Onna no kokoro wa neko no me von KataraKyoshi (A Black Story) ================================================================================ Kapitel 2: Contract ------------------- Katherines Sicht Ich öffne meine Augen. Um mich herum ist alles schwarz. Innerlich fühle ich mich leer, wie auch hier in dieser schwarzen Unendlichkeit, diesem schwarzen Loch. Nun verstehe ich..Ich befinde mich in völliger Dunkelheit. Dennoch kann ich etwas sehen, seltsam. Ich bin nur mit einem roten Tuch bedekt und scheine zu schweben. Ich lasse mich immer weiter nach unten treiben, ich gleite fast schon. Plötzlich tauchen tausende schwarze Federn auf und scheinen auf mich herab zu regnen. Ich vernehme nun eine dunkle Stimme. Ich folge der Quelle dieser und sehe eine pechschwarze Krähe, die mich bedrohlich anstarrt. Plötzlich hallen mir die Worte von vorhin im Kopf: „Bitte helft mir doch, irgendwer. Macht, dass dieser Alptraum ein Ende hat! Ich würde ALLES dafür tun, wirklich ALLES.“ „Würdest du wirklich alles dafür tun?“, höre ich eine Stimme zu mir sprechen. „Wer bist du? Und was willst du und wo zum Teufel bin ich hier?“ „Weißt du das denn nicht? Du hast mich schließlich gerufen.“, die Stimme klingt gewissermaßen amüsiert. „Wenn ich dich gerufen hätte, würde ich das ja wohl wissen.“ „Oh, du hast mich gerufen. Aus den Tiefen deiner Seele, Katherine.“ „Was? Woher kennst du meinen Namen?“ „Dies ist aber nicht der Grund deines Daseins, oder?“, anstatt mir zu antworten, stellt er eine Gegenfrage. „Nein.“ „Du weißt, wer oder vielmehr was ich bin. Höre auf deine innere Stimme.“ „D-du bist ein ..Dämon..“ „Ja.“ „Und was willst du..von mir?“ „Ich denke diese Frage lässt sich von alleine beantworten, nicht? Viel wichtiger ist jedoch, was du von mir willst. Also warum hast du mich gerufen?“ „Weißt du das denn nicht?“ „Nein.“ „Ich brauche deine Hilfe.“ „Du möchtest also, dass ich dir zur Seite stehe und dich selbstverständlich beschütze.“ „Ja, mit deinem Leben.“ „Mit meinem Leben . Nun gut, ich werde deinen Anweisungen folgen.“ „Schließen wir also den Vertrag?“ „Ja. Ich erwarte aber eine Gegenleistung.“ „Und die wäre?“ „Ich will….Deine Seele.“, er wartet einen gespannten Moment ab, ehe er die letzten Worte geradezu in die Länge zieht. Ich habe diese Gegenleistung zwar bereits erwartet, aber innerlich hatte ich doch gehofft, dass  diese nicht von mir verlangt wird.   Ich merke, wie ich die Fassung verliere, hoffe aber inständig, dass er dies nicht bemerkt, so antworte ich ihm selbstsicher: „Gut, du kannst sie haben.“ „Hat man sich einmal vom Glauben abgewandt, ist einem der Zutritt zum Reich Gottes auf ewig versagt.“, doch anstatt mir darauf eine Antwort zu geben, scheint es mir, als weiche er aus. Hat er meine Unsicherheit vielleicht doch bemerkt? „Das weiß ich.“ „Ich frage dich nochmals. Ist es dein Wille? Begehrst du diesen Vertrag?“ „Ja.“ „Nun so sei es.“    Eine Weile lang ist es totenstill. Dann beginnt der Dämon das Wort zu ergreifen.   „Noch eine Frage, Herrin. Wie lautet mein Name?“ „Sebastian Michaelis, so lautet dein Name vom heutigen Tage an.“ „Ja, meine Herrin.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)