True Blood von Kanna112 ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 Während Sam den Tag damit verbracht hatte neben Erics Sarg zu sitzen, hatte Jason seinen Rausch ausgeschlafen und war nun auf dem Weg ins Merlotte’s, um dort für Nachschub zu sorgen. Doch als er dort ankam war es nicht Lafayette, der hinter dem Tresen stand. Lafayettes Cousine Tara begrüßte Jason in ihrer gewohnt mürrischen Art. „Ist Lafayette in der Küche?“, fragte Jason nervös, da sein Körper sich nach dem Vampirblut sehnte, das er am Tag zuvor geschluckt hatte. „Er hat heute frei.“, entgegnete Tara knapp, doch Jason beachtete sie bereits nicht mehr. Eine junge Frau mit blondem Haar hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Tara verdrehte seufzend die Augen, während Jason von seinen Trieben gesteuert auf die Frau zuging. „Was macht eine so hübsche Frau, wie du zu dieser Zeit in einer Bar wie dieser?“, fragte Jason und trat nun in ihr Blickfeld. Sie schmunzelte und begann mit ihren Fingern an den Ecken der Speisekarte zu spielen. „Wie heißt du?“ „Crystal.“ „Ein wunderschöner Name.“, log Jason, denn in Wirklichkeit fand er es seltsam ein Mädchen nach einer Droge zu benennen. „Darf ich mich setzen, Crystal?“ Als sie nickte, zog er einen Stuhl an den Tisch und setzte sich neben sie. Es dämmerte bereits, als Ginger den Keller des Fangtasias betrat und die inzwischen eingeschlafene Sam weckte. Im Gegensatz zu Ginger war Sam jedoch weniger schreckhaft und zuckte deshalb nur leicht zusammen, als Ginger ihr auf die Schulter tippte. „Was ist los?“, fragte Sam und richtete sich auf. „Es ist nur… Vor der Bar haben sich einige Menschen eingefunden, die… naja… sie demonstrieren. Gegen Vampire. Und das recht aggressiv.“ Sie gingen nach oben und als Sam die Bar betrat, hörte sie bereits die aufgebrachten Stimmen der Leute vor der Tür. Sie ging in Richtung Ausgang, doch Ginger hielt sie auf. „Vielleicht solltest du besser nicht dort hinaus gehen.“ „Es sind doch nur Menschen. Was sollen sie mir schon tun?“, grinste Sam und trat nach draußen. Als die Demonstranten Sam erblickten, verstummten sie. Getuschel ging durch die Menge. „Ist sie eine von denen?“ „Würde sie nicht verbrennen?“ Plötzlich ergriff eine Frau mittleren Alters das Wort: „Sie ist kein Vampir! Sie ist etwas noch schlimmeres. Eine Vampir-Sympathisantin!“ Sams Miene verfinsterte sich, als sie merkte, dass ihre eigenen Artgenossen gegen sie waren. „Leute, ich bitte euch, wir stehen doch alle auf derselben Seite.“, versuchte Sam die Situation zu entschärfen. „Lasst euch nicht von ihr täuschen!“, forderte die Frau und fixierte Sam. Auf einmal schien sie etwas erkannt zu haben, denn ein triumphierendes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Ich verstehe…“, murmelte sie und Sam wurde misstrauisch. „Was meinst du damit?“, fragte Sam, die allmählich nervös wurde. Die Frau riss nun ihre Arme in den Himmel, rief: „Spiegel der Seele, ich rufe dich! Zeige mir wer diese Frau wirklich ist!“ und bevor Sam wusste, wie ihr geschah, lag sie auf dem Boden, während die Hexe sich über sie beugte und immer wieder ihren Spruch aufsagte. Sam bemerkte, dass sie allmählich die Kontrolle über ihren Körper verlor. „Was zum…“, brachte sie noch hervor, als plötzlich Eric heraus stürmte und sie nach einem kurzen Blick in sein entsetztes Gesicht völlig das Bewusstsein verlor. Beim Anblick der Vampire erschraken die meisten Demonstranten und auch die Hexe wich zurück. „Was hast du ihr angetan?“, fragte Eric aggressiv und stürzte sich mit ausgefahrenen Fangzähnen auf die Hexe. „Ich habe sie zu dem gemacht, was sie wirklich ist.“ Lachend berührte sie Erics Arm, der nun, wie in Trance, vor ihr zurückwich. Sie wirbelte herum und löste sich schließlich im Nichts auf. Ihre Anhänger suchten hektisch das Weite, als sie realisierten, dass sie den Vampiren allein ausgesetzt waren. Verdutzt drehte Eric sich zu Sam um, die allmählich wieder zu sich kam. Eric war jedoch sofort klar, dass es nicht länger Sam war, die diesen Körper beherrschte. Erneut blickte Eric in die smaragdgrünen Augen seiner Frau und wartete auf eine Reaktion. „So schnell sehen wir uns also wieder, mein Liebster.“, sagte Sam, doch es war nicht ihre eigene Stimme, die ertönte. Es war die von Clara. „Oh Shit.“, platzte es aus Pam heraus, die inzwischen ebenfalls vor der Bar stand. „Ich habe es dir gesagt, Eric. Das wird nicht gut gehen und jetzt sieh wo wir gelandet sind.“ „Sei still, Pam!“, forderte Eric und ging zögerlich auf Clara zu. „Clara, ich verstehe, dass du wütend bist, aber ich bitte dich, gib Sam frei.“ „Hm, lass mich nachdenken, Eric. Ich denke eher nicht. Es fühlt sich gut an, wieder Kontrolle über einen Körper zu haben. Ich denke ich behalte diesen. Noch dazu ähnelt er meinem letzten so unglaublich, findest du nicht auch?“ Sie fuhr sich durchs Haar, legte den Kopf zur Seite und fixierte Eric eindringlich. Sie trat auf Eric zu und legte ihm eine Hand auf Brust, was ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. „Wir könnten das beste aus der Situation machen, was meinst du?“, flüsterte sie in sein Ohr. „Lass uns ein wenig Spaß haben.“ Eric griff nach ihrer Hand und stieß sie von sich. „Ich verzichte.“, gab er kühl zur Antwort. „Ach, komm schon, Eric. Du willst die Kleine doch! Willst du nicht sehen, was sie zu bieten hat?“, provozierte sie und fuhr mit ihrer Hand erneut über seine Brust in Richtung seines Hosenbundes. „Clara, was willst du, damit du Sam in Frieden lässt?“, fragte er eindringlich, griff erneut nach ihrer Hand und zog sie dicht an sein Gesicht. „Wir werden sehen, was ich im Austausch gegen deine kleine Freundin hier aushandeln kann. Vielleicht lasse ich sie auch einfach sterben, nur um zu sehen, wie du leidest, oder ich…“ Plötzlich stockte sie und sank auf die Knie. Nach Luft ringend und nun wieder mit Sams Stimme sprechend. „Eric…“ Dieser stürzte sogleich auf sie zu und fasste sie an der Schulter. „Hilf mir! Sie verdrängt mich!“, brachte sie heraus und Eric spürte die blanke Angst in ihr. „Was sollen wir tun?“, fragte Pam, sichtlich nervös. „Findet diese Hexe. Sie muss es umkehren können.“ Es fiel ihr merklich schwerer zu sprechen, während sie Eric hilfesuchend ansah. „Es tut mir leid, Eric.“, war das letzte, was sie sagen konnte, bevor sie erschöpft zusammensackte. Eric fing sie auf und sah fragend zu Pam auf. „Lass sie uns fesseln, bevor sie wieder zu sich kommt.“, schlug diese vor. „Sie fesseln?!“ „Willst du der nächste sein, der den wahren Tod findet?! Was ist, wenn sie auf die losgeht und sie keinen klaren Moment hat, um dich zurückzuholen?!“ „Aber…“ „Meine Güte, Eric, was ist nur los mit dir?! Seitdem die Kleine bei uns ist, bist du nicht mehr derselbe! Wo ist der kaltherzige Vampir hin, dem es scheißegal war, wer lebt oder stirbt?!“ Für einen kurzen Moment trat Stille ein, bevor Eric sich aufrichtete und auf Sam herabblickte. „Hol die Fesseln, Pam“, befahl er nun in einem absolut gleichgültigen Tonfall. Pam nickte wortlos und verschwand im Inneren der Bar. Währenddessen betrat Sookie die Veranda vor Bills Haus und zögerte einen Augenblick, bevor sie anklopfte. Nach einer kurzen Weile öffnete Bill ihr und schien sichtlich verwundert sie zu sehen. „Sookie, was tust du hier?“, fragte er und konnte sich dabei sein charmantes Lächeln nicht verkneifen. „Ich habe den ganzen Tag an dich gedacht.“, flirtete sie ohne Umschweife und legte ihren Kopf dabei leicht zur Seite. Bill öffnete die Tür weiter und ließ Sookie eintreten. Sie ging dicht an ihm vorbei, so dass er das Parfum riechen konnte, dass sie aufgelegt hatte, bevor sie sich auf den Weg zu ihm gemacht hatte. „Und was genau hast du nun vor, wo du schon mal hier bist?“, fragte Bill und Sookie wusste auch ohne ihre telepathischen Kräfte, die bei Vampiren ohnehin nicht funktionierten, worauf Bill hinauswollte. „Wie ich sehe, hast du bereits den Kamin angezündet. Wie wäre es, wenn wir es uns davor gemütlich machen?“ Sie nahm ihn am Handgelenk und zog ihn mit sich. Er folgte ihr willentlich und musterte sie währenddessen eingehend. Sie setzten sich auf das Sofa direkt neben dem offenen Kamin und Sookie griff nach Bills anderer Hand. „Deine Freunde im Merlotte’s schienen nicht sehr angetan von mir. Wie kommt es, dass du keine Angst vor mir hast?“, wollte Bill nach einer Weile wissen und erntete ein herzliches Lächeln von Sookie. „Ich weiß einfach, dass mir in deiner Gegenwart nichts zustoßen wird. Du wirst mich beschützen, ist es nicht so?“ Bill nickte zustimmend und näherte sich ihr. Er spürte ihren warmen Atem auf seiner Haut und sah ihre Adern pulsieren. Sie hatte ihre Augen bereits geschlossen und auch er schloss nun auch die seinen. Als sich ihre Lippen beinahe berührten wurde die Tür plötzlich aufgerissen und Eric stand vor ihnen, bevor sie wussten, was geschehen war. „Was zum…“, begann Sookie, doch Eric schenkte ihr keine Beachtung. „Komme ich ungelegen?“, fragte er, ohne eine Antwort zu erwarten. „Was willst du hier, Eric?“, wollte Bill ungehalten wissen und erhob sich nun, um sich vor Sookie zu stellen. „Tatsächlich bin ich hier, um dich und deinen Menschen um einen Gefallen zu bitten.“ „Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber bist du es nicht eigentlich, der uns einige Gefallen schuldet?!“, warf Sookie ein. „Ich meine, wir haben dir Sam unfreiwillig gebracht und dich vor diesen Spinnern gerettet und jetzt verlangst du erneut einen Gefallen von uns?!“ „So ist es. Und ihr werdet sehen, dass es dabei nicht um mich geht.“ Bill wurde zunehmend stutzig, dennoch bedeutete er Eric sich auf die Couch gegenüber zu setzen. „Es geht um Sam.“, sagte Eric schließlich, als auch Bill sich wieder gesetzt hatte. „Ist sie verletzt?“, platzte es sofort aus Sookie heraus. „Clara ist zurück und ich befürchte dieses Mal wird sie sich nicht so einfach vertreiben lassen.“ „Was meinst du damit?“ „Es war eine Hexe, die sie heraufbeschworen hat. Noch ist ein Teil von Sam in ihrem Körper, aber sie wird schwächer. Uns bleibt nicht viel Zeit.“ „Wie kommst du darauf, dass wir dir helfen könnten?“, fragte Sookie nun, die nach und nach immer angespannter wurde. „Ich wusste nicht an wen ich mich sonst hätte wenden sollen.“ „Wer war diese Hexe?“, wollte Sookie wissen, die natürlich nicht zögerte, wenn es darum ging ihrer Freundin zu helfen. „Ich habe sie noch nie zuvor gesehen. Ich hatte gehofft, dass du dich ein wenig umsehen könntest. Deine Fähigkeiten sind die dabei sicher eine Hilfe.“ Ein kalter Schauer lief Sookie über den Rücken. Die Tatsache, dass Eric von ihrer Fähigkeit wusste, könnte sie in Schwierigkeiten bringen und sie in eine Lage versetzen, die sie sich nicht vorzustellen wagte. Sie zögerte einen Moment, bevor ihr einfiel, wie sie Sam eventuell helfen konnte. „Ich erinnere mich an eine Kellnerin, die bis vor einiger Zeit im Merlotte’s gearbeitet hat. Sie brachte immer die seltsamsten Heilkräuter, wie sie sie nannte, mit zu Arbeit und versuchte uns für ihre abgedrehten Treffen im Wald zu gewinnen.“, begann sie und Eric wurde hellhörig. „Sie erzählte immer von einem Laden in Shreveport, in dem sie sich mit anderen Gleichgesinnten traf. Vielleicht kann ich dort etwas über die Frau in Erfahrung bringen, die Sam angegriffen hat. Es wäre einen Versuch wert.“ „Was ist, wenn sie dich ebenfalls verzaubert?“, warf Bill besorgt ein. „Am helllichten Tag? Ich denke nicht, dass es gefährlich werden wird.“, schmunzelte sie, ohne zu verbergen, dass ihr Bills Sorge schmeichelte. Eric nickte zustimmend und erhob sich langsam. „Kommt morgen Abend zu mir und ich hoffe ihr werdet mir Informationen liefern, mit denen wir Clara ein für alle Mal vertreiben können.“, erklärte Eric und verschwand ebenso schnell, wie er gekommen war. „Eric wirkte tatsächlich besorgt, findest du nicht auch?“, durchbrach Sookie die Stille, die für einen kurzen Moment eingekehrt war. „In dem Zustand, in dem Sam sich zurzeit befindet, nützt sie ihm nicht viel. Sie muss auf seiner Seite stehen, um ihr volles Potential ausschöpfen zu können.“, erklärte Bill mit ernster Miene. „Ich bitte dich, Sookie, geh kein unnötiges Risiko ein, wenn du dich morgen dorthin begibst. Versprichst du mir das?“ „Ich verspreche es.“, gab Sookie eindringlich als Antwort und sah ihm dabei direkt in die Augen. In dieser Nacht war es Jason zum ersten Mal gelungen sich von seinen Gedanken an Sam abzulenken, indem er eine unschuldige junge Frau verführte, sie mit zu sich nach Hause nahm und während er ihr die aufregendste und befriedigendste Nacht ihres Lebens bescherte vergaß er die Welt um sich herum. Sein muskulöser Körper und sein schelmischer Blick, den er lange vor dem Spiegel geübt hatte, brachten die Frauen um ihn herum um den Verstand und so war ihm auch Crystal verfallen. Sie traf genau das Beuteschema, das Jason anstrebte, wenn er schnellen Sex ohne Fragen wollte. Sie war hübsch, aber nicht sonderlich schlau und verfiel ihm deshalb nur allzu schnell. Nachdem er sie die halbe Nacht beglückt hatte, schliefen sie schließlich erschöpft ein und Jason erlebte die erste Nacht nach Sams Verschwinden, in der er nicht von ihr träumte. Am nächsten Morgen machte Sookie sich bereits früh auf den Weg nach Shreveport, wo sie sich Antworten erhoffte, die Sam helfen würden. Sie hatte die ganze Nacht kein Auge zumachen können und nachdem Eric verschwunden war, war die Romantik ebenfalls dahin gewesen. Sie hatte lange einfach nur dagesessen, beobachtet von Bill, der ihr nicht helfen konnte sich zu beruhigen. Wenige Minuten nachdem sie das Ortsschild von Shreveport passiert hatte, wurde sie auf eine sehr kleine Reklametafel aufmerksam, auf der sie über die heilende Wirkung von in der Gegend wachsenden Pflanzen informiert wurde und wo sie diese kaufen konnte. Sie fuhr in Richtung des Pfeils unterhalb der Schrift und fand sich schon bald in einer engen Seitengasse wieder, in der ein Laden mit auffällig verhangenen Scheiben ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie parkte den Wagen am Straßenrand und steuerte auf das Geschäft zu. Eine leise Glocke ertöne, als sie durch die Tür trat und sie erkannte den Duft von Lavendel, der in der Luft hing. „Hallo?“, rief Sookie in die Stille und hörte kurz darauf eilig herannahende Schritte. „Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte eine junge Frau mit blondem Haar, etwas kürzer als das von Sookie. „Ich bin hier, weil ich einige Fragen habe.“, erklärte Sookie, während sie eingehend gemustert wurde, doch plötzlich hellte sich die Miene der Verkäuferin auf. „Sookie?! Bist du es?“, fragte diese vorsichtig und nun war es Sookie, die sie nachdenklich anstarrte. „Ich bin’s, Holly!“, rief sie freudig aus und trat hinter dem Tresen hervor, um Sookie zu umarmen. „Holly? Von damals im Merlotte’s?“ „Genau! Habe ich mich so sehr verändert, dass du mich nicht mehr erkennst?“ „Du bist blond.“, versuchte Sookie sich zu rechtfertigen. „Keine Sorge, ich bin dir nicht böse. Wie geht’s dir? Arbeitest du noch im Merlotte’s?“ „Holly, ich bin in einer ernsten Angelegenheit unterwegs und, bitte sei mir nicht böse, aber ich habe wirklich keine Zeit für Small Talk. Ich bin hier, um einer Freundin zu helfen und stehe etwas unter Zeitdruck.“ Hollys Miene verfinsterte sich und sie wirkte besorgt. „Komm mit mir nach hinten, dort können wir uns ungestört unterhalten.“ Holly führte Sookie durch den Laden in ein relativ großes Hinterzimmer, in dem in einem Kreis eingereiht bunte Kissen auf dem Boden lagen, wie für ein Treffen arrangiert. „Was ist das hier?“, fragte Sookie und versuchte dabei möglichst unvoreingenommen zu klingen. „Wir veranstalten hier hin und wieder Treffen, bei denen wir gemeinsam meditieren und unsere Vorfahren anrufen.“ Sookie zog die Augenbrauen hoch und erntete dafür ein mitfühlendes Lächeln. „Verurteile mich nicht für das, an was ich glaube, Sookie.“ „Holly, ich wollte dich nicht verärgern. Bitte, ich brauche deine Hilfe.“ Holly erkannte die Verzweiflung in Sookies Gesichtsausdruck und zog sie mit sich auf zwei nebeneinanderliegende Kissen. „Also, was führt dich zu mir?“, begann Holly schließlich und sah Sookie eindringlich an. „Es geht um Sam, erinnerst du dich an sie?“ Holly nickte, ohne den Blick von ihr zu lassen. „Sie ist, wie soll ich sagen, irgendwie besessen von einem Geist, einer vor langer Zeit verstorbenen Frau. Gestern Abend wurde sie von einer Hexe heimgesucht, die es diesem Geist möglich gemacht hat Sam vollständig aus ihrem Körper zu verdrängen. Deshalb läuft uns die Zeit davon. Sam wird schwächer, während wir hier sitzen.“ Hollys Nervosität nahm merklich zu und als sie den Blick von Sookie abwandte, wurde dieser klar, dass sie etwas zu verbergen hatte. «Verdammt, Marnie, du warst also wirklich dort. Ich habe dir doch gesagt, dass es dumm ist, sich mit Vampiren anzulegen. Verdammt!» „Holly, ich bitte dich, wenn du irgendetwas über diesen Vorfall weißt, sag es mir! Sam ist wirklich in Gefahr.“ „Es tut mir leid, Sookie, aber ich kann dir nicht helfen.“, log Holly, doch Sookie suchte sich ihre Antwort, wie immer, selbst. «Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass sie heute Abend wieder hier sein wird, aber wenn sie herausfindet, dass ich sie verraten habe… Das würde übel für mich enden.» „Ich danke dir trotzdem für deine Zeit, Holly. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder im Merlotte’s.“, sagte Sookie, während sie aufstand. „Ich muss jetzt wirklich los, es war schön dich wieder zu sehen.“ Sookie umarmte sie zum Abschied erneut und ging dann eilig zu ihrem Auto. Sie wollte nur noch weg von diesem Ort.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)