Sky Blood - Blutroter Himmel von zuckermaus2707 (vorläufiger Titel) ================================================================================ Kapitel 1: Neuer Start ---------------------- Ich sah ihm nach. Beobachtete. Mir wurde kalt. Ich blieb sitzen. Die aufgehende Sonne konnte mich nicht wärmen, eine lange Zeit würde sie mir nichts bedeuten. Aber vielleicht irgendwann wieder. Ich war verletzt. Nicht tot. Ich blutete. Aber lebte. Ich war frei. Und er auch. (Auszug ende von Dark Destiny) „Joy!“ Schlagartig wurde ich aus meiner Vergangenheit gerissen. Mein Blick klärte sich und alle eindrücke brachen wie ein Sturm auf mich ein. Zuerst spürte ich Sans warmen Körper unter mir. Das Beben welches durch seine Glieder schoss, bei jedem Atemzug. Das leichte kitzeln seines Fells an meiner nackten Haut und das Vibrieren seines Herzschlages. Nach San nahm ich die Kälte war. Wie Glassplitter schnitt sie mir in die nackte Haut. Wie ist es mir nur gelungen sie ausblenden? Diese schmerzliche Kälter erinnerte mich immer wieder daran das meine Kleidung, bestehend aus einem Ärmellosen, hautengem bis zum knie reichendem schwarzem Kleid dass immer bis zur Hälfte meiner Oberschenkel rutschte wenn ich auf San ritt und Knie hohen aber robusten dunklen Stiefeln, alles andere als geeignet war für diese Berge. Dennoch habe ich sie ohne zu zögern gewählt, weil mir zum einen mit ihnen leichter viel zu kämpfen und weil die Kälte bisher immer half nicht an IHN und meine Vergangenheit zu denken. „Joy! Nun komm schon!“ Nun glitt mein Blick zur Seite und neben mir auf einer schwarzen Stute saß Lyra. Dank ihr lebte ich nicht mehr bei den Wölfen, sondern schlug mich durch gefährliche Orte. Wie zum Beispiel diese Berge. Aber ich beschwere mich nicht. Dieses Leben habe ich schließlich selbst gewählt, nicht um zu fliehen sondern für einen neu Start. Durch die leichte Drehung zu ihr, spürte ich das Gewicht von „ThundBird“ an meiner Hüfte. Ein Geschenk, welches mir erlaubte eben diese Gefährlichen Strapazen auch auf mich zu nehmen. Entschlossen drückte ich den Rücken durch und bohrte meine Finger in Sans Fell, der nicht mal mit der Wimper zuckte. Es war einiges passiert! Rief ich mir selbst in Erinnerung. „Warum nochmal kämpfen sich San und Luera durch diesen Schnee?“ fragte ich Lyra während ich die Umgebung in mir aufnahm. Ich hörte Lyra seufzen, sah aber nicht zu ihr. „Wanderer haben uns berichtet, das hier ein Schneedrache aufgetaucht ist“ erklärte Lyra mit der ihr typischen Ruhe und starrem Blick nach vorn. Ein eisiger Wind zog an unserer Kleidung und unseren Haaren. Schweif und Mähne von der schwarzen Stute Luera blieben ebenfalls nicht verschont. Sie schnaubte und ein leichtes beben überfiel ihren Körper. Sie fror. San? Dem lies die Kälte kalt. Langsam drangen Lyras Worte zu mir. Schneedrache? Noch vor einem Jahr hätte ich laut gelacht, aber heute waren Schneedrachen meine kleinste Sorge. „Wahrscheinlich hält er sich am Mondlichtsee auf“ vermutete ich und strich durch Sans Fell, welches durch die Eiskristalle an den Spitzen erhärtet war. „Dazu liegen uns keine Informationen vor“ meinte Lyra. „Wo würdest du ihn den vermuten?“ fragte ich sie. Sie zuckte mit den Schultern. „Lass uns mal am See nachsehen“ als Lyra, Luera sanft ihre Beine in die Flanken drückte, ging die Stute langsam los. Erneut schnaubte die Rappe. „Komm mein lieber, lass uns auch los“ flüsterte ich zu San, der sich ebenfalls in Bewegung setze. Sämtliche Gedanken und Erinnerungen an früher verdrängte ich gewaltsam aus meinem Sinn. Jetzt war nicht die Zeit in Erinnerungen zu schwelgen. Mit eisernem Willen griff ich zu meinem Schwert an der Hüfte. San wurde immer angespannter, ich spürte sein Muskelspiel unter mir. Daran erkannte ich das meine Vermutung stimmte. (Stunden später) Erschöpft fiel ich auf mein Bett. Kraftlos bewegte ich meine Arme und schien stunden zu brauchen bis ich das Kissen endlich im Arm hielt. Der Kampf gegen den Drachen war Kräfte zehrend, er zog sich sehr in die Länge. Schon im halb Schlaf bekam ich mit, wie San ins Zimmer kam. Ich hörte, wie hinter einem Schleier seine Schritte als er zu seinem Schlafpfalz am Fenster ging. Ob er wieder aus dem Fenster sah? Dachte ich, doch dann driftet ich ins Land der Träume. Nicht zuletzt deswegen, weil ich die leisen und regelmäßigen Atemzüge von San hörte. Kapitel 2: Der blonde Percent ----------------------------- Wir wurden beide geweckt von dem lauten Lärm aus dem Aufenthaltsraum der Gilde. Nur unterschied sich dieser von dem Lärm der sonst in der Gilde herrschte. Schlaftrunken richtete ich mich auf und rieb meine Augen. Meine Glieder waren noch immer schwer und kraftlos, aber nach einem stärkendem Kaffee und einem langen Bad in heißem Quellwasser sollte es mir besser gehen. Ich zwang mich aufzustehen und entdeckte San an der Tür. Er saß dort und sah mich offen und ungeduldig an. ^nun beeil dich mal!^ sagten mir seine Augen. So wie ich war trat ich zur Tür, meine Kleidung hatte ich gestern Abend nicht mehr ablegen können, aber das machte nichts. „Bleib hier“ flüsterte ich zu ihm und strich kurz über seinen Kopf. Er schnaubte empört. Blieb aber sitzen. Als ich raus ging und bis zur Treppe ging (mein Zimmer liegt im oberen Bereich der Gilde. Man kann durch eine Art inneren Balkon auf die große Halle wo auch die Bar ist, rauf sehen{wie bei dem ersten Gildenhaus von Fairy Tail}) sah ich wie sich die Gildenmitglieder auf einem Punkt versammelt hatten was mich überraschte, sonst waren sie doch immer verstreut in der Halle. Ich erkannte Mira, eine Weißsilber haarige Schönheit, mit heller Haut. Im krassen Kontrast dazu trug sie heute ein enges Top, welches bis zur Taille reichte und eine enge schwarze Leggins. Wie so oft trug sie keine Schuhe. „Hey! Joy!“ rief mit Mira freudestrahlend zu als sie meine n Blick bemerkte und auf sah. Seufzend aber mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich zu ihr, sie umarmte mich erst mal Freude Strahlend. „Was ist den hier los?“ fragte ich sie auf die Menge blickend. Ihr blick verdüsterte sich, was an sich schon merkwürdig war. „Fremde. Allem anschein nach ein Percent und eine Frau“ sagte sie, doch bereits nachdem sie Percent sagte drängte ich mich in die Menge. Nein! Schrie alles in mir, das konnte nicht sein! Übelkeit kroch sich meine Kehle hoch und ich konnte nur beten das meine Befürchtung nicht stimmte. Bitte! Flehte ich innerlich. Lass es nicht sein! Bitte! Ich kämpfte mich an den Schaulustigen vorbei. Als ich endlich in die Mitte angekommen war. Knickten meine Beine ein und ich fiel auf die Knie. Er ist es nicht! Wie ein Mantra sagte ich diese Worte immer wieder auf. Dabei wurde mir Schwindlig vor Erleichterung und zu gleich schossen mir Tränen der Enttäuschung in die Augen. Er ist es nicht! Erst als Mira zu mir trat und es seltsam still war. Bemerkte ich wie mich alle anstarrten. Nur mit äußerster Willen stärke schaffte ich es meine Gedanken und Gefühle in die hinterste Ecke meines Seins zu sperren. Ich wischte mir übers Gesicht und stand auf. Dann endlich sah ich meinen Gegenüber direkt an. Und stutze sofort. Das soll ein Percent sein? Fragte ich mich. Er hatte keine der typischen Merkmale. Percents trugen je nach Alter ihre Haare. Desto älter sie waren, desto länger waren sie. Ansonsten waren sie immer noch sehr jung. Auch war die Haarfarbe aller Percents ein tiefes schwarz. Aber der Junge, der hier vor mir stand. Hatte kurzes sehr strubbliges Haar und sie waren blond! Außerdem ist die Hautfarbe eines Percents so dunkel wie cremiges Karamell und sie schimmert manchmal golden, doch dieses Exemplar vor mir hatte helle Haut. Ob er vllt sogar in die Sonne gehen konnte? Nein das wahrscheinlich nicht. Einen Augenblick sahen wir einander nur an, wobei ich ja mehr starrte. Plötzlich trat er einen Schritt zurück seine Augen wurden zu dem typischen Animalischem und sie weiteten sich. „Du bist dieser Soldat!“ stieß er aus. Offenbar stammte er aus von der selben Insel wie auch schon … Nein! Unterbrach ich mich. Wag es nicht an ihn zu denken! „Ex – Soldat“ sagte ich ruhig. Wieder starrten wir uns an. „So! Hier gibt’s nichts zu sehen!“ klatschte Mira in ihre Hände. Das Geräusch ließ mich zusammen zucken, doch er zuckte nicht mal mit den Wimpern. Oh wie ich diese Ruhe der Percents hasste! „Na Los geht irgendwelche Aufträge machen. Oder in eure Häuser, oder sonst wo hin nur nicht hier. Los! Hopp, Hopp“ scheuchte sie die Menge weg. Diese ging grummelnd und ließ mich, die beiden Fremden und Mira allein. Als alle gegangenen waren und die Tür auch hinter dem letzten Zuviel stellte sich Mira neben mir. Mit ihren Händen in die Hüften gestemmt sah sie unnachgiebig zu dem Percent. „ Du hast für Unruhe gesorgt Percent. Wer bist du und was willst du?“ fragte sie grimmig. Der Percent hob nur eine Augenbraue. Nun trat die Frau vor, welche ich völlig vergessen hatte. Sie hatte die gleichen blonden Haare wie der Percent und auch ihre Haut war hell. Gab es etwa eine Verbindung zwischen den beiden? „Sein Name ist Neo und der meine ist Abigail. Wir sind von den Inseln geflohen, nach diesem Krieg …“ sie stockte und ich konnte sie verstehen. Ich hatte damals den Krieg selbst mitbekommen. Als die Rebellen Angriffen war ich in der Stadt bei ihm. Energisch schüttelte ich innerlich den Kopf. Hör endlich damit auf! Rief ich mich selbst zur Ordnung. Mira blieb stur, bemerkte aber das ich nickte. Also entspannte sie sich etwas. „Ok und was wollt ihr hier?“ fragte Mira unnachgiebig. „Unterschlupf“ sagte ich ruhig. Abigail nickte. „Dafür sind die Wölfe da!“ stieß Mira verächtlich aus. Abigail zuckte leicht zusammen und Neo warf der weißhaarigen einen gefährlichen Blick zu, doch Abigail erklärte schnell. „Neo fühlt sich bei ihnen nicht wohl“ An Miras Blick konnte man erkennen wie egal ihr war, was den Percent an ging. Innerlich seufzte ich. „Gérade und Luna sind derzeitig nicht da also entscheide du, Mira“ Ich verschränkte die Arme von der Brust und lächelte leicht bei Miras Blick. Äußerlich mimte sie zwar die unbarmherzige aber innerlich hatte sie schon längst entschieden. Mira seufzte und setzte an etwas zu sagen, doch da geriet etwas schwarzes in mein Gesichtsfeld und im selben Moment musste ich aufpassen das ich den Holzboden nicht küsste. „Yuffie!“ rief ich lachend aus. Naja sofern das in meiner jetzigen Position funktionierte. Ihr Glocknehelles offenes Lachen zauberte selbst der verstimmten Mira ein lächeln auf die Lippen. Ich konnte die letzten Reste dieses Lachen noch sehen als ich mich aufrichtete. Ich rubbelte durch ihre schwarzen Haare und wir halfen uns gegenseitig auf. „Bin Grad von der Mission zurückgekommen, hab ich was verpasst?“ fragte sie glücklich. Aus dem Augenwinkel sah ich wie der Percent überrascht Yuffie ansah und als sie kicherte, sah er schnell weg. Nanu? „Entschuldige bitte aber wer bist du?“ fragte Abigail, die sicher ebenfalls die Reaktion des Percents gesehen hatte wie ich. Von Mira meinte ich ein unterdrücktes gemurmeltes: „Wenigstens sie hat Manieren“ zu hören. Yuffie grinste breit. „Mein Name ist Yuffie und ich gehöre ebenfalls zu Fenrir.“ erklärte sie und hob den Ansatz ihres Shirts hoch. Dadurch wurde das schwarze Gildenlogo an der Innenseite ihrer Hüfte sichtbar. Yuffie grinste breiter. Neo aber ging zielstrebig auf sie zu und zog das Shirt wieder dahin wo es hingehört, irritiert sah Yuffie ihn an. „Du solltest dich nicht entblößen“! Sagte Neo leise. Während Yuffie ihn immer noch verständnislos ansah. Was war den das? Ich fühlte mich gerade als ob jemand meine ganze Welt einmal herum gedreht hatte. Sein Verhalten war alles andere als typisch für einen Percent. Sogar er, der sowieso anders war als andere, war hatte niemals seine Gefühle so offen freigelegt wie Neo eben. „Ähm ...“ machte Yuffie leicht dämlich. Doch Neo schnitt ihr das Wort ab. „Ich will der Gilde beitreten!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)