The Void and her Infinity Love. von Elastrael_Aletaya ================================================================================ Kapitel 2: Bedrückte Stimmung ----------------------------- Bedrückte Stimmung Energisch riss Elsword die Tür seines besten Freundes auf. „Raven! Aisha ist verschwunden!“ rief er panisch. Schläfrig richtete sich der Angesprochene auf. „Nein, ist sie nicht…“ sagte er nur und deutete neben sich. Die kleine schwarze Katze rekelte sich und vergrub ihren Kopf wieder im Kissen. Sprachlos sah Elsword die beiden an. Seine besten Freunde hatten im selben Bett geschlafen… Wegen einem komischen Geräusch wurde Elsword aus seinen Gedanken geweckt. „Aisha?“ Zärtlich berührte Raven sie am Kopf. Doch was er da fühlte freute ihn überhaupt nicht. „Elsword, hol sofort einen Waschlappen und kaltes Wasser.“ Befehligte er, als er langsam das Bett verließ um sich anzukleiden. „Warum?“ kam es nur verständnislos. „Weil Aisha Fieber hat du Pappnase.“ „Oh…“ Gefügig ging Elsword ins Bad und kam mit Wasser und Waschlappen wieder. Den angefeuchteten Lappen legte er der kleinen Katze auf den Kopf. Sie glühte ja wirklich und schien dazu auch noch schlecht zu Träumen. Ständig sagte sie dass sie weggehen sollte und sie das nicht möchte. Er fragte sich, wie er ihr helfen konnte. So hockte er noch eine Weile vor Ravens Bett. „Elsword, ich gehe zu Rena und sage ihr was los ist. Ich denke sie kann sich besser um sie kümmern, als wir beide.“ Zur Bestätigung nickte Elsword. Doch weggehen wollte er nicht. Immerhin lag hier seine beste Freundin krank vor ihm. Vor Sorge vergaß er schon wieder, was er vor Fünf Minuten gesehen hatte.   „Warum willst du das ausgerechnet von mir? Was habe ich denn bitte an mir?“ fragte sie laut. Doch die Fledermaus vor ihr lachte nur. „Jetzt antworte mir gefälligst!“ Doch die Fledermaus lachte nur weiter. Sauer über ihr Verhalten rannte Aisha auf die Fledermaus zu. Wollte sie bekämpfen, damit sie sie endlich in Ruhe lässt. Doch sie kam ihr einfach nicht näher. Sie rannte und rannte, doch es schien, als wäre Sie eine Unendlichkeit entfernt…   Gequält drehte sich Aisha um. „Geh doch endlich weg…“ wisperte sie. Vorsichtig strich Elsword ihr über die Wange. Wie gern würde er sie jetzt in den Arm nehmen. Doch er traute sich nicht. Kleine Tränen kullerten ihr übers Gesicht, die er mit einem Finger weg wusch. „Ich werde niemals weggehen…“ sagte er mehr zu sich selbst, als er den Lappen wieder ins kalte Wasser packte um ihn dann wieder auszuwringen und ihr auf die Stirn zu legen. Rena beobachtete ihn heimlich dabei. Wissend lächelte sie und ging wieder zu Raven in die Küche. „Und?“ kam es von eben diesem. „Nichts und. Unser Els kümmert sich schon ganz gut um sie. Mal sehen ob du heute Abend wieder in dein Bett darfst.“ Sagte sie und kicherte leise. Stirnrunzelnd sah er sie an. „Außerdem, warum wart ihr eigentlich zusammen in deinem Bett?“ Sie war auch einfach zu neugierig. „Ich hatte mitgekriegt wie sie am Abend geweint hat und hatte mir Zeit genommen mit ihr zu reden. Dann hat sie mich gefragt ob sie die Nacht bei mir schlafen dürfe, da sie sich verloren vorkommt. Das ist auch schon alles.“ Erzählte Raven wahrheitsgetreu. „Aha… Die Arme…“ Somit war das Gespräch beendet und Rena träumte vor sich hin. So sehr wünschte sie sich, dass Elsword endlich erkennt, was Aisha wirklich fühlt. Seufzend stand sie schließlich auf. „Ich gehe Trainieren. Bis später.“ Damit verschwand sie und ließ Raven alleine. Dieser stand unschlüssig da. Sollte er auch gehen, oder lieber Wache schieben, damit Elsword keinen Unsinn anstellte? Dabei hatte er heute Rekruten zu trainieren. Er entschied sich lieber da zu bleiben. Schnell setzte er noch Wasser auf, um sich und Elsword einen Tee zu machen, bevor er wieder nach oben ging. Dabei fiel ihm auf, dass er Eve und Chung heute noch gar nicht gesehen hatte. Schulter zuckend nahm er die beiden Tassen und ging in sein Zimmer. Dort reichte er Elsword seine Tasse und setzte sich an den Schreibtisch, der gegenüber vom Bett stand. Gedankenverloren nippte Elsword an seinem Tee. Ständig drehte Aisha sich und flehte, dass man sie in Ruhe lassen sollte. Was sie nur träumte... Raven dagegen widmete sich einem Stapel Papier vor ihm und schrieb hier und da was auf. Er merkte, dass er beobachtet wurde. „Was ist?“ fragte er unvermittelt und schrieb weiter Sachen auf. „Warum habt ihr in einem Bett geschlafen? Ich meine, nicht dass ich was dagegen hätte, oder so. Es war nur komisch euch beide so zu sehen.“ Raven lächelte. War der kleine etwa eifersüchtig? So gab er Elsword die gleiche Antwort die er zuvor auch Rena gegeben hatte. „Aha…“ war nur die einfache Antwort. Zwei Stunden waren so nun vergangen. Ohne Worte. Raven an seinem Schreibtisch, Elsword an seinem Bett und Aisha, die eingewickelt da drin lag. „Sie ist immer noch nicht aufgewacht…“ Unterbrach Elsword die Stille. „Das wird sie auch wohl erst, wenn das Fieber etwas abgeklungen ist. Sie schläft sich gesund. Mach dir nicht so viele Sorgen. Wie wäre es, wenn du etwas zu essen machst, um dich ein wenig abzulenken?“ schlug Raven vor. Doch Elsword schüttelte nur den Kopf. „Habe keinen Hunger…“ Raven seufzte resignierend. „Nun gut, dann werde ich eben was machen.“ Langsam ging er Richtung Tür, bevor er sich nochmal umdrehte um sich zu vergewissern, dass es Aisha einigermaßen gut ging. Unten angekommen machte er sich ans Werk. Viel gab die Küche nicht her, also musste eine Suppe genügen. Elsword kraulte Aisha hinterm Ohr und sah verträumt aus dem Fenster. Und wenn er hier die ganzen 3 Tage ausharren musste, das war ihm egal. Er würde sie nicht alleine lassen. Mit einer Schüssel kam Raven nach oben und hielt sie Elsword hin. „Da, iss.“  Verwundert sah er Raven an. Er hatte wirklich essen für ihn gemacht. Dankbar nahm er sie an, doch nagte ihn ihm ein Zweifel. Hegte Raven Gefühle für Aisha? Immerhin unternahmen sie viel zusammen und konnten sich auch super Unterhalten… „Raven…?“ Dieser saß wieder an seinem Schreibtisch und drehte sich genervt rum. „Hm?“ „Also… Ähm… Ach, egal.“ Er konnte es einfach nicht Fragen. Es ging ihn ja auch nichts an. Frustriert bettete er seinen Kopf neben Aisha. Raven sah ihn ungläubig an. Was war denn das jetzt? Er schüttelte den Kopf und stand auf. „Ich muss zur Arbeit, ich kann meine Rekruten einfach nicht im Stich lassen. Pass gut auf Aisha auf und wenn was ist, komm sofort zu mir!“ Mit den Worten nahm er sich seinen Mantel und ließ die beiden alleine. Auf ein Eifersuchtsdrama mit Elsword hatte er keine Lust. Natürlich hegte er Gefühle für Aisha, aber nur Brüderliche. Sie war für ihn wie eine Schwester die er beschützen musste, auch wenn er wusste das sie bei Elsword in guten Händen war, so war ihm ein Stein auf dem Herzen, als er das Haus verließ. Elsword nutzte die Gelegenheit alleine mit ihr zu sein und rutschte neben ihr ins Bett. Vorsichtig nahm er sie in den Arm und schloss die Augen. Ein bisschen schlaf würde ihm gut tun. Sie spürte die plötzliche Veränderung neben sich. Eine angenehme Wärme ging von ihr aus. Sie schmiegte sich an ihn und wurde etwas ruhiger. Es war als würde jemand eine beschützende Hand über sie legen, der sie immer vertrauen konnte. So vergingen 2 Tage, an denen Elsword nur für die Toilette das Bett verließ. Ihm war es egal, dass Raven ihn anmeckerte dass dies doch sein Bett war. Er wollte einfach nicht riskieren Aisha weh zu tun, nur weil er sie in sein Bett transportieren sollte. Somit hatte er Raven kurzerhand in sein Bett verfrachtet. Er fühlte sich schlapp und gerädert. Er hatte Kopfschmerzen und ihm war auch öfter übel. Rena meinte es wäre so was wie Liebeskummer. Doch er hat daraufhin nur den Kopf geschüttelt. Er liebte sie ja nicht, warum sollte es also Liebeskummer sein. Totaler Schwachsinn. Er machte sich nur sorgen um sie und wollte, dass es ihr wieder gut ging. In der Nacht zum dritten Tag war eine üble Hitze. Schon am Tage war es über 30° gewesen. Und es kühlte leider auch nicht ab. Es war schwül und drückend. Aber Elsword ließ Aisha trotzdem nicht los. Auch wenn sie eine noch größere Hitze abgab durch das Fieber. Er würde sie nicht loslassen! Doch leider musste er es für einen Moment, da er seine Blase nicht abstellen konnte. Also ging er leise aus dem Zimmer um sich zu erleichtern.   Sie lief immer noch. Wollte und konnte nicht anhalten. Diese Fledermaus ging er gehörig auf die Nerven. „Jetzt bleib stehen du Mistvieh!“ schrie sie und sprang die letzten Meter auf die Fledermaus zu um sie auf den Boden zu nageln. „Soso, du hast mich also gefangen. Was hast du jetzt vor?“ fragte die Fledermaus heimtückisch. Als Antwort rammte Aisha ihr ihren Stab in einen Flügel, was sie aufschreien ließ. „Du! Wie kannst du es wagen!“ Doch weiter kam sie nicht, denn Aisha hielt ihr den Mund zu. „Du wirst mir jetzt gehorchen, verstanden?! Ich bin Aisha, die zukünftige Seelenprinzessin und ich lasse mich nicht von einem Vieh wie dir vorführen.“ Ein Funkeln erschien in ihren Augen. „Na endlich…“ sagte die Fledermaus nur, bevor sie sich befreite und Aisha ins Herz biss.   Sie schrie. So laut sie konnte. Es tat weh, so verdammt weh. Elsword rannte sofort wieder zurück und blieb erschrocken stehen. Auch Raven kam angerannt und blieb neben Elsword stehen. Was sie da sahen konnten sie nicht fassen. Nun waren auch die anderen da und sahen dem Schauspiel zu. Wie Aisha über dem Bett schwebte, wieder in Menschengestalt, ganz nackt in schwarze Flammen gehüllt. Und sie schrie. Sie konnte nicht aufhören zu schreien. Elsword überwand sich und ging zu ihr. Er zog sie zu sich runter und nahm sie in den Arm. „Ich bin immer da. Bitte, komm wieder zu dir.“ Flüsterte er leise. Er drückte sie so fest an sich wie er konnte. Doch sie wehrte sich. Die Flammen schienen ihn abstoßen zu wollen, doch ließ er nicht los. Tränen liefen ihre Wangen runter. Ihr Schrei wurde leiser, bis er ganz erlosch. Kurz darauf verschwanden die schwarzen Flammen und sie brach in Elswords Armen zusammen. Dieser fiel auf die Knie, aber ließ sie nicht los. Er keuchte vor Anstrengung, als er Aisha wieder ins Bett legte. Blut tropfte auf den Boden. Nun löste sich auch Renas starre. „Elsword!“ rief sie und rannte auf ihn zu. Er hatte eine Wunde an der linken Bauchseite. Die Flammen wollten ihn wirklich abstoßen, haben sich in ihn rein gefressen, doch ihm war das egal. Er hatte schon schlimmeres überstanden. „Kümmere dich um Aisha Rena. Ich gehe kurz ins Bad die Wunde verbinden…“ sagte er und ging gebückt Richtung Bad. An der Tür angekommen trat Raven neben ihn. „Lass mich dir helfen.“ Sagte er nur und befahl Elsword sich hinzusetzen. Er begutachtete die Wunde und beschloss dass sie nicht genäht werden musste. So versorgte er die Wunde Standartgemäß. Langsam öffnete sie die Augen. Was war passiert? Sie sah sich um, war anscheinend noch immer in Ravens Zimmer. Als sie sich aufsetzte schmerzte ihre Brust und sie merkte, dass sie wieder ihre Menschliche Form hatte. Hatte sie etwa 3 Tage durch geschlafen? Und dann dieser Traum… „Aisha, du bist wach. Gott sei Dank.“ Rena umarmte sie vorsichtig, aber erleichtert. „Rena, was ist passiert? Ich fühle mich so schlecht…“ Renas Blick verfinsterte sich, bevor sie anfing zu erzählen und sie ließ dabei nichts aus. Als sie die Wunde von Elsword erwähnte sammelten sich Tränen in Aishas Augen. Sie hatte ihn verletzt. Und sie wusste nicht mal etwas davon. Sie versuchte aufzustehen um zu ihm zu gehen, doch brach sie zusammen, als sie Ansatzweise stand. Rena sah sie besorgt an, half ihr wieder auf. „Komm, ich bringe dich zu ihm. Aber vorher musst du dir etwas anziehen.“ Daraufhin sah Aisha an sich herunter und merkte, dass sie nackt war. Knallrot sah sie zur Seite. Hatte Elsword sie so gesehen? Bitte nicht. Sie kniff ihre Augen zusammen und wünschte sich, es wäre nichts passiert, doch wurde das leider nicht wahr. So wurde sie von Rena in ein übergroßes Shirt gesteckt wo sie keine Unterwäsche brauchte. Hilflos schwankte sie zum Badezimmer, wo sie Elsword vermutete. „Elsword!“ rief sie und fiel wortörtlich ins Bad. Im letzten Moment fing Elsword sie auf und sah sie besorgt an. „Du bist wieder wach!“ sagte er nur und umarmte sie. „Elsword! Es tut mir so leid, was ich dir angetan habe. Ich wollte das nicht! Bitte verzeih mir.“ Rief sie und fing an zu weinen. Doch ihm war seine Wunde herzlich egal. Er war nur froh, dass es ihr wieder gut ging, dass sie wieder bei ihm war. „Aisha… bitte jag mir nie wieder solche Angst ein. Ich dachte du wachst nie wieder auf.“ Sagte er nur und drückte sie noch mehr an sich, was sie schmerzvoll aufstöhnen ließ. Besorgt ließ er wieder von ihr ab. „Tut mir Leid… Mir tut nur mein Herz so weh.“ Sagte sie und verzog ihr Gesicht. War das vielleicht doch kein Traum? Hatte die Fledermaus sie wirklich ins Herz gebissen? Langsam richtete sie sich wieder auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Danke Els… Dass du dich die ganze Zeit um mich gekümmert hast.“ Ein wenig rot um die Nase sah er zu Boden. „Für dich immer…“ wisperte er leise, was Aisha ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Sie drehte sich um und ging in ihr Zimmer. Sie musste mit Ekko reden. Sie wüsste vielleicht was es mit dem Traum auf sich hat. Als sie angezogen runter ging, waren dort alle versammelt. Fragend sah sie in die Runde, als Raven das Wort ergriff. „Glaub ja nicht, wir lassen dich jetzt alleine irgendwo hin gehen.“ Alle anderen nickten zur Bestätigung. „Ich… ich wollte nur ein wenig zum See um frische Luft zu schnappen…“ log sie. Doch Raven schüttelte nur den Kopf. „Nicht alleine. Elsword wird dich begleiten.“ Dieser nahm sich seine Jacke und ging schon voraus zur Tür. Aisha seufzte ergeben, sie hatte wohl keine Wahl. Also ging sie mit Elsword zum See, wo sie sich verwandelt hatte. Keiner der beiden sagte ein Wort. Es war bedrückend so nebeneinander her zu laufen. Sie hatte ihn verletzt und das vergab sie sich niemals. Und er machte sich trotzdem solche Sorgen um sie. Ob er mich vielleicht doch… Nein… Bestimmt nicht. Gedankenverloren schüttelte sie den Kopf. Am See angekommen setzte sie sich ans Ufer. Irgendwas stimmt hier nicht… Warum hat Els das alles für mich gemacht? Vorsichtig lugte sie zum ihm rüber. Wie er da am Wasser stand und in den Himmel sah. Er war einfach wunderschön… Seit er zu einem Schwertrufer geworden ist, ist er so viel reifer geworden. Sein Körper war wie immer durchtrainiert und seine Haare hatten einen schwarzen Ansatz bekommen. Er sagte es würde vom dunklen Eldrit kommen. So ganz verstand sie das nicht, aber es war ok. Selten war er ohne seine beiden Schwerter unterwegs, sowie jetzt. Sie sah ihn einfach gerne an. Damals war er einfach nur nerv tötend gewesen, doch nun…  Sie bemerkte wie sich etwas gegenüber von ihr bewegte. Angestrengt sah sie in die Richtung, doch konnte nichts ausmachen. War wohl nur Einbildung. Doch als sie sich wieder rumdrehen wollte sah sie etwas in der Luft. Die Fledermaus! Sofort sprang sie auf, was ihr einen Stich in der Brust verpasste. „Was machst du hier?!“ schrie sie in die Ferne, woraufhin Elsword sie nur fragend ansah. „Komm her du feiges Vieh!“ „Ich bin nicht derjenige der Feige ist. Sondern du. Du traust dich nicht, die Kräfte anzuerkennen, die wir dir gegeben haben. Du warst kurz davor, doch du hast es abgebrochen, hattest Angst. Angst deine Freunde zu verlieren. Angst ihn zu verlieren und Angst dich selber zu verlieren.“ Aisha schluckte schwer. War es das, warum ihr Herz so weh tat? Sie schloss die Augen. „Gut. Dann werde ich eben gegen diese Angst kämpfen.“ Elsword beobachtete sie dabei. Mit wem redete sie? Er suchte die Gegend ab, doch konnte er nichts sehen. Dann wurde sein Blick wieder zu Aisha gelenkt, die ins Wasser ging. Sollte er zu ihr laufen? Er wusste nicht, was er machen sollte. Hin und her gerissen sah er ihr einfach nur zu. Sie faltete ihre Hände als würde sie beten und bündelte ihre Energie. Sie musste sie freilassen. Alles auf einmal um vollständig zu werden. Je mehr Energie sie freiließ, desto unruhiger wurde das Wasser. Wieder waren da diese schwarzen Flammen, die Elsword verletzt hatten. Sie wurden immer dichter, bis sie Aisha zu verschlingen schienen. Ein paar Schritte ging Elsword auf sie zu, doch ein Gefühl sagte ihm, er sollte stehen bleiben. Doch hatte er Angst um seine Freundin. Auf einmal ging ein Ruck durch ihren Körper und sie breitete ihre Hände nach oben hin aus. Schwarze Schwingen aus Feuer zeichneten sich auf ihrem Körper ab. Langsam öffnete sie ihre Augen und streckte ihren Arm nach vorne aus, als würde sie etwas greifen wollen. Und das tat sie auch. Vor ihr erschien eine Sense, die sie griff und mit einem Schwung in Richtung Ufer zeigen ließ. „Es ist soweit… Erscheine!“ schrie sie. Und tatsächlich, dort war eine Fledermaus vor ihr. „Ja, meine Prinzessin.“ Prinzessin? Hörte er jetzt schon nicht mehr richtig? In dem Moment sah er wie Aisha die Fledermaus mit der Sense durchtrennte. Schockiert weiteten sich seine Augen. Konnte nicht glauben was er da gerade sah. „Das ist deine Strafe…“ sagte Aisha nur und die Fledermaus verschwand. Langsam ging sie zum Ufer und die Flammen verschwanden, nur die Sense war noch übrig. „A-Aisha?“ Doch sie lächelte ihn nur an. „Mach dir keine Sorgen, sie ist nicht Tod. Sie kann nicht sterben. Nur den Schmerz empfinden.“ Er wusste nicht ob er darüber glücklich sein sollte. „Els…“ fing sie an und schritt auf ihn zu. Ihm war unwohl zumute. „Ich bin endlich eine Seelenprinzessin… Ich habe endlich mein Ziel erreicht. Ich bin stärker geworden…“ „Mit anderen Worten hast du den Pakt mit dem Dämonengott geschlossen…“ Als Bestätigung nickte Sie. Erleichtert ging Elsword den letzten Schritt auf sie zu und schloss sie in seine Arme, wie schon einmal diesen Abend. „Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht und dass du es endlich geschafft hast.“ Ein wenig rot um die Nase verbarg sie ihr Gesicht. Endlich hatte sie es geschafft… sie würde nie wieder ein Klotz am Bein für Elsword sein, das schwor sie sich.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)