewesen, hier her zu gehen? Warum war sie so naiv gewesen, einem Fremden zu helfen? Und was sollte das heißen, Prinzessin? Sie konnte einfach nicht mehr!

‚Ich… muss an den Bannzettel kommen…’ dachte sie sich verzweifelt und griff, so gut es ging, mit ihrer Hand unter ihr Kleid. Sie hatte gestern nach der Vampirattacke von Yagari einige Bannzettel bekommen, welche sie einsetzen sollte, wenn sich ein Vampir ihr näherte, aber da kam sie gerade nicht dran. Nur noch ein kleines Stück und sie würde ihn haben. Dann könnte sie fliehen!

Kanato merkte gar nicht, was das Mädchen da unter ihm versuchte. Er war nur froh, dass sein Auftrag gratis Blutsaugen beinhaltete. Er wusste zwar nicht, warum es helfen sollte, doch sein Meister war sich sicher, dass sie Kimiko auf ihre Seite ziehen konnte, wenn sie ihr Blut saugten. Verstehen tat er es auch nicht, warum sein Meister sich für dieses Mädchen interessierte, doch eines musste er sagen. „Süß~“ Ja, das Blut dieser Schülerin schmeckte so unsagbar süß, so wie er es mochte! Er liebte Süßigkeiten!

Geschafft! Kimiko war an den Bannzettel ran gekommen und zog ihn nun vorsichtig unter ihrem Kleid hervor. „V… verschwinde!“ brachte sie nur raus und drückte dem Lilahaarigen den Zettel an die Brust. Dieser löste sich sofort und fiel zu Boden, wo er sich verkrampft zusammen kauerte. Das war ihre Chance. An einem Baum zog sie sich in die Höhe. Der Zettel würde nicht lange wirken, doch lange genug damit sie abhauen konnte! Sie musste ins Haus Mond, da war sie sicher! Kaname hatte es ihr versprochen! Langsam und sich von Baum zu Baum abstützend, machte sich die silberhaarige Schülerin auf den Weg zum Wohnheim der Vampire.
 

Vorsichtig schlich sie sich hinein, stütze sich dabei nun an den Wänden des Gebäudes ab.

„Akatsuki! Schau mal! Das Mädchen, welches mich ignoriert, hat ihren Weg zu uns gefunden!“ ertönte Hanabusa Aidos Stimme in der Empfangshalle. Der Angesprochene seufzte dabei nur und fuhr sich durch seine wild zerzausten Haare. „Hanabusa! Sie ist verletzt, riechst du das nicht?“ beschwerte sich Kain über seinen Cousin. Dieser lachte nur. „Dann kann ich ja weiter trinken! Es riecht lecker.“ Kimiko bezweifelte mittlerweile ob es gut war, dass sie hier her kam. Hier wollten sie anscheinend auch nur alle aussaugen. „Lasst sie in Ruhe! Sie steht unter Kanames Schutz“ Ichijou kam gerade die Treppe hinunter. Er hatte das Blut gerochen und wollte nach dem Rechten sehen. Er kannte Kimiko zwar noch nicht persönlich, doch Kaname hatte ihm einiges von ihr erzählt, und auch von ihrem Bruder. „Kimiko-san! War das der selbe Vampir wie gestern“ fragte er, während er das Mädchen vorsichtig stützte. Er würde sie wohl auf Kanames Zimmer bringen. Dieser hatte ihn gebeten auf die Schülerin und ihren Bruder aufzupassen, da er Heute ja nicht da war, aber er würde bald kommen. Er lies Aido und Kain einfach ohne Kommentar stehen und geleitete Kimiko in die Räumlichkeiten des Vampirprinzen. Vorsichtig legte er sie auf dem Bett ab.

„Ich hole nur eben Verbandszeug und ein paar Tabletten für dich. Ruh dich einfach aus, ja?“ meinte er lächelnd und machte sich schnell auf den Weg in sein Zimmer, welches er mit Shiki teilte. Dieser war gerade am Pokky essen und sah wie immer sehr gelangweilt aus. „Ich bin gleich wieder bei dir Shiki, versprochen. Ich muss mich nur zuerst um die Day Class Schülerin kümmern.“ Der emotionslos wirkende Vampir nickte nur als Antwort und nahm sich ein Magazin, in welchem er zu lesen anfing. Takuma schnappte sich eben seinen Verbandskasten und seine Box mit den Bluttabletten, machte sich als er alles hatte sofort auf den Weg zurück.

Er setzte sich vorsichtig auf Kanames Bett und packte aus, was er brauchte. Vorsichtig reinigte er die Wunde am Hals des Mädchens, ehe er ein Pflaster drauf klebte und dann zur Sicherheit einen Verband darüber machte.

„So, nun sollte alles gut sein“ murmelte er zu sich selbst und erhob sich dann eben noch einmal. Aus dem Bad holte er ein Glas Wasser und schmiss ein paar seiner Tabletten da hinein, reichte es dann an das Mädchen, welchem er natürlich auch sofort half, sich aufzusetzen. Er legte das Glas an die Lippen des Mädchens und lies sie trinken, bis die gesamte Flüssigkeit weg war.

Sofort lies Kimiko sich wieder ins Bett sinken. Ständig ihr Blut ausgesaugt zu bekommen war auch nicht gesund für sie und beanspruchte ihren Körper sehr. Besorgt sah der Vize von Kaname auf das Menschenmädchen vor sich. ‚Vielleicht sollten wir sie in die Night Class nehmen… Sie ist zwar kein Vampir, aber so können wir sie schützen’ überlegte der Blonde und merkte da auch schon, das Kimiko eingeschlafen war. Nun hieß es nur noch warten, bis Kaname wieder kam.

5.Nacht - Ecstasy

Vorsichtig beugte sich eine männliche Gestalt über das schlafende Mädchen im Bett. Sanft glitten seine Finger über ihren Hals und entfernten den störenden Stoff darum, legte so die Wunde, welche das zarte Fleisch verunstaltete, frei. Sanft kratzt der junge Mann mit seinem Finger über einen der zwei kleinen Punkte, welche man auch Bisswunde nennen konnte und öffnete sie so erneut. Vorsichtig nahm er etwas des heraustretenden Blutes auf seinen Finger, ehe er sich erhob und sich neben die schlafende Schülerin setzte. Mit seiner Zunge nahm er den roten Lebenssaft, welcher seinen Finger hinunterlief, auf und schloss dabei seine Augen, welche langsam aber sicher in einem hungrigen Rot aufleuchteten. „Dein Blut… Es schmeckt süß“ murmelte er zu sich selbst. Er selbst musste zugeben, dass es recht lecker war, doch er würde nicht mehr zu sich nehmen, das Mädchen war schon erschöpft genug von den letzten Tagen. Er sah zur Seite, auf die schlafende Gestalt, als er merkte, wie sie sich etwas regte. „Oh, du bist endlich wach Kimiko. Wie fühlst du dich?“ Die langsam munter werdende Silberhaarige öffnete ihre Augen, sah sofort in die nun wieder braunen Augen von Kaname Kuran. Sie erinnerte sich. Sie war nach der Vampirattacke in das Haus Mond gegangen, wo Ichijou-Senpai sie versorgt hatte. Vorsichtig wollte sie sich aufsetzten, doch Kaname drückte sie sachte ins Bett. „Bleib liegen und ruhe dich aus. Ich muss gleich in den Unterricht, doch ich bestehe darauf, dass du dich in meinem Zimmer ausruhst. Hier solltest du sicher sein und ich werde dafür sorgen, dass du ab Morgen in die Night Class kommst, zusammen mit deinem Bruder. So können wir euch besser schützen, und das werden wir auch. Ich verspreche es dir!“ Kaname wusste wie er sprechen musste um Kimiko zu beruhigen. Diese nickte auf die Worte nur hin und schloss langsam wieder die Augen. „Ich werde mich ausruhen… Danke Kuran-Senpai für deine Hilfe…“ Der Klassensprecher der Night Class nickte darauf hin nur und erhob sich. Er richtete sich seine Uniform und sah nochmals zu der erschöpften Schülerin. Er wollte sie eigentlich ausfragen über das, was passiert war, aber er merkte ja selbst gerade, dass sie nicht wirklich in der Verfassung war zu reden. Eines war ihm dennoch klar, er musste genauer werden, was das Nachforschen über die Akashiya-Zwillinge anging. Es gab sicher einen Grund, warum diese ganzen Vampire hinter Kimiko her waren und warum Shizuka ihren Bruder verwandelt hatte. Aber darüber würde er nachher weiter denken. Nun musste er erst mal zum Unterricht.
 

„Mist! Ich hab verschlafen!“ Zero sprang gerade splitterfasernackt aus seinem Bett und griff nach seiner Schuluniform. Nach dem Unterricht einzuschlafen und seine Pflichten zu verpassen, das passte gar nicht zu ihm. Warum war das nur passiert? Er sah zu seinem Bett und erkannte auch sofort den Grund für sein Schlafen. Zero musste bei dem Anblick leicht lächeln. „Ach ja~ Da war ja was“ Er richtete sich seine Jacke und beugte sich über die schlafende Gestalt unter seiner Decke. „Schlaf ruhig weiter~ Ich bin bald wieder da Kaworu“ So gut gelaunt wie heute war der Silberhaarige wohl noch nie gewesen, aber er hatte ja auch allen Grund dazu! Nun machte er sich aber auch schnell auf den Weg zu Yuki, damit diese ihn nicht auch noch die Ohren voll heulte.

Aber genau das tat diese nun auch schon. Dabei war er doch nur eine halbe Stunde zu spät gewesen! „Yuki beruhige dich doch endlich! Was ist denn nun schon wieder in dich gefahren?“ Die Braunhaarige mit den großen Kulleraugen sah ihren Guardianpartner weiter sauer an. „Ich habe den Klassenwechsel ganz alleine erledigen müssen, weil du lieber irgendwo anders warst“ „Was geht es dich an, was ich in meiner Freizeit mache? Ich hatte zufälligerweise ein Date!“ Nun staunte Kaien Cross’ Adoptivtochter nicht schlecht. Zero und ein Date? Das konnte sie doch nicht glauben! „Ach und mit wem bitte?“ Der Ehemals-Mensch-Vampir wurde sofort rot, als er merkte, was er Yuki da gerade gesagt hatte, wo es doch nicht mal wirklich ein Date gewesen war. Kaworu war ja nur so zu ihm gekommen, dann hatten sie geredet und zum Schluss… Na ja, man konnte es sich denken, immerhin war Zero vorhin nackt aus seinem Bett gestiegen! „Das geht dich nichts an. Wir wollen noch nichts bekannt geben“ ‚Zumal wir ja nicht wirklich zusammen sind… Noch nicht! Ich werde Kaworu nachher gleich fragen! ... Heißt das, ich bin schwul?’ Ihm wurde das jetzt erst klar, dass er sich in einen Jungen verliebt hatte… Oh Gott! Er war wirklich schwul? Nein, er war ja eine Zeit auf Yuki gestanden, also war er Bi!

Yuki schüttelte nur den Kopf. Nun war es erst Mal wichtig, die Night Class vor den stalkenden Mädchen der Day Class zu schützen. Sie war sicher, hier streunten wieder welche rum.
 

In Zeros Zimmer war Kaworu gerade wach geworden. Er saß verwirrt und verschlafen, ebenfalls nackt, auf dem Bett seines Freundes. „Wir haben uns vorhin wirklich… gegenseitig…“ Gott, war ihm das peinlich! Sein Gesicht war knallrot. „Zum Glück war nicht mehr… Ich meine das was war, ist peinlich genug, aber nicht auszudenken, wenn wir miteinander geschlafen hätten…“ murmelte er zu sich selbst. Ihm war das eben wirklich peinlich. Er hatte wirklich keine Ahnung, was sie Beide da geritten hatte. Nun war es aber auch schon zu spät, das zu ändern. Langsam stand er auf und zog sich wieder seine Schuluniform an, setzte sich dann an den Schreibtisch des Vertrauensschülers. Er würde hier warten und dann mit dem Anderen reden. Sie würden das klären, was zwischen ihnen war. Zumindest wollte Kaworu das.
 

Nach einigen Stunden schlaf war Kimiko nun wieder wach und sah sich in Kanames Zimmer um. Es war ja riesig und total edel eingerichtet. Irgendwie bekam sie das Gefühl, dass der Vampir sehr reich war. Auf dem Couchtisch entdeckte sie dann einen kleinen Zettel worauf 3 Bluttabletten lagen. Sie las sich die Nachricht darauf durch. „Löse die Tabletten in Wasser auf und trinke sie. Sie werden dir gut tun…. Okay, dann mach ich das mal… Wo ist denn hier das Bad?“ Sie nahm sich das Glas, welches noch von Ichijou da stand und machte sich dann auf die Suche nach dem Zimmer wo sie Wasser bekam. Das war bei Kanames Riesenzimmer ja gar nicht so leicht. Sie würde es schon finden. Da klopfte es an der Tür. „J…ja?“ Wer war das denn nun? Die Night Class war doch im Unterricht. „Kaname-sama schickt mich, um mich um dich zu kümmern. Darf ich eintreten?“ Es war eine freundliche Männerstimme, welche zu ihr sprach. Wenn Kaname jemanden schickte, hatte das wohl seine Richtigkeit, oder? Sie stellte also nochmals das Glas auf dem Tisch ab und sah zur Zimmertür. „Ich denke das geht okay… Kuran-Senpai dich schickt.“ Die Tür ging auf und ein junger Mann trat ein. Er hatte einen Pullover an, eine schwarze Jeans und einen Hut auf dem Kopf, so wirkte er recht verspielt. „Danke~ Darf ich mir gleich mal deine Wunde ansehen? Wir wollen ja nicht, dass sie sich entzündet. Ich werde sie im Notfall gleich verarzten!“ sagte er fröhlich und trat auf das junge Mädchen zu. „Oh, mein Name ist übrigens Laito, freut mich“ Kimiko entspannte sich nun etwas. Er schien wirklich in Ordnung zu sein. Sie setzte sich auf die Couch und lies zu, dass sich Laito neben sie setze. Sanft strich er ihr die Haare zur Seite und sah sich die Wunde genau an. „Mh… Die ist ja zum Glück nicht tief. Aber ich würde da auch nie beißen, das machen nur traditionelle Vampire oder Langeweiler wie Ayato-kun und Kanato-kun. Ich dagegen…“ Kimiko riss erschrocken die Augen auf und wich sofort zurück. Ayato? Kanato? Woher wusste der junge Vampir, wie die Typen hießen, die ihr das angetan hatten. Oh nein! Er war doch nicht?!

Laito kicherte. „Da hab ich mich wohl verraten. Aber egal~“ Er drückte Kimiko auf die Couch, streichelte sanft ihren Hals. „Wie gesagt, ich beiße nicht am Hals. Ich mache das lieber hier~“ sagte der Hutträger unter lachen und riss Kimikos Oberteil einfach entzwei. „Ich bevorzuge die Brust~ Viel erotischer, nicht wahr Bitch-chan~“ hauchte er und legte seine Lippen an Kimikos rechte Brust, leckte kurz darüber ehe er brutal zubiss und sich an dem Blut der Silberhaarigen labte.

Warum schon wieder? Sie sollte hier doch sicher sein, oder etwa nicht? Das war doch nicht wahr! „N… nicht! Geh runter! H… hilfe! Kaname-Senpai!“

Laito lachte nur hämisch, doch er sah auf als ein kalter Luftzug durch das Zimmer ging. Was er sah gefiel ihm gar nicht. Er blickte in ein Paar rote, leuchtende und gefährlich blitzende Augen. „Fass… sie… nicht… an!“ fauchte Kaname Kuran sauer und riss den jungen Vampir von Kimiko runter. Mit voller Kraft rammte er seine spitzen langen Fingernägel in die Brust Laitos, welcher schmerzend aufschrie und dann zu Boden ging.

Mit schnellen Schritten war Kaname bei Kimiko und legte ihr seine Jacke um den Oberkörper. „Bedecke dich damit. Seiren wird dir gleich etwas zum anziehen bringen. Du bist wohl echt das Lieblingsziel der Sakamaki-Familie was? Das war nun schon der Dritte“ Er sah zu dem Fleck wo Laito eben noch gelegen hatte, doch dieser war schon wieder verschwunden. Tze, so ein Feigling aber auch! Kimiko seufzte. Sie war immer noch etwas erschrocken, aber dieser Laito war nicht dazu gekommen ihr viel auszusaugen. Kaname war genau richtig gekommen. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie dich selbst hier anfallen würden. Du wirst ab heute nicht mehr von meiner Seite weichen, damit das nicht nochmals passieren kann.“ Er war sauer, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass so was passieren würde. Hätte er nicht so ein ungutes Gefühl gehabt, wäre das hier schlecht ausgegangen.

„Kuran-Senpai… Du sagtest doch, dass sie eine Familie sind… also waren die 3 Brüder?“ Kaname nickte. „Ja, Drillinge um genau zu sein. Aber sie sind nicht die Letzten. Es gibt noch Zwei, so weit ich das erforschen konnte. Nur frage ich mich, was ER von dir will…“ Kaname betonte das „Er“ sehr stark. Kimiko legte den Kopf schief. Was war das denn? Ihr Senpai sah sehr ernst aus. Was hatte es mit diesen Sakamakis auf sich? „Wer ist… Er? Ich verstehe nicht ganz, was du meinst…“ murmelte die Schülerin leise.

Kaname seufzte. Es war wohl okay, es ihr zu sagen, was er noch heraus gefunden hatte. „Ich war heute nachforschen, was es mit diesen Vampiren auf sich hat. Ich habe herausgefunden, dass die Sakamaki-Familie einem Reinblüter dient, den ich nur zu gut kenne… Rido Kuran“ Kuran? War er etwa mit Kaname verwandt? Kimiko musste etwas schlucken. Der Reinblüter sah ihr an, was sie dachte. „Er ist mein Onkel… und mein Meister“ Ganz verstand das Menschenmädchen nicht, was das sollte. „Meister? Wie meinst du das Kaname… ähm Kuran-Senpai…?“ Das ganze verwirrte sie wirklich sehr, vor allem, warum sollte Kanames Onkel jemanden auf sie ansetzen? Das war echt merkwürdig und verwirrte sie nur noch mehr.

Kaname blickte auf das Mädchen neben sich. Es musste doch einen Grund geben, warum der Bruder der Silberhaarigen von Shizuka verwandelt wurde und Rido nun seine Schergen nach ihr ausschickte. Zwei Reinblüter die hinter dem Zwillingspaar her waren. „Rido… mh?“ murmelte Kimiko zu sich selbst. Jetzt, wo sie darüber nachdachte, kam ihr der Name etwas bekannt vor, nur woher? Während sie so überlegte, kam auch schon Seiren in Kanames Zimmer. Sie hatte eine Uniform der Night Class dabei.

„Zieh dich um Kimiko! Ich nehme dich gleich mit in den Unterricht. Es ist zu gefährlich, wenn du nun alleine bist.“ Mit diesen Worten erhob sich Kaname und verlies den Raum. Er würde einer Frau ja nie im Leben beim umziehen zusehen.

Seufzend blickte Kimiko ihm nach. Sie wurde nicht schlau aus dem Vampir, doch sie mochte ihn. Je mehr Zeit sie mit ihm verbrachte, umso näher fühlte sie sich ihm auch. Nun zog sie sich aber erst einmal um, damit sie endlich mit Kaname los konnte. Sie wollte nun auch gar nicht mehr alleine sein!
 

„Du hast mich enttäuscht Laito, genauso wie deine Brüder“ sagte Rido kalt zu seinem Diener, welcher vor ihm kniete und demütig den Kopf gesenkt hatte. „Verzeiht mir. Ich habe nicht erwartet, das Kuran sie so gut beobachten würde. Ich werde den Fehler nicht noch einmal begehen“ Rido grinste fies. „Mit Sicherheit! Denn du hast deine Chance verspielt. Shu! Morgen wirst du es versuchen“ meinte er und sah zu einem blonden Jungen, welcher aus dem Schatten trat. „Ich verstehe. Ich soll sie also aussaugen, aber töten ist ein NG richtig?“ Rido nickte darauf nur. Shu war klüger als die Drillinge, er wusste, dass dieser verstand was er wollte, und auch was er vor hatte. Rido sah in sein Weinglas und schloss die Augen. Über seine Lippen huschte ein zufriedenes Grinsen. „Bald ist es so weit Juri. Bald bist du wieder bei mir!“ Schallendes Gelächter drang durch den großen verfallenen Raum, in welchem sich Rido befand. Oh wie er es liebte, wenn einer seiner Pläne funktionierte, und das tat dieser hier nur zu gut. Kaname störte ihn weniger, denn dieser war genau die Komponente, welcher ihm zum Sieg verhelfen würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars auch schon wieder~
bis zum nächsten Mal Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Bunny94
2013-09-08T21:44:19+00:00 08.09.2013 23:44
heeyy

habe eigentlich nicht viel zusagen auser das mia das kappi w
ieder echt gut gefallen hat und ich bin schon total gespannd wie es
weiter geht also schreib schnell weiter <3

glg bunny94
Von:  Bunny94
2013-09-03T19:12:00+00:00 03.09.2013 21:12
heyy
ich dachte mal schreibste schnell ein kommi xD
also soo an sich is die geschichte es toll und das erste kappi hat mia
total gefallen eigentlich schade das es nur eins war :D
würde mich pber eine nachricht freuen wenns weiter geht ja wäre echt total lieb von dir
also schreib schnell weiter wenn du zeit hast freu mich schon drauf <3

mfg bunny94


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