Der Mut in seinem Herzen von Tyrant_Dragon ================================================================================ Kapitel 1: Der Mut in seinem Herzen ----------------------------------- Als er seine Augen öffnete, sah er eine weisse Decke. Unsicher richtete er sich auf und befand sich in einem fremden Bett. Verwirrt nicht am Turnier und auf der Rennstrecken zu sein, stand er auf und trat an das Fenster, welches einen Ausblick auf die Stadt unter ihm gewährte. Der Orangehaarige krauste verwirrt die Stirn und dachte nach. Er war im Duell gegen Jacob gewesen, hatte seinen letzten Zug gespielt und was dann? Was war passiert, dass er im Krankenhaus aufgewacht war? Der junge Mann dachte nach, doch er kam nicht drauf. Insbesondere verwunderte es ihn, wieso er in seinen Alltagsklamotten aufgewacht war und nicht im Fahreranzug. Was hatte er hier überhaupt zu suchen, wenn ihm nichts wehtat? Er fühlte sich stärker denn je. Verwirrt begab er sich aus dem Krankenzimmer. Auf dem Flur kamen ihm einige Krankenschwestern entgegen, doch die nahmen ihn nicht wahr sondern gingen ihren Tätigkeiten nach. Crow machte sich nichts daraus und kam bis in den Eingang, als ihn dann doch jemand zurückrief: „Junger Mann!“ Der Angesprochene drehte sich um und erblickte einen jungen Arzt der ein Aktenbrett auf dem Arm hatte und ihn ernst musterte. „Wie fühlen Sie sich?“, fragte der braunhaarige Doktor. „Blendend, ich frag mich wieso ich hierher gebracht wurde“, so Crow wahrheitsgemäss und wartete auf eine plausible Antwort. Der Arzt lächelte ihn freundlich an. „Das hören wir gerne. Das sagen sie zu Beginn alle, ehe sie es verstehen werden. Dann wünsch ich Ihnen alles Gute und kommen Sie gut an. Ach und wenn Sie vorher noch was wichtiges zu erledigen haben, dann tun Sie das. Es wird das Gewissen von Ihnen und Ihren Angehörigen beruhigen.“ Nachdem er sich etwas auf sein Brett geschrieben hatte, wandte er sich ab und ging. Crow stand noch eine Weile ziemlich fassungslos an der Stelle. Doch er wollte wissen, wie er ins Krankenhaus kam, daher wollte er zu Yusei und den anderen in die Arena fahren. Als er draussen ankam, wurde er erst einmal von einem grossen Screen abgelenkt, der ihn, Jack und Yusei zeigten. In leuchtender Farbe wurde "Winner of the WRGP" darüber geschrieben. Sie waren die Gewinner? Wieso wusste er dann nichts davon? Verwirrt sah er sich in der Umgebung um und stellte fest, dass sie auf vielen Screens zu sehen waren. Ob mit ihren D-Wheels in einem Duell oder mit ihren Drachenkarten. Sie waren die Hauptattraktion der Stadt. Eine Menschengruppe lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Nicht dass sie sich auf ihn gestürmt hätten, weil er der Sieger des Turniers war, im Gegenteil, gerade weil sie sich nichts anmerken liessen, wurde er auf sie aufmerksam. „Sehen die Sieger nicht absolut umwerfend aus?“, fragte eines der Mädchen. „Ja find ich auch“, kicherte ein Zweites. Das dritte meinte etwas bedrückt aber dennoch belustigt: „Schade dass es nur noch zwei sind.“ Die anderen drei Mädchen sahen zum Screen hoch, seufzten und gingen weiter. Crow wurde aus der ganzen Situation nicht schlau. Er war doch der Sieger, wieso sahen sie ihn nicht? Er stand doch direkt vor ihnen. „Jacks Visage raubt mir wirklich das Spotlight“, witzelte der Junge und beleidigte seinen Freund, ohne dessen Wissen. Seufzend setzte sich der junge Duellant auf seine Maschine, die neben all den anderen D-Wheels auf den Parkplätzen das einzig schwarze war und fuhr los. Dass hinter ihm ein noch grösserer Screen hing, auf dem Yusei als Retter der Stadt betitelt wurde, bekam er gar nicht mit. Gefrustet fuhr der Junge nach Hause. Die Strecke zur Arena auf dem Meer war gesperrt, aus welchem Grund auch immer. Keine einzige Strasse führte mehr dorthin, so dass er gezwungen wurde nach Hause zu fahren. Dort angekommen, hielt er vor der Türe und trat schlussendlich ein. Verwirrt weder Yusei am D-Wheel noch Jack auf neuen Stühlen am Kaffee trinken zu sehen, ging er nach oben. „Hey Leute ich bin wieder da!“, rief der Junge und sprang die letzten Stufen hoch, um sie zu überraschen. Doch die blieb aus. Yusei und Jack sassen auf der Couch und machten ein Gesicht, schlimmer als wenn es sieben Tagen regnen würde. Verwirrt betrachtete er seine Freunde und erschrak. Jack sah so Müde aus, als hätte er sein zwei Tagen nicht mehr geschlafen. Er wirkte angeschlagen und hätte Schlaf sehr nötig. „Leute, jetzt ignoriert ihr mich bitte nicht auch noch!“, rief der Junge gefrustet. „Was ist passiert? Wieso lag ich im Krankenhaus? Hallooo! Ich rede mit euch!“ Wild fuchtelte er mit den Händen vor den beiden verbitterten Freunden herum. „Jacki ich hab deinen Kaffee aufgebraucht!“, neckte er seinen Freund, ohne Erfolg. „Was ist denn mit ihm los, Yusei?“, war die direkte Frage an den Schwarzhaarigen gestellt, doch auch von ihm bekam er keine Reaktion. Bei näherem Betrachten fiel ihm etwas erschreckendes auf. Yusei sah blass aus, an seinen Wangen zogen helle Striemen hinab, die nur von Tränen erzeugt werden konnten. Verbittert sah der Schwarzhaarige auf den Zeitungsartikel auf der Rückseite der Zeitung vor sich auf dem Tisch. Crow folgte dem Blick und las den Artikel durch: Während des TDGP hat es ein dramatischen Unfall gegeben. Team 5D's lieferte sich im Finale gegen das Team New World ein hartes Match und musste einige Rückstösse einstecken. Nicht zuletzt wegen dem zweiten Fahrer Crow Hogan. Seine Aussichten auf einen Sieg in diesem Duell war hoffnungslos, und doch hatte er die Herausforderung angenommen. „Aufgeben kam für ihn nie infrage“, so der erste Fahrer des Teams, Jack Atlas. „Er war schliesslich dickköpfig genug, mit noch nicht verheilter Schulter gegen "Team Catastrophe" zu duellieren, obwohl er vom Arzt eine deutliche Abratung erhalten hatte.“ Verständlich, dass Crow Hogan von Kämpfernatur war. Der junge Mann war in Satellite geboren und war nach der Enerdie-Katastrophe auf sich selbst gestellt. Mit Hilfe wenigen hilfsbereiten Menschen und den Duellmonster-Karten konnte er sich durch das Leben kämpfen. „Er war ein Kämpfer bis in die letzte Sekunde“, so Akiza Isinzki, die die Ersatzfahrerin des Teams war. Sie hatte sich in den letzten Jahren gut mit dem jungen Mann angefreundet. Gemeinsam mit Yusei Fudo und Jack Atlas hatte Crow Hogan am TDGP teilgenommen um zu beweisen, dass "Rabauken aus Satellite", auch ohne teure Sponsoren ein berühmtes Turnier wie dieses gewinnen würden. Allerdings hatte das Team nicht mit dem letzten Gegner gerechnet, dessen erfolge regelrecht von heute auf Morgen in der Presse erschien. Ein unbekanntes Team, welches auf den Nächsten Tag hin, berühmt für ihre Siege und Strategie war. Team New World. So war schon zu Beginn des Duells eine Spannung zwischen den beiden Kontrahenten entstanden, die selbst das Publikum zu spüren bekam. „Mann, ich hatte das Gefühl, die Monster seien voll echt und noch freakyer als vorher“, so ein Zuschauer. „Genau, die Monster sind voll grouvie an uns vorbeigezischt. Niuuuung! Das war noch verrückter als die Lightshow der Nascar-Linien, wie die das auch immer hinbekommen haben!“, fügte dessen Partnerin hinzu. Und diese Spannung wurde dem jungen Mann zum Verhängnis. Jack Atlas hatte den Sieg so gut wie in der Tasche und für seine Teamkollegen das Spielfeld regelrecht leer gefegt. Doch dann kam der Teamführer von New World und zerstörte die Taktik des jungen Teams 5D's mit harten Angriffen. Jack Atlas musste in die Krankenstation gebracht werden, nachdem er es mit letzter Kraft und Not in den Pit geschafft hatte. Schwerer hatte es der junge Bewohner aus Satellite, Crow Hogan. Er musste gegen einen Duellanten mit 12000 LP, der ein Monster mit 15500 ATK besass, antreten, dessen Spezialfähigkeiten erlaubte, das verschlungene Monster von Jack Atlas als Schutzschild zu nutzen, während er selbst mit einem leeren Feld beginnen musste. Die ersten taktischen Züge waren brillant und umgingen den Spezialeffekt des Monsters. Doch der Raffinesse des Gegners war er nicht gewachsen. Nachdem die schutzbietenden Monster des Schwarzflügel-Spielers vom Feld verschwunden waren, war nichts mehr einem direkten Angriff entgegen zu setzten. Dieser direkte Angriff wurde mitten in der Arena durchgeführt, wobei alle der Zuschauer die ungeheure Kraft einer verbotenen und illegalen Karte mit verfolgten. Der junge Mann allerdings am eigenen Leibe zu spüren bekam und dadurch verunfallte. Es ist eine Ironie des Schicksals das der vorherige Besitzer des D-Wheels Black Bird, ebenfalls von einer solchen verbotenen Karte verloren hatte. Jacob war nach dem Angriff geflohen und wurde von den Team Kollegen Yusei Fudo und Jack Atlas verfolgt. Das Turnier war nach dem Angriff sofort abgebrochen worden, das Team New World disqualifiziert und Team 5D's als Sieger erkoren. Doch der Sieg konnte nicht genossen werden, da die Mitglieder von Team New World noch nicht fertig waren. Lester, Primo und Jacob schien sich zu fusionieren und verschmolzen zu einem Gegner der Bösartiger und Stärker war, als alle Turnier-Gegner bisher. Dennoch konnte Yusei Fudo mithilfe seines Sternschnuppendrachens, dem Roten Nova-Drachen von Jack Atlas und Schwarzgeflügelter Drache von Crow Hogan, schaffen den Gegner zu besiegen. Doch da begann das Ende erst seinen Anfang zu nehmen. Eine keilförmige Stadt erschien am Himmel und drohte auf New Domino City runter zustürzten und diese zu zerstören. Noch während die Bewohner der Stadt ihr Hab und Gut zusammenpackten, duellierte sich das Team 5D's mit den finsteren Machenschaften, die die "Arc Cradel" erzeugt hatten. Die Stadt begann langsam in sich zusammen zu fallen, da der Druck der fallende Stadt auf New Domino City drückte. Yusei Fudo begann kurz darauf ein Duell gegen einen Duellanten in der Luft anzutreten, dessen kolossale fliegende Stadt New Domino City zerstört hätte. Er gewann nach der halsbrecherischsten und spektakulärsten Synchobeschwörung in der Geschichte von Duellmonster. Die Stadt New Domino City war gerettet und hunderttausend Menschen das Leben gesichert worden. Doch egal wie vielen Menschen Yusei Fudo dadurch das Leben gerettet hatte, jenes von Crow Hogan wird nie wieder zu retten sein. Der junge Duellant mit neunzehn Jahren verstarb wenige Stunden nach dem direkten Angriff in der Intensivstation an den Folgen der Schädelverletzung und inneren Blutungen. Zeitgleich nachdem der Teamführer von 5D's den letzten Angriff auf Team New World mit Schwarzgeflügelter Drache gestartet hatte. Wie ein Blitz schoss die Erinnerung durch sein Gedächtnis. Crow erinnerte sich. Maschinen Imperator Grannel flog vor ihm, hatte die Kanone auf ihn gerichtet und gefeuert. Unterwürfig nahm er den Angriff entgegen, dessen Aufprall gigantisch war. Doch die Wucht war noch schlimmer. Crow erinnerte sich, wie er die Kontrolle verlor und in Querstellung über die Strecke schlidderte. Hinter ihm schien der Belag dem Schlag nicht standzuhalten und flog in die Luft. Die Druckwelle schleuderte das D-Wheel nach vorne. Da er allerdings in der Querstellung versuchte das D-Wheel unter Kontrolle zu kriegen, wurde es in die Luft geschleudert. Die grauen Augen des jungen Duellanten, weiteten sich als er sich wieder an jedes kleinste Detail erinnerte. Er flog durch die Luft, knallte auf den Boden, prallte auf, das D-Wheel erwischte ihn und drückte ihn zu Boden. Crow spürte erneut den Schmerz , als die Flanke auf seinen Rücken drückte und ihn zu Boden presste. Er schlug nur kurz auf, und doch stach der Schmerz durch seinen Bauch wie eine heisse Klinge. Crow wurde wieder vom Boden hochgeschleudert, wobei beim nächsten Aufprall der Helm zu Schaden kam und ihn vor den Geschossen des zersprungenen Asphaltes nicht mehr schützen konnte. Crow fasste sich an den Kopf als er wieder den Schmerzensstoss spürte, als der Betonbrocken gegen seine Schläfe knallte und ihn töten würde. In seinem inneren Auge sah der junge Duellant wie sein Körper ein letztes Mal vom Boden gehoben wurde, ehe er auf dem Rücken landete und über die Fahrbahn schlitterte. Sein Anzug wurde dabei aufgerissen und seine Haut gleich mit. Benommen blieb er liegen. Er hörte wie der Krankenwagen sich näherte, wie die Leute schrien und der MC diesen Unfall als Ursache einer illegalen und verbotenen Karte kommentierte.Crow sah seine Hände fassungslos an. Er war tot! Schon klar waren Jack und Yusei verbittert. Jack und Yusei sassen still auf der Couch. Es war für sie nicht verständlich, dass ihr Freund von ihnen gegangen war. Yusei liess den neu aufkommenden Tränen freien Lauf. Wie er doch den Titel des Artikels hasste. „Weisst du was das schlimme ist Jack?“, fragt Yusei auf einmal in die Stille. Crow blickte auf und sah Yusei verdattert an. Die sonst so ernste Stimme des Schwarzhaarigen war belegt, als er den erneuten Trauerschwall dämmen wollte, es aber nicht funktionierte. „Ich habe die verdammte scheiss Zukunft geändert, habe eine steinreiche Stadt gerettet und Menschen die ich nicht kenne, die mich vielleicht nicht einmal mögen. Ich habe allen geholfen. Nur meinem besten Freund konnte ich nicht helfen, als er meine Hilfe benötigt hatte!!“ Wütend über sich selbst liess er seine Hände auf den Tisch vor ihm knallen und liess den Tränen freien Lauf. „Und weist du was noch so eine verdammte Frechheit ist?! Crow ist tot und es scheint absolut niemanden zu interessieren! Carly war bisher die einzige, die über ihn als Person geschrieben hatte! Alle anderen eifern über unseren Sieg, und meiner Rettung der Stadt! Sie benutzen den Tod von Crow als Sensation um an eine Story zu kommen! Ich wette, wäre ich an seiner Stelle gestorben hätte die gesamte Menschheit um mich geweint, weil ich ja der Sohn des berühmten Forschers Hakase Fudo bin! Habe ich die Leute gerettet, nur damit sie über Crows Tod schreiben können? Warum weinen die Leute nicht um Crow?! Weil er aus Satellite stammte? Weil er Verbrecherzeichen im Gesicht hatte? Weil er aufgeweckter war als wir?! Weil-“ Ein Faustschlag brachte ihn zum Schweigen. Der Schlag war so fest gewesen, dass es den schwarzhaarigen jungen Mann, von der Couch riss, so dass er nun auf dem Boden sass und seinen Freund schockiert ansah. „Jetzt hör hier auf rum zu heulen, wie ein jämmerlicher Hunde, und nach dem Grund zu fragen. Es ist nun mal so, wir können es nicht mehr ändern!“, brüllte Jack aufgebracht. „Jack bist du irre?! Hat dir den Crow gar nichts bedeutet?!“, rief Yusei zurück. Jacks Augen blitzten wütend auf. Er stürmte auf seinen Kollegen zu, packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen den Kühlschrank. „Wage es noch einmal zu sagen, dass er mir nichts bedeutet hatte, dann kriegst du es mit Jack Atlas zu tun!“ Yusei wurde losgelassen, als auch der Blonde die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Geschlagen und geprügelt, gar verloren, liess sich der Schwarzhaarige am Kühler hinab rutschen und sass auf dem Boden, die Knien angezogen und den Kopf nach hinten angelehnt, so dass seine Tränen ungehindert nach unten flossen. Ungehemmt begann der sonst so ruhige Duellant zu weinen. „Ich konnte mich nicht einmal von ihm verabschieden“, sprach er mit erstickter Stimme. „Vier Stunden war ich zu spät!“ Jack erwiderte darauf nichts. Weil er sich nicht besser fühlte. Bedrückung lag in der Luft und füllte die Stille. Bedrückt fiel Yuseis Blick auf seinen Arm. „Der Feuerrote Drache ist mit ihm gegangen. Ich habe mein Mahl seit dem nicht mehr gesehen.“, meinte Yusei mit emotionsloser Stimme nur um das Thema zu wechseln. Jack blickte auf. Er hatte sich wieder auf die Couch gesetzt. „Wenn es nur das wäre“, raunte dieser. „Jedes Mal wenn ich auf dem D-Wheel sitze, habe ich ein noch schlimmeres Gewissen als damals, als ich Carly an die finsteren Auserwählten verloren habe. In meine Augen ist es nicht richtig, weiter zu fahren, während sein Black Bird in der Garage des Sicherheitsdienstes liegt und vor sich herschrottet.“ „Ich hab dir schon mal gesagt dass ich es holen werde. Aber sobald ich es ansehe, erinnere ich mich an Crow und dann...“, Yusei brach ab. Es war schwer darüber zu sprechen. „Kommen die Bilder vom Unfall, ich weiss“, beruhigte ihn Jack. Der Blauäugige blickte erstaunt auf. „Denk ja nicht, dass mich das alles kalt lässt!“, knurrte der blonde junge Mann gereizt. Auch ihn machten die Bilder fertig, wie Crow vom Angriff quasi überrollt wurde und hilflos diesen über sich ergehen lassen musste. Alpträume waren die Folgen und Müdigkeit die Folge der Schlaflosigkeit. Crow hatte allem zugehört. Schuldig betrachtete er seine Freunde, die nicht darüber hinwegkamen. Er fühlte sich ja nicht schlecht. Im Gegenteil, ihm ging es ja gut. Er hatte keine Schmerzen. Langsam glaubte er zu wissen, was der Arzt gemeint hatte. Yusei und Jack ging es dreckig, weil sie sich die Schuld gaben, oder sich zumindest für seinen Tod verantwortlich fühlten, auch wenn sie das in diesem Gespräch nicht wortwörtlich gesagt hatten. Er kannte seine Freunde genug lange um zu wissen, dass er Recht hatte. Der Junge dachte nur wenige Sekunden nach, ehe ihm eine Idee kam. Er ging runter in die Garage und riss die Plane von den D-Wheels. Dass sein Mahl dabei leuchtet nahm er gar nicht wahr. Er bereitete alles schön vor und ging rüber zum Regal. Mit wenig Kraftaufwand schaffte er es, dass es kippte und scheppernd zu Boden knallte. Yusei und Jack rannten sofort in die Garage, um zu sehen was passiert war. „ Wie konnte das passieren? Hast du nicht abgeschlossen?“, knurrte Jack kühl aber verwirrt.„Und wieso ist die Plane nicht über den D-Wheels?“ „Nur Akiza und die Zwillinge wissen, wo der Ersatzschlüssel liegt, aber sie wissen, dass wir alleine sein wollen“, verteidigte sich Yusei ebenfalls verwirrt, über die fehlende Ursache des Chaos. Ihm blieb nichts anderes übrig, als das Chaos aufzuräumen, so bückte er sich und stellte als erstes das Regal wieder hoch, dabei fiel eine Karte heraus und landete auf dem Boden. „Schwarzflügel- Gale der Wirbelwind, was hat die hier zu suchen?“, fragte der Schwarzhaarige nachdem er sie aufgehoben hatte. Jack der ebenfalls aufzuräumen begann, nur damit er abgelenkt wurde, blickte verwirrt über Yuseis Aussage auf. Wenige Sekunden fand er allerdings auch eine. „Schwarzflügel Shirocco, die Morgenröte.“ Die beiden sahen sich an. Nach kurzem Aufräumen fanden sie weitere Karten und hatten bald alle zusammen. Ein paar allerdings fehlten. Diese fanden sie bei ihren D-Wheels, und zwar auf der Duellplattform. „Yusei?“, fragte Jack vielsagend. „Ja ich bin mir sicher. Crow war hier und hatte uns gehört.“ Er konnte erneute Tränen nicht unterdrücken, doch er schaffte es sie weg zublinzeln. „Crow wenn du noch hier bist. Du fehlst uns sehr. Wir hoffen, dass es dir nun besser geht. Und es tut mir so leid.“ Crow, der nur wenige Meter von den Freunden entfernt stand, musste sich die Tränen verkneifen. Er spürte regelrecht wie erleichter die beiden wurden. „Wir haben uns zwar oft gestritten, du weisst, dass mir das am meisten fehlen wird“, gab Jack zu. Crow lachte gerührt und weinte glücklich. Nun konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten. Lächelnd ging er auf die Jungs zu und berührte sie an den Armen. Das Mahl leuchtete wieder auf ihren Armen. Verwirrt über eine bekannte Person vor sich zu sehen, blickten beide von ihren Mahlen auf und sahen Crow vor sich stehen. Leicht transparent aber er stand da. In voller Lebensgrösse, ohne Wunden, Infusion und Verbände. Als gesunder junger Mann. „Crow?!“, riefen beide und wollten ihn umarmen, doch sie rannten durch ihn hin durch. Dieser lächelte sie gerührt und entschuldigend an. „So ist das also als Geist“, meinte er breit grinsend. Die beiden Freunde konnten über diesen Kommentar nur schwach auflachen. „Mann solche Freunde wie euch hab ich echt nicht verdient, wirklich.“, begann der Stirnbandtragende und brachte die beiden zum Schweigen. „Weisst du Yusei, die Meinung anderer Leute hatte mich noch nie gross interessiert. Wichtiger war mir immer, dass ich mich auf meine Freunde verlassen konnte. Und wie ich sehe kann ich das.“ Ungewollt musste er wieder eine Träne wegblinzeln, weil es ihm einfach schwer fiel die Wahrheit zu verkraften. Sie waren da und er hier und nie würden sie wieder beieinander sein. „Macht euch um mich keine Sorgen mehr, und zieht euer Ding durch. Denkt ab und zu wieder an mich und haltet mich in euren Erinnerungen fest. Mehr will ich von euch nicht.“ Grinste der Orangehaarige über seine fehlenden Worte und über die Situation hinweg. „Das kannst du nicht verlangen!“, rief Yusei aufgebracht. „Ja du hast was besseres verdient!“, bestärkte dies Jack. Crow lachte auf. „Leute, ihr habt es schon selber gesagt. Wen interessiert's dass ich tot bin? Meinen Freunden und das ist mir das Wichtigste, wenn ihr versteht was ich meine. Ausserdem war ich nie der Typ, der eine Auszeichnung oder eine Anerkennung wollte. Ein dankbares Lächeln war mir schon immer eine Rauferei mit dem Sicherheitsdienst wert, das wisst ihr doch“, grinste Crow verschmitzt und erinnerte sich an die lächelnden Gesichter der Kinder. „Crow“, sprach Yusei traurig über dessen Denkweise. „Es gibt keinen Grund traurig zu sein. Ich werde immer bei euch sein. Hier drin.“ Er hielt sich die Hand auf sein Herz und die beiden lebenden Freunde spürten auf einmal wie stark ihre eigenen schlugen. „Und hier“, er zeigte auf die D-Wheels, auf deren Duellplatten die Karten von Crow lagen. Yusei und Jack lächelten traurig aber Anerkennend der Tatsachen. „Tut mir einen letzten gefallen“, fuhr Crow fort und sah seine Freunde bittend an. „Alles was du willst“, eiferte Jack. „Alles? Nah dann beginn mal damit, dass du keinen Kaffee mehr trinkst“, witzelte der Junge. Jacks fassungsloses und langes Gesicht brachten beide zum Lachen. „Alles, ausser das!“, verteidigte er sich. Crow lachte wieder weiter. „Was sollen wir tun Crow?“, fragte Yusei und wollte den letzten Willen seines Freundes durchziehen. „Seid doch so gut und platziert meinen Grabstein neben dem von Pearson. Auch wenn ich ihn nicht treffen sollte, so kann ich ihm doch wieder nahe sein.“ Traurig und innerlich gerührt sahen Jack und Yusei ihren transparenten Freund an. Sie wussten wie sehr es ihn noch immer schmerzte, dass er nicht mehr da war, daher konnten sie seinen Wunsch gut nachvollziehen. „Was soll das heissen, wenn du ihn nicht treffen solltest?“, fragte Yusei erschrocken. „Das heisst, dass ich gehen muss.“, so der tote junge Mann traurig. „D-Du g-gehst... weg?“, fragte Jack und sah seinen jungen Freund erschrocken an. Crow lächelte mitfühlend und leicht verbittert. „Fragt mich nicht, woher ich das weiss, aber ich weiss es. Ich muss gehen.“, erklärte es der Stirnbandtragende. „Wo willst du hin?“, wollte sein blauäugiger Freund wissen. Crow versuchte die Tränen zurückzuhalten. „Dorthin, wo ich hingehöre Yusei. Ich kann hier nicht mehr bleiben.“ Es fiel ihm immer wie schwerer zu sprechen. „I-Ich... Ich gehöre hier einfach nicht mehr hin.“ Nun war es draussen und es schmerzte sie alle. Doch es war die Wahrheit. Yusei liess seinen Tränen freien Lauf. „Du wirst immer hier her gehören, egal ob als Toter oder als Lebendiger.“ Jack kommentierte dies mit Schweigen, doch auch bei ihm flossen die Tränen. Glücklich solche Freunde zu haben, liess auch er seinen Tränen freien Lauf und lächelte glücklich. „Darf ich euch um einen weiteren Gefallen bitten?“, fragte der Verunglückte schüchtern und wischte sich die Tränen weg. „Jeden den du willst“, sprach Yusei lieb und fixierte ihn mit seinen blauen Augen. Er wollte ihn so lange ansehen wie er konnte, nie wollte er ihn vergessen. „Begleitet mich bis dorthin, wo ich naja... verschwinde.“, sprach der junge Mann mit fester und doch verlegener Stimme. „Begleiten?“, fragte der Blonde verwirrt. Wollte sein quirliger Freund, dass sie ihm ins Totenreich folgten? Crow nickte zuversichtlich. Er ging die Rampe hoch und marschierte ohne mit der Wimper zu zucken durch die Tür. Yusei und Jack rannten ihm sofort nach. Draussen sahen sie den Jungen auf dem D-Wheel sitzen und sie angrinsen. „Ich werde mir einen besonderen Platz aussuchen, wo ich auf die andere Seite gehe. Lasst uns ein letztes Mal zusammen die Strassen hinab fahren und Freude an diesem herrlich schönen Tag haben, den wir dank Yusei bekommen haben, weil sonst hier das reinste Schlachtfeld herrschen würde!“, rief der Junge voller Elan und erhob seine Faust. Die beiden Freunde lächelten sich an und holten ihre D-Wheels. Gemeinsam fuhren sie dem Highway entlang Richtung Sonnenuntergang. Die Brücke nach New Domino City kam immer wie näher, und die Trauer des Abschieds wurde in ihnen immer wie grösser. Sie bogen zum Hafen hinein, hielten auf Wunsch von Crow neben der Daedalus-Brücke und sahen zur Stadt rüber, wie sie es damals getan hatten, als sie Goodwin besiegt hatten. „Hat sich was geändert?“, fragte der Jüngste der kleinen Gruppe und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Die Jungs merkten schnell, dass Crow den Sonnenuntergang meinte. Sie lächelten. „Rein gar nichts“, so Jack. Sie blieben eine Weile am Kai stehen, lauschten dem Wasser, genossen den Wind und betrachteten den feuerroten Himmel. Crows Lächeln verschwand und er horchte auf. Die Veränderungen nahmen seine Freunde war und fragten nach. „Es ist so weit“, sprach der Junge ernst. Und seufzte sogleich. „Es wird Zeit.“ Traurig und schon wieder mit Tränen in den Augen, sah er seine allerbesten Freunde an. „Ich vermiss dich jetzt schon“, sprach Yusei mit belegter Stimme, dem der Abschied schwer fiel. „Ich weiss, ich euch auch. Aber wie gesagt.“, begann Crow und wurde unterbrochen. „Du wirst immer hier drin sein“, so der Schwarzhaarige und berührte seine Brust unter der sein Herz stärker und wilder schlug als vorher. „Weisst du Crow. Wenn ich könnte, wäre dies das erste und letzte mal dass ich dich umarmen würde“, begann Jack möglichst lässig, doch auch in seinen Augen hatten sich Tränen gesammelt und seine Stimme klang belegt, gezwungen versucht normal zu klingen. Crow grinste, trat auf Jack zu und umarmte ihn, während ihre Male leuchteten. „Ich vermiss dich auch, Jack.“, sprach der Junge belustigt und liess den Blonden nach wenigen Sekunden wieder los. Dieser ziemlich aus der Fassung, kriegte sich wieder ein und funkelte seinen kleinen Freund wütend an. Yusei ahnte schon schlimmes, doch genau das Gegenteil passierte. Jack beugte sich zu seinem jüngeren Freund hinab und umarmte ihn seinerseits nochmals. Nun waren die anderen überrascht, sagten aber nichts und liessen es geschehen. Schliesslich wollten sie den Abschied so unkompliziert wie möglich machen. „Jack der Trick ist gut, dass du mich aufhalten willst. Aber ich glaube nicht, dass schmusen deinem Image gut tut.“ Und schon wurde wieder von dem Orangehaarigen abgelassen. Crow grinste und lächelte anschliessend Yusei an. Dieser umarmte seinen Freund sofort. „Ich wünsch dir alles Gute.“ Crow wischte sich eine Träne weg und nickte dankend. Die Sonne war nun zu dreiviertel im Meer verschwunden. „Jetzt aber los!“, rief der Junge und eilte auf sein D-Wheel zu. „Crow was hast du vor?“, fragte Yusei. „Nah was wohl?“, fragte der Junge vielsagend. Ihre Blicke fielen auf die alte Daedalus-Brücke. „Ich warte auf euch, ihr alten Männer“, lachte der Junge und gab Gas. „Wieso alten Männer?“, fragte Jack Yusei während Crow Anlauf holte. „Er altert nicht mehr. Wir schon“, erklärte Yusei leicht belustigt. Jack knurrte angefressen und rief, während sein Freund auf die Brücke zu bretterte: „Dafür kann man uns als erwachsen bezeichnen!“ Crow grinste zu ihnen hinüber, hantierte einen Militärgruss und erklomm die Brücke. Die Sonne flimmerte noch wenige Millimeter über dem Horizont. Der Wind schoss dem Jungen entgegen, beflügelte ihn noch mehr. Die Sonne schien ihm entgegen. Die Freunde hörten wie der junge Duellant nochmals beschleunigte und sahen wie er über die Brücke hinausschoss. Seine Flügel waren ausgebreitet. Elegant, majestätisch und stolz segelte er gegen den Sonnenuntergang. Crow sah wie sich zwischen Himmel und Meer eine Welt auftat in die er nun eingeladen wurde. Ihm war ein letzter Tag in der Welt der Lebenden geschenkt worden, damit er die Hinterbliebenen beruhigen konnte. Dies war seine letzte Aufgabe gewesen und die hatte er mit brawur gemeistert. //Pearson ich komme//, dachte er glücklich und traurig zugleich. //Auf Wiedersehen Yusei und Jack. Und alle anderen. Danke für alles. Ohne euch wäre ich niemals so weit gekommen.// In seinem Kopf flogen die glücklichen Gesichter seiner Familie und Freunde vorbei. //Und bis bald.// Eine letzte Träne floss seine Wange hinab und flog durch die Luft, während die Sonne gänzlich hinter dem Horizont verschwand. Zur selben Zeit, wie die letzte Träne ins Meer fiel, die Sonne unterging, durchzuckte den Himmel ein roter Blitz und der Feuerrote Drache erschien brüllend am Abendhimmel. Sein Brüllen klang so, als wolle auch er sich verabschieden. Die Mahle glühten wieder auf den Armen der Freunde und verblieben dort. „Aber wie kann das sein?“, fragte Jack. Yusei zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht. „Ach hier seid ihr!“, rief es hintern ihnen. Sie waren noch Stunden danach an der Daedalus-Brücke geblieben, nachdem die Sonne untergegangen und Crow in seine Welt geflogen war. Lazar stieg aus seiner Limousine und kam auf die beiden zugeschritten. „Ich hab euch schon überall gesucht. Ich will euch hier nochmals mein Beileid aussprechen und werde euch immer zur Hilfe stehen, falls ihr sie mal benötigt. Aber ich bin nicht hierhergekommen um Salz in eine offene Wunde zu streuen“, entschuldigte sich der neue Bürgermeister der Stadt. „Ich will eine kleine Gedenkfeier für unseren gegangenen Freund organisieren. Nur im Freundeskreis versteht sich. Ich wäre über euer morgiges erscheinen sehr dankbar.“ „Vielen Dank Lazar, das Angebot wissen wir zu Schätzen. Wir kommen gerne, vielen Dank“, bedankte sich Yusei schwach lächelnd. Auch wenn Crow ihnen versichert hatte, dass alles in Ordnung sei, fiel es ihm schwer sofort gerade aus zu schauen. „Schön“, so der Clown-Mann. Der nächste Morgen kam und die beiden jungen Männer fuhren zum besagten Treffpunkt, den sie am frühen Morgen noch erhalten hatten. Als sie vor dem ehemaligen Hauptquartier des Sicherheitsdienstes und nun neuen Rathaus fuhren, wollten sie ihren Augen nicht trauen. Der gesamte Freundeskreis stand dort. Auch Team Unicorn, Team Tajo und Team Ragnarok hatte sich eingefunden, um an der kleinen Feier teil zu nehmen. Doch aus der kleinen Gedenkfeier war eine grosse geworden, denn die halbe Stadt schien daran teilzunehmen, denn viele Besucher standen hinter Absperrbereichen und verfolgten das Spektakel mit. Der Freundeskreis allerdings stand um eine Art Statue, die unter einem roten Tuch verborgen war. Verwirrt traten Jack und Yusei auf den Freundeskreis zu. Lazar trat aus der Reihe und sprach als erstes mit ihnen. „Seid doch so freundlich und zerschneidet das Band, da es unser Freund Crow nicht mehr tun kann“, so Lazar freundlich und hielt Yusei und Jack die Schere hin, um ein Rotes Band zu zerschneiden, welches das rote Tuch um der Statue lösen würde. Die beiden nickten sich verwirrt zu und durchschnitten das Band. Der weiche rote Stoff fiel zu Boden und enthüllte das D-Wheel von Crow. Yusei und Jack sahen erstaunt zu dem D-Wheel hoch. Die Leute applaudierten. „Ich befürchtete, dass unser kleiner Held nicht die verdiente Anerkennung bekam, die ihm zustand. Deswegen habe ich mir erlaubt sein D-Wheel in seiner vollen Lebensgrösse, Kraft und Schönheit der gesamten Stadt zu präsentieren. Niemand soll ihn vergessen. Denn er hatte den Mut sich einem Gegner zu stellen, trotz Hoffnungslosigkeit auf einen Sieg, und ermöglichte dadurch die Rettung einer Stadt, weil er den Mitmenschen diesen Mut weitergab.“, erklärte Lazar freundlich. Die Freunde im Hintergrund applaudierten. Yusei und Jack mussten sich beherrschen nicht wieder Tränen zu verlieren und doch rollten ihnen ein bis zwei Tränen über die Wangen. Neu gebaut, frisch Lackiert, mit ausgebreiteten Flügel und in leicht schräger Lage um dessen Höhenflug zu demonstrieren, stand das Black Bird auf dem Pfeiler und strahlte in der Sonne. Am Fusse des Pfeilers waren Schwarzflügel-Gale der Wirbelwind, Sirocco die Morgenröte, Bora der Speer und Rüstungsmeister in eisernen Statuen aufgestellt. Im Sockel des Pfeilers, auf dem das D-Wheel stand, war eine Tafel eingebaut, auf der mit goldenen Buchstaben stand. "Um in ein Hoffnungsloses Duell zu ziehen, braucht es Mut und Stärke. Ein Mut der stark genug ist, um auf andere Menschen überzugehen, eine Stadt zu retten und die Zukunft zu ändern. In Gedenken an Crow Hogan.“ Yusei nahm aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr und sah hinüber zum Ursprung. Täuschte er sich oder stand dort Crow und eine ältere Rothaarige Person und betrachteten gemainsam voller Stolz das D-Wheel? Nein er musste sich getäuscht haben, den in der nächsten Sekunde waren sie nicht mehr dort und ihre Mahle hatten auch nicht geleuchtet. Doch der junge Duellant wusste, dass sein Herz nicht log und dass Crow hier gewesen war. Der Applaus der Leute war noch weit entfernt zu hören, allerdings verklang er in der Nähe des Friedhofes, auf dem ein neuer Grabstein neben dem von Pearson lag und den versigelten Schwarzgeflügelten Drachen in sich enthielt. Die Sonne ging unter und eine traurige Melodie erfüllte die Luft. Drei Wochen war es nun her, dass Crow von ihnen gegangen war. Während er aus tiefster Seele spielte und seine Gefühle in das Lied vertiefte, rann eine Träne seine Wange hinab. Unten in der Stadt hörten alle das Lied und sie wussten, dass sie ihn nicht stören sollten. Schliesslich hatte er einen guten Freund ja schon einen Bruder verloren. „Ich vermisse dich, Crow“, hauchte er mit seiner rauen Stimme, als die Sonne verschwand. Die Sonne verschwand hinter dem Horizont, als der Feuerrote Drache über dem Himmel erschien und brüllte. Kalin, der auf einem Hügel sass, sah zu dem Drachen hoch. Verwirrt, dass sein Arm brannte, schob er den Ärmel hoch und sah das Mahl welches Crow getragen hatte. Seine Tasche glühte ebenfalls. Nachdem er sein Deck aus der Tasche genommen hatte, blätterte er durch die Karte und blieb bei der Letzten hängen. Ewig Infernaler Verdammnisdrache leuchtete. Wieder brüllte der Drache und verschwand. Ob für immer, dies sei dem Lauf des Lebens überlassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)