Ich danke dir! von Ike_Schwarzfluegel (AaMl!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Müde und schwach öffnete er seine Augen. Das Licht blendete ihn und er fühlte sich orientierungslos und verloren. Wo war er? Was war passiert? Unzählige Bilder der letzten Ereignisse blitzten in seinem Gedächtnis auf und er kniff die Augen wieder zu, als sein Kopf schmerzhaft zu pochen begann. Er öffnete die Augen wieder, als der Schmerz etwas nach ließ und er begann, sich umzusehen. Offensichtlich war er im Krankenhaus, denn er lag in einem Bett, in einem weiß gestrichenen Krankenzimmer. Eine Infusion war an seinem Arm gelegt, ein Herzmonitor gab regelmäßige Geräusche von sich. Vorsichtig, ganz vorsichtig, denn jede Bewegung schmerzte mehr wie hundert Nadelstiche, setzte er sich auf. Es war ein Einzelzimmer und er war allein. Auf einem Stuhl an der gegenüberliegenden Wand lagen seine Sachen. Sie waren verschmutzt, zerrissen und sogar verrußt. Er legte die Hand an die Stirn, als wieder Erinnerungsfetzen hoch kamen. Bilder von Team Rocket's Roboter, wie sie jagt auf Pikachu gemacht hab. Und dann die Explosion. Die Erinnerung an die Schmerzen, dem Krach und dem grellen Licht kehrten zurück und sie waren dabei so heftig, dass er zurück auf den Rücken fiel, die Augen zusammen kniff und die Zähne zusammen biss. Wo war Pikachu jetzt? Und wo waren Misty und Rocko? Wurden sie ebenfalls von der Explosion erfasst? Ging es ihnen gut? „Du bist wach!“ drang plötzlich eine Stimme an sein Ohr und er öffnete die Augen erneut. Die Bilder der Explosion verschwanden, stattdessen huschte das Lächeln seiner besten Freundin durch seinen Verstand. Er richtete sich wieder auf und blickte zur Tür. Misty stand dort, angelehnt am Türrahmen, ein schiefes Lächeln aufgesetzt, als würde es ihr schwer fallen, Freude zu zeigen. „Ich hatte schon befürchtet... dass du gar nicht mehr aufwachen würdest!“ gestand sie und ihr Versuch zu Lächeln erstarb. Sie schloss die Tür, drehte sich aber nicht wieder zu ihm um, sondern starrte, die Hand auf der Türklinke ruhend auf das weiße Holz vor ihr. „Misty...!“ „Es ist immer das selbe mit dir, Ash Ketchum. Glaubst du, du kannst einmal vielleicht an die Konsequenzen denken, bevor du dich Kopfüber in den Schlamassel stürzt? Weißt du eigentlich, in welcher Gefahr du geschwebt hast? Du hättest sterben können!“ Ihre Stimme klangt zittrig, ihr ganzer Körper schien vor Wut zu beben. Wut und Frustration. Ash konnte nichts darauf antworten, in seinem Kopf schwirrten immer noch die Bilder der letzten Ereignisse umher. „Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht um dich sorgen muss, Ash. Ungestüm und Blind stolperst du durch die Welt da draußen, immer mit deinem Lächeln auf den Lippen und deinem Optimismus. Wie naiv!“ Sie beruhigte sich und ging mit gesenkten Kopf von der Tür zum Fenster. Ihre orangenen Haarsträhnen verdeckten ihre Augen, sodass Ash ihren Blick nicht sehen konnte. Am Fenster angekommen öffnete sie es und ließ einen Schwall frischer Luft hinein. „Es wäre so schön, wenn du ein wenig mehr auf dich achten geben würdest... damit ich... damit wir dich nicht eines Tages doch verlieren. Aber ich glaube, dass ist wohl zu viel von dir verlangt!“ Und dann endlich hob sie ihr Gesicht und sieht ihm streng in die Augen. Ash erschrak bei dem Anblick. Sie hatte dunkle und tiefe Augenringe und ihr Gesicht war leicht rot angelaufen. Noch immer glitzerten einige Tränen auf ihren Wangen, die sie jedoch rasch mit ihrem Handrücken wegwischte. Und da wurde es Ash bewusst, wie viel er Misty zu bedeuten schien. Was sie für ihn empfinden müsste, wenn sie ihn sah, mit ihm redete und mit ihm reiste. Wie konnte er so blind und naiv sein, es all die Jahre nicht zu erkennen? „Hey, Misty!“ sagte er mit heiserer Stimme. „Was?“ Misty trat näher an sein Krankenbett heran, damit sie ihn besser verstehen konnte. „Ich danke dir!“ Ihre strengte Maske begann zu bröckeln, als ein kurzer Ausdruck von Überraschung über ihr Gesicht blitzte. Und als die Maske gänzlich zu Boden fiel, zusammen mit ihren letzten Tränen und den Sorgen, lächelte sie, setzte sich an seine Bettkante und legte ihre Stirn gegen seine, eine Hand dabei auf seinem Haar liegend. Er konnte ihren Atem auf seinen Lippen spüren und ein unbeschreibliches, wohliges Gefühl stieg in seiner Brust auf. „Das alles scheint mir die Sache mit dir wert zu sein, wenn ich diese Worte von dir hören kann!“ »Huhu. Bitte nicht zu streng kritisieren, es ist jetzt 01:19 in der früh, ich bin bis oben hin voll mit E-Drinks und mir kam, nachdem ich ein Kurz-Comic von den beiden bei Deviant-Art gesehen habe, die Lust, dass mal als ganz kure FF nieder zu schreiben. Ich finde, so wie das ganze hier abläuft, war es schon lange überfällig. Also, ich hoffe, es hat euch gefallen. Man schreibt sich. Und ja, ich plane, weitere Kapitel zu schreiben, kann mir aber erst 24 Stunden später in den Sinn^^ Und nicht vergessen: Nichts ist wahr... …alles ist erlaubt! Leroy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)