A Superstar von kora (Ruffy x Nami- Reallife) ================================================================================ Kapitel 3: Zechpreller! ----------------------- Nami lief ziellos durch die Straßen der Stadt. Die Sonne war schon längst am Untergehen doch sie dachte nicht daran zum Hotel zurück zu kehren. Die frische Luft tat einfach viel zu gut. Okay, sie war in einer Großstadt und es gab wirklich frischere, zum Beispiel am Meer oder so, aber es tat gut eine leichte Brise auf ihrem Gesicht zu spüren. Besonders heute, wo sie doch wieder an ihre Mutter gedacht hatte . Da war es wirklich sehr entspannend mal an nichts denken zu müssen. Sie fühlte sich auf einmal so gut wie schon lange nicht mehr. Sie fühlte sich seltsamerweise frei, obwohl sie doch nur einen kleinen Spaziergang machte. Aber in einem Leben, wo wirklich alles von anderen bestimmt wurde, war das schon genug. Dann musste sie an Arlong denken, wie wütend er wohl sein würde, wenn er morgen erfuhr, dass das Konzert abgesagt wurde. Dieser Gedanke ließ sie grinsen. Es war eigentlich echt lustig, wenn etwas mal nicht so lief, wie er es wollte. Doch sofort verschwand ihr Lächeln wieder. Er würde ihr vermutlich die Schuld an all dem geben, so absurd und dumm es auch war, wo sie doch echt nichts dafür konnte. Und der Gedanke an das, was dann kommen würde- „Oh, warum kann ich einen Abend mal nicht an sowas denken?!“, fragte sie sich laut-zu laut- und zog somit die Blicke aller Passanten auf sich. „Was? Noch nie laut gedacht?“, schrie sie wütend zurück und stapfte mit rotem Kopf weiter. Zum Glück war sie nicht erkannt worden. Das wäre dann richtig peinlich gewesen und hätte vermutlich nur einen weiteren doofen Artikel über sie in irgendeiner Klatschzeitung mit sich gezogen. Aber es stimmte ja. Wieso musste sie auch immer so dummes Zeugs denken? Freiwillig tat sie das ja ganz bestimmt nicht. Doch ihre Gedanken wurden von einem ziemlich unangenehmen Gefühl unterbrochen. Sie hatte verdammt Hunger. Immerhin hatte sie nur etwas gefrühstückt- und das war nicht gerade viel gewesen. Ganz zu schweigen davon, wie lang das jetzt her war. Doch zum Glück hatte Nami ja ihr Portmonee mitgenommen und nun konnte sie endlich mal wieder das essen, worauf sie Lust hatte. Nicht nur etwas Salat. Also ging sie nun etwas langsamer, auf der Suche nach einem ansprechenden Restaurant. Und das dauerte nicht lange. Schon nach wenigen Minuten kam sie zu einem kleinen japanischen Restaurant, welches total gemütlich aussah. Ohne lang zu zögern trat sie ein und wurde schnell zu einem Tisch geführt. Als sie einen Blick auf die Speisekarte warf stellte sich heraus dass es eine super Entscheidung war, in diesem Restaurant zu essen. Als hörte sich sehr lecker an und sie konnte sich anfangs nicht entscheiden. Doch schließlich bestellte sie Takoyaki (Oktopus-Bällchen), was eine ebenso gute Entscheidung war, wie dieses Lokal auszusuchen. Es schmeckte unglaublich gut und Nami hätte am liebsten eine weitere Portion verdrückt. Doch sie besann sich, dass das viel zu teuer war. Sie wollte von ihrem geliebten Geld nicht zu viel ausgeben. So gönnte sie sich nur noch ein Orangeneis zum Nachtisch, ehe sie um die Rechnung bat. Es war ja nun wirklich schon spät und etwas Schlaf vor dem langen Flug morgen würde ihr bestimmt gut tun. Doch bevor sie den Kellner rufen konnte, kam lautes Geschrei vom Eingang. „Was soll das heißen, ihr habt kein Geld?! Hier habt beide jeweils über zehn Portionen Takoyaki verspeist und ich verlange, dass ihr das bezahlt, verstanden?!“ Der Koch, der irgendwie selbst einem Oktopus glich, fuchtelte wild mit einem Messer vor zwei Kunden herum. Ihm war anzusehen, dass er nur so kochte. Die beiden Männer hingegen, die wohl in Namis Alter waren, grinsten nur und der jüngere von ihnen war sogar so dreist, sich etwas von den Tellern anderer Gäste zu klauen. Das machte den Koch nur noch wütender und er verfiel in lautes Schimpfen und benutzte Wörter, die man wohl besser nie sagen sollte, geschweige hören wollte. Doch das Grinsen wich nicht aus den Gesichtern der beiden Schwarzhaarigen. Nami hingegen beobachtete das Ganze nur kopfschüttelnd. „Na super, ausgerechnet in dem Restaurant, in dem ich bin, gibt es so einen Aufruhr…“, murmelte sie, während sie seufzend die Augen schloss. Und dabei wollte sie jetzt doch eigentlich wieder ins Hotel um ein kleines bisschen zu schlafen! Also holte sie tief Luft und rief wütend: „Also wirklich! Kann ich jetzt verdammt noch mal Zahlen?!“ Sowohl der Koch als auch die beiden Jungen, die nebenbei bemerkt recht braungebrannt waren, schauten sie an. „Heißt das, du zahlst für uns beide mit? Dass ist echt nett, danke! Wir müssen nämlich jetzt auch weg- sonst verpassen wir unseren Flieger.“, meinte dann der ältere der beiden und grinste breit. „Komm, Ruffy. Wir verschwinden jetzt. Danke für das Essen.“, bedankte er sich noch artig, ehe er mit dem anderen aus dem Restaurant verschwand. Dieser schnappt sich davor noch weitere Oktopus-Bällchen und dann war von den beiden nichts mehr zu sehen oder zu hören. Auch der Koch war nun nicht mehr am Schreien, sondern kam zu Nami an den Tisch, in der Hand eine viel zulange Rechnung. „Gut, wenn Sie für die beiden mit zahlen wären das insgesamt 215, 50$.“, erklärte der Mann lächelnd und legte ihr die Rechnung hin. Nami hingegen war in eine Schockstarre gefallen und nicht in der Lage zu reden oder sich zu bewegen. „Haben Sie gehört? 215, 50$ macht das.“, wiederholte der Koch. „Zwei-zwei-hu-hunder-hundert Dol-lar?“, stotterte sie entsetzt. „Und 15, 50$, um genau zu sein. Und Trinkgeld wäre natürlich auch sehr nett.“ „Wenn ich die beiden jemals wieder seh, oh ich schwöre bei Gott, ich bringe sie mit meinen eigenen Händen um!“ fluchte Nami wütend vor sich selbst hin, während sie sich im Bad fertig machte. Sie war so unglaublich sauer! Jetzt hatte sie doch tatsächlich die Rechnung von diesen zwei Fresssäcken bezahlen müssen. Und dabei kannte sie sie noch nicht einmal. Das einzige, was sie von diesen Idioten wusste, war dass sie einen viel zu großen Appetit hatten. Und dass Nami sie hasste! Über zweihundert Dollar musste sie bezahlen! Zum Glück hatte sie ihre Kreditkarte dabei. Sonst wäre sie am Ende die Zechprellerin gewesen. „Agh!!! Wenn ich nur daran denke!“, schrie sie wütend und stapfte aus dem Bad. Dann machte sie sich daran, zornig ihren Koffer zu packen, da sie ja morgen, oder besser gesagt heute, zurück nach LA fliegen würde. Juhu! Sie freute sich ja so! Schon nach einer halben Stunde war sie dann komplett fertig und musste später nur noch ihre Schlafsachen einpacken. Also konnte sie jetzt endlich schlafen gehen. Endlich, nach einem richtig beschissenen Tag. Sie hoffte, dass sie zumindest besser träumen würde. Doch vermutlich würde ihr selbst das nicht vergönnt sein. Immerhin hatte sie schon seit zehn Jahren immer denselben wiederkehrenden Traum. Und das war bei weitem kein schöner. Aber dann schlief Nami auch schon ein. Es war am Ende heute doch alles zu viel gewesen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)