CoyoteDice von Kiros ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 Der Hund wurde noch eine Weile verwöhnt, bevor er dann vorsichtig auf den Boden gesetzt wurde. „Wir sollten uns fürs Bett bereit machen“ meinte Mokuba und begann damit Duke mal ins Badezimmer zu schaffen und versuchte sich daran dem anderen die Zähne zu putzen... Es gab so viele Kleinigkeiten, an die man erst gar nicht dachte... Als Duke schliesslich in seinem Bett lag schnaufte Mokuba laut und erschöpft neben ihm. „Okay, ich hab einige Hörbücher... ich werde dir davon eines abspielen. Falls du also noch nicht gleich schlafen magst, dass hast du noch etwas Unterhaltung ja?“ meinte er dann und überlegte eine Weile bevor er dann Die Bourne Identität auswählte und auf Play drückte. Mokuba selbst ging zurück ins Wohnzimmer und öffnete seinen Laptop. Sofort war Jo wieder bei ihm, und schien mit ihm auf den Bildschirm zu starren. „Hmm... was magst du dir denn ansehen?“ fragte er den Vierbeiner. Doch er bekam keine Antwort. Nachdenklich betrachtete er den Hund. „Sag mal... kannst du eigentlich Hundetricks? Du weisst schon Pfötchen geben, oder toter Hund oder so?“ fragte er ihn und Jo wedelte bloss mit dem Schwanz. „Ich habe keine Ahnung, wie du Duke genau helfen sollst oder wirst... vielleicht müssen wir dir ja einige Dinge beibringen... ich meine... wenn Duke erstmal wieder einige Dinge zurück erlernt hat.. vielleicht kannst du ihn dann betreuen... oder ihm helfen ganz viele Dinge mehr oder weniger selbständig zu tun... du weisst schon... so wie diese speziellen Hunde von behinderten oder blinden oder tauben Leuten... diese Helferhunde...“ überlegte Mokuba. Doch Jo schwieg. „Hmm... oder vielleicht auch nicht...“ zuckte Mokuba etwas ratlos mit den Schultern. „Nun, dann lass uns mal schlafen gehen“ meinte er und gähnte leise. Er putzte sich die Zähne und tapste in sein Schlafzimmer. Sicherheitshalber hatte er Dukes Zimmertür offen gelassen. Da die Zimmer genau nebeneinander lagen, sollte er hören, falls der Andere irgendwas brauchte. Die entfernte Stimme des Hörbuches drang zu ihm hinüber. Nicht laut genug um sie zu verstehen, aber laut genug um sie wahrzunehmen. Es war ein angenehmer Sprecher. Erneut gähnte er und zog die Decke über seine Schultern während er seine Augen schloss. Jo hatte eine Weile auf der Couch gelegen, bevor er sich dann einen Schlafplatz in Dukes Bett angeeignet hatte. Da Duke seitlich schlief und noch dazu eher am Rand des Bettes, hatte Jo sich den Platz hinter Dukes Rücken ausgesucht. Auch hier hielt er die Berührung ganz intuitiv aufrecht. Die Nacht zog vorüber. Mokuba hatte sich gerade in seinem Bett gedreht und freute sich in einem halbschlafenden Zustand darüber dass er noch eine Weile weiter dösen konnte. „Wuff Wuff“... oder auch nicht...er grummelte leise und drehte sich erneut im Bett herum. Kurze Stille. Dann erneut „Wuff Wuff“ oh nein... musste das jetzt sein? „Jo lass mich doch schlafen, du kriegst dein Frühstück bald“ raunte er leise und noch immer etwas verschlafen. „Wuff Wuff“. Ein lautes, kapitulierendes Seufzen war zu vernehmen. Dann wurde die Decke zurückgeworfen und nackte Füsse trafen auf den Boden. Schlurfend ging Mokuba in die Küche und richtete also des Hundes Frühstück her. Er stellte es auf den Fussboden und sofort war zufriedenes Schmatzen zu vernehmen. Der junge Kaiba indessen schaltete Musik ein, die ihm langsam dabei half richtig wach zu werden. Nach und Nach begann er erst mitzusummen und dann immer wieder mitzusingen, bis er bei einem Lied nicht nur sang sondern auch mittanzte. Am Ende seiner Tanzeinlage leuchteten seine Augen und das bekannte Lächeln war wieder da. Jo war indessen fertig mit seinem Frühstück und gesellte sich zu dem jungen Kaiba. Er sah ihm erst zu wie er auch zum nächsten Lied tanzte und sang – und er fand das ne tolle Idee. So begann der Hund lustig herum zu hopsen, hüpfen und springen und gab hin und wieder ein Jaulen oder bellen von sich. Zeitweise hielt Mokuba seine zwei Vorderpfoten und sie tanzten je auf zwei Beinen. Für Jo eine grössere Herausforderung als für Mokuba, aber es klappte ganz gut. Als sie schliesslich atemlos auf dem Boden zusammen sackten, zog Mokuba Jo etwas zu sich und streichelte ihn ausführlich. „Ich bin echt froh, dass du da bist. Ich hab zwar Seto gesagt, dass ich ja auch alleine hierher kommen kann... aber ganz ohne dich und Duke wäre es doch etwas langweilig und einsam.“ gab er zu. 20 Minuten später schlich sich Mokuba in Dukes Zimmer um zu sehen ob der Ältere bereits wach war oder noch schlief. Der Körper des DungenDiceMeisters lag total gelöst und entspannt da. Seine Atem war tief und ruhig. Seine Augen geschlossen. Mokuba schlich also wieder nach draussen und entschied sich also mit dem Hund einen lange Spaziergang zu machen, solange der Andere noch schlief. Schlaf würde Duke bestimmt gut tun, obwohl er davon eigentlich mehr als genug hatte im Moment. Der gestrige Tag wiederholte sich bis auf ein paar Kleinigkeiten. Mokuba begann darüber nachzudenken, wen er wohl einladen könnte. Schliesslich würden gleichaltrige Freunde nicht wirklich begeistert sein von der Idee einen scheinbar behinderten Menschen zu pflegen, oder in einem abgeschiedenen Landhaus zu schlafen und hin und wieder spazieren zu gehen. Das passte so gar nicht zu der Meinung und Vorstellung die man vom Leben der berühmten Kaiba Brüder hatte. Okay... mal sehen da war Tea... doch wenn er ehrlich war hatte er nie eine wirkliche Beziehung zu der guten Tea aufgebaut... dann Joey... nun der war ja bereits hier... Tristan... der war aber mit Serenity im Urlaub, also fiel auch diese schon weg... Mai... nun die war mit Bandith Keith unterwegs... Yugi... von dem hatten sie schon eine ganze Weile nichts mehr gehört.. vielleicht war da ja wieder so eine Yami und Yugi Sache im Gange die was mit Ägypten zu tun hatte... Yami selbst.... nun Mokuba mochte Yami, er fühlte sich immer... nun als ob Yami alles irgendwie im Griff hatte... das beruhigte Mokuba auf der einen Seite total – auf der anderen machte es ihn unsicher, da er immer dachte, dass Yami ganz einfach wichtigeres zu tun hatte als sich mit ihm abzugeben... Was wollte sich ein waschechter Pharao denn bitte mit Mokuba Kaiba unterhalten... Wen gab es noch... Valon... nun dessen Verhältnis zu Joey hatte sich in letzter Zeit nicht gerade zum Guten gewendet... von daher lieber nicht... Es war zum Mäusemelken... vielleicht sollte er doch einfach warten bis Seto wieder zurück kam. Das dauerte ja hoffentlich nicht mehr allzu lange. Bis dahin würde er das schon hinbekommen. Zwei Tage später kehrte Seto Kaiba zurück. Er verbrachte die restliche Woche mit Mokuba, Jo und Duke im Landhaus, bevor sie ihre Dinge zusammen packten. Mokuba würde wieder zurück in die Schule müssen am Montag. An Dukes Zustand hatte sich aber scheinbar nichts geändert. Vielleicht hatten sich die Shak'an getäuscht.... oder vielleicht mussten sie Jo wirklich erst alles beibringen was ein Behinderten-Hund auch erst lernen musste... Die Frage die aber noch drängender erschien... wann würde sich Jo wieder in Joey verwandeln...? War dies damit verbunden, dass Duke wieder gesund werden musste? Und falls ja.... was wenn Duke nie mehr aus seiner Starre erwachen würde... Nachdenklich griff der CEO der Kaiba Corporation zum Handy und wählte Yamis Nummer. Er musste wissen was sie nun tun würde. Wer sich um Duke und Joey kümmern konnte. Mokuba fiel weg und Seto hatte noch eine Firma zu leiten... Er konnte sich ja nicht wirklich vorstellen, dass der grosse Pharao persönlich nun begann sich um Duke zu kümmern, aber der Pharao sollte ja wohl wissen was nun weiter geschah. Er erklärte ihm kurz dass es keinerlei Veränderungen gab. Und ganz unerwartet blieb es auf der anderen Seite der Leitung verdächtig still. Wie jetzt? Konnte es sein, dass auch Yami gerade keine Ahnung hatte wie es weiter gehen sollte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)